DE902336C - Verfahren zur Herstellung von Lagerhalbschalen aus Hartgeweberohr - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lagerhalbschalen aus Hartgeweberohr

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DE902336C
DE902336C DEA14140D DEA0014140D DE902336C DE 902336 C DE902336 C DE 902336C DE A14140 D DEA14140 D DE A14140D DE A0014140 D DEA0014140 D DE A0014140D DE 902336 C DE902336 C DE 902336C
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DE
Germany
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shells
hard tissue
pipe
bearing
production
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Expired
Application number
DEA14140D
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English (en)
Inventor
Hermann Conradt
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • F16C33/18Sliding surface consisting mainly of wood or fibrous material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lagerhalbschalen aus Hartgeweberohr Lagerhalbschalen aus Hartgeweberohr wurden bisher so gefertigt, daß Rohrstücke erst durch Sägeschnitte in zwei Hälften zerschnitten und dann die beiden Hälften, zusammengespannt, außen und innen abgedreht wurden (vgl. Abb. I und 2). Bei der Bemessung des als Ausgangsmaterial verwendeten Hartgeweberohres war zu berücksichtigen, daß die durch den Schnitt entstandenen beiden Rohrhälften nach Zusammenfügen kein einwandfrei rundes Rohrgebilde ergeben. Der äußere Durchmesser dieses Gebildes muß daher an der Stelle, wo er den kleinsten Wert hat, mindestens so groß sein wie der vorgesehene Durchmesser für die fertigbearbeitete Büchse. Den inneren Durchmesser erhielt man dann, indem man von dem endgültigen Außendurchmesser den zweifachen Betrag der endgültigen Wandstärke abzog. Dieses bekannte Verfahren, Lagerhalbschalen herzustellen, erfordert die Verwendung eines Rohres als Ausgangsstück, dessen Außendurchmesser und Wandstärke größer sind als an der fertigbearbeiteten Büchse.
  • Bei den nachstehenden Betrachtungen sind der Einfachheit halber die erforderliche Bearbeitungszugabe sowie das Übermaß ü nicht berücksichtigt. Die fertige Lagerhalbschale soll nämlich nach den VDI-Richtlinien (I939): » Gestaltung und Verwendung von Gleitlagern aus Kunstharz-Preßstoffen« ein gewisses Übermaß ü haben, damit sie unter Preßsitz in die Gehäusebohrung eingesetzt werden kann.
  • Es wurde gefunden, daß mit dem Verfahren nach der Erfindung a) Werkstoff, b) Arbeit gespart und c) saubere Laufflächen erhalten werden, wenn ein Rohrstück mit ebenfalls größeren Durchmessern als der der Gehäusebohrung und der Innenbohrung des Lagers zuerst bearbeitet, d. h. abgedreht, und dann durch sauberen Sägeschnitt, beispielsweise mittels eines konischen Fräskopfes, in zwei Halbschalen mit senkrechten Schnittflächen getrennt wird. Die Halbschalen sind dann bereits auf die endgültige Wandstärke und Umfangslänge bearbeitet. Lediglich ihre Krümmung entspricht nach dem Aufschneiden gewöhnlich nicht mehr ganz derjenigen der Gehäusebohrung, so daß das Einpassen der Halbschalen in die Bohrung des Gehäuses unter mäßiger Verbiegung erfolgen muß. Bei diesem Arbeitsverfahren wird die Eigenschaft der Preßstoffe, im Vergleich zu Metallen sehr nachgiebig zu sein und weitgehend elastische Formänderungen zuzulassen, ausgenutzt. Die durch das Verfahren gemäß der Erfindung erzielbaren Vorteile sind im einzelnen folgende: a) Werkstoffersparnis. Ist der Durchmesser der Gehäusebohrung D, die Wanddicke jeder Lagerschale w, der Innendurchmesser Di, das Eindruckübermaß (gemäß den obenerwähnten VDI-Richtlinien) ü, die Breite des Sägeschnittes s und der Außendurchmesser des Rohrstückes Db bzw. DbI (vgl. Abbildungen), so ist der Außendurchmesser des Robrstückes nach Abb. I und 2 (bisheriges Herstellungsverfahren) Db I = D + ü + 2 ₧ s/2 = D + ü + s.
  • Nach Abb. 3 (Verfahren gemäß der Erfindung) ergibt sich statt dessen Db ₧ 0 - 2s = (D + ü) 0 und daraus Db = D + ü + 2/n ₧ s.
  • Abgesehen von der in beiden Fällen gleichen Bearbeitungszugabe ist Db I - Db = D + ü + s - (D + ü - 2/n ₧ s) Db I - Db = D + ü + s - (D + ü - 2/n ₧ s) Der Außendurchmesser kann nach dem Verfahren gemäß der Erfindung also o,36 s kleiner sein.
