DE907753C - Vorrichtung zum gerichteten Senden oder Empfangen von Wellenenergie - Google Patents

Vorrichtung zum gerichteten Senden oder Empfangen von Wellenenergie

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DE907753C
DE907753C DEA2498D DEA0002498D DE907753C DE 907753 C DE907753 C DE 907753C DE A2498 D DEA2498 D DE A2498D DE A0002498 D DEA0002498 D DE A0002498D DE 907753 C DE907753 C DE 907753C
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Dr Karl Menges
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Atlas Werke AG
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K11/00Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/18Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound
    • G10K11/26Sound-focusing or directing, e.g. scanning
    • G10K11/34Sound-focusing or directing, e.g. scanning using electrical steering of transducer arrays, e.g. beam steering
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Description

  • Vorrichtung zum gerichteten Senden oder Empfangen von Wellenenergie Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum gerichteten Senden oder Empfangen von Wellenenergie, insbesondere zum Senden und Empfangen von Schallwellen. Eine solche Vorrichtung wird im folgenden kurz Basis genannt. Die Sende- bzw. Empfangsfläche der benutzten Schwingungsgebilde ist im allgemeinen groß im Vergleich zu den benutzten Wellenlängen. Für die Wirkungsweise dieser Gebilde ist die Richtcharakteristik maßgebend, die den Verlauf der empfangenen bzw. gesendeten Amplitude in Abhängigkeit von der Richtung darstellt. Meist kommt es nur auf die Richtcharakteristik in einer bestimmten Ebene an. In diesem Falle ist für die Richtwirkung die Projektion der Basis auf diese Ebene maßgebend, Je nach Wahl des Empfangsgebildes und des Frequenzbereiches weisen die Richtcharakteristiken außer dem Hauptmaximum mehr oder weniger starke Nebenmaxima auf, die bis zur Größe des Hauptmaximums ansteigen können. Dadurch wird das Peilen vielfach sehr erschwert, insbesondere wird die Eindeutigkeit durch die Nebenmaxima stark beeinträchtigt und geht sogar bei Nebenmaxima von der Größe des Hauptmaximums ganz verloren.
  • Ferner wird beim Vorhandensein mehrerer verschieden starker und aus verschiedenen Richtungen ankommender Schwingungen leicht das Hauptmaximum der schwachen Schwingungen durch die Nebenmaxima der starken Schwingungen überdeckt bzw. seine Unterscheidung unmöglich gemacht.
  • Es ist bekannt, bei einer geraden Strahlergruppe die Nebenmaxima dadurch herabzudrücken, daß die absoluten Beträge der Ströme in den Einzelstrahlern von der Mitte der Basis nach den Enden zu abnehmen. Dabei hat man aber den Abstand der Einzelstrahler größer als die halbe Wellenlänge gemacht. Das hat den Nachteil, daß man vielfach zu unerwünscht großen Abmessungen kommt oder bei vorgegebenen räumlichen Bedingungen nicht die nötige Empfangs-bzw. Sendeenergie erzielen kann. Ferner ist es bekannt, bei einer geradlinigen Gruppe von auf eine gemeinsame Anzeigevorrichtung für die Einfallsrichtung der empfangenen Schallwellen einwirkenden Empfängern die Verstärkung der einzelnen Empfangsströme derart unterschiedlich einzustellen, daß der Verstärkungsgrad von den Enden der Basis nach ihrer Mitte zunimmt. Dieses Verfahren läßt sich jedoch nur da anwenden, wo sich die Basis aus Einzelschwingern mit getrennten elektrischen Zu- und Ableitungen zusammensetzt, da nur hier eine ungleiche Regelung des Verstärkungsgrades über die Länge der Basis möglich ist.
