DE903388C - Zweitakt-Brennkraftmaschine - Google Patents

Zweitakt-Brennkraftmaschine

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DE903388C
DE903388C DESCH3737A DESC003737A DE903388C DE 903388 C DE903388 C DE 903388C DE SCH3737 A DESCH3737 A DE SCH3737A DE SC003737 A DESC003737 A DE SC003737A DE 903388 C DE903388 C DE 903388C
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DE
Germany
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pump
cylinder
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crankshaft
stroke
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Expired
Application number
DESCH3737A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Elwert
Dr-Ing Adolf Schnuerle
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B33/00Engines characterised by provision of pumps for charging or scavenging
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2700/00Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
    • F02M2700/33Compressors for piston combustion engines
    • F02M2700/331Charging and scavenging compressors

Description

  • Zweitakt-Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine gemischverdichtende, fremdgezündete Zweitakt-Brennkraftmaschine mit großem Drehzahlbereich zum Antrieb von Straßenfahrzeugen, wie Personenkraftwagen od. dgl., bei der die Arbeitszylinder mit Luft gespült werden und als Spülgebläse ein von der Kurbelwelle aus angetriebenes Schleudergebläse dient und die Einbringung des Kraftstoffes in jeden Arbeitszylinder mittels Druckluft erfolgt, die von einem statischen Gebläse, z. B. einer Kolbenpumpe, geliefert wird, nach Patent 848 722.
  • Die Erfindung stellt eine weitere Ausbildung des Motors nach dem Hauptpatent dar. Erfindungsgemäß wird der Kraftstoff den Arbeitszylindern von einer Kolbenpumpe als ein Gemisch aus Luft und Kraftstoff' durch besondere Gemischkanäle zugeführt, wobei jedem Arbeitszylinder eine Kolbenpumpe zugeordnet ist. Weiter besteht die Erfindung darin, daß die Kolbenpumpenzylinder mit den Arbeitszylindern zusammengegossen sind. Die Zylinderachsen der Kolbenpumpen und der Arbeitszylinder sind parallel gerichtet. Die Kolbenpumpen werden von einer besonderen Pumpenkurbelwelle angetrieben, die seitlich und vorwiegend oberhalb der Motorkurbelwelle angeordnet ist. Die Pumpenkurbelwelle wird von der Motorkurbelwelle im Drehzahlverhältnis i : i angetrieben. Der Pumpenkurbelraum bildet mit dem Motorkurbelraum zweckmäßig einen zusammenhängenden Raum.
  • Das Gemisch kann während oder gegen Ende des Spülvorganges des Arbeitszylinders mit Luft aus dem Schleudergebläse durch die Kolbenpumpe in den Arbeitszylinder eingeführt werden oder zu einem Teil während der Spülung und zum anderen Teil nach Abschluß der Spül- und gegebenenfalls der Auslaßkanäle durch den !Arbeitskolben oder auch ganz nach Abschluß der Spül- und Auslaßkanäle durch den Arbeitskolben, d. h. während des Verdichtungshubes.
  • Die Erfindung besteht weiterhin in einer besonders günstigen Anordnung und Ausbildung der Kolbenpumpen für das Gemisch.
