DE905907C - Brennstoff-Einspritzduese - Google Patents

Brennstoff-Einspritzduese

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DE905907C
DE905907C DEP3919D DEP0003919D DE905907C DE 905907 C DE905907 C DE 905907C DE P3919 D DEP3919 D DE P3919D DE P0003919 D DEP0003919 D DE P0003919D DE 905907 C DE905907 C DE 905907C
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fuel
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DEP3919D
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Hermann Papst
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M57/00Fuel-injectors combined or associated with other devices
    • F02M57/06Fuel-injectors combined or associated with other devices the devices being sparking plugs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Brennstoff-Einspritzdüse #a ist eine Einspritzdüse bekanntgeworden, die ein als Abreißkontakt dienendes Ventil aufwies, dessen Sitz von einem Widerstande geheizt wurde, wobei das Öffnen des Ventils den Heizstrom unterbrach. Der Funke sollte die Zündung bewirken. Es kann aber selbst bei einem für die Verdampfung des gesamten eingespritzten Kraftstoffes ausreichend starkem Strom keine unmittelbare Zündung erhalten werden, weil der Bogen an den Ventilkontakten nur von höchstens einem Viertel der Wattzahl der Widerstandsheizung gespeist wird. Dieser Abreißbogen muß deshalb und wegen Aden bei Fahrzeugnetzen gebräuchlichen sehr niederen Spannungen gegenüber der Kühlwirkung bei Elektroden und schon der kleinsten Strahlanfangsmenge sofort erlöschen. Er bringt daher überhaupt keine nennenswerte Wirkung auf. Ein solcher Bogen kann insbesondere auch nicht zugleich durch die verdichtete Luft und .den Strahlainfang schlagen, auch schon deswegen nicht, weil jener infolge des kragenartigen Ventils während der sehr kurzen .Bogendauer gar nicht bis zum Ventilrande gelangen könnte. Mit dieser Einrichtung konnte daher nur eine Erwärmung oder Verdampfung des Kraftstoffes mittels des geheizten Ventilsitzes erzielt werden.
  • Die in derselben Patentschrift noch vorgeschlagene Nadeldüse mit äußerer oder innerer Hochspannungsfunkenstrecke an der Düsenöffnung ließ den durch 'Funken erwärmten Kraftstoff noch mit weiteren, vor der eigentlichen Düse liegenden iletallteilen (Elektroden) in Berührung kommen, «-elche ihm besonders beim Kaltstart die Wärme wieder entzogen. Der Funkendurchschiag wurde aber nicht vom Ventil gesteuert. Man hatte zwar iilfolge der Energiespeicherung in der für die Hochspannungserzeugunig benötigten Zündspule schon eine um mehrere Größenanordnungen vervielfachte Funkenenergie gegenüber der Unterbrechung eines Ventilheizstromes. Es bestand aber selbst -bei der Anordnung mit äußerer Funkenstrecke vor der Düsenöffnung keine Gewähr für eine sichere Zündung, weil der Funke mangels genauer Üliereinstimmung zwischen Flurnkenerzeugung und Strahlbeginn entweder zu früh kommt oder inmitten des vollen Strahles keine Luft zur Zündung findet und darin erstickt. Blei :den für die nötige Zerstäubung erforderlichen Strahl:gesohwindi:gkeiten von etwa 60 bis 200 m/s und Funkenstrecken von etwa o.5 mm liegt die notwendige Übereinstimmung innerhalb von hundereta:usendstel Sekunden. Dagen sind die unterschiedlichen Einspritzverzögerungen sehr groß, s o daß nur ganz zufällig eine wirkliche Zündung durch einen Funken genau am Strahlanfang eintreten, würde, denn die anwendbare Zündenergie kann sonst nur einen sehr geringen E.ruchteil der Einspritzmenge verdampfen.
