DE3002849A1 - Spinnmaschine fuer chemiefasern - Google Patents
Spinnmaschine fuer chemiefasernInfo
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- D01D13/00—Complete machines for producing artificial threads
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/70—Other constructional features of yarn-winding machines
- B65H54/72—Framework; Casings; Coverings
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Description
b a r m a g
Banner Maschinenfabrik Aktiengesellschaft
Sitz Reins ehe id - Lennep
Spinnmaschine für Chemiefaser^
Bag. 1176
130031/0370
Bag. 1176 - 5 -
Spinnmaschinen werden heute mit sehr hohen Fadenlaufaeschwindigkelten
von mehr als 3.0OO m/min betrieben. Dadurch entstehen sehr hohe Lärmbelästigungen. Diese Lärmbelästigungen
betreffen insbesondere die Aufspuleinrichtungen, da sie eine
große Zahl mechanisch bewegter Teile aufweisen. Die Lärmbelästigung wird besonders störend, wenn mechanisch bewegte
Teile miteinander in Eingriff stehen, wie dies bei einem Treibwalzenantrieb oder bei Verwendung einer Kontaktwalze
zur Messung der Oberflächengeschwindigkeit der Spule der Fall ist.
Einer gesamten schalldichten Verkleidung der Maschine steht entgegen, daß dadurch die Bedienbarkeit der Maschine leidet,
daß die überwachung der Maschine während des Betriebes nicht mehr optisch möglich ist und daß ferner Erwärmungsprobleme
durch stauende erhitzte Luft entstehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schallschutz für das Bedienungspersonal zu gewährleisten.
Die Lösung nach Anspruch 1 sieht einen längs der Maschinenfront
beweglichen Schallschutzschirm vor, der nur eine oder wenige Aufspulstellen überdeckt und der von der Bedienungsperson
mitaeführt wird. Dieser Schallschutzschirm kann soweit über die Maschinenenden hinaus verfahren werden, daß er nicht
mehr als eine Aufspulstelle überdeckt.
Wenn - wie bevorzugt vorgesehen ist - der Schallschutzschirm sich lediglich über eine Breite einer Aufspulstelle erstreckt,
braucht der Schirm nicht über die Maschinenenden hinaus verfahren
zu werden.
130031/0370
Das weiterhin entstehende Problem, das Fadenanlegen nicht zu behindern, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,, daß der Schirm
einen Fadenanlegschlitz (Einlegschlitz) aufweist. Dieser Fadenanlegschlitz kann sich horizontal oder auch etwas cTeneigt
von der Seitenkante des Schirms aus erstrecken, die im wesentlichen
unterhalb des Fadenlaufs gelegen ist. Hierzu sei für Aufspuleinrichtungen, deren Spulspindeln senkrecht aus der Maschinenfront
herausragen darauf hingewiesen, daß hier der Faden auf einer zur Maschinenfront senkrechten Ebene zuläuft
und in dieser Ebene das Changierdreieckbildet. Der Fadeneinlegschlitz liegt unterhalb dieser Ebene.
Bevorzugt kann der Fadeneinlegschlitz dadurch gebildet werden, daß die Unterkante des Schirms etwas angehoben ist, so daß
zwischen Unterkante des Gestells der Aufspuleinrichtung und der
Unterkante des Schirms ein schmaler Schlitz entsteht.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß der Schirm lediglich unten verfahrbar geführt ist und zwar an zwei übereinanderliegenden
Stellen, damit der Schirm nicht kippen kann. Es werden dadurch Führungen im oberen Bereich der Spinnmaschine,
die die Bedienung behindern könnten, vermieden.
Die Aufspuleinrichtungen der Spinnmaschine werden nach der
Erfindung vor allem zu den beiden Seiten hin aber auch nach unten und/oder oben hin durch Schallschutzverkleidungen
kastenartig verkleidet, wobei der Schirm den Querschnitt dieser kastenartigen Verkleidung im wesentlichen überdeckt.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die überwachung
und die Bedienung der Maschine durch Schallschutzmaßnahmen nicht beeinträchtigt wird, daß aber gleichwohl die
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Bedienungsperson in der kritischen Phase des Fadenanlegens an die Aufspuleinrichtung gegenüber Schallbelästigung
weitgehend geschützt.
In folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Frontansicht einer Chemiefaser-Spinnanlage;
Fig. 2 die Seitenansicht einer Chemiefaser-Spinnanlage.
Die Chemiefaser-Spinnanlage besteht aus einer Vielzahl von
Spinnstellen, An jeder Spinnstelle kommt aus einem senkrechten Spinnschacht ein Faden 1. Dieser wird von den Galetten
2 und 3 abgezogen. Von der Galette 3 aus läuft der Faden zu einer Aufspüleinrichtung (Spulkopf 6) mit Hülse 5 und
Spule 7. Die Spule 7 sitzt auf einer Spulspindel 8. An der Spule 7 liegt die Treibwalze 9. Diese treibt die Spule 7
mit konstanter Urnfanasgeschwindigkeit an. Durch Changiereinrichtung
11 wird der Faden hin- und herverleqt, wobei der Faden ein Changierdreieck überstreicht. Die Changiereinrichtung
11 mit Treibwalze 9 sitzt auf einem Schlitten 12, der in senkrechter
Richtung verfahrbar ist, so daß die Treibwalze vor dem wachsenden Spulendurchmesser ausweichen und von der Spule
abgehoben werden kann.
