DE202017104553U1 - Schutzvorrichtung für einen Nistkasten und Nistkasten mit Schutzvorrichtung - Google Patents

Schutzvorrichtung für einen Nistkasten und Nistkasten mit Schutzvorrichtung Download PDF

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Abstract

Schutzvorrichtung (20, 30) für einen Nistkasten (1) für Vögel, gekennzeichnet durch einen Schutzkorb, der außen vor einem Flugloch (8) des Nistkastens (1) befestigbar ist, wobei der Schutzkorb einen das Flugloch (8) umgebenden Schutzraum mit einem ersten Gitter (22, 32) umschließt, dessen Maschen so klein sind, dass ein Waschbär oder eine Katze mit einer Tatze oder Pfote nicht durch das erste Gitter (22, 32) hindurch greifen können, und in einem vom Flugloch (8) sicheren Abstand eine Einflugöffnung von wenigstens der Größe aufweist, dass Vögel einer Vogelart, für die der Nistkasten bestimmt ist, durch die Einflugöffnung hindurch schlüpfen können.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für einen Nistkasten für Vögel und einen mit einer Schutzvorrichtung versehenen Nistkasten für Vögel.
  • Zum Schutz und zur Förderung des Bestands höhlenbrütender Vogelarten ist es üblich, in Gärten, Obstplantagen und im Wald Nistkästen aufzuhängen und dadurch das Angebot an Höhlen für das Brüten, die Aufzucht der Jungtiere und zu Übernachtungszwecken zu vergrößern. Insbesondere in der Forstwirtschaft und im Obstanbau ist die Ansiedlung von insektenvertilgenden höhlen- und nischenbrütenden Singvögeln mit Nistkästen eine Maßnahme, um dem Überhandnehmen von Schädlingen entgegen zu wirken und den ökologisch problematischen Einsatz von Insektiziden zu vermeiden. Für den Erfolg solcher Maßnahmen ist es jedoch wesentlich, dass die Nistkästen so gestaltet sind, dass sie den Vögeln einen ausreichenden Schutz vor fleischfressenden Säugetieren, wie beispielsweise Mardern, Eichhörnchen und Katzen, bieten. Hierzu ist es beispielsweise bekannt, Nistkästen mit einem Marderschutz auszustatten. Dieser besteht in der Regel aus einem vorgezogenen Einflugloch, wodurch verhindert wird, dass Baum- oder Steinmarder mit der Pfote durch das Flugloch die Brut erreichen können.
  • Es ist auch bekannt, das Hinaufklettern von Katzen auf Bäume, an denen Nistkästen angebracht sind, mit Hilfe eines Abwehrgitters, das in geeigneter Höhe vom Boden angebracht wird, zu verhindern. Gegen ein anderes höhlenbrütende Vögel jagendes Säugetier, den Waschbär, sind die bisher üblichen Schutz- und Abwehrmaßnahmen nicht wirksam. Der Waschbär ist sehr geschickt, er überklettert Hindernisse und kann auch in größerer Höhe angebrachte Nistkästen erreichen. Mit seinen längeren Vorderbeinen und Pfoten kann er auch tiefere, dem Marderschutz dienende Einfluglöcher überwinden und im Nistkasten befindliche Vogelbrut oder brütende oder schlafende Vögel erreichen. Da die Verbreitung der in Europa eigentlich gebietsfremden Waschbären sehr zugenommen hat, stellen diese inzwischen eine ernste Bedrohung für den Bestand von höhlen- und nischenbrütenden Vogelarten dar. Es besteht daher ein Bedürfnis nach einer Schutzvorrichtung für Nistkästen, die es Waschbären unmöglich macht, in den Nistkasten einzudringen und darin befindliche Vögel zu erjagen.
  • Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung für Nistkästen zur Verfügung zu stellen, die einen wirksamen Schutz gegen Waschbären und andere für die brütenden Vögel gefährliche Tiere bietet, von den Vögeln gut angenommen wird und diese bei der Brutpflege nicht behindert. Die Schutzvorrichtung soll außerdem kostengünstig herstellbar sein und auf einfache Weise und mit geringem Aufwand an einem Nistkasten angebracht werden können.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schutzvorrichtung mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Schutzvorrichtung und ein die Schutzanforderungen erfüllender Nistkasten sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
  • Nach der Erfindung umfasst die Schutzvorrichtung einen Schutzkorb, der außen vor einem Flugloch eines Nistkastens lösesicher befestigbar ist, wobei der Schutzkorb einen das Flugloch umgebenden Schutzraum mit einem ersten Gitter umschließt, dessen Maschen so klein sind, dass ein Waschbär oder eine Katze mit einer Tatze oder Pfote nicht durch das Gitter hindurch greifen können, und in einem vom Flugloch sicheren Abstand eine Einflugöffnung von wenigstens der Größe des Fluglochs aufweist. Unter Flugloch wird nach der Erfindung jede Öffnung an einem Nistkasten verstanden, durch welche der nistende Vogel in den Nistkasten einfliegen und ihn verlassen kann. Das Flugloch kann rund, oval oder auch rechteckig und verschieden groß sein und umfasst auch eine sich über einen Teil der Vorderseite des Nistkastens erstreckende, breite Öffnung für Nischenbrüter.
  • Durch Anbringen der Schutzvorrichtung nach der Erfindung an einem Nistkasten wird vor dem Flugloch des Nistkastens ein von einem Gitter umgebener Schutzraum geschaffen, der gefährliche Tiere wie Marder, Eichhörnchen, Waschbären oder Katzen von dem Flugloch fernhält und daran hindert, mit einer Pfote zum Flugloch des Nistkastens oder in dieses zu gelangen. Zwar können Katzen oder Waschbären durch die Einflugöffnung im Gitter in den Schutzkorb hineingreifen. Der Abstand der Einflugöffnung von dem Flugloch des Nistkastens kann jedoch ausreichend groß bemessen sein, so dass das Flugloch nicht erreicht werden kann.
  • Die Schutzvorrichtung nach die Erfindung hat weiterhin den Vorteil, dass der Lichteinfall am Flugloch des Nistkastens nicht beeinträchtigt wird, weil das erste Gitter im Gegensatz zu einer Wand nahezu keine lichtabschirmende Wirkung hat. Der Lichteinfall in den Nistkasten ist daher sehr viel besser als bei Nistkästen mit vorgezogenem oder axial verlängertem Fluglochbereich. Versuche in der Praxis haben gezeigt, dass die Schutzvorrichtung nach der Erfindung von Vögeln ohne weiteres angenommen wird und die Tatsache, dass das Flugloch im Nistkasten nicht direkt angeflogen werden kann, sondern nach dem Anfliegen der Einflugöffnung im Gitter noch ein Weg innerhalb des ersten Gitters zurückzulegen ist, die Vögel offenbar nicht stört. Aus dem Nistkasten ausgetragene Kotballen können durch das Gitter hindurch nach unten fallen. Weiterhin ist vorteilhaft, dass im Winter Schnee durch das Gitter hindurch fallen kann und damit keine Gefahr besteht, dass im Nistkasten schlafende Vögel durch einen das Flugloch verschließenden Schneehaufen am Verlassen des Nistkastens gehindert werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung weist der Schutzkorb einen rohrförmigen Korbkörper mit einem offenen, zur Befestigung an einem Nistkasten ausgebildeten Befestigungsende und einem dem Befestigungsende gegenüberliegenden, offenen Einflugende auf, wobei die Wand des rohrförmigen Korbkörpers vollständig oder zumindest teilweise aus dem ersten Gitter besteht und das Einflugende mit einem zweiten Gitter verschlossen ist, dessen Maschenweite größer ist als diejenige des ersten Gitters und wenigstens so groß bemessen ist, dass Vögel der Vogelarten, für die der Nistkasten bestimmt ist, durch das zweite Gitter hindurch schlüpfen können. Die Maschen des zweiten Gitters bilden somit mehrere Einflugöffnungen, deren Abstand vom Flugloch des Nistkastens durch die axiale Länge des rohrförmigen Korbkörpers bestimmt ist. Als vorteilhaft hat sich bei dieser Ausgestaltung des Schutzkorbs eine Länge des rohrförmigen Korbkörpers erwiesen, bei der der Abstand zwischen dem Befestigungsende und dem Einflugende wenigstens 15 cm beträgt. Weiterhin ist es nach der Erfindung vorteilhaft, wenn das erste Gitter quadratische Maschen mit einer Maschenweite von 10 bis 20 mm, vorzugsweise von 16 mm, aufweist. Für das zweiter Gitter haben sich quadratische Maschen mit einer Maschenweite von 40 bis 60 mm, vorzugsweise 50 mm, als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • Der rohrförmige Korbkörper kann nach der Erfindung einen rechteckigen oder einen runden Querschnitt haben. Die rechteckige Querschnittsform eignet sich besonders für quaderförmige Nistkästen, da die Anbringung an solchen dann besonders einfach ist.
