DE908483C - Verfahren und Geraet zur Schachtausmauerung - Google Patents

Verfahren und Geraet zur Schachtausmauerung

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DE908483C
DE908483C DEH4297D DEH0004297D DE908483C DE 908483 C DE908483 C DE 908483C DE H4297 D DEH4297 D DE H4297D DE H0004297 D DEH0004297 D DE H0004297D DE 908483 C DE908483 C DE 908483C
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DE
Germany
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ring
section
shaft
masonry
abutment
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Expired
Application number
DEH4297D
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English (en)
Inventor
Hugo Herzbruch
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HUGO HERZBRUCH und SOEHNE BERG
Original Assignee
HUGO HERZBRUCH und SOEHNE BERG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D5/00Lining shafts; Linings therefor
    • E21D5/04Lining shafts; Linings therefor with brick, concrete, stone, or similar building materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Verfahren und Gerät zur Schachtausmauerung Es ist im Bergbau bekannt, die Schachtauskleidung durch Unterhängen der Schachtausmauerung mittels Eisenstangen auf einem Eisenring aufzubauen, nach Abteufen eines weiteren Abschlages den Ring mit einer an den Karabinerhaken der Kübelförderung angeschlagenenRingkette umStangenlänge herunterzulassen, wieder mit Haltestangen an Osen an den im vorherigen Mauerabschnitt auf Gewölbemitte eingemauerten Haltestangen aufzuhängen und an der Unterfläche des vorherigen Mauerabschnittes zu befestigen und so in fortgesetzter Wiederholung Mauersatz auf Mauersatz die Schachtauskleidung herzustellen. Bei diesem Schachtauskleidungsverfahren sind die auf Gewölbemitte eingemauerten Haltestangen nachher völlig wertlos und verlorenes Eisen, denn die axialen Eisenstangen haben für die Schachtauskleidung, die ja den Gebirgsdruck in Querrichtung aufzunehmen hat, keinerlei Bedeutung. Die auf Gewölbemitte eingemauerten Haltestangen stören nur den 'Mauerverband in jeder ungeraden oder in jener geraden Mauerlage, schwächen an diesen,Stellen also die Schachtmauer.
  • Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten und spart das verlorene Eisengestänge in Schachtachsenrichtung völlig ein, indem das kurze Geschirr für die ganze Schachtmauer nur einmalig angeschafft und über die ganze Schachtlänge für alle Mauerabschläge immer wieder von neuem verwendet und restlos wiedergewonnen wird. Auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ruht jeder unterhalb der fertiggestellten Ausmauer ung liegende NIauerwerl<sabschnitt während seines Aufmauerns auf einem lösbar mit der fertigen Ausmanerung verbundenen Widerlagerring. Die Verbindung dieses Ringes mit dem fertigen 'Mauerwerk erfolgt aber erfindungsgemäß in der Weise, daß während der Herstellung eines Mauerwerksabschnittes ein den unteren Widerlagerring haltendes Gestänge lösbar an den im fertigen Mauerwerk vorhandenen Auflagern für Schachtjochhölzer, -einstriche u. dgl. aufgehängt wird, vorzugsweise mittels eines mehrteiligen und lose auf diesen Auflagern ruhenden Oberringes. Nach Fertigstellung des betreffenden llauerv"-erl;sabschnittes wird die Verbindung zwischen den einzelnen Segmenten des Oberringes gelöst. Diese können nach innen von den zugehörigen Auflagern abgezogen und mitsamt dem daranhängenden Gestänge und dem unteren R"iderlagerring auf die im fertiggestellten Abschnitt eingemauerten Anschläge abgesenkt werden. Nachdem die Segmente dann wieder zu einem lose auf diesen Auflagern ruhenden Oberring verbunden sind, kann man mit dem Aufmauern eines weiteren Abschnittes von unten her beginnen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung, insbesondere des zu ihrer Durchführung dienenden Gerätes, seien an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch einen Schacht während der Aufmauerung eines Mauerwerksabschnittes und in vergrößertem Maßstabe; Fig. 2 und 3 zeigen Ouerschnitte nach den Linien A-A bzw. B-B der Fig. i ; Fig. 4 zeigt in nochmals vergrößertem 1-Taßstabe die Stelle D der Fig. i, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie E-E der Fig. 2 und Fig. 6 die Stelle C der Fig. i.
  • Es sei davon ausgegangen, daß die Schachtmauerung bereits so weit hergestellt worden ist, daß die in die Schachtwandung eingelassenen Auflager io für die Jochhölzer bzw. Einstriche schon Festpunkte darstellen und daß unter die bis dahin schon eingebrachte Mauerung von unten her weitere Mauerung eingebracht werden soll.
