DE1106116B - Mit dem Brennraum einer Brennkraft-maschine ueber eine Duese verbundene Zuendkammer - Google Patents

Mit dem Brennraum einer Brennkraft-maschine ueber eine Duese verbundene Zuendkammer

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DE1106116B
DE1106116B DEV14301A DEV0014301A DE1106116B DE 1106116 B DE1106116 B DE 1106116B DE V14301 A DEV14301 A DE V14301A DE V0014301 A DEV0014301 A DE V0014301A DE 1106116 B DE1106116 B DE 1106116B
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Dr-Ing Hans Vierling
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HANS VIERLING DR ING
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B21/00Engines characterised by air-storage chambers
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    • H01T13/00Sparking plugs
    • H01T13/20Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
    • H01T13/24Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation having movable electrodes

Description

  • Mit dem Brennraum einer Brennkraftmaschine über eine Düse verbundene Zündkammer Die Erfindung betrifft eine mit dem Brennraum einer Brennkraftmaschine über eine Düse verbundene Zündkammer, deren Innendurchmesser größer ist als der Düsendurchmesser und kleiner als die Länge der Kammer.
  • Es ist bekannt, daß sich Brennstoffe mit sehr niedriger Selbstzündtemperatur bei sehr hoher Verdichtung im Brennraum selbst zünden und daß diese Selbstzündung zum Betrieb von Breinkraftmaschinen verwendet wird.
  • Weiterhin ist bekannt, ein Zünden von Brenngemischen mittels Niederspannungs- und Abreißzündung oder Hochspannungszündung, die sogenannte Kerzenzündung, durchzuführen.
  • Eine weitere bekannte Zündart ist die Verwendung des Glührohres, bei welchem durch äußerliches Erhitzen ein Wandteil zum Glühen gebracht wird und das brennbare Gemisch an diesem Wandteil zündet. So ist beispielsweise ein Zündrohr für Petroleumkraftmaschinen bekannt, welches innerhalb des Vergasers angebracht und von einem Rohr oder Mantel umschlossen ist, welcher eine zu starke Wärmeausdehnung des Zündrohres verhindert. Dieses bekannte Zündrohr ist mit dem Zylinderinnern über eine Düse verbunden, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Zündrohres.
  • Es wurden auch bereits Porzellanzündrohre verwendet, die von außen in abnehmbarer Weise an die Maschine angesetzt wurden. Diese Zündrohre waren mit dem Zylinderinnern über eine Bohrung verbunden. Bei der Zündung minderwertiger Brennstoffe hat man bereits Glühzylinder in Form .eines Röhrchens verwendet. Hierbei wurde ein leicht entzündlicher Brennstoff in den Glühzylinder gefüllt. Der sich entzündende leichte Brennstoff besorgte dann die Zündung des minderwertigen Brennstoffes. Man hat auch bereits Platinglühzündvorrichtungen für Verbrennungskraftmaschinen verwendet, die sich nach einmaligem Anwärmen durch den Arbeitsvorgang selbstwarm halten. Bei diesen bekannten Vorrichtungen war am Platinglühzündrohr ein hohlraumähnlicher Brennraum vorgesehen.
  • Die Zündungsart mit Verwendung eines Glührohres wurde noch dahingehend abgeändert, daß im sogenannten Glührohr heiße Mitteldorne angebracht wurden, die beispielsweise elektrisch beheizt werden konnten.