  • Mine neuere Anordnung mit einem als Abreißkoiltakt dienenden Ventil sieht daher vor, daß das Ventil in an sich bekannter Weise als unmittelbar (also ohne vor ;der Düse liegende Metallteile) in den Brennraum spritzendes Nadelventil (bzw. Nadeldüse) ausgebildet ist. Der zwischen der abliebenden Ventilnadel un!d dem Sitz entstehende Üffnun .gsfunke schlägt hierbei jedoch nur durch Kraftstoff. so daß lediglich die Verdampfung eines sehr kleinen Teiles der Einspritzmenge bewirkt wird. weil die Luft :dabei fehlt. Üie mit einer Zündsl)ule für 4o Watt Aufnahme praktisch erzielbare Zündenergie von etwa o.2 Ws reichst nämlich kaum für eine Verdampfung von etwa 0,1 mmz Öl aus, <1a ein erheblicher Teil .der Wärme wieder an die Düsenwände und weiteres Öl abgegeben wird. Es bildet sich daher an der Düsenöffnung zunächst ein D-ampfwölkchen, welches die Luft vom Biogen abhält, so daß derselbe keine eigentliche, unmittelbare Zündung bewirken kann. Die Reaktion des Dampfwö:lkchens findet zunächst nur an seiner Oberfläche gegen die Luft statt und ist bei der imähigeii iDiampfteinperatur ziemlich träge. Man ist daher nach wie vor auf genügend heiße Luft und entsprechenden Verdichtungsdruck angewiesen, weil sonst das Dampfwölkchen durch das sofort anschließend schneller nachgespritzte 0I weder ab--ekühlt wird. zumal -dessen Menge im Verhältnis sehr groß ist.
  • Zur Verdampfung der Vollasteinspritzmenge z. B. eines Lastwagenmotors von So PS mit 200 g/PSh Gasöl wären etwa 230o Watt Funkenenergie nötig. Mit einem Ziindspulen-",liirkungsgrad von 23% brauchte man also 9 bis to kW, das ist Zoomal mehr, als für eine Kerzenzündung üblich ist. Das muß als ganz unmöglich bezeichnet werden und kann man also dementsprechend praktisch nur etwa 1/20o 'de' vollen Einspritzmenge verdampfen, wobei von den Wärmeverlusten abgesehen ist. In Wirklichkeit wäre es daher noch weniger. Die Praxis mußte daher bei der Selbstzündverdichtung bleiben. Diese Einspritzdüsen sollten daher auch hauptsächlich als Anlaßhilfe bei Dieselmotoren dienen. l;er durch den Zündverzug bedingte harte Gang besonders des schnell laufenden Dieselmotors konnte mit solchen Einspritzdüsen nicht beeinflußt oder grundsätzlich geändert werden. Die genannten Hinrichtungen konnten auch keine nennenswerte Verbesserung der Mo:tore hinsichtlich der Unempfindlichkeit gegerii%ber den Kraftstoffeigenschaften, insbesonders der Zündwilligkeit, ergeben.
  • D 4e Erfindung bezweckt dagegen, durch sofortige Einleitung der Verbrennung einer ganz kleinen Str.ahlanfangsmenge des eingespritzten hraftstoffcs wie bei der Hochspannungskerzenzündung mit einer ähnlich kleinen Zündenergie auszukomireii und insbesondere damit den Zündverzug unschädlich zu machen sowie Strahlzündmotoren auch mit Verdichtungen. erheblich unter dem Selbstzünddrudc und mit beliebig gen Kraftstoffen sicher betreiben zu können.
  • Bei der erfindungsgemäßen Einspritzdüse mit Ventilabreiß.kontakt liegen .daher die Austrittskanten der Ventiäspaltdüse frei im V erbrennungsi-tiftraum, so daß der Abreißbogen ohne Külil"iil durch benachbarte Wände durch die Luft und den Strahlanfang schlagen .muß und damit eine sofortige Anfangsflamme erzeugt, durch welche die übrige Einspritzmenge des Kraftstoffes hindurchgespritzt wird.
  • Die Verbrennung der durch die wachsende Anfangsflamme eingespritzten Menge geschieht fortlaufend zwar noch mit einem kleinen Verzuge für die Aufbereitung der Kraftstofftröpfchen, doch ist dieser Verzug für Iden Gang des Motors unschädlich und bedeutet nur eine. Phasenverschiebung gegen die Einspritzung, weil sich plötzlich durchbrennende Kraftstoffl.uftwolken nicht mehr ausbilden oder ansammeln können. In ähnlicher Weise geschieht dies auch schon bei der Einspritzung in die Flamme eines voreingespritzten Zündöltropfens. womit bekanntlich die schädlichen schnellen Drucksteigerungen im Zvlind er vermieden werden können.
  • Die mit der Einspritzdüse nach der Erfindung mittels des Lichtbogens durch den Strahlanfang und die Verdichtungsluft praktisch sofort eingeleitete Verbrennung erzeugt somit eine weitgehendst dem Einspritzgesetz folgende Drucksteigerung, welche daher wunschgemäß beeinflußt werden kann. Plötzliche Druckspitzen kann man infolgedessen mit Sicherheit vermeiden. (Füreinen gegebenen Höchstdruck könnte man höhere Verdichtungsgrade vorsehen.