  • Nach Fig. i ist auf die Auflager io ein aus Profileisen zusammengesetzter Ring i i aufgelegt, der beispielsweise, wie auch die Fig.2 und 5 zeigen, aus U-Eisen-Segmenten 12 besteht. Diese sind an ihren Stoßstellen durch ebenfalls aus U-Eisen gebildete Laschen 13 überbrückt und zusammengehalten. Zur Verbindung der Segmente 12 sind an ihnen Osen 14 befestigt, die durch in den Laschen 13 vorgesehene Schlitze greifen und in die von innen her Keile 15 eingetrieben sind. Der Haltering i i trägt auf dem Umfang verteilt lösbar befestigte Eisenstangen 1d. Diese sind von unten her durch in den unteren Schenkeln 12 und U-Eisen-Segmenten 12 vorgesehene Löcher 17 gesteckt uncl werden durch in die Köpfe der Stangen 16 eingesetzte Keile iS gehalten. An den unteren Enden der Stangen 16, die an der schon fertig hergestellten Schachtwandung anliegen, ist ein weiterer Eisenring ig befestigt, der als Widerlager für die neu aufzumauernde Schachtwandung dient und dessen Außendurchmesser zu diesem Zweck etwa dem Außendurchmesser der herzustellenden S chachtmauerung entspricht. Der Widerlagerring ig hat, wie auch Fig. 6 zeigt, ein Kastenprofil und besteht aus kreisförmig gekrümmten U-Eisen 2o, 21 und von unten und oben auf die Schenkel dieser U-Eisen aufgeschweißten Blechplatten 22 und 23, von denen Platte 23 als Widerlager für die neu herzustellende Ausmauerungdient. Durch eine diesen Kasten diagonal durchsetzende Wand 24 wird das Profil wesentlich verstärkt. Nach dem Schachtinnern zu, wie auch Fig. 3 zeigt, besitzt der Widerlagerring ig vorstehende Lappen 25, durch welche die unteren Enden der Stangen 16 greifen und durch aufgeschraubte Muttern 26 und 26a lösbar gehalten werden. Der Ring ig besteht ebenfalls wie der Ring i i aus einzelnen Segmenten, die im Schacht zusammengesetzt werden können. Der einmal zusammengebaute Ring wird bis zur endgültigenAuskleidung des Schachtes im zusammengebauten Zustand belassen. Sofern zur Ausmauerung des Schachtes Keilsteine benutzt werden, wird die Auflagerfiäche des Ringes ig für die neue Mauerung der Neigung der Keilsteine entsprechend schräg gestellt, wie aus den Fig. i und 6 zu ersehen ist.
  • Nachdem der Ring ig über die Stangen 16, den Ring ii und die Auflager io festgelegt ist, wird mit der Aufmauerung von unten nach oben begonnen, bis die neue Mauerung unter die schon fertiggestellte Mauerung stößt. Dabei werden auch gleichzeitig neue Auflager io', io" usw. für die später einzubringenden Jochhölzer und Einstriche mit eingesetzt. Nachdem der Verband der neuen Mauerung mit der alten hergestellt ist, wird der Ring i i auseinandergenommen und auf weiter unten liegende Auflager io" bzw. io' aufgebaut, d. h. der Ring ig um das entsprechende Maß nach unten abgesenkt, so daß aus dieser neuen Stellung heraus wiederum ein neuer Ausbauteil aufgemauert werden kann.
  • Es sei noch erwähnt, daß die Lagerung des Ringes ii statt auf den Auflagern io auch in in der gemauerten Schachtwandung vorzusehende Aussparungen erfolgen kann, wie solche zum Festlegen einer Schwebebühne benutzt werden. In diesem Fall muß der Ring i i natürlich nach außen vorspringende und in die Aussparungen eingreifende Streben, Laschen, Finger od. dgl. erhalten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Schachtausmauerung, bei dem der unterhalb der fertiggestellten Ausmauerung liegende Mauerwerksabschnitt während seines Aufmauerns auf einem lösbar mit der fertigen Ausmauerung verbundenen Widerlagerring ruht, dadurch gekennzeichnet, daß während der Herstellung dieses Abschnittes ein den Widerlagerring haltendes Gestänge lösbar an den im fertigen Mauerwerk vorhandenen Auflagern für Schachtj ochhölzer, -einstriche u. dgl. aufgehängt wird, vorzugsweise mittels eines mehrteiligen und lose auf diesen- Auflagern ruhenden Oberringes.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Fertigstellung eines Mauerwerksabschnittes die Segmente des Oberringes nach Lösen ihrer Verbindungen untereinander von den zugehörigen Auflagern nach innen abgezogen und mitsamt dem daranhängenden Gestänge und dem unteren Widerlagerring auf die im fertiggestellten Abschnitt eingemauerten Anschläge abgesenkt und wieder zu einem lose auf diesen Auflagern ruhenden Oberring verbunden werden.
  3. 3. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (16) mit dem aus mehreren starr, aber lösbar miteinander verbundenen Segmenten (12) bestehenden Oberring (i i) und dem eine Widerlagerplatte (23) tragenden Unterring (i9) in lösbarer Verbindung steht. q..
  4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterring aus mehreren starr, aber lösbar miteinander verbundenen Segmenten besteht und vorzugsweise kastenförmigen Querschnitt aufweist, wobei die Oberfläche des Ringkastens als Widerlagerplatte (23) für den aufzumauernden Mauerwerksabschnitt des Schachtes dient.
  5. 5. Gerät nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der kastenförmige Unterring (i9) durch sein Profil diagonal durchsetzende Wände (2q.) verstärkt ist.
DEH4297D 1944-04-04 1944-04-04 Verfahren und Geraet zur Schachtausmauerung Expired DE908483C (de)

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