  • Bei Strahlergruppen für elektromagnetische Wellen ist es bekannt, durch verschieden starke Strahlungskopplung eine unterschiedliche Schwingungsamplitude der einzelnen Strahler zu erzielen. Dabei war jedoch vorgeschrieben, daß die Strahler weiter als eine halbe Wellenlänge voneinander entfernt sind. Derartige Gruppenanordnungen sind nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, bei einer kreisförmigen Basis nach dem bekannten Vorbild einer einfachen schwingenden Membran eine Abnahme der Schwingungsamplitude von der Mitte nach außen vorzusehen, um die Nebenmaxima zu schwächen. Hierzu hat man die Kreisbasis in eine regelmäßige Gruppe von Einzelstrahlern aufgelöst, die von der Mitte der Basis nach außen mit abnehmender Potentialdifferenz betrieben werden, oder man hat bei gleicher Schwingungsweite der Strahlerfläche in den Strahlengang ein Filter aus absorbierendem Stoff eingeschaltet, dessen Dicke von der Mitte aus zunimmt.
  • Gegenüber diesen bekannten Anordnungen, die mit außerhalb der Basis liegenden Mitteln zur Erlangung einer abnehmenden Sende- bzw. Empfangsamplitude arbeiten, besteht das Wesen der Erfindung darin, daß bei einer kontinuierlich bzw. quasikontinuierlich besetzten Basis die Abnahme der Amplitude durch ungleiche Umsetzung der Wellenenergie in der Basis selbst bewirkt wird. Auf diese Weise läßt sich sowohl die Auflösung in Einzelstrahler mit getrennter Speisung oder Abnahme als auch die Anordnung absorbierender Körper im Medium vermeiden und mit einfachen Mitteln ein hinreichend peilscharfes Schwingungsgebilde mit kontinuierlicher oder quasikontinuierlicher Strahl- bzw. Empfangsfläche und insbesondere nur einer elektrischen Zu-oder Ableitung des Sende- oder Empfangsstromes schaffen, bei dem die Nebenmaxima auf einen nicht mehr störenden Betrag herabgedrückt sind.
  • Die verschiedene Stärke der Energieumsetzung über die Länge der Basis läBt sich auf verschiedenste Art und Weise erzielen; bei Magnetostriktionsschwingern zur Schallerzeugung z. B. dadurch, daß der Schwinger aus verschieden geformten Elementen, z. B. verschieden starken Blechen, aufgebaut ist. Ferner läßt sich die gewünschte Verteilung der Empfindlichkeit dadurch herstellen, daß das wirksame Schwingermaterial ungleichmäßig über die Basis verteilt ist. Eine solche Anordnung läßt sich auch bei piezoelektrischen Schwingern anwenden. Bei Magnetostriktionsschwingern kann man die ungleichmäßige Verteilung durch Lücken oder durch Einfügen magnetostriktiv unwirksamer Zwischenlagen zwischen die einzelnen Blechlamellen erzielen.
  • Wie durch rechnerische Ermittlungen und Versuche mit kontinuierlicher Sende- bz«-. Empfangsfläche festgestellt würde, läßt sich schon eine beträchtliche Verbesserung der Richtcharakteristik dadurch erzielen, daß die Basis in wenige Abschnitte unterteilt wird, in denen die Stärke der Energieumsetzung gleichbleibend ist, während sie von Abschnitt zu Abschnitt sich stufenweise ändert. Hierbei kommt es jedoch darauf an, die Längen der Abschnitte und das Verhältnis der Stärke, mit der sie an der Energieumsetzung beteiligt sind, richtig zu bemessen. Die richtige Wahl der Stufung stellt daher einen wesentlichen Teil der Erfindung dar. Schon mit einer Unterteilung in drei Abschnitte, nämlich zwei Endstücke von etwa einem Viertel der Gesamtlänge der Basis und ein '.Mittelstück von einer halben Basislänge, läßt sich das am meisten störende erste Nebenmaximum fast vollkommen zum Verschwinden bringen, wenn die beiden Endabschnitte der Basis mit dem halben Wirksamkeitsgrad des Mittelstückes arbeiten.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsformen beispielsweise und schematisch dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine kontinuierlich besetzte Basis, mit über die gesamte Basislänge gleichmäßigem Wirksamkeitsgrad, Abb. 2 deren Richtcharakteristik; Abb. 3 bis 8 zeigen je eine Basis mit über ihre Länge ungleichmäßigem Wirksamkeitsgrad und dazu die zugehörigen Richtcharakteristiken; Abb.9 bis ii zeigen drei Magnetostriktionsschwinger zu der Richtcharakteristik der Abb.8, wobei die Wicklungen und die Aufteilung in Lamellen nur angedeutet sind; Abb. 12 und 13 zeigen in schematischer Darstellung zwei bzw. drei kombinierte Halbkreisbasen.
