DE904685C

DE904685C - Vorrichtung zum Steuern der Fadenfuehrer bei Kunstfadenspinnmaschinen

Info

Publication number: DE904685C
Application number: DEN896D
Authority: DE
Inventors: Antonius Hendrikus Scheers
Original assignee: Nyma Kunstzijdespinnerij Nv
Current assignee: Nyma Kunstzijdespinnerij Nv
Priority date: 1944-01-11
Filing date: 1944-01-11
Publication date: 1954-02-22

Description

Durch die Erfindung sollen Vorrichtungen zum Steuern der Fadenführer bei Kunstfadenspinnmaschinen nach dem Patent 890 413 verbessert werden, bei denen auf eine Anzahl nebeneinanderliegender Spulen aufgewickelt wird und die Fadenführer außer der Changierbewegung eine Bewegung in Richtung auf die Spulenoberfläche hin und davon weg ausführen, indem der Welle für die Changierbewegung zusätzlich eine Axialbewegung erteilt ist.
Die Erfindung besteht an solchen und wesensgleichen Spinnmaschinen darin, daß die Fadenführer an durch die Welle für die Changierbewegung hin und her verschiebbaren Stangen befestigt sind und den Fadenführern die zusätzliche Bewegung durch. eine Schnecke und ein auf yder verschiebbaren Stange angeordnetes Schneckenrad erteilt wird. Die Erfindung beruht auf folgender t'berlegung: Bei Spinnmaschinen gemäß dem Patent 890 413 wird die Changierbewegung der Fadenführer mittels einer Pendelwelle erzielt. Um bei solchen Spinnmaschinen der Pendel welle eine axiale Bewegung zu geben, die nötig ist, um die Fadenführer von der Spulenoberfläche weg und in Richtung auf diese Oberfläche zu bewegen, wird die axiale Bewegung der Pendelwelle mittels einer Schraube und Mutter erzielt. Es gibt aber auch Spinnmaschinen, bei denen die Changierbewegung eine geradlinige ist, bei denen also die den Fadenführer tragende Stange eine hin und her gehende Bewegung parallel zur Spule vollführt. Bei einer Vorrichtung, dieser Art wird die Bewegung des Faden führers in Richtung auf die Spulenoberfläche und von dieser Oberfläche weg durch eine Drehung der Stange erzielt.
Damit nun die Vorrichtung nach dem Patent 890413 auch auf Spinnmaschinen, der letztgenannten Art angewendet werden kann, ist es notwendig, die Vorrichtung abzuändern. Eine axiale Bewegung der Pendelwelle läßt sich gemäß dem Patent 890 413 zwar sehr gut mittels einer Schraube und Mutter erzielen, doch ist eine solche Vorrichtung nicht ohne weiteres dazu geeignet, eine Drehung einer in Längsrichtung hin. und her gehenden Stange zu erzeugen. Aus diesem Grunde ist für Spinnmaschinen, bei denen die Bewegung der Fadenführer mittels einer Hinundherbewegung der Stange parallel zur Spule erzielt wird, die erfindungsgemäße Lösung durch Schnecke und Schneckenrad vorgeschlagen.
Eine als Beispiel anzusehende Ausführung der Vorrichtung nach der Erfindung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt. In der Zeichnung ist Fig. I eine Übersicht eines Antriebes der Fadenfiihrer mit geradliniger Bewegung, Fig. 2 eine Einzelheit in perspektivischer Ansicht und Fig. 3 eine teilweise Vorderansicht der Fadenführer mit Zubehör.
Jeder Fadenführer I ist an einer Stange 2 befestigt, und die Stangen 2 sind mit einer Welle 3 verbunden, die durch einen Hebel 4 hin und her bewegt wird. Die Stangen 2 sind durch Lager 5 derart geführt, daß sie eine axiale Verschiebung für die Changierbewegung ausführen und sich zugleich drehen können, was nach dem Patent 890 413 erförderlich ist, um das Auge des Fadenführers in konstanter Entfernung von der Oberfläche der sich in Bewicklung befindenden Spule zu halten und wieder zurückzubewegen. Der Hebel 4 ist um eine Achse 6 Schwingbar ; er erhält seine Hinundherbewegung durch eine Nutenwalze 7.
Die Stange 2 ist mit einer Keilnut 8 (Fig. 2) versehen., in die der Keil eins Schneckenrades 9 greift.
Daldurch muß die Stange 2 die Drehbewegung des Schnecken rades mitmachen, während die Stange selbst im Schneckenrad 9 längs verschiebbar ist. An der Gestellwand 10 ist ein. Gehäuse I3 befestigt. welches das Schneckenrad g so umschließt, daß eine axiale Mitverschiebung des Schneckenrades verhindert wird.
Mit dem Schneckenrad 9 wirkt eine Schnecke I I zusammen, die auf einer Welle I2 befestigt ist. Ein Wechselgetriebe treibt die Welle 12 mit verschiedenen Geschwindigkeiten wechselweise in beiden Richtungen an, um den Fadenführen die zusätzliche Bewegung zu erteilen. Diese zusätzliche Bewegung und das Wechselgetriebe sind in dem Patent 890 413 ausführlich beschriehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Steuern der Fadenführer bei Kunstfadenspinnmaschinen nach Patent 890 413, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführer (1) an durch die Welle (3) für die Changierbewegung hin und her verschiebbaren Stangen (2) befestigt sind und den Fadenführern die zusätzliche Bewegung in. Richtung auf die Spulenoberfläche hin und davon weg durch eine Schnecke (11) und ein auf der versch iebbaren Stange (2) angeordnetes SChneCke11~ rad (g) erteilt wird.