DE904766C - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der einzelnen Bleche eines durch Gluehen od. dgl. zusammenhaftenden Blechpaketes durch abwechselndes Biegen und Geraderichten desselben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der einzelnen Bleche eines durch Gluehen od. dgl. zusammenhaftenden Blechpaketes durch abwechselndes Biegen und Geraderichten desselben

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DE904766C
DE904766C DEH11367A DEH0011367A DE904766C DE 904766 C DE904766 C DE 904766C DE H11367 A DEH11367 A DE H11367A DE H0011367 A DEH0011367 A DE H0011367A DE 904766 C DE904766 C DE 904766C
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Germany
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laminated core
jaws
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bending
separating
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Application number
DEH11367A
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English (en)
Inventor
Dr Richard Hees
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RICHARD HEES DR
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RICHARD HEES DR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B47/00Auxiliary arrangements, devices or methods in connection with rolling of multi-layer sheets of metal
    • B21B47/04Auxiliary arrangements, devices or methods in connection with rolling of multi-layer sheets of metal for separating layers after rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der einzelnen Bleche eines durch Glühen od. dgl. zusammenhaftenden Blechpaketes durch abwechselndes Biegen und Geraderichten desselben Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trennen der einzelnen Bleche eines z. B. durch Glühen oder @V,alzeii zusammenhaftenden Blechpaketes durch abwechselndes Biegen und Geraderichten desselben.
  • Das Trennen der zusammenhaftenden Bleche solcher Blechpakete erfolgt zur Zeit meistens immer noch in einem sehr umständlichen und vor allem nur manuell durchführbaren Arbeitsgang: die Blechpakete werden auf einer festen Unterlage an ihren Ecken so lange mit Fäustelschlägeii bearbeitet, bis die Ecken eines Bleches sich von denen des nächstfolgenden Bleches gelöst und etwas aufgekantet haben; dann werden die Bleche einzeln an den aufgebogenen Ecken mit Zangen gepackt und von dem darunterliegenden Blech abgeschält. Dieser langwierige und teure Arbeitsgang verursacht vor allem einen größeren Anfall an Blechausschuß, da die verkanteten Ecken und in entsprechender Breite auch die Blechkanten abgeschnitten werden müssen.
  • Man ist zwar schon seit Jahrzehnten bemüht, diesen manuellen Arbeitsgang durch Mechanisierung zu verbilligen. Zu diesem Zweck wurden mehrere Verfahren und Vorrichtungen vorgeschlagen, bei denen die gedoppelten Bleche einer wellenförmigen Verhiegung durch mehrere Walzenpaare ausgesetzt werden; dabei läßt man entweder den Walzendruck im Scheitel der Biegungswelle angreifen, oder die: erzeugten Wellen des Blechpaketes werden zwischen Biegen und Geradestrecken einer Zwischenstreckung zwischen den Walzenpaaren unterworfen.
  • Bei anderen bekannten Vorrichtungen dieser :.rt arbeiten zwei hintereinandergeschaltete Walzenpaare derart, daß das erste eine Einbeulung bzw. Eindrückung in das Blechpaket in der einen Richtung vollzieht, während das zweite Walzenpaar mit zu den Zähnen und Zahnlücken des ersten Walzenpaares entsprechend versetzten Zähnen und Zahnlücken die vom ersten Walzenpaar erzeugte Eindrückung in die entgegengesetzte Richtung umwalzt. Schließlich hat man vorgeschlagen, in einem großen Walzenaggregat die Bleche zunächst in mehreren, vertikal zueinander leicht versetzten Walzenpaaren in ihrer Haftung zu lockern und anschließend durch mehrere gezahnte Walzenpaare endgültig zu trennen.
  • Wegen der obengenannten einschneidenden Nachteile der manuellen Enthaftung der Blechpakete hat sich bis heute keines der beschriebenen bekannten mechanischen Enthaftungsverfahren in der Praxis durchsetzen können, und zwar aus Gründen, die ebensosehr in den hohen Anschaffungs- und Betriebskosten solcher schweren, erhebliche Antriebskräfte fordernden Aggregate zu sehen sind wie auch in den unvermeidlichen Beschädigungen der Bleche bei diesen Verfahren, d. h. in dem hohen Anfall an Blechausschuß.
  • Es liegt also der Erfindung das Problem zugrunde, ein schonend arbeitendes Enthaftungsverfahren zu entwickeln sowie eine Vorrichtung, die bei einfachster Konstruktion billig in der Erstellung ist und, mit geringen Drücken arbeitend, niedrige Betriebskosten aufweist.