  • Für die Befestigung der Schutzvorrichtung an einem Nistkasten kann weiterhin das Befestigungsende des rohrförmigen Korbkörpers mit seine Wand verlängernden und/oder nach außen abgewinkelten Befestigungsabschnitten versehen sein. Weiterhin kann das erste Gitter mit dem zweiten Gitter durch Biegehülsen oder Drahtklammern verbunden sein. Gleiche Verbindungsmittel können auch zum Verbinden von einander überlappenden oder aneinander anstoßenden Rändern des zum rohrförmigen Korbkörper geformten ersten Gitters dienen.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Schutzvorrichtung mit einer das Befestigungsende des Schutzkorbs verschließenden Platte verbunden sein, die den Schutzkorb seitlich nach außen überragt und in der Mitte eine innerhalb des Befestigungsendes liegende Durchschlüpföffnung für Vögel aufweist. Diese Ausgestaltung der Schutzvorrichtung eignet sich vornehmlich zur nachträglichen Anbringung an bereits vorhandenen Nistkästen, weil die Platte auf der Fluglochwand eines Nistkasten in einer Position, in der die Durchschlüpföffnung mit dem Flugloch fluchtet, auf einfache Weise mittels Nägeln oder Schrauben sicher befestigt werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
  • 1 einen mit einer Schutzvorrichtung nach der Erfindung versehenen Nistkasten,
  • 2 eine Vorderansicht des Nistkastens mit Schutzvorrichtung gemäß 1,
  • 3 einen Querschnitt A-A in 2 des Nistkastens mit Schutzvorrichtung gemäß 1,
  • 4 eine Ansicht des Korbkörpers der Schutzvorrichtung gemäß 1,
  • 5 eine andere Ausführungsform einer Schutzvorrichtung nach der Erfindung.
  • Die 1 bis 3 zeigen einen im Wesentlichen quaderförmigen Nistkasten 1, der für in Höhlen brütende Singvögel bestimmt ist. Der Nistkasten 1 besteht aus einzelnen, durch Schrauben oder Nägel fest miteinander verbundenen Platten, vorzugsweise aus Holz, die eine Rückwand 2, zwei parallele Seitenwände 3, einen Boden 4, ein Dach 5, eine Vorderwand 6 bilden. Die Vorderwand 6 ist in einen oberen Fluglochabschnitt 7, der etwa in der Mitte ein Flugloch 8 aufweist, und einen unteren Reinigungsabschnitt 9 unterteilt. Der Reinigungsabschnitt 9 ist durch eine ineinandergreifende Nut- und Federverbindung lösbar an dem Fluglochabschnitt 7 gehalten und durch eine den unteren Rand des Reinigungsabschnitts 9 mit dem Boden 4 verbindende Schraube 10 an dem Nistkasten 1 fixiert. Die Schraube 10 muss so gestaltet sein, dass sie nur mit Hilfe eines Werkzeugs gelöst werden kann, damit ein Waschbär sie nicht lösen kann.
  • Der Nistkasten 1 hat an seiner Rückwand 2 eine Aufhängevorrichtung 11 in Form einer Leiste die oben und unten über die Rückwand 2 hinausragt und an jedem der überstehenden Enden mit einem Befestigungsloch versehen ist. Hierdurch verfügt die Aufhängevorrichtung 11 über wenigstens zwei in einem vertikalen Abstand voneinander angeordnete Befestigungsstellen, so dass zum Schutz vor Waschbären eine gegen Drehen sichere Befestigung des Nistkastens an einem Stamm, einem Mast oder einer Wand möglich ist. Der Nistkasten kann auch eine anders ausgestaltete Aufhängevorrichtung haben, diese sollte aber immer eine verdrehsichere Befestigung des Nistkastens gewährleisten.
  • An dem Nistkasten 1 ist eine Schutzvorrichtung 20 nach der Erfindung befestigt. Die Schutzvorrichtung 20 weist einen Schutzkorb mit einem geraden, rohrförmigen Korbkörper 21 auf, der einen rechteckigen Querschnitt hat und an seinen beiden Enden offen ist. Der Korbkörper 21 besteht vollständig aus einem ersten Gitter 22 mit quadratischen Maschen. Vorzugsweise ist das erste Gitter 22 aus Volierendraht mit 16 × 16 mm großen Maschen und einem Drahtdurchmesser von 1,2 mm gebildet.
