DE901932C - Einrichtung zum Beseitigen der stoerenden Wirkung elektrostatischer Ladungen auf Stoffbahnen aus Isolierstoff - Google Patents
Einrichtung zum Beseitigen der stoerenden Wirkung elektrostatischer Ladungen auf Stoffbahnen aus IsolierstoffInfo
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- DE901932C DE901932C DES26332A DES0026332A DE901932C DE 901932 C DE901932 C DE 901932C DE S26332 A DES26332 A DE S26332A DE S0026332 A DES0026332 A DE S0026332A DE 901932 C DE901932 C DE 901932C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05F—STATIC ELECTRICITY; NATURALLY-OCCURRING ELECTRICITY
- H05F3/00—Carrying-off electrostatic charges
- H05F3/04—Carrying-off electrostatic charges by means of spark gaps or other discharge devices
Landscapes
- Elimination Of Static Electricity (AREA)
Description
- Einrichtung zum Beseitigen der störenden Wirkung elektrostatischer Ladungen auf Stoffbahnen aus Isolierstoff Bei der Herstellung von Papier- oder Zellstoffbahnen werden diese beim Durchlauf durch Walzenpaare beispielsweise einer Strecke, in der das Fasergut gestreckt wird, meist elektrisch aufgeladen. Die Fasern der Stoffe sind im allgemeinen so leicht, daß sie dem Zug der Kraftlinien folgen, die sich zwischen dem Gut und den Walzen ausbilden.
- Zur Veranschaulichung ist eine Anlage mit den sich ausbildenden Feldlinien in Fig. r der Zeichnung gezeigt. Sie besteht aus den vier Walzenpaaren i, a, 3 und 4, durch die die Bahn 5 läuft und auf Grund der unterschiedlichen Walzengeschwindigkeit gestreckt wird. Beim Verlassen des letzten Walzenpaares4 ist die Bahn meist sehr stark elektrisch aufgeladen. Es entsteht eine elektrische Spannung zwischen der Bahn und dem letzten Walzenpaar. In der Zeichnung sind die Feldlinien dieses Feldes mit 6 bezeichnet. Ein Teil der Fasern der Bahn folgt dem Zug dieser Feldlinien, legt sich an dem letzten Walzenpaar an und läuft mit der Walze um. Nach und nach entsteht eine störende Schicht auf den Walzen, so daß die Maschine häufig zum Saubermachen abgestellt werden muß. Dadurch ergibt sich ein erheblicher Zeitverlust.
- Es sind schon verschiedene Verfahren zur Beseitigung, elektrostatischer Ladungen auf laufenden Stoffbahnen bekannt. Diese Verfahren versuchen im allgemeinen, durch Spitzenentladung an Drahtbürsten bzw. Kämmen die Ladung von dem Gut abzunehmen; es ist jedoch mit diesen Verfahren nicht möglich, die Ladung restlos abzugreifen, und außerdem können durch .die Spitzenentladung leicht Überschläge entstehen, die auf dem Behandlungsgut Brandstellen hinterlassen. Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, die nicht die Aufladung der Stoffbahnen beseitigt, sondern die störende Wirkung der Aufladung aufhebt.
- Die Einrichtung nach der Erfindung kennzeichnet sich durch eine solche Anordnung eines geerdeten Leiters in unmittelbarer Nähe der die Walzen verlassenden Stoffbahn, daß er durch Bildung eines statischen Feldes zwischen ihm und der Stoffbahn das statische Feld zwischen der Walze und der Stoffbahn zum mindesten teilweise schwächt, im Grenzfall aufhebt. Als geerdeter Leiter dienen hierbei vorteilhaft zwei zu der Stoffbahn parallel verlaufende Bleche oberhalb und unterhalb der Stoffbahn, deren Abmessungen den Abmessungen der Stoffbahn bzw. der Walzen angepaßt sind.
