DE902331C - Vorrichtung an kuenstlichen Niststaetten zum Schutz gegen Raubzeug - Google Patents
Vorrichtung an kuenstlichen Niststaetten zum Schutz gegen RaubzeugInfo
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- DE902331C DE902331C DESCH7285A DESC007285A DE902331C DE 902331 C DE902331 C DE 902331C DE SCH7285 A DESCH7285 A DE SCH7285A DE SC007285 A DESC007285 A DE SC007285A DE 902331 C DE902331 C DE 902331C
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-
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- A01K31/14—Nest-boxes, e.g. for singing birds or the like
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Description
Vogeitoiststätten sind immer dier Gefahr ausgesetzt,
daß das Raubzeug (Katzen, Wiesel, Marder, Eichhörnchen, Krähen, Elstern, Häher od. dgl.)
sie ausraubt ader zum mindesten das Bnitgeschäft
stört. Man hat daher bei künstlichen Nisthöhlen und Nistkasten schon versucht, das Eindringen und
Hereingreifen des Raubzeugs durch das Flugloch durch besondere Schutzvorrichtungen zu verhindern.
So hat man dem Fltugloch schon1 Drahtgitter
vorgebaut. Diese Gitter führen aber leicht zu Verletzungen der anfliegenden Altvögel und rosten zudem
rasch durch, weil sie der Witterung preisgegeben sind. Auch hat man dem Flugloch schon schräg
nach unten gerichtete Fhigröhren vorgeschaltet. Doch werden· solche Niststätten von den Vögeln nur
ungern angenommen. Weiterhin hat man im Innern der Nistkasten unterhalb des Fluglochs schon
Brettchen' angeordnet, die sich dachartig in das Innere erstrecken und daher den darunterliegenden
Brutraum gegen einen Eingriff durch das Flugloch abdecken. Derartige Schutzeinrichtungen behindern
aber das Füttern dier Brut und! den Lichteinitritt, weshialllb dlie Altvögel diese Hindernisse vielfach dadurch
unwirksam machen, daß sie ihr Nest bis zur Höhe des Fluglochs erhöhen. Damit wird aber
nicht nur die Raubzeuggefahr vergrößert, sondern diie Brut leidet auch durch die Hitze, dlie von 'dem
nunmehr unmittelbar über ihr liegenden Dach ausgestrahlt wird.
Erfindungsgemäß wird ein befriedigender Raubzeugschutz
unter Vermeidung 'der vorstehend aufgeführten
Nachteile dadurch erzielt, daß im Inmiern der Niststätte unterhalb des Fluglochs ein Schutzgitter
angebracht wird, das unter Freilassung seitlicher DurchscWupfmöglichkeiten 'den Brutraum
überdeckt. Ein solches Schutzgitter kann besonders leicht bei Niststätten mit abnehmbarer Vorderwand,
aiber auch bei solchen mit abnehmbarem Boden
oder Deckel !angebracht werden. VorteiJlhaft werden
die Seiteiiiränidbr dies Schutzgitters etwas hochgezogen.,
so daß das Gitter im Quer Schmitt due-Gestalt
einer Rinne erhält, deren Ränder ein seitliches Übergreifen durch «d'as' Raubzeug verhindern. Der
gegenseitige Abstand der Giitterstäbe wird zweckmäßig
so gewählt, 'daß zwar ein Hindurchgreifen des Raubzeugs ausgeschlossen ist, dagegen der
Lichteinfall und der Luftwechsel vom Flugloch her ίο durch dlais Schutzgitter nicht im geringsten behindert
wird. Somit besteht für die nistenden Vögel auch kein Anreiz, ihr Nest bis zum .Schutzgitter
hinauf zu bauen.