  • Zur Herstellung des rohrförmigen Korbkörpers 21 kann ein zuvor zugeschnittener Gitterabschnitt aus Volierendraht durch mehrfaches rechtwinkliges Biegen zu dem rohrförmigen Korbkörper 21 geformt werden. Die aneinander stoßenden oder einander überlappenden Biegeenden 28 des zum Korbkörper 21 gebogenen Gitterabschnitts werden dann mittels Biegeklammern oder andere Befestigungsmittel fest miteinander verbunden.
  • Zur Befestigung der Schutzvorrichtung 20 an einem Nistkasten 1 weist der Korbkörper 21 ein Befestigungsende 23 auf, das mit einem vorstehenden Befestigungsabschnitt 24 und einer abgewinkelten Befestigungslasche 25 versehen ist. Der vorstehende Befestigungsabschnitt 24 wird von einem an drei Seiten vorstehenden Rand des Korbkörpers 21 gebildet. Die abgewinkelte Befestigungslasche 25 erstreckt sich von dem Befestigungsende 23 nach außen und in der Befestigungsposition der Schutzvorrichtung 20 nach unten.
  • Das dem Befestigungsende 23 gegenüber liegende Ende des Korbkörpers 21 bildet ein Einflugende 26, das mit einem zweiten Gitter 27 verschlossen ist. Das zweite Gitter 27 hat ebenfalls quadratische Maschen, die jedoch eine wesentlich größere Maschenweite haben als das erste Gitter 22 und wenigstens so groß sein müssen, dass Vögel der Vogelart, für die der Nistkasten und die Schutzvorrichtung bestimmt sind, durch das zweite Gitter 27 hindurchschlüpfen können.
  • Zur Bildung des zweiten Gitters 27 kann vorteilhaft ein Abschnitt aus Volierendraht mit 50 × 50 mm Maschinen und einem Drahtdurchmesser von 2 mm verwendet werden. Das zweite Gitter 27 ist vorzugsweise an seinen Rändern mittels Biegeklammern an dem Einflugende 26 des Korbkörpers 21 befestigt und bewirkt auf diese Weise eine zusätzliche Versteifung des Einflugendes 26, damit dieses nicht durch Krafteinwirkung von außen zusammengedrückt werden kann. In der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform der Schutzvorrichtung 20 hat das zweite Gitter 27 sechs quadratische Maschen, die in zwei Reihen nebeneinander angeordnet sind. Jede Masche bildet eine Einflugöffnung.
  • Die Schutzvorrichtung 20 ist mittels ihres Befestigungsabschnitts 24 und bei Bedarf ihrer Befestigungslasche 25 so an der Vorderwand 6 des Nistkastens 1 befestigt, dass die Längsachse des rohrförmigen Korbkörpers 21 im Wesentlichen senkrecht zur Vorderwand 6 verläuft und das Flugloch 8 sich innerhalb des Befestigungsendes 23, vorzugsweise in dessen Mitte, befindet. Der Querschnitt des Korbkörpers 21 ist weiterhin so groß bemessen, dass die lichte Breite des Befestigungsendes 23 im Wesentlichen der Breite des Fluglochabschnitts 7 der Vorderwand 6 entspricht. Hierdurch kann die Schutzvorrichtung 20 vor der Anbringung des Daches 5 an dem Nistkasten 1 mit dem Befestigungsende 23 so auf den Fluglochabschnitt 7 aufgesetzt werden, dass der Befestigungsabschnitt 24 den Fluglochabschnitt 7 seitlich umgreift und mit seinem mittleren Abschnitt oben auf dem Fluglochabschnitt 7 aufliegt. Wird anschließend das Dach 5 an dem Nistkasten 1 befestigt, so wird der mittlere Abschnitt des Befestigungsabschnitts 24 zwischen dem Dach 5 und dem Fluglochabschnitt 7 festgeklemmt und dort von dem das Dach befestigenden Schrauben oder Nägeln durchdrungen ist. Zusätzlich können die seitlichen Abschnitte der Befestigungsabschnitts 24 durch Schrauben oder Nägel an dem Fluglochabschnitt 7 und den Seitenwänden 3 befestigt werden. Alternativ oder zusätzlich kann auch die abgewinkelte Befestigungslasche 25 mittels Schrauben oder Nägeln am Fluglochabschnitt 7 befestigt werden.