  • Die Erfindung wird an Hand von Abbildungen gezeigt und beschrieben. Es zeigt Abb. i einen waagerechten Längsschnitt durch die drei Arbeitszylinder und die drei Pumpenzylinder eines Reihenmotors, die alle zu einem Block zusammengegossen sind, in -der Höhe der Spül- und Auslaßkanäle der Arbeitszylinder und der Gemischkanäle der Pumpenzylinder nach der Linie A-B der Abb. 2 mit teilweisem Schnitt durch das Schleudergebläse und durch die Spülluftleitung des Motorgehäuses, Abb.2 einen, senkrechten Querschnitt des Dreizylindermotors nach der Linie C-D der Abb. i durch den vordersten Arbeits- und Pumpenzylinder beim Spülvorgang des Arbeitszylinders mit der vom Schleudergebläse geförderten Luft kurz vor Beginn des Einbringens des Gemisches durch den im Förderhub befindlichen Pumpenkolben, Abb. 3 einen senkrechten Querschnitt des Reihenmotors nach der Linie E-F der Abb. i durch den scheibenförmigen Spülluftsammelraum des Schleudergebläses mit Ansicht des Radkastens für die Zahnräder des Gebläseantriebes und der Öffnung für das Einströmen der Spülluft in die Spülluftleitung des Motorgehäuses, Abb. 4 einen senkrechten Längsschnitt des Dreizylinder-Reihenmotors nach der Linie G-H der Abb. z durch die Achsen der Arbeitszylinder mit Schnitt der beiderseitigen, in Längsrichtung des Motors angeordneten Spülluftkanäle jedes Arbeitszylinders und mit Ansicht der Einmündung der Gemischkanäle für das Einbringen des Gemisches von der Kolbenpumpe in den Arbeitszylinder, Abb. 5 einen schräg liegenden Längsschnitt des Reihenmotors nach der Linie I-K der Abb. 2 durch die Längsachsen der Motorkurbelwelle und der Pumpenkurbelwelle und der hier in einer Flucht mit .der Pumpenkurbelwelle angeordneten Schleudergebläsewelle mit den Antriebszahnrädern für das Schleudergebläse vorn und den Antriebszahnrädern für die Pumpenkurbelwelle hinten an der Motorkurbelwelle, Abb.6 einen waagerechten. Längsschnitt durch den Zylinderblock eines Zweizylinder-Reihenmotors, bei dem die Auslaßkanäle der Arbeitszylinder schräg nach den Enden und nach der einen Längsseite des Zylinderblockes gerichtet und die beiden Pumpenzylinder dicht nebeneinander und dicht an dem zugehörigen Arbeitszylinder auf der anderen Längsseite des Zylinderblockes mit wesentlich kleinerem Zylinderabstand als die Arbeitszylinder angeordnet sind.
  • In den Abb. i bis 5 sind 1,:2 und 3 die Arbeitszylinder und .4, 5 und 6 die zugeordneten Pumpenzylinder. 7 sind die Arbeitskolben, 8 die Arbeitspleuelstangen und 9 die Motorkurbelwelle für die Arbeitszylinder. io@ ist das Motorgehäuse. ii sind die Pumpenkolben, 12 die Pumpenpleuelstangen, und 13 ist die Pumpenkurbelwelle. 14 ist der gemeinsame Zylinderblock für die Arbeits- und die Pumpenzylinder. Er ist mit der Fläche 15 auf das Motorgehäuse io aufgesetzt. 16 ist der gemeinsame Zylinderkopf für die Arbeits- und die Pumpenzylinder.
  • i@ach Abb. 5 ist 17 ein großes Zahnrad am vorderen Ende der Kurbelwelle für den Gebläseantrieb, i8 das Ritzel, ig die Welle und 2o das Laufrad des Schleudergebläses für die Spülluft. 21 ist ein Diffusor, 22 eine Deckscheibe auf der Rückseite des Laufrades, 23 das Gebläsegehäuse und 24 ein scheibenförmiger Sammelraum für die geförderte Spülluft hinter der Deckscheibe22. 25 ist die Saugleitung des Schleudergebläses, die als Deckel ausgebildet ist, und 26 nach Abb. i eine Drosselklappe für die Regelung der Spülluftmenge. 27 ist die Spülluftdruckleitung des Motorgehäuses, die hier bis zum scheibenförmigen Sammelraum 24 des Schleudergebläses vorgezogen ist. 28 in, Abb. 3 ist der Radkasten für die Antriebszahnräder des Gebläses und 29 eine große Öffnung für den Übertritt der Spülluft aus dem Scheibenraum des Gebläses in die Spülluftlängsleitung, die hier im Motorgehäuse angeordnet ist. -Die Spülluftdruckleitung kann auch als gesonderte Leitung angeordnet und an die Längsseite des Zylinderblockes angeschlossen werden.
