DE903764C - Zapfgeraet zur Fettversorgung einzelner Schmierstellen - Google Patents

Zapfgeraet zur Fettversorgung einzelner Schmierstellen

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DE903764C
DE903764C DEL9415A DEL0009415A DE903764C DE 903764 C DE903764 C DE 903764C DE L9415 A DEL9415 A DE L9415A DE L0009415 A DEL0009415 A DE L0009415A DE 903764 C DE903764 C DE 903764C
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DE
Germany
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piston
lubricant
channel
pressure
dispenser
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DEL9415A
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English (en)
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De Limon Fluhme GmbH
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De Limon Fluhme GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N5/00Apparatus with hand-positioned nozzle supplied with lubricant under pressure
    • F16N5/02Nozzles or nozzle-valve arrangements therefor, e.g. high-pressure grease guns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Zapfgerät zur Fettversorgung einzelner Schmierstellen Es sind Zapfgeräte zur Fettversorgung einzelner Schmierstellen bekannt, bei denen durch Verschieben eines Steuerkolbens durch Handbetätigung, z. B. Abschmierpistolen, oder mechanische Betätigung jeweils eine bestimmte, dem Gerät unter Druck, z. B. von einer Pumpe, zugeführte Schmierstoffmenge von einem Förderkolben ausgestoßen wird. Bei den bisher üblichen Geräten dieser Art entspricht der Austrittsdruck des Schmiermittels immer dem Pumpendruck, da das unter diesem Druck stehende Schmiermittel durch den Steuerkolben abwechselnd über die beiden Seiten des Förderkolbens zur Austrittsstelle geleitet wird.
  • Es ist jedoch oft notwendig, am Zapfgerät einen sehr hohen Austrittsdruck anzuwenden, um den Widerstand verstopfter Schmierstellen zu überwinden. Da der verfügbare Pumpendruck in solchen Fällen meist nicht ausreicht, war man bestrebt, den Austrittsdruck gegenüber dem Pumpendruck zu erhöhen. Es wurde zu diesem Zweck z. B. der Förderkolben mittels Druckluft über einen Luftkolben von entsprechend großem Durchmesser betätigt. Aber auch solche Geräte liefern nur unzulängliche Austrittsdrücke, da die Höhe des Luftdruckes und der anwendbare Durchmesser des Luftkolbens über eine relativ niedrige Grenze nicht gesteigert werden können. Außerdem steht eine Preßluftanlage an den Abschmierstellen oft nicht zur Verfügung.
  • Zum gleichen Zweck wird nun gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den Förderkolben des Zapfgerätes durch einen vom Druck des zugeführten Schmiermittels beaufschlagten Treibkolben zu betätigen, dessen Zylinderraum über eine Rückleitung mit dem Vorratsbehälter der Pumpe vorübergehend in Verbindung steht. Hierdurch wird. erreicht, daß bei einem Hub des Förderkolbens mehr Schmiermittel dem Zapfgerät zugeführt werden kann, als zur Schmierstelle ausgestoßen wird, so daß der Treibkolben einen größeren Durchmesser erhalten kann als der Förderkolben.
  • Auf diese Weise wird der Austrittsdruck des Schmiermittels auf ein Vielfaches des verfügbaren Pumpendruckes gesteigert. Es können somit ohne Anwendung eines besonderen und unzureichenden Treibmittels, wie z. B. Druckluft, sehr hohe Widerstände an den Schmierstellen durch Austrittsdrücke bis iooo atü überwunden werden.
  • Bei der praktischen Ausführungsform eines Zapfgerätes gemäß der Erfindung kann der Treil)-kod.ben einseitig von dem Druck des zugeführten Schmiermittels beaufschlagt sein, wobei die andere Seite des Treibkolbens mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Das Gerät kann auch so ausgeführt werden, daß der Treibkolben beiderseitig mit dem Druck des zugeführten Schmiermittels beaufschlagt wird.
  • Um die Leckverluste des Steuerkolbens zurückzuführen und einen Druckausgleich auf beiden Seiten dieses Kolbens zu schaffen, können die Zylinderräume vor den Stirnflächen des Steuerkolbens durch einen Kanal miteinander verbunden werden, so daß austretender Schmierstoff immer wieder über die Rückleitung dem Vorratsbehälter der Pumpe zugeführt wird.