  • Die bisher bekannten Zündvorrichtungen weisen unter anderem folgende Nachteile auf: Bei der Selbstzündung können nur Brennstoffe mit niedriger Selbstzündtemperatur unter Verwendung einer hohen Verdichtung benutzt werden. Die Zündung setzt praktisch gleichzeitig im ganzen Brennraum ein, und ein harter Maschinenlauf ist die Folge. Der Zündzeitpunkt ist wegen der erforderlichen Entwicklung des wirksamen Druckes nicht steuerbar und verschiebt sich oft willkürlich von einem günstigen auf einen unzulässigen späten oder frühen Wert. Die weitv erbreitete elektrische Zündung bringt einen großen Bedarf an Znbehörteilen mit sich. Dabei müssen diese Zubehörteile vielseitige Bedingungen erfüllen und bedürfen einer Wartung. Die Zündkerzen können im Brennraum, da sie von außen zugängig sein müssen, nicht beliebig angeordnet sein. Bei der Glührohrzündung oder bei ähnlichen Zündvorrichtungen erfolgt die Zündung an einem hochtemperierten Metallteil. Diese Entzündung dauert aber viel zulange und war bisher nur wenig steuerbar, so daß keine befriedigenden Ergebnisse erzielt werden konnten.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, die gegenüber den bisher bekanntere Zündvorrichtungen eine vorteilhafte Wirkungsweise hat. Zum Zünden von Brennkraftgemischen ist eine Zündkammer vorgesehen, die mit dem Brennraum einer Brennkraftmaschine über eine Düse verbunden ist. Erfindungsgemäß beträgt der Durchmesser der Düse etwa ein Drittel bis zwei Drittel des Innendurchmessers der anschließenden Kammer.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der Wandabschnitt der Kammer im Anschluß an die- Düse eine geringere Stärke aufweist als. der Wandabschnitt im hinteren Teil der Kammer. Vorteilhaftenveise weist der Außenumfang des Kammenvandabschnittes im Anschluß an die Düse eine Einschnürung auf. Es ist zweckmäßig, die Kammer in ihrem hinteren Teil in mehrere Einzelkammern zu unterteilen.
  • Wenn die Zündkammer Teil eines elektrischen Stromkreises ist, weist sie Stromzuführungsleitungen auf, die in ihrer Längsrichtung wärmeausdebnungsfähig, beispielsweise gefaltet, gewellt oder gewendelt sind. Die Zündkammer ist mit einer Schutzkappe ausgerüstet, wobei an einer oder mehreren Stellen zwischen der den Kammerwandabschnitt umgebenden Schutzkappe und dem Kammerwandabschnitt enge Ringspalte vorgesehen sind. Es ist zweckmäßig, innerhalb der Kammer eine oder mehrere Blenden einzubauen, die etwa in der Mitte des wirksamen Kammerraumes liegen. Die Blenden liegen dabei zwischen der Kammer und den sich daran anschließenden Nebenkammern. Die hinter den Blenden liegenden Nebenkammern lieben konzentrisch um die Hauptkammer herum und sind untereinander über einen Sammelraum verbunden. Zweckmäßigerweise stehen eine oder mehrere der Nebenkammern in Wärmeberührung wenigstens mit einer weiteren, an den Brennraum angeschlossenen Zusatzkammer.
  • Es ist vorteilhaft, eine mit einem elektrischen Stromkreis verbundene Kammer mit einer stromlos arbeitenden Kammer zu kombinieren.
  • Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Figuren der Zeichnung beschrieben, die schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen. Es zeigt Fig. 1 einen. Schnitt durch eine einfache Ausführungsform der Erfindung, Fig.2, 3 und 4 eine besondere Ausführungsform der Kammerwand, Fig. 5 eine besondere Ausführungsform des Kammerraumes, Fig. 6 die in Fig. 1 dargestellte Kammer mit elektrischer Stromzuführung, Fig. 7 und 8 besondere Kammerformen mit elektrischer Stromzuführung, Fig. 9 die Anordnung einer Kammer in einer Sackbohrung des Brennraumes, Fig. 10 die Anbringung einer Kammer am Brennraum von außen, Fig. 11 die Ausbildung von Ringspalten um die Kammerwand, wobei der obere Teil der Fig. 11 den Fall darstellt, bei der die Kammer in eine Bohrung con innen eingesetzt ist, und der untere Teil den Fall des Einsetzens in den Brennraum von außen, Fig. 12 und 13 einen besonderen elektrischen Leitungsanschluß für die Kammer, Fig. 14 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, Fig. 15 eine weitere Ausführungsform der Erfinciung mit einer von einer Heizkammer beheizten Zündkammer und Fig.16 eine erfindungsgemäße Ausführungsform mit Anfahrzündkammer, Zündkammer und Heizhammer.