  • 30 sind die beiderseitigen Spülkanäle für die Spülluft und 31 die Auslaßkanäle der Arbeitszylinder. 32 ist die Auspuffsammelleitung. 33 sind die Gemischkanäle für das Überströmen des im Pumpenzylinder vorverdichteten Gemisches in den Arbeitszylinder. Je nach dem Zeitpunkt, in dem die Einblasung des Gemisches erfolgen soll, muß die Oberkante der Einmündung des Gemischkanals 33 liegen. So kann diese in Höhe der Oberkante der Spül- und Auslaßkanäle, jedoch auch höher als diese liegen. 34 ist ein Steuerkanal des Pumpenkolbens i i für die Steuerung des Beginns des Einbringens des im Pumpenzylinder vorverdichteten Kraftstoff-Luft-Gemisches. Das !Ende des Einbringens des Gemisches wird vom Arbeitskolben gesteuert, indem er den Gemischkanal 33 beim Verdichtungshub überfährt. 35 ist der Saugkanal des Pumpenzylinders, der vom Pumpenkolben gegen Ende seines Saughubes auch innen für das Einströmen des Gemisches in den unter Unterdruck stehenden Pumpenzylinder aufgesteuert wird. Die Kolbenpumpen-welle 13 ist hier in einer Flucht mit der Schleudergebläsewelle i9 gelagert, damit die Bearbeitung der Lagerstellen dieser beiden Wellen mit einer durchgehenden Bohrstange möglich ist. Nach Abb. 5 ist 37 ein Zahnrad am hinteren Ende der Motorkurbelwelle 9 und 38 ein gleich großes Zahnrad am hinteren Ende der Pumpenkurbelwelle 13, die hier von der Motorkurbelwelle im Drehzahlverhältnis i : i, jedoch mit umgekehrtem Drehsinn, angetrieben wird.
  • Die Pumpenzylinder weisen eine durchgehende Zylinderbohrung auf, die leicht zu bearbeiten ist, zumal sie parallel zu den Bohrungen der Arbeitszylinder verläuft. Am unteren Ende werden die Pumpenzylinder nicht durch die Auflagefläche 15 des Zylinderblockes gegenüber dem Motorgehäuse begrenzt, sondern ihre Laufbüchsen enden um ein bestimmtes Maß über dieser unteren Zylinderblockfläche. Der Hub der Pumpenkolben kann so gewählt werden, daß die Pumpenkolben in der oberen Totpunktstellung etwa gleiche Höhe wie die Arbeitskolben in der oberen Totpunktstellung haben. Es ist zweckmäßig, wenn der Hub der Pumpenkolben die Hälfte bis einDritteldes Hubes der Arbeitskolben beträgt. Es kann dann ein Verdrängerkörper 36 für die Regelung der Vorverdichtung des Gemisches im Pumpenzylinder vordem Einblasebeginn vorgesehen werden. Der Hubraum der Pumpenkolben beträgt weniger als 30'10 vom Hubraum der Arbeitskolben. Nach Abb. i und 2 sind die Achsen der Pumpenzylinder gegenüber der Pumpenkurbelwellenlängsachse in Richtung auf die Arbeitszylinder zu versetzt, damit die Pumpenzylinder direkt an den dazugehörigen Arbeitszylinder zu liegen kommen.
  • Nach den Abb. i bis q. sind die Arbeitszylinder mit Umkehrspülung ausgebildet, bei der die Spülkanäle zu beiden Seiten neben den Auslaßkanälen liegen und die Spülluft auf die den Auslaßkanälen gegenüberliegende Arbeitszylinderwand richten. Erfindungsgemäß ist der dem Arbeitszylinder zugeordnete Pumpenzylinder an dieser den Auslaßkanälen gegenüberliegenden Rückwand angeordnet, und das Einblasen des Kraftstoff-Luft-Gemisches durch den Gemischkanal 33 erfolgt zwischen den hinteren Spülluftkanälen. Die Gemischkanäle sind dabei steil nach oben nach dem Zylinderkopf zu gerichtet.
