DE909597C - Einrichtung zum Regeln des Haspelzuges bei Walzwerken - Google Patents

Einrichtung zum Regeln des Haspelzuges bei Walzwerken

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DE909597C
DE909597C DES7226D DES0007226D DE909597C DE 909597 C DE909597 C DE 909597C DE S7226 D DES7226 D DE S7226D DE S0007226 D DES0007226 D DE S0007226D DE 909597 C DE909597 C DE 909597C
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DE
Germany
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reel
diagonal
voltages
motor
regulating
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Expired
Application number
DES7226D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Ludwig Merz
Dr Phil Hans Scharwaechter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/48Tension control; Compression control
    • B21B37/52Tension control; Compression control by drive motor control
    • B21B37/54Tension control; Compression control by drive motor control including coiler drive control, e.g. reversing mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Regeln des Haspelzuges bei Walzwerken Die Erfindung bezieht sich auf Walzwerke, insbesondere auf solche für Bänder, bei denen das Walzgut, nachdem es die Walzen verlassen hat, mittels eines motorisch angetriebenen Haspels aufgewickelt wird. Um das Band mehrmals durch die Walzen laufen zu lassen, sind in der Regel an jedem Ende des Bandes Haspelmotoren vorgesehen, so daß das Walzgut in wechselnder Richtung zwischen den Walzen hindurchgezogen und auf den einen oder anderen Haspel aufgewickelt werden kann.
  • Es ist nun für die Güte der Bearbeitung wesentlich, daß der Haspelzug unabhängig vom Wickeldurchmesser der Haspeln und von der Walzgeschwindigkeit stets einen gleichbleibenden, günstig gewählten Wert erhält. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, die eine innerhalb der gewünschten Grenzen beliebige Einstellung des Haspelzuges ermöglicht und eine selbsttätige Regelung des eingestellten Wertes auch bei wechselnden Betriebsverhältnissen bewirkt.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, zu diesem Zweck regelbare Motoren zu benutzen und in die Haspellager elektromechanische Druckmeßdosen einzubauen, die von dem Haspelzug beeinflußte Widerstände enthalten. Wenn sich der Haspelzug ändert, so ändert sich auch der Betrag der in die Druckmeßdosen eingebauten Widerstände. Durch diese Widerstandsänderungen soll nur der betreffende Haspelzugmotor im Sinne einer Gleichhaltung des Haspelzuges gesteuert werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine für diesen Zweck besonders vorteilhafte Schaltungsanordnung und besteht darin, daß die in den Druckmeßdosen enthaltenen Widerstände, wie es bei Regeleinrichtungen für Antriebsmotoren an sich bekannt ist, in je einer Brückenschaltung liegen, deren Diagonalspannung über eine Verstärkeranordnung zurr Regeln des betreffenden Haspelzugmotors benutzt wird, und daß diese Diagonalspannungen einer Kompensationsschaltung zugeführt «-erden zum Ausgleich gegen eine von einem einstellbaren Sollwert des Haspelzuges abhängige VeTgleichsspannung, die der gleichen Stromquelle wie die Brückenspannung entnommen wird.
  • Durch die Verwendung der Kompensationsschaltung gewinnt man den Vorteil, daß die Genauigkeit der Regelung nicht von Schwankungen der Speisespannung beeinflußt wird, da der Regler sich stets so einstellt, daß der Kompensationsstrom verschwindet. Dabei bilden die Diagonalspannungen der Brückenschaltungen unmittelbar ein Maß für den Haspelzug, so daß an diese Diagonalspannungen angeschlossene Anzeigeinstrumente bei entsprechender Eichung den Betrag des Haspelzuges auf beiden Seiten der Arbeitswalze urmittelbar abzulesen gestatten.
  • In der Zeichnung ist als Beispiel eine Anordnung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, wobei angenommen ist, daß es sich um eine Einrichtung zum Auswalzen dünner Bänder handelt. Ein Walzmotor i treibt das eigentliche Walzwerk :2 an, während das Band 3 zwischen zwei Haspeln d. und 5 mittels Haspelmotoren 6, 7 hin und her gezogen bzw. auf- und abgewickelt werden kann. Urn den jeweiligen Haspelzug zu messen, sind in die Lager der Haspelmotoren elektromechanische Druckmeßdosen 8, 8' bzw. 9, g', vorzugsweise solche, die nach dem magnetoelastischen Prinzip wirken, eingebaut. Zum Antrieb der Motoren und zum Anschluß der Regeleinrichtung ist ein Wechselstromnetz io vorgesehen.