- Die Vorteile der Erfindung werden an. Hand der Fig. 2 und 3 der Zeichnung erläutert. In. der Fig. 2 durchläuft wiederum die Stoffbahn 5 die Strecke mit den Walzenpaaren i, 2, 3 und q.. Das nach Verlassender letzten Walzenpaare sich ausbildende Feld 6 zwischen der. Stoffbahn und diesem Walzenpaar ist durch die geerdeten Bleche 7, 7' so deformiert, daß nur noch wenig Feldlinien direkt zwischen Stoffbahn und Walzenpaar verlaufen. Durch die Anordnung dieses Bleches wird also schon weitgehend vermieden, daß Faserteile an dem Walzenpaar q. ankleben.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann das geerdete Blech nach Fig.2 außer zur Beeinflussung des Kraftlinienverlaufes zugleich zur Führung der aus der Maschine laufenden Stoffbahn dienen. Die Fig. 3 zeigt hierzu eine Ausbildungsform. Die Bleche 8, 8' sind gemäß dieser Figur in ihrer Ausbildung den Walzen des letzten Walzenpaares und der Laufrichtung der Stoffbahn angepaßt. Das an den gekrümmten Teil eines jeden Bleches sich anschließende ebene Flächenstück reicht an die Walze q. so weit heran, daß keine Faser der Stoffbahn, beispielsweise eines Zellstoffvlieses, mehr hochgetragen werden kann. Um die Sicht auf die obere Walze des Walzenpaares in Fig.3 zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, in dem gekrümmten Teil Öffnungen, z. B. rechteckige Fenster, einzuschneiden. Nach Verlassen der Bleche 8, 8' ist die Ladung auf der Stoffbahn 5 im allgemeinen schon so gesunken; daß sich nur noch schwache Felder zu den elektrisch neutralen Gegenständen in der Nähe des Gutes ausbilden, die keine Faserteile mehr von der Stoffbahn lösen können. Die Stoffbahn kann ohne weiteres einem weiteren Arbeitsgang zugeführt oder aber zu einem Ballen aufgerollt und beispielsweise gelagert werden.
- Es ist an sich auch möglich und in manchen Fällen auch zweckmäßig, einen Leiter nach der Erfindung zur Deformation desi Feldes schon nach einem dem letzten Walzenpaar vorausgehenden Walzenpaar der Strecke anzuordnen. Jedoch ist dies im allgemeinen nicht nötig, da die Faserlänge des Gutes größer ist als der Abstand der Walzen bzw. als die Ausdehnung des zwischen den Walzen zur Ausbildung gelangenden Feldes.
- Die Erfindung ist in der Anwendung auf Stoffbahnen aus, Isolierstoff beschrieben. Die Abmessungen sowie sonstige Eigenschaften der Stoffbahnen können an sich beliebig sein. In diesem Sinne erstreckt sich die Anwendung der Erfindung beispielsweise auch auf Stoffbahnen in Form schmaler Bänder oder in Form von Fäden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zum Beseitigen der störenden Wirkung elektrositatischer Ladungen auf über Walzen laufenden Stoffbahnen aus Isolierstoff, z. B. auf Papier- oder Textilbahnen, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung eines geerdeten Leiters in der Nähe der die Walze verlassenden Stoffbahn, daß er durch Bildung eines statischen Feldes zwischen ihm und der Stoffbahn das statische Feld zwischen der Walze und der Stoffbahn zum mindesten teilweise schwächt, im Grenzfall aufhebt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung je eines geerdeten Leiters oberhalb und unterhalb der Stoffbahn.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter ein Blech ist. q.. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter zugleich als Führung der Stoffbahn dienen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES26332A DE901932C (de) | 1951-12-15 | 1951-12-15 | Einrichtung zum Beseitigen der stoerenden Wirkung elektrostatischer Ladungen auf Stoffbahnen aus Isolierstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES26332A DE901932C (de) | 1951-12-15 | 1951-12-15 | Einrichtung zum Beseitigen der stoerenden Wirkung elektrostatischer Ladungen auf Stoffbahnen aus Isolierstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE901932C true DE901932C (de) | 1954-01-18 |
Family
ID=7478691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES26332A Expired DE901932C (de) | 1951-12-15 | 1951-12-15 | Einrichtung zum Beseitigen der stoerenden Wirkung elektrostatischer Ladungen auf Stoffbahnen aus Isolierstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE901932C (de) |
-
1951
- 1951-12-15 DE DES26332A patent/DE901932C/de not_active Expired
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