  • Bei der Ausführung nach Abb.6 sind die Auslaßkanäle der beiden Arbeitszylinder schräg nach den Enden und nach der einen Längsseite des Zylinderblockes zu gerichtet. Die Pumpenzylinder sind dabei auf der anderen Längsseite eng nebeneinander, vorteilhaft mit einer ,gemeinsamen Zwischenwand, und eng an der Rückwand des zugehörigen Arbeitszylinders angeordnet. Sie haben also einen kleineren Zylinderabstand als die Arbeitszylinder. Die Arbeitszylinder sind so zueinander gedreht, daß die durch die Mitte der Auslaßkanäle und die Arbeitszylinderachse gehende Symmetrieebene des einen Arbeitszylinders eines Blockes mit der anderen einen Winkel von etwa 9o'°' bildet, und daß die Symmetrieebene jedes Arbeitszylinders auf die dazugehörige Pumpe gerichtet ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Spülluftkanäl.e für die Spülluft aus dem Schleudergebläse sich über einen weiten Umfang der Arbeitszylinderbohrung erstrecken können und daß der Zufluß der Spülluft aus der Spülluftleitungdes Motorgehäuses zu den Spülluftkanälen ungehindert vor sich geht. Die Anordnung hat den weiteren Vorteil, daß die Saugkanäle der beiden nebeneinanderliegenden Kolbenpumpen eine gemeinsame Saugöffnung haben, so daß nur eine sehr kurze Saugleitung notwendig ist.
  • In Abb. 6 sind die Einblasekanäle 33 für das Gemisch nicht auf die Achse der Arbeitszylinder zu gerichtet, sondern sie münden mehr tangential in den Arbeitszylinder ein. und stehen schräg nach oben, so daß das eingeblasene Gemisch mehr an der oberen Umfangswand des Zylinders entlangströmt und dadurch weniger leicht zu den Auslaßkanälen gelangen kann.
  • In den Abb. i bis 5 hat die Pumpenkurbelwelle gleiche Drehzahl, jedoch umgekehrten Drehsinn wie die Motorkurbelwelle. Jede Kolbenpumpe hat einen besonderen Kurbelzapfen der Pumpenkurbelwelle. Der Pumpenkurbelzapfen eilt dem Kurbelzapfen für den dazugehörigen Arbeitszylinder um einen Drehwinkel von ungefähr 9o° voraus. Die Kröpfungsfolge der Pumpenkurbelwelle und der Motorkurbelwelle sind dabei spiegelbildlich gleich. 39 in Abb. 2 und 3 ist eine Kühlwasserleitung mit Anschlüssen an den Zylinderblock jeweils unterhalb der Auslaßkanäle der Arbeitszylinder. 40 in Abb. 2 ist ein Vergaser für die Bildung des Kraftstoff-Luft-Gemisches. Er hat hier eine Kraftstoffdüse, deren Querschnitt durch eine kegelige Nadel für die Regelung der Kraftstoffmenge gleichzeitig mit der Drosselklappe des Schleudergebläses für die Regelung der Spülluftmenge verändert wird. Statt durch einen Vergaser kann der Kraftstoff für die Bildung des Gemisches auch durch eine regelbare Kraftstoffpumpe der Saugleitung den Kolbenpumpen zugeführt werden.
  • 41 ist der Kurbelraum für den Pumpenkurbeltrieb. Er steht mit dem Kurbelraum des Motorgehäuses für die Arbeitszylinder in Verbindung. Die Pumpenkurbelwelle 13 ist nach Abb. 5 vorteilhaft ebensooft wie die Motorkurbelwelle 9 in denselben Gehäusequerwänden gelagert. Die Lagerung der Pumpenkurbelwelle in der Trennebene zwischen Zylinderblock und Motorgehäuse hat den Vorteil`, daß die Pumpenkurbelwelle nach Abheben des Zylinderblockes leicht aus- und eingebaut werden kann. Sie wird zweckmäßig durch Lagerböcke am Motorgehäuse befestigt.
  • 42 sind Gegengewichte der Motorkurbelwelle für den Ausgleich der rotierenden Massen des Motorkurbeltriebes und 43 Gegengewichte der Pumpenkurbelwelle für den Ausgleich der rotierenden Massen des Pumpenkurbeltriebes. Diese Gegengewichte sind hier an allen Kurbelwangen zur Entlastung der Kurbelwelle und der Grundlager angeordnet.