  • Die Richtcharakteristik R (Abb. 2) eines Schwingers nach Abb. i, die den Verlauf der empfangenen bzw. gesendeten Amplituden in Abhängigkeit von der Richtung wiedergibt, erhält man bei einer kontinuierlich besetzten Basis mit über die gesamte Basislänge gleichem Wirksamkeitsgrad der Schallumsetzung von z. B. 41 cm Länge bei 22 kHz oder 6,6 cm Wellenlänge im Wasser. Wie aus der Zeichnung zu ersehen, treten zu beiden Seiten des Hauptmaximums i eine Reihe Nebenmaxima 2, 3, 4, 5, 6 auf, deren Amplitude mit zunehmendem Richtungsabstand vom Hauptmaximum abnimmt. Das erste Nebenmaximum 2 beträgt etwa noch 22 °/o des Hauptmaximums.
  • Die Richtcharakteristik des Schwingers nach Abb. i läßt sich durch die Gleichung darstellen, worin d die Länge der geraden Basis, A die benutzte Wellenlänge und y die Abweichung der Richtung von der Richtung des Hauptmaximums (y = 0) ist.
  • Denkt man sich nun zwei kontinuierliche Basen 7, 8 von je d cm Länge, wie in Abb. 3 dargestellt, unter gegenseitiger Längsverschiebung um den Betrag ö zu einer Basis verbunden, so ist die Richtcharakteristik (Abb. 4) dieser Anordnung Setzt man hierin zur Abkürzung so wird Der Faktor hat seine Nullstelle bei 99 = -r, 2 ,7c, . . .
  • i 7r , sein erstes Nebenmaximum bei Ti = 4494 mit dem Betrag 0,22 und die weiteren Maxima dicht vor mit abnehmendem Betrag. Wählt man ö so, daß also wird, so wird der cos und damit R = 0, d. h., das erste Nebenmaximum von wird aufgeteilt in zwei erheblich kleinere io, ii vom Betrag 0,04. Ähnlich ergeht es dem vierten, siebenten... Maximum, während die zwei jeweils dazwischenliegenden Maxima nur wenig geschwächt werden.
  • Praktisch läßt sich die in Abb. 3 dargestellte Basis auf mannigfache Art und Weise ausführen. Zunächst kann man direkt, wie in Abb.3 dargestellt, zwei kontinuierliche Basen mit über ihre ganze Länge d gleichmäßigem Wirsamkeitsgrad unter gegenseitiger Mittenverschiebung um den Betrag ö zusammenschalten. Mit dem gleichen Erfolg kann man aber auch eine gleichmäßige Basis von der Länge (d +- ö) und eine ebenfalls gleichmäßige Basis von der Länge (d - ö) gleichmittig zueinander anordnen und zusammenschalten. Ferner kann man auch die Basis, statt sie aus zwei getrennten Basen mit gleichmäßigem Wirksamkeitsgrad zusammensetzen, von vornherein als einheitliche Basis mit über ihre Länge entsprechend veränderlichem Wirksamkeitsgrad der Schallumsetzung aufbauen. Dabei läßt sich der veränderliche Wirksamkeitsgrad der Schallumsetzung nicht nur durch stufenweise Basisverbreiterung, sondern auch durch andere Mittel erzielen, bei Magnetostriktionsschwingern z. B., indem man in der Mitte der Basis entsprechend dünnere Bleche verwendet als an den Enden und so die Verluste mit der gemäß der Erfindung vorgesehenen Ungleichmäßigkeit über die Basis verteilt. Man kann auch die Zahl der Windungen nach der Mitte der Basis zu in dem wirksamen Verhältnis zunehmen lassen oder auch das wirksame Schwingungsmaterial ungleichmäßig über die Basis verteilen, z. B. durch Anordnung von Lücken oder unwirksamen Zwischenlagen an den Stellen, wo der Grad der Schallumsetzung verringert werden soll. Eine Querschnittsänderung über die Länge der Basis kann bei unveränderlicher Breite durch Zusammensetzung des Schwingers aus Lamellen verschiedenen bzw. veränderlichen Flächeninhaltes, durch Anordnung von Durchbrechungen oder Randaussparungen geeigneter Größe erzielt werden.
