DE906760C - Anbaugeraet zur Schaedlingsbekaempfung in Feldkulturen - Google Patents

Anbaugeraet zur Schaedlingsbekaempfung in Feldkulturen

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DE906760C
DE906760C DEW827A DEW0000827A DE906760C DE 906760 C DE906760 C DE 906760C DE W827 A DEW827 A DE W827A DE W0000827 A DEW0000827 A DE W0000827A DE 906760 C DE906760 C DE 906760C
Authority
DE
Germany
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container
atomizing
compressed air
drive
nozzles
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Expired
Application number
DEW827A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Landw Dr Gerd Haronska
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DIPL LANDW DR GERD HARONSKA
Original Assignee
DIPL LANDW DR GERD HARONSKA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M7/00Special adaptations or arrangements of liquid-spraying apparatus for purposes covered by this subclass
    • A01M7/0003Atomisers or mist blowers
    • A01M7/0014Field atomisers, e.g. orchard atomisers, self-propelled, drawn or tractor-mounted

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 18. MÄRZ 1954
W 827 IIIJ45k
Die Erfindung bezieht sich auf Anbaugeräte zur Schädlingsbekämpfung in Feldkulturen, bei denen die Zerstäubeeinrichtung des Bekämpfungsmittels quer zur Fahrtrichtung des Gerätes angeordnet ist. Bei den bekannten Geräten, die mit Zerstäubungsflüssigkeit arbeiten, läuft diese den Zerstäubedüsen meist von einem hoch gelegenen Behälter zu oder wird den Düsen durch eine Pumpe oder auch durch Druckluft zugeleitet. Am meisten hat sich im praktischen Betrieb diejenige Düsenbauart bewährt, bei der die ausströmende Druckluft die Flüssigkeit aus den Flüssigkeitsdüsen ejektorartig ansaugt und zu einem feinen Flüssigkeitsnebel zerstäubt. Je nach der Strahlrichtung des Flüssigkeitsnebels werden entweder nur die Oberseiten der Pflanzenteile oder zum geringen Teil auch deren Unterseiten mit Flüssigkeit benetzt. Die schädlingsvernichtende Wirkung solcher Geräte ist daher unvollkommen.
Um sie wirksam zu verbessern, hat man schon vorgeschlagen, an dem Anbaugerät höhenverstellbare so Pflanzenwender anzuordnen. Diese legen beim Weiterverfahren des Gerätes die Pflanzen so weit um, daß der aus den Spritzdüsen austretende Flüssigkeitsnebel die Blattunterseiten und die Stengel der Pflanzen hinreichend benetzt. Solche as Pflanzenwender haben sich gut bewährt, jedoch bedingt ihre Anordnung eine beträchtliche Verteuerung der Anbaugeräte.
Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie löst die Aufgabe, unter Wegfall besonderer Pflanzen- oder Blattwender bei einem Geringstverbrauch von Zerstäubungsmitteln alle Pflanzenteile durch den erzeugten Flüssigkeitsnebel vollkommen zu benetzen. Erfindungsgemäß wird der höhenverstellbare Behälter des Bestäubungsmittels derart angeordnet, daß er selbst während des Benetzungs-
Vorganges als Pflanzenniederhalter wirkt. Vorzugsweise bringt man die Zerstäuberdüsen in Doppelreihe auf beiden Längsseiten des Behälters quer zur Fahrtrichtung an und stellt sie so ein, daß die vordere Reihe das Zerstäubungsmittel im wesentlichen in Fahrtrichtung, die hintere Reihe dagegen im entgegengesetzten Sinn zerstäubt. Die Einstellung des Behälters erfolgt dabei so, daß er die Pflanzen etwas streift und sie entsprechend in ίο Fahrtrichtung umbiegt. Der aus den vorderen Düsen austretende Nebel des Zerstäubungsmittels trifft daher hauptsächlich nur die Oberseite der Pflanzenblätter, der Nebel aus der hinteren Reihe dagegen hauptsächlich die Blattunterseiten und Pflanzenstengel, weil die Pflanzen sich nach dem Niederbeugen durch den Behälter noch nicht wieder aufgerichtet haben.