  • Der Innendurchmesser des Rohrstückes ist andererseits nach Abb. I und 2 (altes Verfahren) DiI = D + ü - 2w, nach Abb. 3 (neues Verfahren) Di = Db - 2w = D + ü + 2/n ₧ s - 2w. Di = Db - 2w = D + ü + 2/n ₧ s - 2w. Bearbeitungszugabe ist Di I - Di = D + ü - 2 w -(D + ü + 2/n s - 2 w) = - 2/n ₧ s = - o,64 s. Bei der Herstellung geteilter Lager nach dem Verfahren gemäß der Erfindung kann das rohe Rohrstück im Außendurchmesser o,36 s kleiner und der Innendurchmesser o,64 s größer sein, wodurch eine große Werkstoffersparnis erzielt wird. Beispiel Buchse nach DIN I46, D = I2o mm, w = 5 mm, ü = 0,4 mm, s = 4 mm und Bearbeitungszugabe je Durchmesser I mm.
  • Verfahren gemäß der Erfindung außen: Db = I2o + 0,4 + 2/n ₧ 4 + I = 124 mm, innen: Di = I24 - 2 (5 + I) = II2 mm, Querschnitt: 22,24 cm2. Altes Verfahren außen: Db I = 120 + 0,4 + 4 + I = 125,4 mm, innen: Di I = 120 + 0,4 - Io - I = 109,4 mm, Querschnitt: 29,5I cm2.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ergibt sich demnach eine Werkstoffersparnis von 24,6% b) Arbeitsersparnis. Die Arbeitsersparnis ist bedeutend, da viel weniger Werkstoff zu verspanen ist und das mühsame Zusammenspannen der beiden Hälften überflüssig wird. Sie kann auf 4o bis 5o % geschätzt werden.
  • c) Sauberere Laufflächen. Beim bekannten Verfahren wurde die Innenbohrung, also die Lauffläche, exzentrisch zur Schichtung gemäß Abb. 2 ausgedreht, wodurch bei Feingewebe Ig und bei Grobgewebe 6 Lagen schräg durchschnitten wurden. Die entstandene Lauffläche war unschön und schlecht. Beim Verfahren gemäß der Erfindung werden nur die innersten, faltenfreien Lagen herausgeschnitten und die Lauffläche konzentrisch zur Schichtung ausgedreht. Dadurch wird die Lauffläche gleichmäßig, hat gutes Aussehen, und die Laufeigenschaften werden verbessert.
  • Beim Einbau der gemäß der Erfindung mit größeren Durchmessern hergestellten Halbschalen in denLagerkörper werden die Halbschalen elastisch etwas zusammengebogen, wodurch sie sich sehr gut der Bohrung des Lagerkörpers anpassen. Die Biegung ist verhältnismäßig klein, in dem angeführten Beispiel entspricht sie der Durchbiegung eines geraden Stabes von Ioo m Länge um I,I mm in der Mitte, und völlig unbedenklich. Eine Lagerschale aus Hartgeweberohr von einer Dicke = 4 % des Durchmessers kann, ohne zu zerbrechen, um den dreifachen Betrag zusammengebogen werden.
  • In Abb.4 ist gezeigt, wie die Halbschalen im Lagergehäuse sitzen, wenn beide Gehäusehälften fest zusammengezogen werden. Auf der Innenseite schließen die Teilfugen nicht ganz, was ohne Bedeutung ist, wenn der Sägeschnitt im Verhältnis zum Außendurchmesser klein ist. Sollen die Fugen dicht schließen, so müssen die Teilflächen etwas nachgearbeitet werden, oder die Trennung der gedrehten Buchse erfolgt durch entsprechend geformten Scheibenfräser, so daß die Schnittflächen nach Abb. 5 gestaltet sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I Verfahren zur Herstellung von Lagerhalbschalen aus Hartgeweberohr, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohrstück auf endgültige Wandstärke, dabei jedoch außen und innen auf größeren Durchmesser als dem der Gehäusebohrung bzw. der Innenbohrung des Lagers abgedreht und danach- durch sauberen Schnitt in zwei Halbschalen getrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines konischen Fräskopfes od. dgl. Werkzeug zur Erzeugung senkrechter Schnittflächen an den Lagerhalbschaien beim Aufschneiden des Rohrstückes,
DEA14140D 1943-04-20 1943-04-20 Verfahren zur Herstellung von Lagerhalbschalen aus Hartgeweberohr Expired DE902336C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010063034B4 (de) * 2010-12-14 2013-09-12 Aktiebolaget Skf Verfahren zum Bearbeiten eines geteilten Lagerrings

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