  • In allen diesen Fällen ist das folgende Stufungsgesetz einzuhalten. Wird, um einfache Zahlen zu erhalten, Ö statt 0,35 d gleich 1/3 d gemacht, so ist die Länge des äußeren Teilstückes, wo keine Überlappung der beiden gleichmäßig strahlenden geraden Basen stattfindet und die Wirksamkeit gleich i gesetzt werde, 1/3 d, die des mittleren, wo Überlappung stattfindet und die Wirksamkeit also gleich 2 zu setzen ist, 2/3 d. Bei einem Wirksamkeitsverhältnis von 1 : 2 ist das Längenverhältnis der zugehörigen Teilstücke also i : 2.
  • Man kann durch die nur zweifache Stufung gemäß Abb. 3 bei entsprechender Wahl der Größe ö natürlich auch ein beliebiges anderes Nebenmaximum wirksam unterdrücken. Will man gleichzeitig mehrere Nebenmaxima unterdrücken, so sieht man eine mehr als zweifache Stufung des Wirksamkeitsgrades vor.
  • Bei einer Dreifachstufung 12, 13, 14 gemäß Abb. 5 erhält man die Richtcharakteristik Macht man hierbei ö - 0,23 d (etwa 2/9 d), so werden die drei ersten Nebenmaxima, wie aus der Richtcharakteristik (Abb. 6) ersichtlich, von auf den Betrag von 0,04 herabgedrückt, während das vierte Nebenmaximum seinen Betrag von o,o8 behält.
  • Mit dem Wert ö = 2/9 d wird in diesem Falle die Länge des äußersten Teilstückes, dessen Wirksamkeit gleich i gesetzt werde, gleich 2/9 d, die des nächstfolgenden, wo zweifache Überlappung stattfindet und die Wirksamkeit also gleich 2 zu setzen ist, ebenfalls 2/9 d und die des mittleren Teilstückes' mit der Wirksamkeit 3 d - 2/9 d - 2/9 d = 5/R d. Um die gewünschte Schwächung der Nebenmaxima zu erhalten, genügt es, die genannten Teillängen wie 2: 2: 5 zu bemessen.
  • Abb.7 schließlich zeigt das Schema einer vierstufigen Basis 15, 16, 17, 18, die man durch Zusammensetzen zweier mittenverstärkter Basen gemäß Abt. 3 in einem Mittelpunktabstand erhält. Die Verschiebungen der einzelnen gleicbmäßig strahlenden Basen gegen die Mittellinie des Ganzen sind hierbei o, i d -' o, r 75 d , o, i d - o, i75 (1, - OJ d -- 0a75 d , - o.i d - 0.i75 11, oder, der Größe nach geordnet, 0,275 d, 0,075 d, - 0,075 (1, - 0,275 d, Die Länge der Teilstücke mit Wirksamkeiten wie 1 : 2: 3: 4 wird hiernach o,2 d, O,i5 d, o,2 d, 0,45 d. Die letzte, für das Mittelstück geltende Zahl ergibt sich aus (i - 0,275 - o,275) - d.
  • Das Längenverhältnis der Teilstücke ist hiernach 4: 3: 4: g.
  • Bei einer weiteren Wiederholung des eben angewendeten Verfahrens müßte man den neuen Mittelpunktabstand machen und erhielte damit die Richtcharakteristik Durch fortschreitende weitere Stufung des Wirksamkeitsgrades lassen sich die jeweils noch verbliebenen Nebenmaxima weiter aufteilen und schwächen. Der Anstieg des Wirksamkeitsgrades von den Enden der Basis nach der ',Mitte zu wird dabei immer steiler und nähert sich dabei einer stetigen Kurve. Zu den für die Unterdrückung der Nebenmaxima geeigneten Stufungen kann man auch auf anderem mathematischem oder experimentellem Wege gelangen, z. B. dadurch, daß man zwei oder mehrere Basen unterschiedlicher Länge, gegebenenfalls auch unterschiedlicher Wirksamkeit, gleichmittig zueinander anordnet und dabei wieder die Zahlenverhältnisse so wählt, daß das erste oder sonstige störende Nebenmaxima unterdrückt werden.