  • Die Wicklungen der Druckmeß;dosen 8, 8' sind in Reihe geschaltet und bilden den einen Brückenzweig einer an das Wechselstromnetz io angeschlossenen Brückenschaltung, in deren Meßdiagonale ein Strommeßgerät i i eingeschaltet ist, das zweckmäßig als Gleichrichterinstrument ausgebildet ist. Die Brückenschaltung besteht im übrigen aus den Widerständen 12, 13 und 1q., wohei dem Widerstand 13 ein Kondensator 15 parallel geschaltet sein kann. Die Diagonalspannung speist nun über einen Verstärker 16 einen Widerstand 18. Andererseits ist an das Wechselstromnetz io über einen Transformator i9 ein Widerstand 21 angeschlossen. Die von dem Widerstand 18 einerseits und einem einstellbaren Teil des Widerstandes 21 andererseits abgegriffenen Spannungen sind über die Primärwicklung eines Transformators 2 2 gegeneinandergeschaltet. Die Sekundärwicklung des Transformators 22 liegt im Gitterkreis eines gas- oder dampfgefüllten Stromrichters 23, dessen an das Wechselstromnetz io angeschlossener Anodenkreis zum Speisen des Haspelmotors 6 dient.
  • Durch die infolge des Haspelzuges auftretenden Lagerdrücke ändern sich die Widerstände der Wicklungen in den Druckmeßdosen 8, 8'. Zweckmäßig wird die Brückenschaltung so abgestimmt, daß die Diagonalspannung gleich Null wird, wenn der Haspelzug ebenfalls Null ist. Erhöht sich nun der Druck auf die Dosen 8, 8', so wird die Brücke verstimmt, und die entstehende Diagonalspannung bildet ein Maß für den Haspelzug, dessen Istwert somit bei entsprechender Eichung an dem Meßgerät i i abgelesen `werden kann. Ebenso ist auch die Spannung am Widerstand i8 ein Maß für den Haspelzug. Andererseits kann die Gegenspannung an dem Widerstand 21 durch Verschieben des Regelkontaktes verändert und so gegebenenfalls an einer entsprechend geeichten Skala 2q., dem gewünschten Sollwert des Haspelzuges entsprechend, eingestellt werden. Ein der Differenz zwischen dem Ist- und dem Sollwert entsprechender Strom wird nun dem Transformator 22 zugeführt, dessen Sekundärstrom den Gitterkreis des Stromrichters 23 steuert, dessen Anodenstrom zum Betrieb des Haspel'motors 6 ,dient. Man kann demgemäß durch Verstellen des Abgriffkontaktes auf dem Widerstand 2i den Speisestrom des Haspelmotors 6 und somit dessen Drehmoment regeln, das für den Haspelzug maßgebend ist. Gegebenenfalls kann daher die Skala 24 auch unmittelbar in Einheiten des Haspelzuges geeicht werden.
  • Weicht nun der Haspelzug, der gegebenenfalls an der entsprechend geeichten Skala des Instrumentes i i abgelesen werden kann, von dem eingestellten Wert ab, so ändert sich der Anodenstrom des Stromrichters 23 so lange, bis der Haspelzug wieder den eingestellten Wert erreicht hat.
  • Für die Regelung des Haspelmotors 7 ist angenommen, daß zu seinem Antrieb ein Leonardgenerator 25 vorgesehen ist; die Spannung des Generators 25 wird mittels eines Öldruckreglers 26 verändert, dessen Spule mit 27 bezeichnet ist. Auch in diesem Falle ist eine Gleichstromkompensationsschaltung zum Einstellen des Haspelzuges vorgesehen.
