DE904370C - Kuekenhahn - Google Patents

Description

• Kükenhahn Bei großen und schweren Kükenhähnen wird das Verstellen des Hahnes durch die Reibung des Kükens auf seiner großen Sitzfläche arg erschwert, und man sieht deshalb Mittel vor, die das selbsttätige Anheben des Kükens von seinem Sitz zu Beginn der Verstellbewegung bewirken.
• Bisher hat man zu diesem Zweck in der vom Hahngehäuse abgewendeten, also äußeren Fläche der am Hahngehäuse bzw. am Gehäusedeckel abgestützten Nabe des Verstellgliedes flache, radial verlaufende Vertief ungenvorgesehen, während anderdem Gehäuse zugewendeten, also inneren Fläche eines Flansches (im besonderen Falle eines mit dem Schaft verstifteten Ringes) am Ende des durch das Verstellglied hindurch nach außen verlängerten Kükenschaftes entsprechende Nocken ausgebildet waren. Zu Beginn der Verstellbewegung wird bei dieser Ausführung das Verstellglied in begrenztem Maße gegenüber dem Küken verdreht. Dadurch gleiten die Nocken des Kükens auf die in umfänglicher Richtung ansteigenden Flanken der Vertiefungen des Verstellgliedes, und die beiden Teile werden etwas auseinandergespreizt. Das Verstellglied sitzt axial unbeweglich am Gehäuse, folglich wird das Küken von seinem Sitz bewegt.
• Bei .dieser Anordnung wird mit verhältnismäßig großen Gleitflächen zwischen Nocken und Vertiefungen gearbeitet, die zudem leicht verschmutzen und verkrusten, so daß die Abhebeeinrichtung oft versagt. Diesen Mangel zu beseitigen, ist der Zweck der Erfindung, die darin besteht, daß einige wenige größere Kugeln (vorteilhaft Lagerkugeln) zwischen den beiden zusammenwirkenden, eine Laufbahn für diese Kugeln bildenden Flächen des Verstellgliedes und des Kükenflansches angeordnet sind und daß diese beiden ringförmigen, zur Drehachse des Kükens konzentrischen Flächen radial gegen -den Umfang hin konvergieren.
• Beim Verdrehen des Verstellgliedes zeigen diese Kugeln die Neigung, sich tangential zur Drehrichtung zu bewegen. Sie werden daher in geringem Maße radial nach außen gegen den Umfang hin gedrängt. Da nun ihre Laufbahnen in radialer Richtung etwas nach außen hin konvergieren, bewirken die Kugeln wiederum ein Auseinanderspreizen der beiden zusammenwirkenden Flächen bzw. Teile und damit =das erstrebte- Anheben ,des Kükenhahnes.
• In der Praxis erhalten die Laufbahnen für die Anhebekugeln im radialen Schnitt die Gestalt eines flachen V.
• Das Verstellen des Kükenhahns kann weiterhin erleichtert werden, indem die Abstützung des Verstellgliedes am Gehäuse bzw. am Gehäusedeckel unter Zwischenschaltung eines Kugellagers erfolgt.
• Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Anhebeeinrichtung und der Abstützung des Verstellgliedes würde das Nachstellen der Stopfbüchse am Küken den Ausbau vieler Einzelteile erfordern. Es wird deshalb nach einem weiteren Merkmal der Erfindung an einer auch im zusammengebauten Zustand frei zugänglichen Stelle an der Seite des Gehäusedeckels eine gegen das Packmaterial der Stopfbüchse hin gerichtete Bohrung vorgesehen, durch welche zusätzliches Packmaterial von der Seite her in die Stopfbüchse eingeführt werden kann, wodurch dieselbe Wirkung erzielt wird, als wenn die Stopfbüchse selbst nachgezogen worden wäre.
• Es sei noch erwähnt, daß die hier vorgeschlagenen Maßnahmen sich für Verstellglieder beliebiger Art, also Drehhebel, Handräder od. dgl., eignen. ES ist auch verständlich, daß der Erfindungsgedanke bei geeigneter Anpassung auch für Kükenhähne anwendbar ist, deren Sitz im Gehäuse selbst und nicht in einer besonderen Büchse ausgebildet ist. Im vorliegenden Falle bieten die vorgeschlagenen Maßnahmen besondere Zuverlässigkeit.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens in der Fig. i im Längsschnitt durch den Hahn, während die Fig. 2 in der linken Hälfte eine Draufsicht und in der rechten Hälfte ein Ansicht in der in Fig. i angedeuteten Ebene und Richtung zeigt.