  • An Hand der Fig. 1 soll der Betrieb der Kammer 3 näher erläutert werden. Es sei angenommen, daß im Brennrauen 1 beispielsweise einer Viertaktbrennkraftmaschine eine periodische Verbrennung im Gange ist. In der Kammer 3 ist nach einer Arbeitsphase eine geringe Menge von zündfähigem Gas gespeichert. Während des Verdichtungstaktes dringt aus dem Brennraum 1 durch die Düse 2 etwas Frischgemisch in die Kammer ein und entflammt sich am dort vorhandenen zündfähigen Gas. Die Strecke vom Diisen-,eingang bis zum effektiven Zündort in der Kammer 3, gemessen am mittleren Stromfaden des einströmenden Frischgasstrahles, ist als sogenannte Mindestbrennstrecke wenigstens so groß gehalten, daß auch dann die Zündflamme nicht zurückschlägt, wenn die EinstrGmgeschwindigkeit sehr gering ist, bei einer Brennkraftmaschine z. B. bei niedrigen Drehzahlen. Die Ziindfront läuft also nicht entgegen der Einströmbewegung zum Düseneingang und von dort in den Brennraum 1, ehe sich nicht durch den Zündvorgang in der Kammer selbst ein Innendruck ausgebildet hat, der den .Verdichtungsdruck im Brennraum 1 überwindet, wodurch das Einströmen von Frischgemisch zum Stillstand kommt. Hat das ursprüngliche Druckgefälle vom Brennraum 1 zur Kammer 3 seine I `mkehrung erfahren, so dringt das brennende Gas durch die Düse 2 in den Brennraum 1 und zündet dort das brennbare Gemisch.
  • Die Düse 2 hat die Wirkung, daß beim Verdichten des Brenngemisches im Brennraum 1 der Druck in der Kammer 3 in gedämpfter Weise dem Druck im Brennraum 1 nacheilt. Erfolgt in der Kammer 3 eine Zündung bei einer bestimmten Kolbenstellung, so haut sich auf den hinter dem Brennraumdruck nacheilenden Kammerdruck der innere Zünddruck auf. Je höher die Kammertemperatur ist, um so früher bezüglich der Verdichtungsphase beginnt dieser Druckaufhau. Eine Zündung kann aber nur dann erfolgen, wenn aus der Kammer 3 über die Düse 2 brennendes Gas in den Brennraum 1 tritt, d. h. wenn der Druck in der Kammer 3 größer ist als der Druck im Brennraum 1. Es hat sich gezeigt, daß durch eine Veränderung des Düsendurchmessers unter Voraussetzung gleicher thermischer Bedingungen eine Verschiebung des Zündzeitpunktes erreicht werden kann. Vergrößert man den Durchmesser der Düse 2, so entsteht eine Tendenz zur Frühzündung bzw. zu früherer Zündung, verringert man den Durchmesser, so entsteht eine Tendenz zu späterer Zündung. Auch bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel spielt der Durchmesser der Düse bei der Aufheizung der Kammer eine Rolle. Bei einer mittleren Düsenweite, Durchmesser etwa die Hälfte des Kammerdurchmessers, können optimale Aufheizeffekte erzielt werden.
  • Bei der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung erfolgt die Zündung an einer Gasfront. Dieser Zündvorgang läuft mit größter Geschwindigkeit ohne die geringste Verzögerung ab. Es hat sich gezeigt, daß im allgemeinen eine längliche Bauform eine große Zündfreudigkeit aufweist.