  • Gegenüber der Wirkung des stromstarken Abreißbogen.s auf die entsprechend geringe Strahlanfangsmasse in der umgebenden verdichteten Luft werden Unterschiede der Kraftstoffe in der Zündwilligkeit oder der Zetanzahl praktisch bedeutungslos. Da man auch leichtere Motore mit Verdichtungen unter dem Selbstzünddruck mit der Einspritzdüse nach der Erfindung betreiben kann und hierbei plötzlich durchbrennende Kraftstoffwolken vermieden sind, so daß keine Klopferscheinungen mehr möglich sind, entfallen die Hauptgründe für den weiteren Bau des Ottomotors. Damit würde man aber auch von den Anforderungen an die Oktanzahl eines Kraftstoffes unabhängig werden. Der Motor mit Strahlzündung wird somit allgemein anwendbar und gegenüber beliebigen Kraftstoffen unempfindlich oder neutral. Die Motortechnik wäre in die Lage versetzt, in .Zukunft von besonderen. Anforderungen an Kraftstoffe absehen und jene universell verwenden zu können. Für dieK.raftstoffwirtschaft werden die allgemeinen Absatzbedingungen erleichtert und wird der besondere Weit eines Kraftstoffes hauptsächlich nach dem Heizwert je Gewichtseinheit zu beurteilen sein.
  • Der Motor mit Luftverdichtung ,unter dem Selbstzünddruck hat zwar geringeren Wirkungsgrad als der Selbstzündldieselmotor,doch kann er durch Verkleinern der Wandverluste noch verbessert werden. Es ist .bekannt, daß man eine gute Verbrennung und hohen Wirkungsgrad auch ohne bes.ondere Luftwirbelung im Brennraum -bekommt, wie z. B. der MAN-Motor von W i eb icke beweist. Dieser arbeitet mit einer Flachsitzdüse und benötigt für .deren kegelförmigen Strahl einen Trichterraum im Zylinderkopf. Die Kolbenbewegung erzeugt daher noch erhebliche Strömungen an den dadurch vergrößerten und zerklüfteten Wandflächen.
  • Die erfindungsgemäße, vorzugsweise mit nach innen öffnendem Tellerventil arbeitende Einspritzzünddüse mit schei#benfö.rmigemoderflachkegeligem Fächerstrahl wird dagegen vorzugsweise in der Zylinderachse angeordnet. Der Verbrennungsraum erhält dann eine Scheiben- oder linsenartige Form ohne Zerklüftungen durch Taschen im (Kolbenboden oder Zylinderkopf. Der Elinspritzventildurchmesser ist bei entsprechendem Kraftstoffdruck so klein bemessen, daß die Strahlreibung in oder den Spalthub selbsttätig regelnden Ventilspaltdüse nicht zu groß ausfällt und der Strahl bei Vollasteinspritzung den Verbrennungsraum etwa gerade allseitig durchschlägt. Dann wird auch bei mäßiger Anwurfdrehzahl die von der Einspritzzeit und Förderstoßmenge abhängige Ventilerhebung ausreichend hoch, daß der Abreißbogen mit Sicherheit entsteht und nicht etwa durch ein schiefes Anheben des Ventils unterdrückt wird.
  • Der leichte Mbtor mit Zünddüse nach der Erfindung und Verdichtung unter Selbstzünddruck hat noch :gegenüber dem Ottomotor folgende Vorteile: i. Die Verdichtungshöhe ist vom Kraftstoff imabhängig und kann daher höher als beim Ottomotor gewählt werden. fDer Verbrauch ist daher geringer.
  • 2. Auch bei Teillast wird mit voller Verdichtung gefahren, was Aden mittleren Betriebswirkungsgrad nochmals und entscheidend hebt. Die dem passend gewählten Einspritzgesetz folgende Verbrennung ergibt dabei auch bei Teillasten :einen weichen Gang. 3. Kraftstoffunempfindlichkeit. Teure Leichtkraftstoffe sind vermeidbar, die :Brandgefahr ist vermindert.
  • 4. Das Schmieröl wird nicht mehr durch Kraftstoff verdünnt.
  • 5. Einfache Niederspannungszündanlage. «-elche kaum Funkstörungen erzeugt und größere Betriel)ssicherheit aufweist. Jede Einspritzdüse ist zugleich ein Unterbrecher für sich.
  • Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungen der Ventilzür@ddüse nach der Erfindung im Schnitt.