  • Die Wicklungen 9 und 9' der elektromechanischen Dosen liegen wieder in einem Brückenzweig einer Brückenschaltung, die im übrigen aus Widerständen 12', 13', 14' besteht, wobei dem Widerstand 13' ein Kondensator 15' parallel geschaltet ist. Die Diagonalspannung, die mit einem Meßgerät i i' gemessen werden kann, speist über einen Verstärker 16' eine Geichrichterschaltung 17, die über einen Widerstand 18' geschlossen ist. Andererseits ist an das Wechselstromnetz io über einen Transformator i9' eine zweite Gleichrichterschaltung 2o angeschlossen, die über einen Widerstand 2i' geschlossen ist. Die von dem Widerstand 18' einerseits und einem einstellbaren Teil des Widerstandes 21' andererseits abgegriffenen Gleichspannungen sind über die Spule 27 des Öldruckreglers gegeneinandergeschaltet.
  • Weicht nun der Häspelzug von dem eingestellten Sollwert ab, sa erhält der Öldruckregler Strom in der einen oder anderen Richtung und ändert die Spannung des Generators 25 in der Weise, daß die Differenz der Gleichspannungen verschwindet und somit der gewünschte Wert des Haspelzuges aufrechterhalten wird.
  • Die in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel für die Regelung des von dem Motor 16 erzeugten Haspelzuges vorgesehene Benutzung einer Kompensationschaltung in Verbindung mit einem in der angegebenen Weise geregelten Leonardgen erator hat den Vorteil, daß die Regelung nicht von Schwankungen der Netzspannung beeinflußt wird, da der Regler sich stets so einstellt, daß der Differenzstrom verschwindet.
  • Die Verstärker 16 und 16' für die Diagonalspannungen der Brückenschaltungen können entweder Röhrenverstärker oder auch z. B. selbstko;npensierende, Bolometerverstärker sein. Mittels der zum Kurzschließen eines Teiles der Brückenwiderstände 1q., 1q.' dienenden Tastenschalter 28, 28' kann gegebenenfalls der Verstärkungsgrad der Verstärker 16, 16' kontrolliert werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Regeln des Haspelzuges bei Walzwerken, bei denen ein regelbarer Motor den zum Aufwickeln des Walzgates dienenden Haspel antreibt, mit in die Haspellager eingebauten elektromechanischen Druckmeßdosen, die von dem Haspelzug beeinflußte Widerstände enthalten, wobei durch die Widerstandsänderungen der betreffende Haspelzugmotor im Sinne einer Gleichhaltung des Haspelzuges gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Widerstände (8, 8' bzw. 9, g') in bei Regeleinrichtungen für Antriebsmotoren an sich bekannter Weise in je einer Brückenschaltung liegen, deren Diagonalspannung über eine Verstärkeranordnung (i6, i6') zum Regein des betreffenden Motors benutzt wird, und daß diese Diagonalspannungen einer Kompensationsschaltung zugeführt werden zum Ausgleich gegen eine von einem einstellbaren Sollwert des Haspelzuges abhängige Vergleichsspannung, die der gleichen Stromquelle (io) wie die. Brückenspannung entnommen wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den an die Diägonalspannungen über Verstärker (i6, i6') angeschlossenen Widerständen (i8, 18) ) einerseits und von einstellbaren Teilen der an die Stromquelle (io) angeschlossenen Widerstände (2i, 21') andererseits abgegriffene Spannungen derart gegeneinandergeschaltet sind, daß die so entstehenden Differenzströme zum Regeln der Haspelmotoren (6, 7) dienen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der üblichen Weise an die Diagonalspannungen der Brückenschaltungen angeschlossene Meßgeräte (i i, i i') in Werten des Haspelzuges geeicht sind.
DES7226D 1937-03-02 1937-03-02 Einrichtung zum Regeln des Haspelzuges bei Walzwerken Expired DE909597C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1102084B (de) * 1958-05-14 1961-03-16 Boulton Aircraft Ltd Haspeleinrichtung fuer Walzgut
DE1202453B (de) * 1962-05-12 1965-10-07 Atlas Werke Ag Verhol- oder Schleppwinde auf Schiffen
DE1248600B (de) * 1957-07-27 1967-08-31 United States Steel Corp Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Vorentzundern von Bandstahl

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1102084B (de) * 1958-05-14 1961-03-16 Boulton Aircraft Ltd Haspeleinrichtung fuer Walzgut
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