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Landwirtschaftliche Walse spm Bodenpacken
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Die Erfindung betrifft eine landwirtachaftliche Walze zum Packen einse
lickeren Bodens. Walsen dieser Art sind in der Landwirtachaft unter der Bezeichnung
Boden- oder Krusonpacker bekannt. Dies sind Walsen, die mit schmalen Ringen besetzt
sind und in den lockeren Boden eindriagen, wodurch eine schnelle Bodenpackung erreicht
wird.
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Dz Bodenpackes ist in br Landwirtachaft bii einen frisch gepflügten
und tief geleckerten Boden notwendig, damit die Bldenfeuchtigkeit an die auszusäenden
Sastkörneer berangeführt wird, was ohne Binsstz von Bodenpackern durch das natürliche
Absetsen des Bodens sret nach sehreren Wochen erreicht wird.
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Diese Zeitspanne stcht den Landwirt oftmals nicht zur Verfügung, weil
z.B. beim Anbau von Stoppelfrüchten die Einsaat gleich nach den Pflügen erfolgen
inß.
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Im Kartoffelben ist eime Bodenpackung bei einem frisch gepflügten
Acker ebesfalls erforderlich, damit dieser bei der Bestellung für des Schlepper
tregfübig und das Fahren von geraden lnsohla- rleintet ist.
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In vielen Fällen wird darum das Bodenpacken in einen Arbeitegang mit
des Pflügen zuesmen vorgenommen. Bierzu bedient san sich sogenannter Packerwalsen
von hohen Eigengewicht, die in einem Rahmen angeordast sind und neben oder hinter
einem Pflug geführt werden und mit dissen in Zugverbindung stchen. Das hohe Eigengewicht
ist bei dienen Geräten erforderlich, damit die Ringe der Walzen tief is den Boden
eindringen können, un die erforderliche Bodenpackung zn erreichen. Mit einem Tragrahmen
verseben, sind diese Packerwalzen auch als Schlepperanbesgeräte bekannt.
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Bodenpackende Walzen, die auf den Boden abrollen und dabei vibrieren,
erreichen bekanntlich eine bessere Bodenpackung als nichtvibrierende. Aufgrund der
besseren Wirkung kann nen bei vibrierenden Walzen auf das hohe Zigengewicht verzichten
und diese als Hohlkörper ausbilden und innerhalb des Hohlkörperil Unwuchtausen rotieren
lassen, durch welche die Walzen in Vibration versetzt werden.
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In der DK-OS 28 14 588 ist ein landwirtachaftlliches Schleppergerät
mit vibrierenden Walzen, sogenannten Krumenpackern, beschrieben. Za handelt sich
un einen an Schlepper anbaubaren Tragrahmen und daren angeordnets Geräte zur Sastbettbereitung
und einen oder sehreren Krumenpackern, die mit Ringen in den lockeren Ackerboden
eindringen. Es wurde vorgen, die Krumenpacker als Vibrationsgeräte aussubilden.
Diese Aufgabe soll in der Weise gelöst werden, daß am Tragrahmen ein an der Zapfwelle
des Schleppers ankuppelberes Übersetzungsgetriebe
befestigt ist,
das über Kettentriebe oder Riementriebe die Mittelwelle des Krumenpackers antreibt,
an der Unwuchtaassen befestigt sind, oder daß deren Antrieb durch einen u Tragrahnen
befestigten Antriebenctor erfolgt. Es wurde weiterhin vorgeschlagen, daß ii Innern
des Krumenpackers in gegenläufigem Drehsinn rotierende Unwuchtassen derart auf ihren
Drehachsen angeordnet sind, daß sich ihre horizontalen Flichkräfte gegenseitig aufheben.
Das soll horizontale Erschütterungen des Tragrahsens verhindern und bewirken, daß
die in die Krumenpacker eingeleitete Energei in volles Maße zur Verdichtungsarbeit
genutzt wird. Dieser Lasungsvorschlag sieht vor, daß auf der Mittelwelle zwei Unwuchtmassen
alt Abstand voneinander bzw. zwei miteinander fluchtende Halbwellen gelagert und
deren Jede nit Unwuchtmassen verschen sind. Bei dieser Anordnung der Unwuchtausen
können sich die horizontalen Fliehkräfte nicht gegenseitig aufheben, sondern es
treten horisontale Fliehkräfte auf, die den Krumenpacker ul eine vertikale Achse
in Vibration versetzen. so daß die in den Krumenpacker eingeleitete energie nicht
in vollem Maße zur Verdichtungsarbeit in vertikaler Richtung genutzt wird.