  • In Abb. i wird der Ventilschaft i in der Aclrs.c des Schraubkörpers 2 mittels der Isolierringe 3 geführt, so daß der dichte Sitz und eine genau parallele Öffnung -gewährleistet sind. Der Ventilschaft i ist nach dem Einsetzen in 2 zu einer Öse gebogen, so daß die auch in der geschlitzten Anschlußschraube 7 am Stift 6 eingehängte Feder genau in der Ventilachse ziert. Die Anschlußsch.raube 7 ist in der isolierenden Kegelhülse g im Rohrkörper 9 mittels der Isolierscheibe io und der Mutter i i :dicht und drehsicher isoliert befestigt. Auf dem glatten Schaft von 7 ist die Kraftstoffleitung 12 :mittels des Nippels 13 und der Isolierkegel 14 nach allen Seiten drehbar angeschlossen. Die Mutter 15 preßt mit dem Kabelschuh 16 der Zündleitung 17 die Kegel 14 in den Nippel 13 und gegen den Schaft von 7, so daß die Verlrindun" gegen den Einspritzdruck dicht Ist. Dlie Ventilziir:ddüse kann daher im Zylinderdeckel z in beliebiger Stellung festgezogen sein.
  • Bei der Ventil,spaltzünddüse in Ausführung nach Abb. 2 ist eine mehrgängige Wendelfeder 5 auf dem ,glatten Ventilschaft i und auf die Anschlußschraube 7 geschraubt. Ferner sei der Ventilsitz 2a austauschbar in den Schraubkörper 2 eingesetzt. Der Kraftstoff durchfließt die Feder 5 und den hohlen Ventilschaft i und tritt sodann vor dem Sitz 2 durch Querbohrungen aus. Das isolierende Ventilführungs.roh@r kann aus Wärme schlechtleitendem Stoff bestehen und hemmt dann -den Wärmeübergang in den im Ventilschaft befindlichen Kraftstoff.
  • Die geringste Trennung des Ventils i VOM Sitz 2 unterbricht sofort Iden Strorn in ,der Zündspule i g, welcher durch den Schleifbürstenverteiler i9 über die Leitungen 17 zum jeweils einspritzenden Zylinder geleitet wird. Der Stromkreis ist sodann über Masse, den Schalter 2i und die Batterie 22 geschlossen. Das bei der Stromunterbrechung durch die Ventildüse einstürzende Feld erzeugt somit genau am Strahlenfang eine der Stromänderungsgeschwindigkeit und dem Selbstinduktionskoeffizienten der Zündspule entsprechende hohe Stoßspannung. Diese erzwingt daher infolge ihrer selbsttätigen Anpassung eine Bogenentladung durch die StrahlanfangsJamelle vor den frei in der verdichteten Luft liegenden Venti,lspaltkanten. Die Entlaidung beginnt mit der zuletzt durch ,die Zündspule getriebenen Stromstärke aus dem Netz, z. B. bei einer 6-Volt-Batterie mit 6 bis 8 A. Die Stromunterbrechung durch die schon nach wenigen io-5 Sekunden einige Mikron starke Ollamelle im Ventilspalt kann in der entsprechend gebauten 7,iinidspule deicht über rooo Volt erzeugen. Bei (der hohen Stoßspannungsiestigkeit dünner idielektrischer Schichten wird die Entladung :dabei sofort an die Ventilkanten gedrängt und .durch die austretende Strahlizunge ausgedehnt und in die Luft gedrückt. Die hohe Bogensp,anmung wird .daher schon benötigt. Es stehen daher für die kurze Strahlanfangszeit etliche Kilotvatt zur Verfügung, welche die entsprechend kleine Ölrnenge der Strahlanfangszunge an der Ventilspaltdüse mitsamt der "benachbarten Luft sofort auf die für schnelle Reaktion erforderliche Temperatur bringen. Es ist wesentlich, daß die freiwerdende Verbrennungswärme den Vorgang unverzüglich unterstützt, bevor durch idie mit wachsender Ventilerhebung stärker und schneller eingespritzte, vielfach größere ölmenge ein zu starker Wärmeentzug stattfindet und :die erste Zündung des Strahlenfangs wieder erstickt werden kann.
  • )Die Abreißzündung neigt an sich kaum zu Schwingungen, weil größere Kapazitäten im Stromkreis fehlen und nur mäßige Spannungen auftreten. Die Entladung ist daher ein einmaliger Gleichstromvorgang. Die Abreißspannung ist weit niedriger .als bei Ader Hochspannungskerzenzündung, weil die Zündspule nur eine Wicklung mit kleiner Wendungszahl besitzt und der iBogen mit großer Stromstärke gezogen wind. Maßnahmen zur Funkenstörung sind daher wohl allgemein entbehrlich.