  • Es soll nun der Anbrennvorgang in der Kammer 3 beschrieben werden. Beim Anlaufen des Betriebs in der Brennkammer 1 ist die Kammer 3 noch kalt und nicht anbrennfähig. Beim Verdichten strömt durch die Düse 2 Frischgemisch ein. Wird nun von einer beliebigen fremden Stelle das Gemisch im Brennraum 1 gezündet, so tritt der im vorstehenden beschriebene Vorgang auf, d. h., die Kammer ist für den Brennraum 1 zündfähig geworden.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, eine besonders günstige und schnelle erste Zündung durch eine bessere Selbstbeheizung der Kammer zu erzielen. Eine die Selbstbeheizung begünstigende Maßnahme, besteht darin, daß, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, die Wand der Kammer 3, und zwar am Kammerfuß 5 vom Düsenkörper 8 ausgehend bis etwa zur Kammermitte hin recht schwachwandig ausgeführt wird. Erfahrungsgemäß liegt etwa in der Kammermitte beine Einsetzen der Zündung die heißeste Zone. Diese lieilie Zone wandert, nebenbei bemerkt, wenn die Vorgänge im Brennraum 1 sich dem Vollastbetrieb nähern, noch links zur Düse 2 hin. Beim Zündvorgang selbst wird nun der Wärmefluß durch den Kammerfuß 5 gedrosselt. Die Hauptwärme, die in der Kammer 3 sich entwickelt, verbleibt im Wandteil 4 und damit in der Kammer selbst, wodurch die Kammer eine bessere Selbstbehenzung aufweist, Bei dem in Fig@2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kammer 3 und der Düsenkörper 8 voneinander getrennt hergestellt, während beim Ausführungsbeispiel nach Fig.3 der Düsenkörper 8 und die Kammer 3 ein Ganzes bilden. Hierbei ist die Kammer 3 am hinteren Ende durch eine Abdeckplatte 3 a abgeschlossen.
  • Es kann manchmal zweckmäßig sein, dafür zu sorgen, d.aß sich die Kammer 3 beim Vollastbetrieb nicht allzusehr aufheizt, um deren thermische Belastung herabzusetzen. Das Herabsetzen der thermischen Belastung der Kammer 3 kann dadurch erfolgen, daß man den Umsatz in der Kammer 3 herabsetzt. Dies geschieht so, daß man die Zündfront ziemlich dicht an den Kammerausgang heranlegt. Beim in Fig.4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist unmittelbar an den Düsenkörper 8 in der Kammerwand 4 eine Einschnürung 7 vorgesehen. Die Brennzone wandert nach dem Zünden sofort nach links zur Einschnürung, welche ein steiles Temperaturgefälle aufweist. Die daraus resultierende geringe Füllung der Kammer 3 führt zu einer geringen thermischen Belastung.
  • In Fig. 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Kammer 3 am hinteren Ende in mehrere Einzelbohrungen 6 aufgeteilt ist. Auf diese Weise wird einer groben Durchwirbelung und Vermischung von Frisch- und Brenngas entgegengearbeitet. Es ergibt sich bei dieser Bauform im allgemeinen eine Senkung der Mindesttemperatur für die Anbrenn- bzw. Zündfähigkeit der Kammer. Der hierbei erzielte Effekt wird bekanntlich allgemein als Katalyse der Konfiguration bezeichnet.
  • Die Kammer 3 kann, wie in Fig. 6 dargestellt, mit ihrer Wand 4 Teil eines stromführenden Leiters sein. Der Strom wird über eine Leitung 10 zugeführt. Der andere Pol der Stromleitung kann in bekannter Weise an %lasse liegen. Durch Verändern der Stromzuführung kann die Temperatur in der Kammer 3 verändert werden. In der Kammer 3 kann eine derartige Temperatur durch die Stromzuführung erzeugt werden, daß die Kammer 3 sofort als Zündkammer verwendet werden kann. Es ist keinerlei fremde Zündung des Gemisches im Brennraum 1 mehr erforderlich. Nachdem der Verbrennungsvorgang läuft, kann, falls gewünscht, der Strom abgeschaltet werden, da die Kaminer, wie bereits ausgeführt, sich selbst aufheizt. Es kann aber auch durch weitere Stromzuführung eine Veränderung der Zündcharakteristik, d. h. eine Verschiebung des Zündzeitpunktes bezüglich des oberen Totpunktes des Kolbens erfolgen.