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Ein weiterer Losungsvorschlag der DK-OS sicht vor, daß auf der Mittelwelle
zwei mit Unwuchtmassen verbundene Kegelräder nit Abstand voneinender gelagert sind,
deren eines auf der Mittelwelle starr befestigt und des andere frei drehbar auf
ihr gelagert ist und beide mit einem dritten Kegelrad im Eingriff stchen, See auf
einer a Mantelrohr befestigten rdialen Achse gelagert ist. Bei diesem Lösungsvorschlag
heben
sich die borizontalen Fliehkräfte - wie in der DE-OS angenommen
- ebenfalls gegeneinander nicht auf. Da die radiale Achse mit dem Mantelrohr umläuft,
läuft auch die Fliehkraftaufhebung ul die Ach desselben. Die in der DE-OS gestellte
Aufgabe wurde mit diesem Lösungsvorschlag nicht gelöst.
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Der Krumenpacker weist weiter den Kachteil auf, daß er aufwendig und
teurer ist, weil er viele Antriebsteile wie Zapfwelle, Gelenkwelle, Übersetzungsgetriebe,
Ketten- oder Riementriebe benötigt, die an einem aufwendigen, schleppergebundenen
Tragrahmen angeordnet Sind0 Ferner weist der Krumenpacker den Machteil auf, daß
eine hochtourig laufende Mittelwelle seitlich durch die 8tirnwände des Krumenpackers
hineinführt und wegen ihrer Bodennähe dem Schmutz ausgesetzt ist, daß bei vorhandenem
Stroh, Unkraut oder Langmist eine Wickelgefahr an den Riemenscheiben und den Wellen
besteht und bei der Anordnung mehrerer Krumenpacker nebeneinander, wegen des Raumbedarfs
der Rieaenscheiben, die Kruienpacker einen größeren Abstand voneinander benötigen,
wobei auf des Acker ein nicht verdichteter Streifen zurückbleibt.
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Die vorliegende Irfinduag stellt sich die Aufgabe, einen Bodenpacker
so aussubilden, daß er sich durch seine Drehbewegung selbsttätig im Vibration versetzt
and die Unwuchtnassen so antreibt, daß auf die Schlepperzapfwelle oder eines eigenen
Antriebamotors sowie auf außerhalb des Bodenpackers
liegenden Antriebamittel
verzichtet werden kann, wodurch eine Vereinfachung und Verbilligung des Bodenpackers
erfolgt und eine geringere Anfälligkeit des Antrieb gegenüber schmutz, 8trob, Unkraut
und Langmist b besteht und daß die Walzen zit einem geringeren Abstaod nebeneinandergereibt
werden können sowie in ihrer Gesamtbreite keine Streifen hinterlassen, die unverdichtet
bleiben.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, bei der Anordnung von zwei
Unwuchtmassen innerhalb des Bodenpackers die Fliehkräfte so aufzuheben, daß die
in die Unwuchtiassen eingeleiteten Energien nur in vertikaler Richtung Vibrationen
des Bodenpackers erseugen.
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Ferner soll die Aufgabe gelöst werden, daß Bodenpacker ohne nennenswerten
Aufwand in Geräte fremder Fabrikate angeordnet werden können.
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Zur Lösung der Aufgaben sieht die Erfindung vor, daß sich im Innern
des Bodenpackers Unwuchtmassen befinden, die drebbar gelagert sind und alt einen
Rohrkörper durch in an einer feststchenden Achse verdrehfest angeordnsten Übersetzungsgetriebe
in Wirkungsverbindung stehen und daß im Bodenpacker säntliche Antriebsmittel für
die Unwwchtmassen angeordnet sind und sich dieser um eine feststchende Achse drcht.
Dies bewirkt, daß sich der Bodenpacker während des Abrollens auf dem Acker selbsttätig
in Vibration versetat.
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Die Erfindung sicht weiter vor, daß in dem Bodenpacker ein verzahntes
Antriebsrad fest angeordnet ist und mit dion.
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umläuft, wobei das Antriebsrad in das Übersetzungsgetriebe eingreift.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß die feststchende Achse
mit ihren Enden an einem Rahmen, einer Zuggabel oder an einem Bodenbearbeitungsgerät
verdrchfest gelagert ist.