  • Schon die beschriebenen bekannten Verfahren zum Enthaften beruhen auf dem Prinzip, die zusammenbackenden Bleche einer seitlichen Verschiebung gegeneinander zu unterwerfen und sie somit zu trennen. Jedoch sind die vorgeschlagenen Verfahrensschritte und Vorrichtungen zu kompliziert, wie oben dargelegt wurde. Demgegenüber wird bei der vorliegenden Erfindung von dem bekannten Standwalkverfahren ausgegangen, wie dies z. B. zum Aufblättern eines Blockes Karten od. dgl. üblich ist. Bekanntlich wird z. B. ;ein Paket Postkarten zwecks Abzählens dadurch aufgeblättert, daß man zunächst das eine Ende des Paketes gut festhält und das andere um etwa 6o bis 9o° aufbiegt, anschließend das umgebogene Ende unverrückbar festhält und das andere Ende aufbiegt usf. Durch dieses Biegen tritt die unterste Kante infolge ihres etwas größeren Radius und entsprechend kürzeren Weges beim Aufbiegen gegenüber der auf ihr liegenden Karte etwas zurück, ebenso die zweitunterste Karte gegenüber der -dritten usw., so daß schließlich alle Karten in ihrer Längsrichtung etwas verschoben sind, sich am Paketende fächerförmig legen und derart aufgeblättert gut abgezählt werden können. Wesentlich für die vorliegende Erfindüng ist dabei die eintretende Längsverschiebung jeder einzelnen Karte gegenüber der benachbarten. Es ist ohne weiteres verständlich, daß, auf ein Blechp.ak et übertragen, die genannte Längsverschiebung das Enthaften der einzelnen aneinanderklebenden Bleche bewirken muß, und zwar auf eine wesentlich billigere und einfachere Weise, als dies bei den beschriebenen großen Walzenaggregaten möglich ist.
  • Demgemäß wird mit der Erfindung vorgeschlagen, ein Blechpaket, dessen einzelne Bleche enthaftet werden müssen, folgendem Verfahren zu unterwerfen: Bei dem ersten Arbeitsgang wird an dem einen Ende A des Blechpaketes ein Preßbackenpaar derart fest angezogen, daß die Bleche an diesem Paketende gegeneinander unverrückbar festgehalten werden. Das andere Paketende B wird anschließend um mindestens 3o bis 6o° auf- bzw. abgebogen. Im zweiten Arbeitsgang wird das -ebenfalls mit Preßbacken versehene EndeB, an dem jetzt die Bleche zwangsläufig etwas aufgeblättert sind, durch Anziehen der Backen festgeklemmt und die Backen am EndeA gelöst. Wird nun im dritten Arbeitsgang das Ende B in die normale Strecklage -des Blechpaketes zurückgebogen, so wird die am Ende B bestehende Aufblätterung der Bleche sich auf das EndeA übertragen müssen. Erforderlichenfalls kann der Prozeß der genannten drei Arbeitsgänge beliebig wiederholt werden, bis alle Bleche voll enthaftet sind. Ein Ausweichen der Bleche, insbesondere der oberen bzw. unteren Paketlagen zwischen den beiden Enden A und B in radialer Richtung wird durch Führungsrollen verhindert, die sich über beide Seiten des Blechpaketes beim Blegeprozeß abrollen.
  • Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ,anzusetzende Vorrichtung umfaßt demnach je ein Preßbackenpaar an jedem Ende des Blechpaketes; ,die Backen dienen, wie aus obigem ersichtlich, einmal als Preßbacken, das andere Mal als Führungsbacken; sie werden daher zweckmäßigerweise mit Führungskugeln oder -rollen versehen, um in ihrer zweiten Funktion nicht einen allzu großen Reibungswiderstand zu bewirken. Zwischen den beiden Backenpaaren sind schwere Rollenaggregate parallel zur Blechpaketebene angeordnet, die das radiale Ausweichen der äußeren Blechlagen beim Biegen verhindern. Das ganze Aggregat wird zweckmäßigerweise liegend angeordnet, um den Rollenlagerdruck gleichmäßig zu verteilen. Auch kann die Biegevorrichtung nur nach einer Seite des Paketes, also z. B. nach oben wirken oder nach unten oder nach beiden Seiten. Man kann ,auch beide Backenpaare als Biegeelemente radial beweglich anordnen. Konstruktiv zweckdienlicher ist es, nur das eine Backenpaar radial beweglich zu lagern. Die Führungsröllen sind ihrerseits in schweren Rollenlagern, diese wiederum in der Biegung entsprechenden Kurvengleitlagern anzuordnen. Das Ganze wird in einem schweren Rahnmenumbau zusammengefaßt. Man kann diesen einer bestimmten genormten Blechpaketgröße anpassen -oder auch Backenpaare und Führungsrollen längsveränderlich derart anordnen, daß mit einem Biegeaggregat Blechpakete verschiedenster Größe enthaftet werden