  • Zündstörungen durch Verrußung können nicht auftreten, da eine solche vom Lichtbogen ,in der Brennraumluft ständig weggebrannt würde, während ein Schluß an :dem in Ruhelage geschlossenen Ventil idurch irgendwelche Niederschläge überhaupt nicht auftreten kann. Eine Rußschicht würde * die Verdampfung des Ventilkontaktmetalls durch den Bogen vermindern.
  • Man könnte noch die Ventnlabreißzündung nur bei Betriebsanfang benutzen: und danach den Kraftstoffstrahl an von ihm vorher Glühkörpern 2o zünden lassen. Dies bedingt aber wegen der viel geringeren Glühtemperatur und der hemimenden Grenzschichtenwirkung einen grollen Zündverzug. Man muß idann auf die mit der Abreißzündung gebotenen Vorteile hinsichtlich Gang des Motors und Kraftstoffunempfindlichkeit verzichten. Der Schalter 21 ist hierbei zweckmäßig als Thermoschalter ausgebildet, um den Zündstrom bei warmer Maschine selbsttätig zu unterbrechen.
  • Die Einspritzung in und durch die vom Strahlbeginn ian wachsende Flamme läßt ferner mit der Ventnlabreißzünd.ung durch. die schnellere Mikrozerteilung des nachgespritzten Kraftstoffes eine bessere Verbrennung erzielen. Die Makroverteilung ist bei dem völlig kernlosen Fächerscheibenstrahl der Ventil,spaltdüse bereits sehr günstig. Die Sofortzündung mittels ides Ventil@abreißkontaktes läßt auch !den Miotor die für den Verbrennungsvorgang gegebene günstigste Zeitspanne im @urbe@winkelmaß bestens ausnutzen. Es wird somit insgesamt sicherlich eire Verkleinerung des Luftüberschusses ermöglicht, so daß der Luftverdich,tungsmotor (Dneselmator) auch in idieser Hinsicht eine Verbesserunig erfahren wird. Für die spätere Anwendung ides Ottoprinzipsdürften daher keine technischen Gründe mehr bestehen. Die Venti'lspaltzünddüse kann daher große Auswirkungen bringen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einspritzdüse miit als Ahreißkontakt für den Zündstrom dienerndem Ventil, dadurch ge-Itennzeichnet,idraß =dieAustrittskanten derVentilspaltdüse frei im Verbrennungsrauen liegen, so daß der Abreißbogen durch die Luft und den Strahlaniang schlägt und damit eine sofortige Anfangsflamme erzeugt, in welche die übrige Strahl-menge ein- und idurahgespritzt wird.
  2. 2. Einspritzdüse nach Anspruch z, gekennzeichnet durch Verwendung für Motoren mit Verdichtung ,unter Selbstzünddruck und wirbelarmem, vorzugsweise flachem Verbrennungsraum, so daß die Verbrennung bei Teillasteinspritzungen in einer kleineren Kernzone des Brennraumes ohne zu großen Luftüberschuß schnell genug erfolgt.
  3. 3. Einspmitzdüse nach Anspruch r ,und 2, gekennzeichnet durch einen so kleinen Durchmesser ider Venrilspaltdüse, daß auch beim Start eine albseitige Ventilerhebung und damit der Abreißbogen gesichert Ist und der Strahl den Brennraum bei Vollast ganz durchsehlägt. q..
  4. Einspritzdüse nach vorigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, -daß an einer als Verschluß des Düsenkörpers idienenden Schraube zugleich die Ventilfeder sowie die Kraftstoff-,und Stromzuführungsfeile befestigt sind, wobei idie Schraube in einerlsolderhülse dicht spannend und gegen Drehung festgehalten ist.
  5. 5. Einspritzdüse mach vorigen Ansprüchen, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise mehrgängige Wendelventilschließfeder, deren Enden auf dem Ventilschaft und der Verschlußschrauubbe aufgeschraubt sind.
  6. 6. Einspritzdüse nach vorigen Ansprüchen, ,.dadurch gekennzeichnet, idaß der Kraftstoffzuführungsteil seitlich drehbar befestigt ist und die Einspritzdüse nach Art einer Zündkerze in den Zylinder eingeschraubt wird.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053247B (de) * 1956-12-27 1959-03-19 Ernst Essers Dr Ing Einspritz-Zuendeinrichtung fuer Einspritzbrennkraftmaschinen
US3212482A (en) * 1962-10-15 1965-10-19 Papst Hermann Internal combustion engine with fuel injection
US3373724A (en) * 1964-02-10 1968-03-19 Papst Hermann Fuel injection and ignition device for internal combustion engines
DE1264148B (de) * 1962-05-15 1968-03-21 Hermann Papst Rueckschlagventillose Einspritzduese

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