  • Soll die Schutzvorrichtung 20 an einem fertiggestellten Nistkasten 1 und ohne Lösen des Daches nachträglich angebracht werden können, so empfiehlt es sich, den mittleren Abschnitt des Befestigungsabschnitts 24 in der Breite der Vorderwand 6 bzw. des Fluglochabschnitts 7 zu entfernen. Die Befestigung der Schutzvorrichtung 20 muss dann an mehreren Stellen in den seitlichen Abschnitten der Befestigungsabschnitts 24 und gegebenenfalls zusätzlich an der Befestigungslasche 25 erfolgen.
  • Die beschriebene Gestaltung des Befestigungsendes 23 mit dem Befestigungsabschnitt 24 und der Befestigungslasche 25 ist einfach und kostengünstig herstellbar und ermöglicht eine einfach herzustellende, stabile Verbindung von Schutzvorrichtung und Nistkasten.
  • Durch die Anbringung der Schutzvorrichtung 20 an dem Nistkasten 1 wird der Zugangsbereich zu dem Flugloch 8 in einem der Länge des Korbkörpers 21 entsprechenden Bereich durch das Gitter 22 versperrt und Tiere, insbesondere Waschbären, die Vögel im Nistkasten jagen, werden wirksam daran gehindert, an und in das Flugloch zu gelangen.
  • Das Einflugende 26 der Schutzvorrichtung 20 muss zwar so gestaltet sein, dass die nistenden Vögel auf ihrem Weg zum Flugloch 8 möglichst wenig gehindert werden. Dies wird durch die in ihrer Größe wenigstens dem Flugloch 8 entsprechenden Maschen des zweiten Gitters 27 erreicht. Gleichzeitig hat das zweite Gitter 27 die Aufgabe, kleinere Tiere, wie Marder, am Eindringen in die Schutzvorrichtung zu hindern.
  • 5 zeigt eine Ausführungsform einer Schutzvorrichtung 30 nach der Erfindung, die zur einfachen, nachträglichen Anbringung an einem Nistkasten ausgebildet und bestimmt ist. Wie die Schutzvorrichtung 20 umfasst die Schutzvorrichtung 30 einen rohrförmigen Korbkörper 31 von rechteckigem Querschnitt, der aus einem ersten Gitter 32 gebildet ist und an einem Befestigungsende 33 zwei, sich längs der Breitseiten des Korbkörpers 31 erstreckende Befestigungslaschen 34 aufweist. Gegenüber dem Befestigungsende 33 befindet sich ein Einflugende 36, das durch ein zwei quadratische Maschen umfassendes zweites Gitter 37 abgeschlossen ist. In Hinsicht auf Maschengröße und Drahtstärke gleicht das Gitter 32 dem Gitter 22 und das Gitter 37 dem Gitter 27.
  • An dem Befestigungsende des Korbkörpers 31 ist eine Platte 38 vorzugsweise aus Holz befestigt, die in der Mitte eine kreisrunde Durchschlüpföffnung 39 von wenigstens der Größe eines Fluglochs aufweist. Die Platte 38 hat eine dem Abstand der Befestigungslaschen 34 entsprechende Breite und ist so zwischen diesen angeordnet und an diesen befestigt, dass die Durchschlüpföffnung 39 sich in der Mitte des Befestigungsendes 33 befindet. Die Platte 38 hat eine die Breite des Korbkörpers 31 überschreitende Länge und ragt mit ihren beiden Enden 40 über die Schmalseiten des Korbkörpers 31 hinaus. Die Enden 40 dienen zur Befestigung der Schutzvorrichtung 30 an der Vorderwand eines Nistkastens. Sie sind hierzu in der Mitte mit sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitzen 41 versehen, durch die geeignete Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben, hindurchgeführt werden können. Die Schlitze 41 ermöglichen eine Anpassung des Abstands der Befestigungsschrauben an die Breite von bereits vorhandenen Nistkästen, an denen die Schutzvorrichtung 31 angebracht werden soll.
  • Die Schutzvorrichtung nach der Erfindung ist für Nistkästen für Höhlenbrüter und auch für solche für Nischenbrüter, sogenannte Halbhöhlen, gleichermaßen geeignet. Wesentlich dabei ist, dass der Schutzkorb das Flugloch des Nistkastens bzw. dessen Öffnung zum Ein- und Ausfliegen umgibt, so dass Prädatoren nicht in das Flugloch bzw. die Öffnung gelangen können. Das jeweilige Gitter des Schutzkorbs kann aus Volierendraht oder aus Lochblech gebildet sein. Zur Befestigung am Nistkasten sind stabile Befestigungsmittel, vorzugsweise Schrauben zu verwenden. Der Schutzkorb ist für alle üblichen Bauformen von Nistkästen geeignet, denn die Form des Schutzkorbs kann an die Nistkastenform angepasst werden.