  • Als Anwendungsbeispiele des Zapfgerätes nach der Erfindung sind in der Zeichnung Abschmierpistolen in zwei Ausführungsformen im Querschnitt dargestellt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i befindet sich im dem Gehäuse i des Zapfgerätes ein Steuerkolben 2, dessen Zylinderraum 3 über eineLeitung4 mit dem Zylinderraum 5 eines Treibkolbens 6 verbunden ist. Mit diesem Treibkolben 6 ist der Förderkolben 7 kraftschlüssig verbunden, dessen Zylinderraum 8 über einen Kanal g mit dem Zylinderraum 3 in Verbindung steht.
  • Das Gehäuse i des Zapfgerätes erhält in üblicher Weise eine als Handgriff aus-gebildete Verlängerung io, an der ein schwenkbarer Handnebel i i gelagert ist, durch den der Steuerkolben ,:2 verschoben werden kann. Durch eine starke Schraubfeder 12 wird der Steuerkolben nach der Betätigung zurückgeführt. In dem Handgriff io befindet sich ein Zuführkanal 13 für das von der Pumpe kommende Schmiermittel, während ein weiterer Kanal 14 über eine beliebige Leitung mit dem Vorratsbehälter der Pumpe zur Rückleitung des Schmiermittels in Verbindung steht.
  • In der in Fig. i dargestellten Lage ist beispielsweise von Hand der Hebel i i angezogen worden, so da.ß sich der Steuerkolben 2 in seiner linken Endlage befindet, wobei die Feder 12 zusammengedrückt ist. Das von der Pumpe zugeführte Schmiermittel gelangt durch den Kanal 13 über den Ringkanal 15 des Steuerkolbens 2 und durch den Kanal 4 in den Zylnnderraum 5 des Treibkolbens 6. Dieser wird hierdurch in die rechte Endlage geführt, wobei der Zylinderraum durch die kleine Öffnung 16 entlüftet wird. Durch den Treibkolben 6 ist auch der Förderkolben 7 nach rechts bewegt worden, so daß das in dem Zylinderraum 8 befindliche Schmiermittel durch den Kanal g und eine Nut 17 des Steuerkolbens über den Kanal 18 zu dem Austritt ig der Pistole gelangen kann. Von diesem Austritt ig aus gelangt das Schmiermittel über eine Spritzdüse oder ein 14fundstück oder in sonstiger Weise zur Schmierstelle-.
  • Ist das Arbeitsspiel beendet, so wird der Handgriff ii losgelassen, so daß der Steuerkolben 2 durch die Feder 12 in seine rechte Endlage übergeführt wird. Durch diese Verschiebung des Steuerkolbens wird einerseits der Zylinderraum 5 über den Kanal 4 und das linke Ende des Zylinderraums 3 mit dem Kanal 14 verbunden, so daß bei einer Verschiebung des Treibkolbens 6 nach links das in dem Zylinder 5 befindliche Schmiermittel zur Pumpe bzw. zum Vorratsbehälter zurückgelangen 'kann. In der rechten Endlage des Steuerkolbens wird andererseits durch den Ringkanal 15 des Steuerkolbens eine Verhindung zwischen dem Zuführkanal 13 und einem Umführungskanal 2o in dem Gehäuse i geschaffen, dessen rechtes Ende mit einer Nut 2i des Steuerkolbens in Verbindung steht. Das von. der Pumpe angelieferte Schmiermittel gelangt auf diese Weise durch den Kanal 20 über die Nut 21 in den Kanal g und damit in den Zylinderraum 8 des Förderkolbens. Dieser Förderkolben wird dann zusammen mit dem Treibkolben in seine linke Endlage zurückgeführt, wobei, wie beschrieben, das in dem Zylinderraum 5 befindliche Schmiermittel zum Vorratsbehälter der Pumpe zurückgebracht wird. Die Pistole ist somit für die nächste Schmierung gefüllt, so daß bei einer Betätigung des Handhebels i i das Spiel von neuem beginnen kann.