• Das Gehäuse des Hahnes, im vorliegenden Fall eines Dreiwegehahnes, ist mit a bezeichnet. Der konische Sitz b für den Kükenhahn c gehört einer Büchse d an, die mit dem Metall des Gehäuses a umgossen ist. Die Büchse d hat Außenrippen e, die eine besonders feste Verbindung mit dem Umgußmetall gewährleisten.
• Der Schaft f .des Kükens c ist durch eine im Deckel g vorgesehene Stopfbüchse h nach außen geführt. Eine sich an dem Gehäusedeckel g abstützende Feder i wirkt auf das Küken c und hält dessen Kraftschluß mit dem konischen Sitz b aufrecht. Auf dem .Deckel g sitzt unter Vermittlung eines Kugellagers h das Verstellglied, ein Handrad m. Der auf dem Kugellager h aufsitzende Teil v des Verstellgliedes ist als besonders in das Verstellglied eingesetzter Ring ausgebildet. In diesem Flächenteil v ist eine konzentrisch mit der Drehachse des Kükens c eine Laufbahn x ausgearbeitet, die im radialen Schnitt die Form eines flachen V aufweist. Eine spiegelgleiche Laufbahn q befindet sich in der gegenüberliegenden Stirnfläche des mit dem Ende des das Verste @llglied in durchdringenden Kükenschaftes f verstifteten flanschartigen Ringes Zwischen diesen beiden Laufflächen q und x sind hier sechs größere Lagerkugeln s untergebracht, die im Zusammenwirken mit ihren Laufbahnen q, x in der eingangs geschilderten Weise das selbsttätige Anheben des Kükenhahnes c von seinem Sitz zu Beginn der Verstellbewegung bewirken.
• An dem Handrad in ist ein mit einem Anschlag n des Gehäuses a zusammenwirkender gefederter Sperrhebel c angebracht.
• In der Fig. i ist auf der rechten Seite unterhalb des Handrades m eine von außen frei zugängliche Bohrung in dem Deckel g vorgesehen. In dieser bewegt sich eine Schraube t mit einem in die Bohrung passenden Zapfenansatz, der dazu dient, in die schräg nach dem Packmaterial der Stopfbüchse h hin gerichtete Bohrung eingeführtes zusätzliches Packmaterial von der Seite her in .die Stopfbüchse h zu pressen.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kükenbahn, insbesondere großer und schwerer Kükenhahn, bei dem zwischen der äußeren Fläche der am Hahngehäuse abgestützten Nabe des Verstellgliedes und der inneren Fläche eines Flansches am Ende des durch das Verstellglied hindurch nach außen verlängerten I#,'-ükenschaftes Mittel vorgesehen sind, die bei Betätigen des Verstellgliedes zuerst ein begrenztes Anheben des Kükens von seiner Sitzfläche bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß einige wenige größere Kugeln (s) zwischen den beiden zusammenwirkenden, die Laufbahnen (q, x) für die Kugeln (s) bildenden Flächen des Verstellgliedes (m) (Drehhebel, Handrad od. dgl.) und des Kükenflansches (p) angeordnet sind und daß diese beiden ringförmigen, zur Drehachse des Kükens (c) konzentrischen Flächen radial gegen den Umfang hin schwach konvergieren:.
2. 2. Kükenhahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahnen (q, x) im Radialschnitt die Form eines flachen V aufweisen.
3. 3. Kükenhahn nach den Ansprüchen i und 2, dadurch g ekennzeichnet, daß das Versstellglied (m) unter Zwilschenschaltung eines Kugellagers (k) am Gehäusedeckel (g) abgestützt ist. q..
4. Kül@enhahn mit einer Vorrichtung zum Anheben des Kükens, insbesondere nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einer auch im zusammengebauten Zustand frei zugänglichen Stelle an der Seite des Gehäusedeckels (g) eine gegen die Stopfbüchse (h) hin gerichtete Bohrung zur Einführung zusätzlichen Packmaterials in die Stopfbüchse (h) von der Seite her vorgesehen ist.
5. 5. Kükenhahn nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daB zum Einpressen des zusätzlichen Packmaterials in der seitlichen Bohrung des Deckels (g) eine Schraube (t) mit in die Bohrung passendem Zapfenansatz eingeschraubt ist.