DE902320C - Als Bodenwalzen ausgebildete Schlepperraeder - Google Patents

Description

Der Gegenstand der Erfindung·- sind walzenartig gebaute Antriebsräder, die sich selbsttätig den Unebenheiten des Badens anpassen, ohne daß der Schlepper selbst besonders daran bewegt wird.
Diese Walzeniräder sind Zusatzgeräte für fast alle Schlepper zum Walzen dies Bodens, vorwiegend' für landwirtschaftliche Zwecke.

Ein gut ausgenutzter Schlepper muß im lockeren, frisch gepflügtem Acker ohne Nachteil eingesetzt

ίο warden können, um dadurch noch eine ganz gewaltige Arbeitsspitze bei den Bestellungsarbsiten zu brechen. Ein einigermaßen brauchbares Einsetzen des Schleppers bei der Saatbettbereitung ist bis jetzt nur mit Hilfe des Radspurlockerers möglieh. Dabei braucht der Schlepper zunächst viel Kraft für seine eigene Fortbewegung und muß obendrein für den Radspurlockerer noch einen großen Teil seiner Kraft gebrauchen,, um die Druckschäden einigermaßen aufzuheben. Der Rest der Schlepperkraft ist dann nur noch sehr gering, so daß die Leistung und der Aufwand in einem sehr schlechten Verhältnis zueinander stehen.

Wird aber ein Schlepper nicht zur Saatbettbereitung eingesetzt, ersetzt er zu wenig Pferde

as und wird in vielen landwirtschaftlichen Betrieben

unwirtschaftlich. ■ ·

Wenn Pferd© das Saatbett bereiten, ist es wie

bei luft- oder eisenbereiften Radschleppern ohne Spurlockerer. Das Pferd braucht zur eigenen Fortbewegung im lockeren Acker viel Kraft. Dann wird durch die Hufdrücke der Boden unnötig stark befestigt, weil nicht, wie bei der Schlepper/walze, das Eigengewicht nutzbar verwandt wird.

Ein besonders geeigneter Saatbett-bereiter ist der mit den pendelnden Walzen ausgerüstete Schlepper, der gerade; durch diese Walzen den unebenen, grobscholligen Acker gleichmäßig festigt und zerkleinert, durch seine eigene Fortbewegung also einen Arbeitsgang leistet und im Vergleich zum Radschlepper mit Spurlockerer noch viel überschüssige Kraft für die anhängenden Eggen, bzw. für andere Bodenbearbeitungsgeräte hat.

Ein Auisführungsibaispiel für einen solchen mit peradelniden Walzen ausgerüsteten Schlepper ist in der Zeichnung veranschaulicht,: und zwar zeigt

Abb. ι einen Schnitt quer zur Radebene durch das Rad mit aufgesetzter Walze,

Abb. 2 eine Seitenansicht,

Abb. 3 ein Schema für eine Gesamtianordnung.

Die Walzen α können auf die vom Motor b getriebenen Luftreifen aufgeschoben oder gegen sie ausgewechselt werden. Ihre Pendelfähigkeit braucht praktisch nmr ungefähr io° zu betragen, und ihre Beweglichkeit kann¹ durch mannigfaltige Möglichkeiten zustande kommen, so z. B>. durch aufgepumpte Luftreifen oder Luftkissen oder durch Guimmiklötze. Auch kann man durch Federn die erforderlichöPendelfähigkeiit der Walzen erreichen. Bei dem Ausführungsbaispiel sind die Walzen auf die Luftreifen b des Schleppers aufgeschoben und durch Winkeleisen c an diesen seitlich abgestützt. Die Beweglichkeit der Walzen kann, durch die Art der Luftreifen und den Luftdruck in diesen geregelt werden. Einfache Holzkeile d verhindern ein Rutschen der Reifen in den Walzen a,

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Als Bodenwalzen ausgebildete Schlepperräder, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen unter Verwendung elastischer Zwischenlagen mit dien Rädern verbunden sind, so daß sie eine pendelnde Bewegung ausführen können., die der Walzenmantelfläche eine selbsttätige Anpassung an die Bodeniunebenheiten gestattet.

2. Bodenwalzeni mach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese elastischen Zwischenlagen z. B. durch luftgefüllte Gummikissen (Abb. ι und 2), durch elastische Gummiklötze, durch Federn u. dgl. gebildet werden.