  • Für die praktische Anwendung gibt schon die erste Ausführungsform (Abb.3), bei der die Enden der Basis über 1i,. der Gesamtlänge mit halbem Wirkungsgrad gegenüber der Mitte arbeiten, recht gute Wirkungen und die Vierfachstufung führt schon zu einer praktisch von Nebenmaxima freien Charakteristik. Diese Anordnungen sind wegen des geringeren Unterschiedes im Wirksamkeitsgrad technisch besonders leicht zu verwirklichen.
  • Abb. g zeigt einen Magnetostriktionsschwinger mit Breitenstufung zur Erlangung einer Richtcharakteristik gemäß Abb. B.
  • Ein besonders einfaches Verfahren, die Wirksamkeit der Schallumsetzung in der durch die Erfindung angegebenen Weise abzustufen, besteht darin, daß man die wirksame Strahl- bzw. Empfangsfläche des in normaler Weise ausgebildeten Schwingungsgebildes durch Abdecken z. B. mittels Schaumgummi von der Schallumsetzung ausschließt. Wie in Abb. io gezeigt, kann der Schwinger dann selbst eine unveränderliche Breite aufweisen und durch Aufkleben von z. B. Schaumgummistücken in der Form der Stücke ig die Charakteristik eines vierfach gestuften Schwingers erhalten. Ein derartiges Verfahren läßt sich insbesondere auch an fertigen Anlagen nachträglich durchführen. Wenn hierbei die verdeckten Schwingerteile infolge Kopplung noch teilweise an der Schallumsetzung teilnehmen, so kann dem durch entsprechende Vergrößerung der Stücke ig Rechnung getragen werden.
  • Abb. ii zeigt einen Magnetostriktionsschwinger, bei dem die Stufung des Wirksamkeitsgrades durch die Art der Wicklung 2o erzielt ist, indem die Windungszahl abschnittweise verschieden gewählt ist.
  • Die Erfindung läßt sich auch auf Basen, die nicht geradlinig sind, sinngemäß anwenden, wenngleich hierbei die Unterdrückung der Nebenmaxima im allgemeinen nicht in allen Richtungen gleich gut erzielt werden kann, wenn die Krümmung ganz oder teilweise in die Peilebene bzw. in die Ebene der Richtcharakteristik fällt.
  • Insbesondere kann man mehrere kontinuierlich oder quasikontinuierlich besetzte Kreislinien in derselben Ebene kombinieren und dabei den Mittenabstand so wählen, daß für die auf den Kreisflächen senkrecht stehende, durch die Kreismittelpunkte gehende Ebene E die Richtcharakteristik nahezu frei von Nebenmaxima wird. Für den Fall zweier Kreise 2i, 22 vom Radius r und Mittelpunktabstand ö (Abb. 12) ist die Richtcharakteristik in der Ebene E wobei J. die Besselsche Funktion ist und zur Abkürzung gesetzt ist.
  • J, (T) erreicht sein erstes Nebenmaximum von der Größe 0,4 des Hauptmaximums bei (9l = 3,83. Dieses Nebenmaximum wird durch den Faktor cos in zwei Maxima von etwa der Größe O,i aufgeteilt;wenn man oder y = o,82 y macht. Das zweite Nebenmaximum von der Größe 0,3 bei (P = 7 wird nur wenig geschwächt. Um auch das zu unterdrücken, kann man zwei Kreispaare mit dem Mittenabstand kombinieren und hätte als Richtcharakteristik R = JO (p) - cos (0,41(p) - cos (0,225 (p) . Man kann auch von vornherein drei gleiche Kreise 23 24, 25 (Abb. 13) mit dem Mittenabstand ö kombinieren und erhält dann für die Ebene E die Charakteristik Für oder = o,65 y wird R (T1) = 0 und allgemein Das zweite Nebenmaximum wird hierdurch von 0,3 auf etwa o,o5 herabgedrückt.