können. In der Zeichnung ist das Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung desselben schematisch dargestellt: A und B sind die beiden Preß-bzw. Führungsbacken an den beiden Enden des Blechpaketes, C die Führungsrollen, die auf der oberen bzw. unteren Seite des Blechpaketes bei dessen Biegung abrollen. Fig. i zeigt das aus dem Glühofen usw. kommende Blechpaket mit den einzelnen zusammenhaftenden Blechen in noch gestreckter Lage zwischen ,den beiden Backen A und B, von denen B nicht ganz ,am Ende des Paketes zu liegen kommen :darf, um bei der Biegung (Fig. 2) auch das unterste zurückgebliebene Blech noch mitzuerfassen. Fig. 2 zeigt die Stellung des Paketes nach dem ersten Arbeitsgang; die Backen A sind fest angezogen, die Backen B lose; das Blechpaket hat sich aufgeblättert. Nun wird, wie oben erläutert, das Backenpaar B blockiert und A gelöst. Beim Biegen des Endes bei B in die Normalstrecklage blättern :sich die Bleche auch beim Ende bei A auf (s. Fig. 3). Falls erforderlich, wird der beschriebene Prozeß wiederholt, bis alle Bleche vollkommen voneinander getrennt sind und mittels Greifer od. dgl. leicht abgehoben werden können.
  • Die patentbegründenden Vorteile des Verfahrens Seien noch einmal kurz zusammengefaßt: ein manuelles, also unwirtschaftliches Verfahren mit hohem Ausschußanfall wird durch ein sehr einfaches maschinelles Verfahren ersetzt. Die bekannten maschinellen Verfahren und Vorrichtungen, die zur Enthaftung von Blechpaketen vorgeschlagen sind, verursachen hohe Anschaffungs- und Betriebskosten. Bei der Wirkungsweise dieser Vorrichtungen (wiederholtes Biegen und Strecken der Blechpakete innerhalb glatter oder gezahnter Rollen kleineren Durchmessers) ist der Anfall einer größeren Menge von Blechausschuß nicht vermeidbar. Diese Verfahren und Vorrichtungen haben sich in der Praxis also nicht durchsetzen können. Demgegenüber wird bei dem vorliegenden Verfahren nur eine Biegung des Blechpaketes innerhalb eines Radius vorgenommen, dessen Größe die völlige Unversehrtheit der Bleche gewährleistet. Weiterhin wird das Blechpaket nur von eben aufliegenden Preßbacken angepackt, so daß auch von dieser Seite eine Beschädigung der Bleche, d. h. ein Blechausschuß ausgeschlossen ist. Schließlich erfordert die Vorrichtung keinerlei Antrieb, sondern lediglich einen Biegedruck, der durch Schraubgewinde oder hydraulisch mit geringen Kosten aufgebracht werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trennen der einzelnen Bleche eines z. B. durch Walzen oder Glühen zusammenhaftenden Blechpaketes durch abwechselndes Biegen und Geraderichten desselben, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechpaket über die ganze Länge kreisbogenförmig um mindestens 30 bis 6o° unter Abstützen der die Innenflächen des Bogens bildenden Blechflächen mehrmals abgebogen und dann wieder geradegerichtet wird, wobei die beiden geführten Enden des Blechpaketes während des Biegens und Geraderichtens abwechselnd festgeklemmt oder lose gehalten werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei die Enden des Blechpaketes führende und schließbare Backenpaare (A und B) und durch Führungsrollen (C), deren Abstände einstellbar sind, und von denen die Führungsrollen (C) und das Preßbackenpaar (B) aus ihrer waagerechten Lage nach oben oder unten, auf von dem Backenpaar (A) ausgehenden KreisbÖgen liegend, ausschwenkbar sind. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 364 78o; deutsche Patentschriften Nr. 543359, 34618o, 236973.
DEH11367A 1952-02-09 1952-02-09 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der einzelnen Bleche eines durch Gluehen od. dgl. zusammenhaftenden Blechpaketes durch abwechselndes Biegen und Geraderichten desselben Expired DE904766C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE236973C (de) *
DE346180C (de) * 1920-07-01 1921-12-27 Hermann Achenbach Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der Einzelbleche von in Lagen gewalzten duennen Blechen
DE543359C (de) * 1928-10-13 1932-02-04 Charles Abraham Ball Vorrichtung zum Trennen von Blechpaketen in Einzelbleche
US2364780A (en) * 1943-07-03 1944-12-12 John Michael Gura Sheet pack opening mechanism

Patent Citations (4)

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