Zur Vermeidung von Verstopfungen und zur guten Reinigung erhalten die einzelnen Düsenrohre für Druckluft und Zerstäubungsmittel verhältnismäßig große Querschnitte. Druck und Menge der zugeführten Druckluft ist sorgfältig einzuregeln, um jeweils die gerade erforderliche Menge an Bekämpfungsmittelnebel zu erzeugen. Der Veras brauch an Zerstäubungsmitteln ist daher trotz allseitiger guter Benetzung der Pflanzen nur gering. Hierin liegt ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung.
Weitere Einzelheiten seien an Hand des in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. ι eine Seitenansicht des Anbaugerätes nach der Erfindung,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab Einzelheiten der Fig. r und
Fig. 3 die Rückansicht eines etwas abgeänderten Gerätes in perspektivischer Darstellung.
Das mit 1 bezeichnete Gestell des Anbaugerätes ist in der üblichen Weise an einem als Sattelschlepper 2 ausgebildeten Zugfahrzeug befestigt, dessen vor der Bildebene liegendes Hinterrad in der Zeichnung zur Verdeutlichung fehlt. Selbstverständlich kann an Stelle eines Sattelschleppers auch 4-5 irgendein anderes geeignetes Zugfahrzeug, beispielsweise ein pferdebespanntes Vielfachgerät, benutzt werden. Um eine am Gestell 1 des Anbaugerätes befestigte Welle 3 sind ein oder mehrere Tragarme 4 schwenkbar, deren oberes Ende in einer Rastvorrichtung 5 festgestellt werden kann. Bei größeren Geräteabmessungen erfolgt die Einstellung des oder der Schwenkarme durch den Hubantrieb des Zugfahrzeuges. Am unteren Ende der Schwenkarme 4 ist ein Behälter 6 für die Zerstäubungsflüssigkeit angeordnet. Durch entsprechende Einstellung der Arme 4 in die Rastvorrichtung 5 wird seine Höhenlage über dem Erdboden bestimmt. Auf jeder Längsseite enthält der Behälter 6 eine Mehrzahl von in das Behälterinnere hineinragenden Tauchrohren 7, deren untere Öffnung etwas oberhalb des Behälterbodens und deren obere öffnung oberhalb des Flüssigkeitsstandes im Behälter liegt. Oberhalb jedes Rohres /: ist ein etwas j schräg nach unten gerichtetes, zur Zuführung der Druckluft dienendes Düsenrohr 8 angeordnet. Die einander zugekehrten Öffnungen jedes Rohrpaares 7, 8 bilden einen Ejektor 9, der eine entsprechende Menge an Zerstäubungsflüssigkeit aus Behälter 6 ansaugt und zu einem etwa nach unten geneigten Kegel in Nebelform zerstäubt. Sämtliche Lüftdüsen 8 werden von einem am Tragarm 4 befestigten Verteilrohr 10 mit Druckluft gespeist, das über eine biegsame Leitung 11 mit einem Drucklufterzeuger 12 in Verbindung steht. Der Antrieb des Drucklufterzeugers 12 ist durch eine biegsame Triebwelle an den Antrieb des Zugfahrzeuges 2 angeschlossen. Er kann auch von dem Triebrad dieses Fahrzeuges über ein Übersetzungsgetriebe abgeleitet werden oder, wie Fig. 3 zeigt, als Verbrennungskraftmaschine 14 ausgebildet sein.