DE902189C

DE902189C - Messerkopf, insbesondere fuer Handhobelmaschinen

Info

Publication number: DE902189C
Application number: DEB14346A
Authority: DE
Inventors: Max Baumgartner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-28
Filing date: 1951-03-28
Publication date: 1954-01-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Messerkopf, wie er insbesondere für Handhobelmaschinen oder Oberfräsen benutzt werden kann.
Das oder die Schneidmesser des Messerkopfes liegen auf Spannflächen, die mit der auf der Drehachse senkrecht stehenden Ebene in radialer und tangentialer Richtung je einen spitzen Winkel bilden.
In der Zeichnung ist ein Messerkopf nach der Erfindung dargestellt, ohne daß jedoch die Erfindung auf diese Ausfühningsform beschränkt sein soll.
Fig. i zeigt den Messerkopf in der Draufsicht, Fig. 2 von der Seite und Fig.3 in der Sicht schräg von oben aus der die Achse enthaltenden Mittelebene zwischen den beiden Spannflächen, jedoch so, daß die eine Spannfläche als Linie erscheint.
Mit einer Hülse i, die so eingerichtet ist, daß sie an einer umlaufenden Welle befestigt werden kann, ist ein Konus 3 fest verbunden, auf dem sich als Spannflächen eine oder mehrere schiefe Ebenen 4 befinden, die groß genug sind, um die Schneid; messer aufnehmen zu können.
In Fig. 2 ist der Messerkopf in der Seitenansicht parallel zu der zu bearbeitenden Schnittfläche 5 des Werkstückes gezeigt. Die Spannfläche 4 für das Schneidmesser ist in tangentialer Richtung um einen Winkel 6 gegen die Flächen des Werkstückes geneigt, gemessen an der Außenkante 7 der Fläche 4.
Gleichzeitig ist aber die Spannfläche 4 auch in der radialen Richtung geneigt, was dadurch zum Ausdruck kommt, daß die Innenkante 8 der Fläche 4 in der Ansicht gemäß Fig.2 nicht mit der Außenkante 7 zusammenfällt.
Außerdem läuft die Richtung der Schneide 9 des Messers nicht radial auf die Achse i zu, sondern hinter der Achse vorbei, so daß also die Außenseite des Messers der Innenseite vorauseilt. Damit wird der Span des zu bearbeitenden Werkstückes nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung des Messers; sondern im Schrägschnitt angegriffen, wodurch er sich leichter und .sauberer abnehmen läßt.
Die Größe der Neigungswinkel mit dem Radius und der Tangente richtet sich nach dem zu bearbeitenden Material und nach der Umdrehungsgeschwindigkeit des Messerkopfes. Als für viele Fälle brauchbar hat sich ein Neigungswinkel von je 3o° ergeben. Um die Größe der Winkel je nach Bedarf einstellen zu können, sind die Anstellwinkel der Spannflächen verstellbar, z. B. dadurch, daß sie mittels Scharnieren od. dgl. um eine oder zwei ihrer Kanten schwenkbar und mittels einer Stellschraube ausgebildet sind.
Die Messer können auf der Spannfläche 4 auf verschiedene Art befestigt werden, z. B. mit einer einfachen Schraube io, deren Achse i i einen spitzen Winkel mit der Spannfläche 4 bildet. Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Messerkopf in einer Sicht, bei der die eine Spannfläche 4 (die linke) senkrecht zur Zeichenebene steht. Die Achse i i der Schraube io ist gegen die Spannfläche4 geneigt. Auf der Schraube sitzt eine Spannhülse i,-, deren Außenfläche zum Teil kegelstumpfförmig ausgebildet ist, und zwar so, daß die Mantellinie auf der der Spannfläche zugekehrten Seite parallel zur Spannfläche verläuft. Wird die Schraube hineingedreht, so nähert sich dieser Teil der Spannfläche 4, immer mit ihr parallel bleibend, bis das auf der Spannfläche 4 liegende Schneidmesser festgeklemmt ist.
Zweckmäßig ist es, an die Spannhülse 12 eine Fläche parallel zur Spannfläche 4 anzuschleifen, um eine bessere Auflage zu erzielen und ein Verschieben des Messers durch ein Drehen der Spannhülse zu vermeiden.
Damit das Schneidmesser nicht durch die Drehung nach außen weggeschleudert werden kann, ist ein Bund 14 auf dem Konus 3 vorgesehen, der die Radialbewegung des Messers begrenzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Messerkopf, insbesondere für Handhobelmaschinen, mit ein oder mehreren Schneidmessern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser auf Spannflächen (4) gelagert sind, die mit der auf der Drehachse senkrecht stehenden Ebene in radialer und in tangentialer Richtung je einen spitzen Winkel bilden.
2. Messerkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel, z. B. Stellschrauben, vorgesehen sind, um die Neigungswinkel der beispielsweise in Scharnieren schwenkbaren Spannflächen (4) in einer oder in beiden Richtungen zu ändern.
3. Messerkopf nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel mit dem Radius oder der Tangente je etwa 30° beträgt.
4. Messerkopf nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser mittels einer Schraube (io) gegen ihre Spannflächen (4) gedrückt werden, deren Achse, etwa in einer zur Messerkopfachse radialen Ebene liegend, im spitzen Winkel zur Spannfläche (4) verläuft und die von einer Spannhülse (i2) mit einem außen kegelstumpfförmigen Teil umgeben ist, dessen Mantellinie parallel zur Spannfläche (4) verläuft.
5. Messerkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse ( 12) .eine parallel zur Spannfläche (4) verlaufende Ebene (13) hat.
6. Messerkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfläche (4) außen von einem das Herausschleudern des Messers hemmenden Bund (i4) als Führungsrand begrenzt ist.