  • Bei einerVierzylindermaschine kann, diePumpenkurbelwelle nur zwei Kurbelzapfen besitzen, die um 18a° versetzt sind, wobei der vordere Kurbelzapfen für die beiden vorderen Kolbenpumpen und der hintere Kurbelzapfen für die beiden hinteren Kolbenpumpen dient. Es wird dann zweckmäßig zwischen dem Antriebszahnrad der Pumpenkurbelwelle und dem der Motcrkurbelwelle ein Zwischenrad angeordnet oder die Pumpenkurbehv;lle von der 11 ctarkurlrelwelledurch eine Kette angetrieben.
  • Was die Regelung der Maschine angeht, so können die Kolbenpumpen durch ihre Saugwirkung zur herangezogen werden, indem in der gemeinsamen Saugleitung derKolbenpumpen eine vom Gashebel betätigte Drosselklappe angeordnet wird, die einen geringen Unterdruck herbeiführt, d. -r einen Kolben oder eine Membran eines pneumatischen Drehzahlreglers verschiebt, der sowohl die Regelstange der Kraftstoffpumpe als auch die Drosselklappe des Spülluftschleudergebläses derart verstellt, daß er bei einer Zunahme des Unterdruckes durch eine Steigerung der Drehzahl bei gleicher Drosselklappenstellung eine Abnahme der Kraftstoffmenge und der Spülluftmenge einregelt. Der pneumatische Regler kann auch zur Verstellung des Zündzeitpunktes herangezogen werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gemischverdichtende, fremdgezündete Zweitakt-Brennkraftmaschine mit großemDrehzahlbereich zum Antrieb von Straßenfahrzeugen, wie Personenkraftwagen od. dgl, bei der die Arbeitszylinder mit Luft gespült werden und als Spülgebläse ein von der Kurbelwelle aus angetriebenes Schleudergebläse dient und die Einbringung des Kraftstoffes in jeden Arbeitszylinder mittels Druckluft erfolgt, die von einem statischen Gebläse, z. B. einer Kolbenpumpe, geliefert wird, nach Patent 848 722, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Arbeitszylinder eine Kolbenpumpe zugeordnet ist, daß die Kolbenpumpen.zylinder mit den Arbeitszylindern zusammengegossen sind, daß die Zylinderachsen der Kolbenpumpen und der Arbeitszylinder parallel sind, daß die Kolbenpumpen. von einer gesonderten Pump°nkurbelwelle angetrieben werden, die seitlich von der Kurbelwelle des Motors und vorzugsweiseetwa in der Höhe des unteren Endes der Arbeitszylinder angeordnet ist, daß der Pumpenkurbelraum mit dem Motorkurbelraum einen zusammenhängenden Raum bildet und daß die Pumpenkurbelwelle im Drehzahlverhältnis i : i von der Motorkurbelwelle angetrieben ist.
  2. 2. Zweitakt-Ottomotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßkanäle der Arbeitszylinder nach der einen. Längsseite der Zy linderrcihe gerichtet und daß die Kolbenpumpen zwischen den Spülluftkanälen auf der den Auslaßkanälen gegenüberliegenden Seite. des Arbeitszylinders, das ist auf der anderen Längsseite der Zylinderreihe, angeordnet sind.
  3. 3. Zweitakt-Ottomotor nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zweizylindermotoren die Auslaßkanäle der Arbeitszylinder schräg nach den Enden und nach der einen Längsseite des Zylinderblockes gerichtet sind, daß die Kolbenpumpen auf der anderen Längsseite des Zylinderblockes dicht nebeneinander -.-lagert sind, daß der Zylinderabstand der Pumpenzylinder kleiner ist als der der Arbeitszylinder und daß die durch die Mitte der Auslaßkanäle und die Arl)eitszvlinderachse "geh2nde Symmetrieebene des einen Arbeitszylinders eines Blockes mit der anderen einen Winkel von etwa go°@ bildet und daß die Syntmetrieehene jedes Arbeitszylinders auf die dazugehörige Pumpe gerichtet ist. .
