DE906036C - Verfahren zum Nasspolieren von Kleinmetallteilen - Google Patents
Verfahren zum Nasspolieren von KleinmetallteilenInfo
- Publication number
- DE906036C DE906036C DER1866D DER0001866D DE906036C DE 906036 C DE906036 C DE 906036C DE R1866 D DER1866 D DE R1866D DE R0001866 D DER0001866 D DE R0001866D DE 906036 C DE906036 C DE 906036C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polishing
- metal parts
- small metal
- water
- substances
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B31/00—Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor
- B24B31/12—Accessories; Protective equipment or safety devices; Installations for exhaustion of dust or for sound absorption specially adapted for machines covered by group B24B31/00
- B24B31/14—Abrading-bodies specially designed for tumbling apparatus, e.g. abrading-balls
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
- Verfahren zum Naßpolieren von Kleinmetallteilen Die Erfindung bezieht sich auf das Naßpolieren von Kleinmetallteilen in Poliertrommeln, Polierglocken u. dgl. mit oder ohne Zugabe von Stahlkugeln oder ähnlichen Hilfsmitteln. Dieses Naßpolieren stellt ein Druckpolieren ohne Metallabtragung dar, bei dem also das Metall an seiner Oberfläche glattgedrückt wird. Damit hierbei die Metallteile untereinander oder an der Trommelwandung nicht schrammen und zugesetzte Polierkugeln gut gleiten, müssen wasserlösliche Gleitmittel Anwendung finden. Im allgemeinen hat man als Polierflüssigkeit seifenhaltige Flüssigkeiten angewendet, denen gegebenenfalls Polierchemikalien zugesetzt werden. Diese sollen Oxydbildungen, besonders auf empfindlichen Metallen, vermeiden, während der Seifengehalt als Gleitmittel dient und ein Zerkratzen der Oberfläche verhindert. Zwar kann man härtere Metalle, z. B. Eisen- und Messingteile, auch ohne einen Seifengehalt mit Erfolg polieren, jedoch ist der Wert- eines Seifenzusatzes unter allen Umständen unverkennbar und ein solcher Zusatz beim Polieren weicherer Metalle, wie Silber, Gold, Kupfer, Zinn, kaum erläßlich.
- Besondere Schwierigkeiten bereitet die Erzeugung einer guten Politur auf Aluminium oder Zink und deren Legierungen, wenn man auf den Zusatz von Seifen verzichten wi11 oder muß. Alle sonstigen zum Naßpolieren von Aluminiumteilen in der Trommel vorgeschlagenen Polierchemikalien versagen, wenn hierbei ein Seifenzusatz fehlt. Andererseits besteht das Besrtreben, die Verwendung von Seife für Polierzwecke möglichst einzuschränken oder ganz einzusparen, um Seife für andre, volkswirtschaftlich notwendige Ver wendungszwecke freizumachen.
- Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß man die Wirkung der Seifen beim Polieren auch dadurch erreichen kann, daß Polierflüssigkeiten von ausgesprochen viskoser und dabei schlüpfriger Beschaffenheit angewendet werden. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren zum Naßpolieren von Kleinmetallteilen in Poliertrommeln. Polierglocken u. dgl. mit oder ohne Stahlkugeln und ohne Verwendung von Seifen ist durch die Anwendung von Polierflüssigkeiten gekennzeichnet, die, ohne Zugabe mineralischer oder vegetabilscher Öle, allein aus in Wasser in entsprechender Menge gelösten Kolloiden, schleimigen oder quellenden Stoffen, wie Stärke, Gelatine, Pektine, bestehen und einen solchen Viskositätsgrad und eine Schlüpfrigkeit aufweisen, wie zum Trommelpolieren brauchbare Seifenlösungen. Die Polierflüssigkeiten können dabei außerdem die bekannten Polierchemikalien enthalten.
- Der für die Erfindung kennzeichnende viskose, zähflüssige oder sogar gelatinöse Zustand der Polierflüssigkeit mit gleichzeitig schlüpfriger Eigenschaft läßt sich außer durch die obengenannten Stoffe beispielsweise auch durch entsprechend. Mengen von wasserlöslichen bzw. mit Wasser zur Gelform quellbaren Substanzen, wie Mehl, Stärkesirup, Kleister, Pflanzenschleime, Gummiarabikum, Agar-Agar, Glutine, Albumine, Eiweißstoffe, wie Kleber, Leime, erreichen, wobei die Auswahl auch unter dem Gesichtspunkt zu treffen ist, daß weder die Polierkügeln noch die zu polierenden Metallteile chemisch angegriffen werden.
- Es ist zwar bekannt, einzelne dieser oder ähnlich wirkender Stoffe in geringen Mengen beim Polieren im Rollfaß oder in der Scheuerglocke anzuwenden. So ist z. B. eine 2 bis 3%ige Sulfitablauge als Polierflüssigkeit vorgeschlagen worden, deren Viskositätsgrad jedoch nicht an den Viskositätsgrad der gewöhnlich zum Trommelpolieren dienenden Seifenlösungen heranreicht. Gemäß der Erfindung werden diese Stoffe aber in solchen Mengen verwendet, däß wenigstens ein Viskositätsgrad und eine Schlüpfrigkeit erreicht werden, welche dem von brauchbaren Seifenlösungen gleichkommt.