  • In den Fig.7 und 8 sind strombeschickte Zündkammern dargestellt. Die Zuleitungen 10 können zu einer nachgiebigen Schleife gelegt sein, um bei thermischer Ausdehnung nicht zu reißen. Es kann aber auch, wie in Fig. 7 dargestellt, die Kammer 3 mit einer Quenwellung versehen sein, um einen elastischen Ausgleich bei thermischer Beanspruchung zu gewährleisten. Die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsform weist eine Kammer 3 auf, deren Kammerwand bei 11 balgartig gefaltet ist. Es ist möglich, hierdurch den elektrischen Widerstand an gewünschten Stellen zu erhöhen, wodurch der Stromdurchgang herabgesetzt und die angelegte Spannung erhöht werden kann. Weiterhin kann mit dieser Kammer 3 die Stelle eines Temperatursprungs genau festgelegt werden, woraus sich ganz bestimmte Betriebsweisen ergeben, die auf diese Art und Weise eingestellt werden können.
  • Wie bereits ausgeführt, kann die Kammer 3 von innen in die Wand 9 des Brennraums 1 eingesetzt werden, beispielsweise in eine entsprechende Bohrung 12 (Fig. 9).
  • Die erfindungsgemäße Brennkammer bietet den Vorteil, daß sie an Orten untergebracht werden kann, wo die bisher bekannten Zündmittel wegen der Bedingung, daß sie von außen zugängig sein müssen, nicht untergebracht werden konnten. Die Zündkammer 3 ist praktisch wartungsfrei. Es kann aber auch zweckmäßig sein, die Zündkammer 3 von außen in die Wand 9 des Brennraums 1 einzusetzen, beispielsweise einzuschrauben (Fig. 10 bis 16). Die Kammer 3 ist hierbei nach außen von Schutzkappen 13 abgedeckt (Fig. 10 und 11). Bei allen Einbauformen muß lediglich darauf geachtet werden, daß der Düsenkörper 8 einen guten Wärmekontakt zur Brennraumwand 9 erhält.
  • Um die Kammer thermisch nicht allzu hoch zu belasten, kann es zweckmäßig sein, wie in Fig. 11 dargestellt, eine Wärmeabfuhr von der Kammer vorzusehen. Diese Wärmeabfuhr hat den Zweck, bei Volllast eine allzu große thermische Belastung der Kammer 3 zu verhüten. Hierfür reicht vom vollen Material der Brennraumwand 9 oder vom vollen Material der kühl gehaltenen Schutzkappe 13 .eine konzentrische Kühlrippe an die Kammer heran und umschließt diese beispielsweise an der Stelle größter Wärmeentwicklung oder an sonst einer entsprechenden Wandzone. Zwischen Kammer und Rippe verbleibt ein Ringspalt 14, der um so kleiner wird und eine um so bessere Wärmeableitung gewährleistet, je mehr die Kammer infolge der Wärmeausdehnung ihren Durchmesser verg röß ert.
  • In den Fig. 12 und 13 sind strombeschickte Kammern 3 dargestellt. In Fig. 12 ist die Kammer 3 am Düsenkörper 8 aufgebördelt und mittels eines Flanschrings 15 gegen den Düsenkörper gepreßt. Die Stromzuleitung 10 der Kammer 3 ist in einen Stecker 16 eingesetzt.
  • Die dargestellte Ausführungsform ist einpolig. Die Ausführungsform, die in Abb. 13 dargestellt ist, ist zweipolig, da hier die Stromrückführung über die Ableitung 17 erfolgt. Selbstverständlich sind bei beiden Vorrichtungen entsprechende Isolierungen vorgesehen.
  • Es ist möglich, die Zündfreudigkeit der Kammer bei Teillast dadurch zu verbessern, daß einmal die Mindesttemperatur für die Zündfähigkeit der Kammer herabgesenkt wird und daß schon bei geringster Teillast diese Mindesttemperatur erreicht wird, wobei weiterhin die zündfreudige Kammer bei größerer Belastung der Brennkraftmaschine geschont wird, indem ganz allgemein die Abhängigkeit der Kammertemperatur von der Belastung herabgesetzt wird und insbesondere die Zone größter Energieentwicklung innerhalb der Kammer mit zunehmender Kammertemperatur immer weiter von den am meisten gefährdeten zündfreudigen Kammerpartien fortgeführt wird.