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Weiterhin zieht die Erfindung vor, daß an der feststehenden Achse
zwei radial abstabende Lagerlaschen mit je zwei Lagerstellen verdrebfest angeordnst
sind, in denen zwei gegenläufig drehbare Wellen, die itt Unwuchtmassen besetzt,
parallel sueinander gelagert sind und so itt dei Übersetzungsgetriebe in Wirkungsverbindung
stehen, daß sich ihre horizontalen Fliehkräfte gegenseitig aufheben.
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Die Erfindung ist an zwei Ausführungsbeispielen erläutert.
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Das erste Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 dargestellt, das zweite
Ausführungsbeispiel in den Fig. 2 bia 4.
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is zeigen: Fig. 1 den Sagittalschnitt eines Bodenpackers, bei dem
eine Unwuchtmasse umläuft, lig. den Sagittalschnitt eines Bodenpackers, bei den
zwei Unwuchtmassen gegeneinander umlaufen, Fig. 3 einen Schnitt A-B durch den Bodenpacker
der Fig. 2 von links aus geschen, wobei zwei gegenläufig im
Eingriff
stehende verzahnte Räder erkenbar sind und jedes mit einer Welle fest verbunden
ist, P 4 einen 8chnitt C-D durch den Bodenpacker der Fig. 2 von rechts aus geschen,
wobei ein verzahntes Rad erdemnbar ist, welches in eim verzahntes Rad des Übersetzungsgetriebes
eingreift und Bit einer Welle fest verbunden ist.
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Der Bodenpacker 1 besteht aus eine. Rohrkörper 2, in der hohe Sicken
3 eingearbeitet sind, die in den lockeren Ackerboden packend eindringem köanen.
An den Seiten des Rohrkörpers 2 sind Böden 4 und 5 angebracht, von denen der Boden
4 mittels Schrauben 6 an einem Ring 7 angeschraubt ist, welcher mit dem Rogrkörper
2 fest verbunden ist. In der Mitte sind die Boden 4 und 5 alt Lagern 8 verschen,
durch die eine Achse 9 hindurchführt, die mit ihren Enden 10 an einem Rahmen oder
Zugbügel 11 verdrchfest angeordnst ist. Während des Abrollens des Bodenpackers 1
auf dem Acker drcht sich dieser auf der Achse 9. An der Innenseite des Bodens 4
ist ein Verbindungsring 12 fest angebracht, mit dem ein verzahntes Antriebarad 13
des Übersetzungsgetriebes 14 fest verbunden ist, welches mit dem Bodenpacker 1 umläuft.
Das Übersetzungsgetriebe 14 ist mittels Schremben 15 an der Achse 9 verdrchfest
angeklemmt. Des Eitzel 16 des Überestzungsgetriebes 14 ist mit einer Mohlwelle 17,
die mit Umwentamssea 18 besetzt ist, fest verbunden und am die Achse 9 drchbar gelagert.
Der Stellring 19 verhindert ein Verachieben der Mchlwelle 17 auf der Achse 9. Beim
Abrollen des Bodenpackers 1 auf dem Boden werden
durch das Übersetzungsgetriebe
14 die Unwuchtmassen 18 hochtourig in Drehung versetzt, wobei die auftretende Vibration
über die feststehende Achse 9 in den Bodenpacker übertragen wird.
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Bei der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Beispielsausführung ist
du Ritzel 16 allein auf der Achs 9 drehbar gelagert und greift in ein Ritzel 25
ein, welches an einer mit Unwuchtmassen 18'bestzten Welle 19 fest verbunden ist.
Die Welle 19 ist in den Lagerlaschen 20 und 210 di an der Achse 9 radial fest angebracht
sind, drehbar gelq.rt. AB anderen lade der Wolle 19 ist ein weiteres Zahnrad 22
fest angebracht, welches rit einem gleich großen Zahnrad 23 in Eingriff stcht, das
an einer Welle 24, alt Unwuchtmassen 18'' besetzt, f.st angebracht und parallel
zu der Welle 19 in den Lagerlaschen 20 und 21 drehbar gelagert ist. Die Unwuchtmassen
18' und 18'', die Wellen 19 und 24 sowie die Zahnräder 22 und 23 sind in Fig. 2
deckungsgleich dargestellt. Die Unwuchtmassen 18' und 18'' der Wellen 19 und 24
stehen sich in horizontaler Stellung spiegelbildlich gegenüber, wodurch sich ihre
Flichkräfte gegenseitig so aufheben, daß die Unwuchtmassen nar vertikale Vibrationen
erzeugen, die über die feststehende Achse 9 auf den Bodenpacker 1 übertragen werden.