DE907560C - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefaessen, insbesondere Braunschen Roehren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefaessen, insbesondere Braunschen Roehren

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Publication number
DE907560C
DE907560C DEA6021D DEA0006021D DE907560C DE 907560 C DE907560 C DE 907560C DE A6021 D DEA6021 D DE A6021D DE A0006021 D DEA0006021 D DE A0006021D DE 907560 C DE907560 C DE 907560C
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DE
Germany
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discharge vessels
production
vacuum
electrical discharge
vessel
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Expired
Application number
DEA6021D
Other languages
English (en)
Inventor
Gerald Kainz
Anton Kos
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/24Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
    • H01J9/244Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases specially adapted for cathode ray tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Die Herstellung von elektrischen Entladungsgefäßen erfolgt vielfach in der Weise, daß das Elektrodensystem auf einem Quetschfuß bzw. einer Abschlußplatte des Entladungsgefäßes an den in den Quetschfuß bzw. in die Abschlußplatte eingeschmolzenen Zuleitungen befestigt wird. Das System wird sodann in den Kolben hineingehängt, und der Quetschfuß bzw. die Abschlußplatte kann mit dem Kolben vakuumdicht verschmolzen werden. Auf diesem Weg können sowohl nichtmetallische, d. h. aus Glas oder Keramik bestehende. Entladungsgefäße als auch metallische Entladungsgefäße hergestellt werden. Gegebenenfalls lassen sich auch andere Verfahren bei der Herstellung der elektrischen Entladungsgefäße anwenden. So können die Zuleitungen von vornherein an dem System befestigt werden. Das System wird dann in den Kolben hineingehängt und mit Hilfe der seitlich abgebogenen Zuleitungen auf dem Kolben abgestützt. Das vakuumdichte Abschließen des Entladungsgefäßes erfolgt in diesem Fall durch Überstülpen eines Hohlkörpers oder Aufsetzen einer Plätte, wobei der Hohlkörper bzw. die Platte mit dem Kolben vakuumdicht verschmolzen wird. In jedem Fall ist es zur Erzielung spannungsfreier Einschmelzungen notwendig, :daß d!ne Entladungsgefäße eine gewisse Zeit lang nach dem Verschmelzen noch einem Temperprozeß unterworfen werden. Dabei ist zu beachten, daß die Systemteile und andere im Entladungsgefäß vorhandene Metallteile nicht oxydieren. Die Gefahr hierzu ist besonders groß, da =mindestens die der Einschmelzstelle benachbarten Metallteile sich auf einer verhältnismäßig hohen Temperatur befinden. Aus diesem Grund wird das Tempern in einer inerten Gasatmosphäre, beispielsweise Stickstoff, vorgenommen. Die Entladungsgefäße werden also im Temperofen ständig mit Stickstoff gespült. Damit ergibt sich ein erheblicher Aufwand beim Tempern.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefäßen, insbesondere Braunschen Röhren, bei dem das Tempern wesentlich vereinfacht wird. Nach der Erfindung erfolgt das Tempern im Vakuum. Es läßt sich auf diese Weise nicht nur die Oxydation, sondern auch die etwaige Bildung von Nitriden, welche beim Spülen mit Stickstoff auftreten können, vermeiden.
  • Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß Entladungsgefäße in ein vorzugsweise aus Glas bestehendes Gefäß, welches mit einer Vakuumpumpe in Verbindung steht, derart hineinzuhängen, daß sich der Pumpens:t:enge:l im Vakuumraum befindet. Diese Anordnung entspricht in ihrem Aufbau einem Dewargefäß; denn das. eigentliche Entladungsgefäß ist noch von einem Vakuumraum umgeben. Auf diese Weise ergibt sich ein langsames gleichmäßiges Abkühlen, ohne das ein Temperofen erforderlich ist. Die Gewähr zur Erzielung spannungsfreier Verschmelzungen ist damit gegeben. Wenn .das äußere Gefäß zudem aus Glas besteht, kann das Entladungsgefäß während des Temperverfahrens gut beobachtet werden.
  • In der Zeichnung ist in schematischer Weise eine Vorrichtung zum Tempern elektrischer Entladungsgefäße dargestellt, welche im folgenden näher erläutert ist. Ein zweckmäßig aus Glas bestehender Kolben i i,st .an sieinem unteren !Ende mit einem Anschlußrohr z versehen, welches über den Hahn 3 an eine Vakuumpumpe angeschlossen werden kann. In den Kolben i ist eine Braunsche Röhre 8, welche einen Pumpenstengel9 hat, eingehängt, und zwar ruht dieselbe mit dem erweiterten Teil des Kolbens auf einer Ringscheibe 6, wobei in dem Ring 6 wiederum eine Gummidichtung 7 befestigt ist, welche zur vakuumsicheren Abdichtung des Kolbens gegen die Wandung der Braunschen Röhre dient. Nachdem der soeben mit der Abschlußscheibe bzw. dem Quetschfuß vakuumdicht verschmolzene Kolben der Braunschen Röhre in das Glasgefäß hineingehängt worden ist, wird der Raum innerhalb des Kolbens und damit auch die Braunsche Röhre selbst, deren Entladungsraum über den Pümpenstengel 9 mit dem vom Glaskolben i umschlossenen Raum in Verbindung steht, evakuiert.
  • Der Hahn 3 kann vorteilhaft als Dreiwegehahn ausgebildet werden, so daß es möglich ist, nach dem Abschluß des Temperns den Kolben von der Verbindungsleitung q., welche zur Vakuumpumpe führt, abzuschließen und über die Verbindungsleitung 5 Stickstoff einzulassen, @so daß auch :die inzwischen erkaltete Braunsche Röhre mit Stickstoff gefüllt wird. Auf diese Weise wird vermieden, daß bei dem Anschluß der Braunschen Röhre an die Pumpe Sauerstoff in die Diffusionspumpe eintreten kann und dort eine Oxydation des Pumpentreibmittels bewirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefäßen, insbesondere Braunschen Röhren, dadurch gekennzeichnet, daß das Tempern im Vakuum erfolgt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgefäß in ein vorzugsweise aus Glas bestehendes Gefäß, welches mit einer Vakuumpumpe in Verbindung steht, derart hineingehängt wird, daß sich der Pumpenstengel des Entladungsgefäßes im Vakuumraum befindet.
DEA6021D 1944-10-24 1944-10-24 Verfahren zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefaessen, insbesondere Braunschen Roehren Expired DE907560C (de)

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