  • In Fig. 14 ist eine doppelwandige Schutzkappe 13, welche mit einem Sechskant 18 und einem Gewinde 19 versehen ist, durch einen von der Gewindeseite her eingepreßten, mit der Düse 2 versehenen Düsenkörper 8 abgeschlossen. Die sich an die Düse 2 anschließende Kammer weist einen Sperraum 20 auf, in welchem mit höher werdenden Temperaturen die Zündfront näher zur Düse 2 wandert. Die Wand 21. des Sperraums 20 ist dünn gehalten, so daß durch sparsamsten Materialaufwand eine schlechte Wärmeleitung gewährleistet ist. Das hintere Ende des Sperrraumes 20 mündet in den Verbrennungsraum 22, dessen. Energieumsatz bei geringer Maschinenleistung für die Warmhaltung der Bohrungen 23 sorgt. Die Bohrungen 23 sind als Mantel um den Verbrennungsraum 22 gelegt, so daß dessen Wärme gut übergehen kann. Sie münden in einen Sammelraum 24, der seinerseits durch eine Blende oder Zwischendüse, die als Ringspalt 25 ausgebildet sein kann, mit dem Verbrennungsraum 22 in Verbindung steht. Befindet sich die Vorrichtung an der unteren Zündgrenze, so kann die durch den Ringspalt 25 rasch in den wärmeren Sammelraum 24 getretene kalte Frischgasfront ungestört mit denn in den Bohrungen 23 vorhandenen Brenngasen reagieren. Der Sammelraum 24 sorgt für eine gegenseitigeAktivierung der Vorgänge. Die sich ausbildende Flamme schlägt zurück, zündet in den Räumen 22 und 20. und es erfolgt eine allgemeine Zündung im Brenn-1-aum 1. Bei geringem Umsatz in der Kammer liegt die Zündfront in der Gegend des Ringspalts 25. Die Frischgaszufuhr sorgt zuerst für eine niedrige Temperatur des Sperraums 20 in seiner ganzen Länge. Bei hohem Kammerumsatz rückt die Zündfront in den bisherigen Sperraum 20 ein und sorgt dafür, daß die Kammerteile, die hinter dem Sperraum liegen, nicht mehr allzu hoch belastet werden. Setzt man das ganze Kammervolumen gleich 100°/o. so kann der Sperraum 10 bis 20°/o einnehmen, der Verbrennungsraum 22 annähernd 30% und die Bohrungen 23 50'°/o. Der Ringspalt 25 ist etwa von der gleichen Größenordnung wie die Düse 2. Die beschriebene Vorrichtung hat hervorragende Eigenschaften, besonders im Leerlauf.
  • Bei der in Fig. 15 dargestellten Ausführungsform werden einige verlängerte Bohrungen 23 zum Heizen von Kammern 27 verwendet. Die Heizbohrungen 26 übernehmen gegebenenfalls die Zündung bei Leerlauf, während die Kammer oder die Kammern 27 bei Last arbeitet. Diese Teilung der Funktionen ist durch eine entsprechende Ausbildung der einzelnen Kammerteile, insbesondere der Düse 2 der Kammer 3 und der Düsen 28 der Heizkammern 27 zu erzielen. Um einige oder alle Bohrungen 23 länger zu halten (26), ist die Schutzkappe 13 stellenweise oder ringsum gegen den Düsenkörper 8 hin verlängert, so daß diese hufartig oder kragenförmig auch einen Teil des Sperraums 20 umschließt. Einige der Bohrungen 23 sind ganz oder teilweise verschlossen, also überhaupt nicht oder nicht so tief geführt wie die anderen Bohrungen. Dafür sind von der Seite des Düsenkörpers 8 her diese Bohrungen bis zur Blindverschlußstelle offen, um die, kleine Kammer27 aufzunehmen, die beheizt werden sollen. Ein wesentlicher Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß hier die Heizfunktion und die Zündfunktion voneinander getrennt sind. Man kann optimale Werte für beide Funktionen erzielen.
