DE905575C

DE905575C - Schaltvorrichtung fuer Kraftfahrzeugwechselgetriebe

Info

Publication number: DE905575C
Application number: DEZ3003A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Wagner
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1952-10-09
Filing date: 1952-10-09
Publication date: 1954-03-04

Description

Schaltvorrichtung für Kraftfahrzeugwechselgetriebe Die Erfindung betrifft Verbesserungen bei einer Schaltvorrichtung für Kraftfahrzeugwechselgetriebe mit innerhalb der feststehenden rohrförmigen Lenksäule gelagertem Schaltrohr, das durch einen nahe unterhalb des Lenkhandrades angeordneten Schalthebel gedreht und verschoben werden kann.
Das Neue besteht darin, daß an das Schaltrohr nahe über dem Lenkgetriebe eine neben dem Lenkgetriebe gelagerte Schaltwelle durch eine Gelenkverbindung dreh- und axial verschiebbar angeschlossen ist, durch deren Vermittlung die erforderlichen Schaltbewegungen auf das Fahrzeug-Betriebe übertragen werden.
Diese Ausführung ist vorteilhafter als die bisher bekannten Bauarten mit von einem innerhalb der feststehenden rohrförmigen Lenksäule gelagerten Schaltrohr aus beeinflußtem Getriebegestänge. Bisher wurde nur oberhalb des Lenkgetriebes ein verhältnismäßig langer Hebelarm am Schaltrohr im Innern der feststehenden Lenksäule angebracht, und an diesen schlossen sich frei liegende, die Bewegung auf den Hebel am Fahrzeugwechselgetriebe übertragende Glieder an, die je nach der Einbaulage und nach der Bauart des Fahrzeugwechselgetriebes entsprechend zu bemessen und anzupassen waren. Je nach Art des Fahrzeugs ergaben sich hierbei veränderte Ausführungen, die zuweilen auch umständlich wurden.
Dadurch, daß erfindungsgemäß an das Schaltrohr eine neben dem Lenkgetriebe gelagerte Schaltwelle angeschlossen ist, ergibt sich eine sehr einfache und leicht an die jeweiligen Getriebegrößen und sonstigen baulichen Verhältnisse anpaßbare Schaltvorrichtung. Die wenigen Einzelteile, nämlich die Schaltwelle und die vermittelnde Gelenkverbindung, sind geschützt untergebracht und können sehr kräftig ausgebildet werden. Die Erfindung sieht auch eine neuartige Ausbildung der Gelenkverbindung selbst vor, indem ein Kugelknopf mit federndem Führungskopf in einem hülsenförmigen Hebel der Schaltwelle derart gelagert ist, daß auftretende Erschütterungen keinen Einfluß haben können, jedoch die jeweils gewünschte Schaltlage leicht erreichbar ist.
Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erkennen.
Abb. I zeigt die Lenksäule mit Lenkhandrad mit Schalthebel und die erfindungsgemäß an das in der Lenksäule befindliche Schaltrohr angeschlossenen Teile; Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-II der Abb. I.
Unterhalb des Lenkhandrades ragt aus der feststehenden rohrförmigen Lenksäule I der Handschalthebel 2, der in der Lenksäule gelagert ist und an das zu drehende und axial zu verschiebende Schaltrohr 3 angreift. Mit dem unteren (Ende ist das Schaltrohr im Gehäuse 4 des Lenkgetriebes gelagert. Nahe über dem Lenkgetriebe trägt es fest verbunden einen Bund 5 mit seitlichem Kugelknopf 6, der mit dem einen Hebel bildenden Schaltstück 7 zusammengreift, so daß eine gelenkige Verbindung besteht. Dabei besitzt das Schaltstück eine zylindrische Bohrung, die den Kugelknopf 6 und einen Führungskopf 8 aufnimmt. Letzterer wird durch eine Feder 9 gegen den Kugelknopf 6 gedrückt, wodurch völlige Spielfreiheit im Gelenk erreicht ist und die jeweils erhaltene 'Stellung der Gelenkteile gesichert bleibt. Eine unerwünschte Verdrehung der Teile zueinander kann nicht erfolgen. Es besteht daher auch keine Gefahr, daß ein gewählter Gang herausspringen könnte. Das Schaltstück 7 ist auf eine neben dem Lenkgetriebe 4 angeordnete Schaltwelle I2 aufgekeilt, die an geeigneter Stelle den an das hier nicht dargestellte Fahrzeugwechselgetriebe angreifenden Schalthebel I3 aufgekeilt trägt. Die Schaltwelle I2 mit ihren zugehörigen Lagern I4 und I5 bildet eine für sich am Lenkgetriebe und an der Lenksäule anbringbare Einrichtung, die durch ein die Schaltwelle I2 schützend umgebendes Rohr I6 zusammengehalten wird. Der Lagerteil I5, der gleichzeitig gehäuseartig ausgebildet ist, greift vorteilhaft nach Art einer Rohrschelle um die Lenksäule I und kann mit Hilfe von Schrauben auf dieser festgeklemmt werden. Ähnlich kann auch der Lagerteil I4 auf das Gehäuse 4 des Lenkgetriebes aufgebracht werden. Es lassen sich dabei die Einzelteile so gestalten, daß eine gewisse Einstellung der Lage der Schaltwelle bei der Montage möglich ist. Je nach den baulichen Forderungen kann die Schaltwelle in ihrer Länge beliebig bemessen sein. Die beschriebene Schaltwellenanordnung und Lagerung bietet weiter die Möglichkeit, die Schaltwelle I2 aus dem Lagerteil I5 herausragen zu lassen und an diesem Ende einen gewünschtenfalls weiteren Schalthebel für irgendwelchen Zweck anzubringen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Schaltvorrichtung für Kraftfahrzeugwechselgetriebe mit innerhalb der feststehenden rohrförmigen Lenksäule gelagertem (Schaltrohr, das durch einen nahe unterhalb des Lenkhandrades angeordneten Schalthebel verdreht und verschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß an das Schaltrohr nahe über dem Lenkgetriebe eine neben dem Lenkgetriebe gelagerte Schaltwelle durch eine Gelenkverbindung dreh-und axial verschiebbar angeschlossen ist, durch deren Vermittlung die erforderlichen Schaltbewegungen auf Idas Fahrzeugwechselgetriebe übertragen werden.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung zwischen Schaltrohr (3) und ,Schaltwelle (12) gebildet ist durch einen an der Schaltwelle befestigten Hebel (7) mit zylindrischer Bohrung, die einen am Schaltrohr angebrachten Kugelknopf (6) aufnimmt, wobei. ein Führungskopf (8) durch eine sich an der Schaltwelle abstützende Feder (9) auf den Kugelknopf (6) gedrückt wird.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (12) in einem geschlossenen Gehäuse (15) gelagert ist, das die feststehende Lenksäule nach Art einer Rohrschelle umfaßt und auf der Lenksäule festklemmbar ist.