- Mit solchen viskosen, schlüpfrigen Polierflüssigkeiten aus in Wasser gelösten Kolloiden bzw. schleimigen oder quellenden Stoffen kann man sogar ohne Zusatz sonstiger Polierchemikalien auch auf Aluminiumteilen und Zinkteilen eine vorzügliche Politur erhalten, deren Spiegel dem in seifenhaltigen Flüssigkeiten zu erreichenden Glanz nicht nachsteht. Es werden also durch die Erfindung nicht allein Seifen, also fetthaltige Stoffe, eingespart, sondern ein weiterer Vorteil besteht auch hinsichtlich der Polierwirkung, weil es bei dem Verfahren nach der Erfindung im Gegensatz zu seifenhaltigen Polierflüssigkeiten nicht zur Bildung unlöslicher Metallseifen kommen kann und eine völlig fettfreie Politur erhalten wird. Dies ist in der Praxis von erheblicher Bedeutung, wenn durch das Trommelpolieren metallene Massenartikel für die galvanische Metallabscheidung vorbereitet werden, weil schon Spuren von auf den Metallteilen zurückbleibenden Kalk- und Metallseifen eine einwandfreie Galvanisierung beeinträchtigen. Nach dem angemeldeten Verfahren ist dieser Nachteil ausgeschlossen, trotzdem aber eine einwandfreie Politur auch bei Weichmetallen gewährleistet.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Naßpolieren von Kleinmetallteilen, insbesondere aus weichen Metallen, wie Aluminium, Zink und deren Legierungen, in Poliertrommeln, Polierglocken u. dgl. mit oder ohne Stahlkugeln und ohne Verwendung von Seifen, gekennzeichnet durch die Anwendung von Polierflüssigkeiten, die, ohne Zugabemineralischer oder vegetabilischer Öle, allein aus in Wasser in entsprechender Menge gelösten Kolloiden, schleimigen oder quellenden Stoffen, wie Stärke, Gelatine, Pektine, bestehen und einen Viskositätsgrad und eine Schlüpfrigkeit aufweisen., wie zum Trommelpolieren brauchbare Seifenlösungen.
- 2. Verfahren nach Anspruch, i, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Polierflüssigkeit aus in solcher Menge in Wasser gelösten Kolloiden, schleimigen oder quellenden Stoffen, daß die Polierflüssigkeit zähflüssig ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER1866D DE906036C (de) | 1941-08-31 | 1941-08-31 | Verfahren zum Nasspolieren von Kleinmetallteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER1866D DE906036C (de) | 1941-08-31 | 1941-08-31 | Verfahren zum Nasspolieren von Kleinmetallteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE906036C true DE906036C (de) | 1954-03-08 |
Family
ID=7395728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER1866D Expired DE906036C (de) | 1941-08-31 | 1941-08-31 | Verfahren zum Nasspolieren von Kleinmetallteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE906036C (de) |
-
1941
- 1941-08-31 DE DER1866D patent/DE906036C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE906036C (de) | Verfahren zum Nasspolieren von Kleinmetallteilen | |
DE3438525A1 (de) | Verfahren zur erleichterung der kaltverformung | |
DE829766C (de) | Selen-Wechselstromgleichrichter und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE548633C (de) | Verfahren zur Herstellung von Lagern | |
DE359225C (de) | Verfahren zur Herstellung eines durchsichtigen, fluessigen Haftungsmittels aus OElen und Harzen fuer Treibriemen | |
DE408547C (de) | Verfahren zum Vernickeln, Versilbern usw. von Gegenstaenden aus Leichtmetallen oder solche enthaltenden Legierungen | |
US2128677A (en) | Drawing of galvanized wire | |
DE912384C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Schmiermittels fuer oelempfindliche Werkstoffe | |
DE469851C (de) | Verfahren zum Beizen von Aluminium und dessen Legierungen in alkalisch reagierenden Laugen | |
DE974420C (de) | Verfahren zum Polieren von Werkstuecken in der Scheuertrommel | |
DE337686C (de) | Verfahren zur Darstellung von Metallputzpasten | |
AT262014B (de) | Verfahren zum chemischen Behandeln von Aluminiumoberflächen | |
DE395624C (de) | Herstellung plastischer Verzierungen | |
DE596345C (de) | Furnierpaste | |
DE746429C (de) | Verfahren zur Herstellung hochporiger Koerper | |
DE348635C (de) | Verfahren zur Herstellung von Bilderrahmen aus erhaben gepraegter Pappe | |
DE1287394B (de) | Verfahren zur stromlosen Abscheidung von Kupfer-Zinn-Schichten | |
DE953735C (de) | Hilfsmittel fuer die Kaltverformung von legierten und nichtrostenden Staehlen | |
DE405871C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Lederputzmittels und Bohnerwachses in fester Form | |
DE828466C (de) | Verfahren zur Behandlung der Oberflaeche von Gegenstaenden aus Aluminium und dessen Legierungen, insbesondere zum Verbessern des Aussehens | |
DE710696C (de) | Verfahren zur Herstellung von Spiegeln durch UEberziehen von Gebilden aus Acrylharzen mit duennen Metallschichten | |
DE462507C (de) | Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf Gegenstaenden aus Metallen | |
DE676195C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Tetraalkylbleiverbindungen aus einem solche Verbindungenenthaltenden Reaktionsgemisch | |
DE459378C (de) | Verfahren zur Herstellung von kolloidalen Metalloesungen in OElen, Fetten, Wachsarten, Lanolin, Vaseline, Paraffinen u. dgl. sowie Gemischen dieser Substanzen | |
DE536100C (de) | Schmiermittel |