DE909628C

DE909628C - Verstellbare Gerueststuetze

Info

Publication number: DE909628C
Application number: DESCH8733A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Franz Schuetz
Original assignee: FRANZ SCHUETZ DIPL ING
Current assignee: FRANZ SCHUETZ DIPL ING
Priority date: 1949-08-31
Filing date: 1952-02-07
Publication date: 1954-04-22

Description

Verstellbare Gerüststütze für die Ausführung der Stütze in Holz, da dieser Baustoff den erhöhten Druckbeanspruchungen in den Kerben nicht gewachsen ist und ein Verdrücken oder Spalten des Holzes oder ein Abreißen der Zähne eintritt. Die bekannten verstellbaren Baustützen mit aus dreieckigen Kerben bestehender Verzahnung sind demnach auch entweder ' zur Gänze oder zumindest im Bereich der Verzahnung in Metall ausgeführt, was aber schwere, unhandliche und teure Stützkonstruktionen ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verstellbare Gerüststütze zu schaffen, die leicht und billig in Holz ausgeführt werden kann und dabei eine überraschende Tragfestigkeit besitzt. Erfindungsgemäß wird dies in erster Linie dadurch erreicht, daß die Kerben eine senkrecht oder annähernd senkrecht zur Längsrichtung des Bügels Die Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare Gerüststütze, die aus durch eine geschlossene Führung gegenseitig längs verstellbaren Teilen besteht, wobei diese Teile durch mindestens einen auf dem einen Teil schwenkbar gelagerten und in dreieckige, eine Verzahnung bildenden Kerben des anderen Teils einlegbaren Bügel feststellbar sind. Bei den bisher bekannten verstellbaren Gerüststützen, dieser Art weisen die Kerben der Verzahnung die Form spitzwinkliger Dreiecke auf, wobei die eine Seite im wesentlichen senkrecht zur längs laufendenVorderfläche des verstellbaren Teils verläuft. Der in die Kerben eingelegte Feststellbügel stützt sich somit nur an der einspringenden Ecke der Kerben ab, wodurch der spezifische Druck zwischen Feststellbügel und Kerbe ein sehr großer wird. Demnach eignet sich diese Ausbildung der Verzahnung nicht verlaufende Seite besitzen und der aus Flacheiser bestehende Bügel mit einend flachen, geraden Bügelteil, zweckmäßig von der Breite gleich der mil ihm zusammenwirkenden Kerbendreieckseite, ausi gestattet ist. Zweckmäßig ist die gegenüber der stumpf verzahnten Außenseite liegende Rückseite des verstellbaren Teils mit einer Schwalbenschwanzfeder ausgestattet, die verschiebbar in einer Schwalbenschwanznut des anderen, den Feststellbügel tragenden Verstellteils sitzt. Es sind zwar stählerne Grubenstempel bekannt, bei welchen die geschlossene Führung der gegenseitig verschiebbaren Teile aus Führungsprismen besteht. Eine solche Führung ist nur in Stahl, nicht aber in Holz ausführbar, da bei letzterer Ausführung die prismatischen Leisten leicht abbrechen oder absplittern. Dagegen ist die Ausbildung der geschlossenen Führung zu einer Schwalbenschwanzführung einerseits leicht in Holz auszuführen und ergibt andererseits durch die Schwalbenschwanzfeder eine Verstärkung des die Verzahnung aufweisenden Läufers, so daß ohne Bruchgefahr auch mehrere verstellbare Teile abwechselnd ineinandergesteckt und durch die Bügel miteinander verhängt werden können, um tragf ähige Stützen von größerer Länge zu erhalten.
In der Zeichnung ist die verstellbare Gerüststütze gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i zeigt die Stütze in Vorderansicht, Fig. 2 in Seitenansicht; in Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie III-III der Fig. i in vergrößertem Maßstab dargestellt.