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Anbaugerätes, die insbesondere für größere Abmessungen in Betracht kommt. Hiernach ist das Gestell 1 auf Laufrädern 15 mit der Welle 16 gelagert. Außer dem eigentlichen Flüssigkeitsbehälter 6 ist an diesem bzw. unmittelbar am Gestell 1 noch ein seitlicher Behälter 6S mitsamt der zugehörigen Druckluftzuführung 8a, ioa abnehmbar befestigt. Das Verteilrohr io° steht dureh Zweigleitung 11" mit der Hauptleitung 11 in Verbindung. Um die Abnehmbarkeit der zusätzlichen Zerstäubungseinrichtung anzudeuten, sind deren Teile strichpunktiert gezeichnet. Eine ähnliche Zusatzeinrichtung kann natürlich auch auf der rechten Seite des Gerätes vorgesehen werden. Mittels der links und rechts angebrachten Zusatzeinrichtungen ist es möglich, bei einer Durchfahrt des Anbaugerätes durch die zu behandelnde Pflanzung eine entsprechend breitere Fläche der Feldkultur zu benetzen. Sofern das Anbaugerät eine Radwelle enthält, kann natürlich der Antrieb des Drucklufterzeugers auch von dieser Welle abgeleitet werden.
Bei großen Geräteabmessungen kann es zweckmäßig sein, den Behälter 6 nur als Zwischenbehälter auszubilden und am Gestell des Anbaugerätes noch einen zweiten größeren Hauptbehälter vorzusehen. In diesem Fall ist natürlich die Verbindung zwischen beiden Behältern so einzurichten, daß der höhenverstellbare Zwischenbehälter stets nur einen bestimmten Flüssigkeitsstand enthält. Die Speisung des Zwischenbehälters von dem Hauptbehälter kann von Hand oder auch selbsttätig mit Hilfe eines geeigneten Fördermittels erfolgen. In allen Fällen wird die Zerstäubung durch die festgelegte Druckluftmenge sowie deren Austrittsgeschwindigkeit so durchgeführt, daß man bei geringstem Flüssigkeitsverbrauch eine gleichmäßige und gute Benetzung der Pflanzen erzielt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Anbaugerät zur Schädlingsbekämpfung in Feldkulturen mit einer quer zur Fahrtrichtung angeordnetenZerstäubungseinrichtung und einer \rorrichtung zum Niederhalten der Pflanzen
    während der Benetzung, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung des höhenverstellbaren Behälters (6) für das Zerstäubungsmittel, daß dieser selbst während des Benetzungsvorganges als Pflanzenniederhalter dient.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubungseinrichtung eine Mehrzahl von Druckluftdüsen (8) enthält, die ejektorartig auf die als Tauchrohre ausgebildeten, am Behälter (6) angeordneten Zuführungsdüsen (7) des Zerstäubungsmittels einwirken.
  3. 3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubungsdüsen (7, 8) in Doppelreihe auf beiden Längsseiten des quer zur Fahrtrichtung liegenden Behälters (6) angeordnet sind.
  4. 4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb eines mit der Druckluftverteilleitung (10) nachgiebig verbundenen Drucklufterzeugers (12) von dem Antrieb oder der Triebwelle des Zugfahrzeuges (2) oder der Radwelle (16) des Anbaugerätes abgeleitet ist.
  5. 5. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) für das Zerstäubungsmittel mitsamt der Zerstäubungseinrichtung (9) an einem Schwenkarm (4) angeordnet ist, der seinerseits vorzugsweise durch den Hubantrieb des Zugfahrzeuges (2) verstellbar ist.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 493 229.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    5831 3.54
DEW827A 1950-01-10 1950-01-10 Anbaugeraet zur Schaedlingsbekaempfung in Feldkulturen Expired DE906760C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027929B (de) * 1955-05-14 1958-04-10 Chiron Werke G M B H Geraet zum Verteilen von Pflanzenschutzmitteln mit Hilfe von Druckluft

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE493229C (de) * 1930-03-05 Heinrich Meier Blattwender fuer Pflanzenspritzen zur Schaedlingsbekaempfung

Patent Citations (1)

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