  • In Fig. 16 ist die in Fig. 15 dargestellteVorrichtung dahingehend abgeändert, daß eine der kleinen Kammern 27 mit Strom beschickt ist. Die mit Strom bechickte Kammer 29 kann die ersten Zündungen hervorrufen. Der Kammer 29 wird über Leitungen 30 Strom zugeführt. Die Stromzuführung kann nach erfolgter Zündung unterbrochen werden. Die Kammern 22 und 27 arbeiten nach den ersten Zündungen, wie l:ereits beschrieben, weiter.
  • Die beschriebenen Kammern können einzeln oder in 1:eliel)iger Form kombiniert verwendet werden. Praktische Anwendungsgebiete derartiger Kammern sind unter anderem Otto-Fahrzeug- und -Flugtrlotoren, Turbinen-Luftschrauben-Triehwerke, schlitzgesteuerte Freikolben-Ottoznotoren, Wecbselmotoren- (Diesel-Iiochdruckottomotoren) u. dgl. Es ist möglich, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in großen Ottobrennräumen an mehreren Stellen gleichzeitig zu zünden.

Claims (11)

  1. PATENTANSPPUCHE: 1. Mit dem Brennraum einer Brennkraftmaschine über eine Düse verbundene Zündkammer, deren Innendurchmesser größer ist als der Düsendurchmesser und kleiner als die Länge der Kammer. dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Düse (2) etwa ein Drittel bis zwei Drittel des Innendurchmessers der anschließenden Kammer (3) beträgt.
  2. 2. Zündkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandabschnitt (5) der Kammer (3) im Anschluß an die Düse (2) eine geringere Stärke aufweist als de Wandabschnitt (4) im hinteren Teil der Kammer (Fig. 2 und 3). .
  3. 3. Zündkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang des Kammerwandabschnittes (4) eine Einschnürung (7) im Anschluß an die Düse (2) aufweist (Fig. 4).
  4. 4. Zündkammer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (3) in ihrem hinteren Teil in mehrere Einzelkammern (6) unterteilt ist (Fig. 5).
  5. 5. Zündkammer nach den Ansprüchen 1 bis 4, die Teil eines elektrischen Stromkreises ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungsleitung (10) in ihrer Längsrichtung wärmeausdehnungsfähig, beispielsweisegefaltet, _gewellt oder gewendet ist (Fig. 7, 8 und 13).
  6. 6. Zündkammer nach den Ansprüchen 1 bis 5 mit einer Schutzkappe, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder mehreren Stellen zwischen der den Kammerwandabschnitt (4) umgebenden Schutzkappe (9, 13) und dem Kammerwandabschnitt (4) enge Ringspalte (14) vorgesehen sind (Fig. 11).
  7. 7. Zündkammer nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Kammer (3) eine oder mehrere Blenden (25) eingebaut sind, die etwa in der Mitte des wirksamen Kammerraumes liegen (Fig. 14 und 15). B.
  8. Zündkammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden (25i zwischen der Kammer und den sich daran anschließenden Nebenkammern (23) liegen.
  9. 9. Zündkammer nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter den Blenden (25) liegenden Nebenkammern (23) konzentrisch um die Hauptkammer (22) herum liegen und untereinander über einen Sammelraum (24) verbunden sind (Fig. 14, 15 und 16).
  10. 10. Zündkammer nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Nebenkammern (23) in Wärmeberührung wenigstens mit einer weiteren, an den Brennraum an-eschlossenen Zusatzkammer (27) stehen (Fig. 15 und 16).
  11. 11. Zündkammer nach den Ansprüchen 5 his 10, gekennzeichnet durch die Kombination einer mit einem elektri sehen S tromkreis verbundenen Kammer mit einer stromlos arbeitenden Kammer (Fig. 16) In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N r. 888482, 377317, 296 729, 105 369, 94186, 88 677, 57 -1-10, 91-152, 164169, 43 618, 70 241, 178 195, 122 916; österreichische Patentschrift Nr.4048; ; schweizerische Patentschrift Nr. 150,707 französische Patentschrift Nr. 585653.
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