i und 2 sind die beiden aus Holz bestehenden, sich übergreifenden und gegenseitig verstellbaren sowie feststellbaren Balken, von denen der Balken i nachstehend als Steher und der Balken 2 als Läufer benannt ist. Der Steher i: ist mit einer durchgehenden Schwalbenschwanznut i' ausgestattet. Der Läufer 2 weist die in dieser Nut verschiebbar geführte Schwalbenschwanzfeder ?-' auf. Feder und Nut bilden eine geschlossene Führung, durch welche die Balken gegenseitig zwangsläufig längsgeführt werden.
Mit 5 ist ein auf der oberen Fläche der Feder 2' mittels Nägeln, Schrauben od. dgl. befestigter Schutzbelag, zweckmäßig aus einem Bandeisenstreifen, bezeichnet, dessen Längsränder entlang der Längskanten der Schwalbenschwanzfeder verlaufen und diese Kanten gegen Beschädigung schützen. Gleichzeitig bildet dieser Belag eine Versteifung des Läufers und seiner Führungsfeder.
Auf den Steher ist mittels eines Bolzens 4 ein Feststellbügel 3 aus Flacheisen angelenkt; der flache Bügelteil 3" wirkt mit Kerben 6 zusammen, die in der äußeren Längsfläche des Läufers 2 eingearbeitet sind. Die Kerben 6 besitzen die Form von Dreiecken mit stumpfwinklig zur äußeren Längsfläche des Läufers stoßenden Seiten 6, 6**; hierbei steht die mit dem Bügelteil 3' zusammenwirkende Dreieckseite 6' senkrecht oder annähernd senkrecht zur Längsrichtung des Bügels, wenn dieser in die Kerbe eingelegt ist.
Ulerdies weist der Bügelteil 3' eine Breite auf, die der Länge der Dreieckseite 6' entspricht. Die andere Dreieckseite 6" steht zu 6' senkrecht, d. h. die Kerben 6 besitzen die Form von rechtwinkligen Dreiecken. Diese Dreiecke sind gleichschenklig oder ungleichschenklig, je nach der Lage, die der Bügel 3 nach dem Einlegen in die Kerben einnimmt.
Beim Ausziehen desLäufers 2 führt sich derselbe zwangsläufig> am Steher i, wobei der Feststellbügel 3 selbsttätig gleich einer Klinke über die Verzahnung 6 sich bewegt und bei Erreichung der gewünschten Stützlänge auch selbsttätig in die bezügliche Kerbe einschnappt. Der Ausgleich allfälliger Höhendifferenzen erfolgt in bekannter Weise durch Holzkeile 7. Ebenso einfach wie das Ausziehen ist auch das Zusammenschieben der Balken; es bedarf nur des Ausklinkens des Feststellbügels 3 aus der Kerbe, worauf der Läufer gewöhnlich schon durch sein Eigengewicht in die eingezogene Lage zurückkehrt. Alle notwendigen Handgriffe können von einer einzigen Person leicht durchgeführt werden; somit ermöglicht die vorliegende Stütze durchaus eine Einmannbedienung.
Da die Schwalbenschwanznuten und die Leisten durchgehend verlaufen, können auch mehrere Teile 1, 2 abwechselnd ineinandergesteckt und durch die Bügel festgestellt werden. Auf diese Weise lassen sich auf einfache Weise auch tragfähige Stützen von größerer Länge zusammenstellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellbare Gerüststütze, bestehend aus durch eine geschlossene Führung gegenseitig längs verstellbaren Teilen, die durch mindestens einen auf dem einen Teil schwenkbar gelagerten und in dreieckige, eine Verzahnung bildende Kerben des anderen Teils einlegbaren Bügel feststellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (6) eine senkrecht oder annähernd senkrecht zur Längsrichtung des Bügels (3) verlaufende Seite (6') besitzen und der aus Flacheisen bestehende Bügel mit einem flachen, geraden Bügelteil (31 zweckmäßig von der Breite gleich der mit ihm zusammenwirkenden Kerbendreieckseite (6'), ausgestattet ist. :2. Verstellbare Gerüststütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber der stumpf verzahnten Außenseite liegende Rückseite des verstellbaren Teils (2) mit einer Schwalbenschwanzfeder (:2') ausgestattet ist, die ve-rschiebbar in einer Schwalbenschwanznut (i') des anderen, den Feststellbügel tragenden Verstellteils (i) sitzt. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 70 997; deutsche Patentschrift Nr. 657 686.