Der Gegenstand' idler Erfindung ist in der Zeichnunig
an einer künstlichen Nisthöhle mit abnehmbarer Vorderwand in einer Ausfall rungs form beispielsweise
dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt im ungefähren Maßstab 1 :3 durch die Nisthöhle nach Linie I-I
der Fig. 2,
Fig. 2 einen waagerechten Querschnitt nach Linie H-II der Fig. 1 und
Fig. 3 eine Innen ansieht der Vorderwand mit
diem Schutzgitter in natürlichem Maßstab. Die -dargestellte Nisthöhle hat eine in bekannter
Weise abnehmbare Vorderwand ι mit Flugloch 2. Ernndtungisgemäß ißt auf der Innenseite dler Vorderwarnd
1 ein Schutzgitter so angeordnet, daß dessen Quensitäbe 3 An Brutiraum unterhalb des Fluglochs
2 "abdecken. Die Querstäbe 3 sind U-förmig gebogen unid werden durch seitliche Längsstäbe 4
getragen, an denen ihre Enden festgeschweißt sind. Die der Vorderwand 1 zugekehrten Endlen 5 der
Längsstäbe 4 sind nach -unten abgebogen unid! an
einer Blechplatte 6 festgeschweiißt, die mittels einer
Schraube 7 an .dler Vorderwand .1 befestigt ist. An
der gleichen Platte sind noch zwei. Schrägstreben 8 befestigt, deren innere Enden mit den Längsstäben
4 so verbunden- sind, daß sie mit. düesen zusammen
eim Stabdreieck bilden., das jedes gewaltsame
Verbiegen) des Schutzgitters verhindert. Das Schutzgitter wird zweckmäßig so ausgebildet, daß
seine Grundlinie, vom Flugloch ausgehend, nach
innen etwasi ansteigt. Die Brette und Länge des Schutzgitters sind so bemessen, dlaß zwischen dem
Gitter und den Wänden der Nisthöhle noch genüigenidl
Raum frei bleibt, um ein bequemes Durchschlüpfen eines Vogels zu dem unterem Brutiraum
zu gestatten. Der gegenseitige Abstand von je zwei aufeinanderfolgenden Gitterstäben 3 wird so gewählt,
daß zwar ein Hinidiurchgreifen des Raubzeugs
zwischen dien Stäben unmöglich ist, daß aber anderseits der Vogel in dler Lage ist, die im Brutraum
befindlichen Nestjungen zwischen den Stäben hindurch zu füttern.
Die neue Vorrichtung eignet sich auch zum nachträglichen Einbau in bereits im Gebrauch befindliche
Nistkästen, Um im Biedarfsfalle den nachträglichen
Einbau zu erleichtern, wind das Loch für das Durchsteckeni >dte,r Schraube 7 zweckmäßig an allen
zu liefernden Nisthöhlen von vornherein vorgesehen.
Claims (6)
1. Vorrichtung an künstlichen Niststiätten
zum Schutz gegen Raubzeug, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Nisfetätte unterhalb
des Fluglochs ein Schutzgitter angeordnet ist, das unter Freilassung seitlicher Durchschlupfräuane
dien darunterliegenden Brutraum überdeckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dlaß die Quenstäbe (3) des Schutzgitters U-förmig gebogen sind, derart, daß das
Gitter die Gestalt einer vom Flugloch nach innen ragenden Rinne erhält.
3. Vorrichtung" nach Ansprüchen ·ΐ und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querstäbe (3) von Längs'stäben (4) getragen; werden, .deren
dem Flugloch zugekehrte Enden (5) an einer Grundplatte (6) befestigt sind:, die mit Mitteln
zur Befestigung an der vorzugsweise abnehmbaren Vorderwand der Niststätte versehen ist.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen· 1 bis 3>
dadiurch gekennzeichnet, daß die Länigsistäbe (4)
des Schutzgitters durch Schrägstreben (8) versteift sind, deren äußere Enden ebenfalls 'an. der
dias Gitter tragenden Grundplatte (6) befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand
der Gittarstäbe (3) so· groß ist, daß er das Hindurchgreifen von Raubzeug zwischen den
Stäben, verhindert, das Eindringen von Licht aber wie bei Nistkästen ohne Schutzvorrichtung
gestattet. -
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis S, dadurch
gekennzeichnet, dlaß die Länge dies Schutzgitters so bemessen' ist, dlaß hinter ihm
ein für das Durchschlüpfen des Altvogels atisreiehender
Raum frei bleibt.
Hierzu r Blatt Zeichnungen
1 5694 1.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH7285A DE902331C (de) | 1951-08-11 | 1951-08-11 | Vorrichtung an kuenstlichen Niststaetten zum Schutz gegen Raubzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH7285A DE902331C (de) | 1951-08-11 | 1951-08-11 | Vorrichtung an kuenstlichen Niststaetten zum Schutz gegen Raubzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE902331C true DE902331C (de) | 1954-01-21 |
Family
ID=7425285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DESCH7285A Expired DE902331C (de) | 1951-08-11 | 1951-08-11 | Vorrichtung an kuenstlichen Niststaetten zum Schutz gegen Raubzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE902331C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4846110A (en) * | 1987-11-18 | 1989-07-11 | Reynolds Patricia E | Protective entrance device for birdhouses |
-
1951
- 1951-08-11 DE DESCH7285A patent/DE902331C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4846110A (en) * | 1987-11-18 | 1989-07-11 | Reynolds Patricia E | Protective entrance device for birdhouses |
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