  • Die sich ergebenden Charakteristiken sind ganz ähnlich den in Abb. Z bis 8 für gerade Basen gezeichneten.
  • Die gleichen Wirkungen erzielt man, wenn man statt der Kreise Halbkreise setzt und die Charakteristik in der Ebene E aufnimmt (Abb. i3). Mit diesem Fall nähert man sich denjenigen Gruppenhorchanlagen, bei denen die Empfänger in halbkreisförmigen Bogen an der Schiffswand angeordnet sind. Man erzielt also die Bekämpfung der Nebenmaxima, indem man statt eines Bogens beispielsweise drei mit dem Mittenabstand o,56 r gemäß obiger Berechnung anordnet oder, was technisch einfacher ist, einen Bogen 26 benutzt, der so gestuft ist, daß sich in der Horizontalprojektion dieselbe Verteilung der Wirksamkeit ergibt wie in dem Falle mit mehreren Bogen. Da in der Praxis die Bogen etwa halbkreisförmig sind und annähernd in einer Ebene liegen, die etwa unter 6o° zur waagerechten Beobachtungsebene geneigt ist, so wird man die für den Idealfall berechnete Wirkung annähernd erzielen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, sondern es sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungsformen möglich. Insbesondere können die Schwinger statt magnetostriktiv piezoelektrisch wirksam oder als einfache Elektromagnetschwinger ausgebildet sein. Die angegebenen Zahlenwerte für die Stufung der Basis müssen auch nicht genau eingehalten werden, wenngleich sie die wirksamste Unterdrückung der Nebenmaxima gewähren. Die Stufen können gegebenenfalls mehr oderweniger stetig ineinander übergehen.
  • Wenn auch die oben angegebene mathematische Behandlung von einer Basis mit kontinuierlicher Sende- bzw. Empfangsfläche ausgeht, so lassen sich die praktischen Ergebnisse jedoch auch mit einer quasi,kontinuierlichen Basis erzielen, d.h. einer Basis, die aus Einzelschwingern in genügender Anzahl und hinreichender Dichte im Verhältnis zur benutzten Wellenlänge aufgebaut ist. Dabei wird man die Gruppe zweckmäßig so ausbilden, daß sich die für kontinuierliche Besetzung der Basis berechnete günstigste Stufung in möglichster Annäherung durchführen läßt. Im einfachsten Fall, nämlich bei der zweistufigen Anordnung, wird man im Sinne der Erfindung acht, zwölf, sechzehn usw. Schwinger vorsehen. -Bei der Dreistufenanordnung ist es zweckmäßig, mindestens dreizehn Schwinger vorzusehen.
  • Die Vorteile der Erfindung werden nicht nur bei Benutzung einer einzigen Frequenz, sondern, was bei Geräuschpeilung wichtig ist, für alle Frequenzen zugleich erzielt, sofern nur die quasikontinuierliche Besetzung in bezug auf alle benutzten Wellenlängen vorhanden ist. Besondere Bedeutung hat die Erfindung bei Anwendung von objektiven Anzeigemethoden, weil hierbei die Nebenmaxima störender wirken als beim Abhorchen mit dem Ohr.
  • Bei Basen, die in verschiedenen Ebenen eine ausgesprochene Richtwirkung aufweisen, kann man die Stufung sinngemäß in verschiedenen Richtungen vornehmen, bei einer Kreisflächenbasis z. B. allseitig von der Peripherie nach der Mitte hin.
  • Um eine unerwünscht starke Beeinflussung der einzelnen Abschnitte einer kontinuierlich besetzten Basis durch Kopplung zu vermeiden, kann durch Trennfugen od. dgl. künstlich eine gegenseitige Entkopplung der Stufen vorgenommen werden. Bei lamellierten Magnetostriktionsschwingern kann man eine Entkopplung schon dadurch erreichen, daß man die Lamellen quer zur Längsrichtung der Basis anordnet.