  4. 4. Zweitakt-Ottornotor nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß diePumpenzylinder eines Zweizylinderblockes eine gemeinsame Zwischenwand und eine gemeinsame Sangöffnung haben. 5: Zweitakt-Ottomotor nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die'G!emisch-Kanäle für- das Einblasen des Gemisches in den dazugehörigen Arbeitszylinder auf der den Auslalikanälen gegenüberliegenden Rückwand des Arbeitszylinders zwischen den Spülluftkanälen angeordnet und steil nach dem Zylinderkopf gerichtet sind. 6. Zweitakt-Ottomotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die- Gemischkanäle an der Arheitszylinderachse vorbei zugleich auch etwa tangential in den Arbeitszylinder einmünden. 7. 7weitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszylinder mit Umkehrspülung ausgebildet sind, bei der die Spülkanäle zu beiden Seiten der Auslaßkanäle liegen und die Spülluft auf die den Auslaßkanälen gegenüberliegende Zylinderwand richten, und daß das Einströmen des Gemisches von. dem Pumpenzylinder in den Arbeitszylinder an der den Auslaßkanälen gegenüberliegenden Rückwand erfolgt, wo die-Spülströrnung von dieser nach dem Zylinderkopf zu umgelenkt wird. B. Zweeitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 7, dadurch gekemizeichnet, daß der Beginn des Einblasens des Gemisches in den Arbeitszylinder vom Pumpenkolben gesteuert wird, indem ein Steuerkanal des Pumpenkolbens zur Deckung mit dem Einblasekanal des Arbeitszylinders für das Gemisch kommt, und daß das Ende des !Einblasens des Gemisches vom Arbeitskolben gesteuert wird, indem -dieser den Gemischkanal überdeckt. g. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehr eren der Ansprüche i bis b, dadurch gekennzeichnet, daß das Einblasen des Gemisches in den Arbeitszylinder durch die Kolbenpumpe während oder gegen Ende der Luftspülung des Arbeitszylinders durch das Schleudergebläse erfolgt. io. Zweitakt-Ottorriotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante der Einmündung des Gemischkanals in den Arbeitszylinder in Höhe der Oberkante der Spül- und Auslaßkanäle angeordnet ist. i i. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einmündung des Gemischkanals höher liegt als die Oberkante der Spül-und Auslaßkanäle des Arbeitszylinders. 12. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 8, dadurch ;ekennzeichnet, daß das Einblasen des Gemisches zum Teil während der Spülung und zum Teil nach Abschluß der Spül- und Auslaßkanäle durch den Arbeitskolben erfolgt. 13. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einblasen des Gemisches nach Abschluß der Auslaßkanäle durch den Arbeitskolben erfolgt. 1q.. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszylinder als Block in einer elaenen Fläche in ihrem unteren Ende auf das Motorgehäuse aufgesetzt sind und daß das untere Ende .der Pumpenzvlinderbüchsen höher liegt als -las untere Ende der Arbeitszyl rode rhüch sen. 15. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülluft vom Schleudergebläse in eine Längsleitung des Motorgehäuses auf der Auslaßseite, d. h. auf der den Pumpenzylindern entgegengesetzten Seite gefördert wird, von wo aus sie durch die Auflagefläche des Motorblockes von unten in diesen eintritt. 16. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenzylinder nach oben in gleicher Höhe wie die Arbeitszylinder des Blockes in einer durchgehenden Fläche enden und durch einen gemeinsamen Zylinderkopf abgeschlossen sind. 17. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenkolben in der oberen Totpunktstellung etwa gleiche Höhe-wie die Arbeitskolben in der oberen Tbtpunktstellung haben. 18. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Pumpenkolbens wesentlich kürzer als der Hub des Arbeitskolbens ist. i9. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 16 und des Anspruchs 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Pumpenzylinder unterhalb des Zylinderkopfes ein Füllkörper im Pumpenzylinder befestigt ist zur Einstellung der Vorverdichtung des Gemisches und zur Verringerung der Länge und des Gewichtes des Pumpenkolbens. 20. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis i9. .dadurch gekennzeichnet, daß der Hubraum des Pumpenkolhens kleiner als 30% vom Hubraum des :@rl)eitskolbens ist. 21. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenkurbelwelle in der Auflagefläche zwischen Zylinderblock und Motorgehäuse gelagert ist. und durch Abnehmen des Zylinderblockes von oben her in das Motorgehäuse ein- und ausgebaut wird. 22. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 21, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Achsen des Ckebläselaufrades und der Pumpenkurbelwelle in einer Flucht angeordnet sind. 23. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenkurbelwelle von dem hinteren Ende der Motorkurbelwelle angetrieben ist und das Schleudergebläse von dem vorderen Ende der Motorkurbelwelle. 2q.. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenkurbelwelle durch besondere Lagerböcke in der Trennfläche zwischen Zylinderblock und Motorgehäuse in dem Motorgehäuse gelagert ist. 25. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 2q., dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenkurbelwelle in den ;gleichen Querwänden wie die Motorkurbelwelle im Motorgehäuse gelagert ist. 26. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Pumpenzylinder gegenüber der !Längsachse der Pumpenkurbelwelle nach der Seite der Arbeitszylin.derachsen versetzt sind. 27. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkurbelzapfen dem zugehörigen Arbeitszylinderkurbelzapfen um einen Drehwinkel von ungefähr 9d°i vorauseilt. 28. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antriebszahnrad der Pumpenkurbelwelle und dem der Motorkurbelwelle ein Zwischenrad angeordnet oder die Pumpenkurbelwelle von der Motorkurbelwelle durch eine Kette angetrieben wird und der Drehsinn der Pumpenkurbelwelle gleich dem der Motorkurbelwelle i.st urnd daß die Pumpenkurbelwelle nur zwei Kurbelzapfen besitzt, die um i8o'°' versetzt sind, wobei der vordere Kurbelzapfen für die beiden vorderen Kolbenpumpen und der hintere Kurbelzapfen für die beiden hinteren Kolbenpumpen dient. 29. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugen von Gemisch in den Pumpenzylinder durch Saugschlitze in der Pumpenzylinderwand erfolgt, die vom Pumpenkolben am Ende seines Saughubes in der unteren Totpunktstellung aufgesteuert werden, und an diese Saugkanäle der Pumpenzylinder eine gemeinsame Saugleitung für das Gemisch angeschlossen ist. 30. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 2,9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoff der gemeinsarnen Saugleitung der Gemischpumpen zugeführt wird und daß diese Kraftstoffmenge zwangsläufig mit der Spülluftmenge des Schleudergebläses geregelt wird. 31. Zweitakt-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche z bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenpumpen durch ihre Saugwirkung zur Drehzahlregelung herangezogen werden, indem in der gemeinsamen Saugleitung der Kolbenpumpen eine vom Gashebel betätigte Drosselklappe angeordnet wird, die einen geringen Unterdruck herbeiführt, der einen Kolben oder eine Membran eines pneumatischen Drehzahlreglers verschiebt, der sowohl die Regelstange der Kraftstoffpumpe als auch die Dtoss-elklappe des Spülluftschleudergebläses derart verstellt, daß er bei einer Zunahme des Unterdruckes durch eine Steigerung der Drehzahl bei gleicher Drosselklappenstellung eine Abnahme der Kraftstoffmenge und der Spülluftmenge einregelt. 32. Zw@eitalct-Ottomotor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß dieser pneumatische Regler auch zur Verstellung des Zündzeitpunktes herangezogen wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0460030A1 (de) * 1989-02-27 1991-12-11 Orbital Eng Pty Anordnung von auflader und ansaugkrümmer für brennkraftmaschinen.

Cited By (2)

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EP0460030A1 (de) * 1989-02-27 1991-12-11 Orbital Eng Pty Anordnung von auflader und ansaugkrümmer für brennkraftmaschinen.
EP0460030A4 (en) * 1989-02-27 1992-06-24 Orbital Engine Company (Australia) Pty. Ltd. Engine supercharger and inlet manifold arrangement

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