Claims (12)

  1. Schutzvorrichtung (20, 30) für einen Nistkasten (1) für Vögel, gekennzeichnet durch einen Schutzkorb, der außen vor einem Flugloch (8) des Nistkastens (1) befestigbar ist, wobei der Schutzkorb einen das Flugloch (8) umgebenden Schutzraum mit einem ersten Gitter (22, 32) umschließt, dessen Maschen so klein sind, dass ein Waschbär oder eine Katze mit einer Tatze oder Pfote nicht durch das erste Gitter (22, 32) hindurch greifen können, und in einem vom Flugloch (8) sicheren Abstand eine Einflugöffnung von wenigstens der Größe aufweist, dass Vögel einer Vogelart, für die der Nistkasten bestimmt ist, durch die Einflugöffnung hindurch schlüpfen können.
  2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzkorb einen rohrförmigen, an beiden Enden offenen Korbkörper (21, 31) mit einem zur Befestigung an einem Nistkasten (1) ausgebildeten Befestigungsende (23, 33) und einem dem Befestigungsende (23, 33) gegenüberliegenden Einflugende (26, 36) aufweist, wobei die Wand des rohrförmigen Korbkörpers (21, 31) vollständig oder zumindest teilweise aus dem ersten Gitter (22, 32) besteht, und wobei das Einflugende (26, 36) mit einem zweiten Gitter (27, 37) verschlossen ist, dessen Maschenweite größer als diejenige des ersten Gitters (22, 32) und wenigstens so groß ist, dass Vögel einer Vogelart, für die der Nistkasten bestimmt ist, durch das zweite Gitter (27, 37) hindurch schlüpfen können.
  3. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des rohrförmigen Korbkörpers (21, 31) so groß bemessen ist, dass der Abstand zwischen dem Befestigungsende (23, 33) und dem Einflugende (26, 36) wenigstens 15 cm beträgt.
  4. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gitter (22, 32) quadratische Maschen mit einer Maschenweite von 10–20 mm, vorzugsweise 16 mm, aufweist.
  5. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gitter (27, 37) quadratische Maschen mit einer Maschenweite von 40–60 mm, vorzugsweise 50 mm, aufweist.
  6. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Korbkörper (21, 31) einen rechteckigen oder runden Querschnitt hat.
  7. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gitter (22, 32) durch Biegeklammen oder andere Drahtklammern mit dem zweiten Gitter (27, 37) verbunden ist.
  8. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsende (23, 33) die Wand des rohrförmigen Korbkörpers (21, 31) verlängernde und/oder nach außen abgewinkelte Befestigungsabschnitte (24, 25, 34) aufweist.
  9. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Befestigungsende (33) eine das Befestigungsende (33) verschließende Platte (38) angebracht ist, die mit entgegengesetzten Enden (40) den Schutzkorb seitlich überragt und in der Mitte eine innerhalb des Befestigungsendes (33) liegende Durchschlüpföffnung (39) für Vögel aufweist.
  10. Nistkasten (1) mit einem Flugloch (8) für Vögel, gekennzeichnet durch eine Schutzvorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungsende (23) des rohrförmigen Korbkörpers (21) der Schutzvorrichtung (20) das Flugloch (8) umgebend an dem Nistkasten (1) durch Befestigungsmittel befestigt ist, die nicht oder nur mittels eines Werkzeugs lösbar sind.
  11. Nistkasten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass er eine mit einem Deckel (9) verschließbare Reinigungsöffnung aufweist, wobei die Mittel zur Befestigung des geschlossenen Deckels (9) so ausgestaltet sind, dass das Öffnen des Deckels (9) nur mittels eines Werkzeugs möglich ist.
  12. Nistkasten nach einem der Ansprüche 9 oder 10, gekennzeichnet durch eine Aufhängevorrichtung (11), die wenigstens zwei in einem insbesondere vertikalen Abstand voneinander angeordnete Befestigungsstellen zur Befestigung des Nistkastens (1) an einem Stamm, einem Mast oder einer Wand aufweist.
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