  • Man kann die Stufung auch wahlweise einschaltbar machen, insbesondere dann, wenn man ohnehin schaltet, um von einer kleineren zu einer größeren Basis überzugehen. Bei Kreis- oder sonstigen Flächenbasen mit veränderlicher Strahl- bzw. Empfangsrichtung kann die Stufung mit dem Peilwinkel veränderbar sein, um in jeder Richtung eine gleich oder annähernd gleich gute Unterdrückung der Nebenmaxima zu erhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum gerichteten Senden oder Empfangen von Wellenenergie (insbesondere zum Senden und Empfangen von Schallwellen), bei der die Sende- oder Empfangsamplitude von der Basismitte aus abnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer kontinuierlichen bzw., quasi kontinuierlich, d. h. mit Einzelschwingern in genügender Anzahl und hinreichender Dichte im Verhältnis zur Wellenlänge besetzten Basis die Abnahme der Amplitude durch ungleiche Umsetzung der Wellenenergie in der Basis selbst bewirkt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z mit einem aus einzelnen Elementen, z. B. Blechlamellen, Drähten, Rohren od. dgl., aufgebauten magnetostriktiven Schwinger, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger aus verschieden geformten Elementen, z. B. verschieden starken Blechen, aufgebaut ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch Z mit magnetostriktiv oder piezoelektrisch wirksamem Schwingermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß das wirksame Schwingermaterial nach einem der gewünschten Abnahme der Sende- bzw. Empfangsamplitude entsprechenden Gesetz ungleichmäßig über die Schwingerfläche verteilt ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das wirksame Schwingermaterial des mit einem einheitlichen Erreger- oder Abnahmesystem versehenen Schwingers durch Lücken oder unwirksame Zwischenlagen an den Stellen unterbrochen ist, wo der Grad der Energieumsetzung, insbesondere der Schallumsetzung, verringert werden soll. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen z und g, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger einen über seine Länge veränderlichen Querschnitt aufweist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger aus Lamellen verschiedenen Flächeninhaltes zusammengesetzt ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger eine streifenförmige Schwingerfläche von nach der Mitte zunehmender Breite aufweist. B. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger zur Verringerung seiner Querschnittsfläche mit Durchbrechungen oder Aussparungen am Rand versehen ist. g. Vorrichtung nach den Ansprüchen r bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Energieumsetzung, insbesondere der Schallumsetzung, von den Enden der Basis zur Mitte stufenweise zunimmt. io. Vorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wirksamkeitsgrade der Stufen nahezu wie i : 2 und die Stufenlängen bzw. die Projektionen der Stufenlängen auf die Senkrechte zur eingestellten Richtung -nahezu wie 1 : 2 verhalten. ii. Vorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wirksamkeitsgrade der Stufen nahezu wie 1: 2:3 und die Stufenlängen bzw. ihre Projektionen nahezu wie 2 : 2 : 5 verhalten. 12. Vorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wirksamkeitsgrade der Stufen wie nahezu 1:: 2 : 3 : 4 und die Stufenlängen bzw. ihre Projektionen nahezu wie 4 : 3 : 4 : 9 verhalten. 13. Vorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirksamkeit der Basis nach einem Zahlenverhältnis abgestuft ist, das sich ergibt, wenn man mehrere kontinuierliche Basen um einen solchen Betrag gegeneinander verschiebt, daß die durch diese Verschiebungen in die Richtcharakteristik eingeführten Faktoren dort eine Nullstelle haben, wo ohne diese Faktoren die Richtcharakteristik ein Maximum hätte. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen r und g bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische System der Basis in den verschiedenen Abschnitten verschiedene Windungszahlen aufweist. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 618 777, 477 74o; Stengel, »Leitfaden zur Berechnung von Schallvorgängen«, Verlag Springer, 1939, S. 18 bis 2o.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0272347A1 (de) * 1986-12-24 1988-06-29 Hewlett-Packard GmbH Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen des Profils der Intensität eines Ultraschallbündels

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DE477740C (de) * 1926-01-27 1929-06-20 Paul Langevin Piezo-elektrischer Schallsender
DE618777C (de) * 1933-02-24 1935-09-16 Abraham Esau Dr Anordnung fuer gerichtetes Senden und Empfangen von Schwingungsenergie

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