  • Der Steuerkolben 2 erhält noch einen in der Mitte durchgehenden Kanal 22, der das rechte Ende des Zylinders 3 mit dem linken Ende verbindet. Wenn Schmiermittel in das rechte Ende des Zylinders 3 gelangt sein sollte, so kann dieses Schmiermittel durch den mittleren Kanal 22 nach links hindurchtreten und zur Pumpe zurückgeführt werden, ohne daß das Arbeitsspiel des Gerätes behindert wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind in dem Gehäuse i ebenfalls der Steuerkolben 2 und der Treibkolben 6 mit dem Förderkolben 7 untergebracht. Gegenüber der Ausführung nach Fig. i ist aber der Zylinderraum 3 des Steuerkolbens -- nicht nur durch die Leitung 4 mit dem Zylinderraum 5 verbunden, sondern zusätzlich durch einen weiteren Kanal 23, der zur rechten Seite des Treibkolbens 6 führt.
  • In der dargestellten linken Endlage des Steuerkolbens 2 steht der Zuführkanal 13 über den Ringkanal 15 und. Kanal 4 mit dem Zylinderraum 5 in Verbindung, so daß der Treibkolben nach rechts bewegt wird und damit auch der Förderkolben 7, der das Schmiermittel aus der Pistole herausdrückt. Beim Loslassen des Handgriffs i i wird dann der Steuerkolben 2 durch die Federig nach rechts verschoben und damit der Zuführkanal 13 über den Ringkanal 15 mit dem Kanal 23 verbunden, so daß nunmehr das unter Pumpendruck stehende Schmiermittel auf die rechte Seite des Treibkolbems gebracht wird, der dann nach links verschoben wird, während das im dem Zylinderraum 5 befindliche Schmiermittel durch den Kanal 4 und den linken Zylinderraum zum Kanal 14 und damit zur Pumpe zurückgelangen kann. Während also nach Fig, i die Rückführung des Treibkolbens durch Beaufschlagung des Förderkolbens erfolgt, findet nach Fig. 2 diese Zurückführung durch Beaufschlagung des Treibkolbens statt.
  • In der linken EndIage des Treibkolbens 6 ragt die Nut 24 in den Zylinderraum 5, so daß das Schmiermittel aus dem Kanal 23 und Zylinderraum 5 durch die Nut 24 in den Zylinderraum 8 des Förderkolbens 7 gelangen kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zapfgerät zur Fettversorgung einzelner Schmierstellen, bei dem durch Verschieben eines Steuerkolbens durch Hand- oder mechanische Betätigung jeweils eine begtimmbe, dem Gerät unter Druck zugeführte Schrrderstoffmenge von einem Förderkolben ausgestoßen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderkolben (7) durch einen vom Druck des zugeführten Schmiermittels beaufschlagten Treibkolben (6) betätigt ist, dessen (5) über eine Rückleitung (i4) mit dem Vorratsbehälter der Pumpe vorübergehend in Verbindung steht.
  2. 2. Zapfgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibkolben (6) einen größeren Durchmesser hat als der Förderkolben (7).
  3. 3. Zapfgerät nach Artspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibkolben (b), einseitig von dem Druck des zugeführten Schmiermittels beaufschlagt ist (Fig. i).
  4. 4. Zapfgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibkolben (6) beiderseitig mit dem Druck des zugeführten Schmiermittels beaufschlagt ist (Fig. 2).
  5. 5. Zapfgerät nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderräume (3) vor den Stirnflächen des Steuerkolbens (2) durch einen Kanal (22) miteinander verbunden sind.
DEL9415A 1951-06-27 1951-06-27 Zapfgeraet zur Fettversorgung einzelner Schmierstellen Expired DE903764C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3214917A1 (de) * 1981-05-26 1982-12-16 Waco Jonsereds AB, 30102 Halmstad Fettpresse
EP0196471A2 (de) * 1985-04-02 1986-10-08 Abnox AG Hochdruckfördervorrichtung
FR2582382A1 (fr) * 1985-05-24 1986-11-28 Chosalland Ets Dispositif de graissage sous pression

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FR2582382A1 (fr) * 1985-05-24 1986-11-28 Chosalland Ets Dispositif de graissage sous pression

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