Eine derartige Aufspuleinrichtung für Chemiefasern in Spinnmaschinen
ist z.B. beschrieben in den Deutschen Offenlegungsschriften
25 26 768 und 25 47 401 (Bag. 946, 980).
Dort ist auah die Anlegeinrichtuna 10 gezeigt, mit der die
kontinuierlich anlaufenden Fäden 1 an die Leerhülse 5 auf der Spulspindel 8 angelegt werden.
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Chemiefasern werden heute mit Geschwindigkeiten von mehr als
3,000 m/min ersponnen. Aus diesem Grunde entsteht im Bereich
der Aufspuleinrichtungen 6 der Spinnanlage ein großer Lärm, der sich insbesondere dann störend bemerkbar macht, wenn
einerseits Bedienungspersonal an der Maschine arbeitet und andererseits - wie an einer Spulstelle gezeigt - die Treibwalze
9 an der Leerhülse 5 liegt und die Spulspindel 8 beschleunigt.
Zur Lärmminderung wird jede Auf spul einrichtung von L-förmigan
Schallschutzisolierungen 13 kastenförmig eingeschlossen. Ferner ist eine Wandabdeckung 14 vorgesehen, die schallabsobierend ist
und verhindert, daß Lärm im Übermaß in den Maschinenraum abgestrahlt wird. Insbesondere hierzu weist die Spinnanlage aber
den fahrbaren Schallschutzschirm 15 auf. Dieser ist in Rädern 16, 17 in einer Schiene 19 längs der Maschinenfront von Spulkopf
zu Spulkopf verfahrbar. Zur Fortbewegung dient insbesondere der Handgriff 21.
Das Fahrgestell 18 des Schallschutzschirms 15 ist gegenüber dem eigentlichen Schallschutzschirm etwas in Maschinenlängsebene
versetzt. Der Schallschutzschirm 15 sitzt mit seiner
Unterkante etwas höher als die untere Begrenzung der L-förmigen Schallschutzisolierung. Dadurch entsteht zwischen
der Oberkante der horizontalen unteren Schallschutzisolierung und der ünterkante des Schallschutzschirms 15 ein Einlegspalt
20.
Bei der Bedienung der Spinnmaschine wird der Schallschutzschirm
15 nun wie folgt gehandhabt. Der Bedienungsraann fängt zunächst
den von der ortsfesten Fadensaugung 22 augesaugten Faden mit einer handcreführten Absaugpistole und legt den Faden durch den
Fadenführer der Anlegeinrichtung 10 und zieht ihn mit der handgeführten Absaugpistole sodann aus der Maschine heraus
— 9 —
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^ BAD
und sehrScj nach unten, wobei der Faden weiterhin in die
Absaugpistole eingezogen wird. Nun betätigt der Bedienunqsmann
den Schlitten 12 durch einen Knopfdruck derart,
daß der Schlitten 12 nach unten und die Treibwalze gegen die Leerhülse 5 fährt. Gleichzeitig aber fährt
der Bedienungsmarm mittels Handgriff 21 den Schallschutzschirm
15 vor den bedienten Spulkopf, so daß der Faden nunmehr
durch den Einlegspalt 20 nach außen läuft. Nunmehr wird - wie in den zuvor angegebenen Offenlegunaschriften beschrieben die
Anlegeinrichtuna in einer durch die Schlittensteuerung ausgelösten Folgesteuerung betätigt und der Faden an die
Leerhülse 5 angelegt, wobei er gleichzeitig von der Changiereinrichtung 11 gefangen wird. Beim Anlegen reißt der Faden
aus der Fadenabsaugpistole, die der Bedienungsmann in der Hand hält, ab. Nunmehr ist der Bedienungsvorgang an dem einen
Spulkopf beendet und der Bedienungsmann kann schon den nächsten benachbarten Spulkopf bedienen, ohne daß er durch
die Geräusche des zuvor bedienten Spulkopfs und die insbesondere hochfrequenten Geräusche, die die Treibwalze auf der mit keinen
oder nur wenigen Fadenlagen besetzten Leerhülse verursacht, in schädlicher Weise gestört wird.
Sobald der Bedienungsmann am nächsten Spulkopf den Faden in die Anlegeinrichtung des nächsten Spulkopfes gelegt hat und
den Schlittenantrieb zur Absenkung des Schlittens in Gang gesetzt hat, fährt er den Schallschutzschirm vor diesen nächsten
Spulkopf. Er kann sich sodann der Bedienung des übernächsten Spülkopfes zuwenden.
Das Anlegverfahren ist weiterhin beschrieben in der DE-OS
25 47 401 (Bag. 980).
- 10 -
Jl 30031/0370 ^
^BAD ORIGINAL
BEZÜGSZEICHENAÜFSTELLÜNG
3X sssa ss £s =s=sx====:sz SS xsa=: ssss=33 X=SSi exe =3 a
1 Faden
2 Galette
3 Galette
4 Fadenwächter
5 Leerhülse
6 Spulkopf
7 Spule
8 Spulspindel
9 Treibwalze
10 Anlegeinrichtung
11 Changiereinrichtung
12 Schlitten
13 L-förmige Schallschutzisolierung
14 Wandabdeckung
15 Schallschutzschirm
m Räder
18 Fahrgestell
19 Schiene
20 Einlegspalt
21 Handgriff
22 ortsfeste Fadenabsaugung
130031/0370 BAD
■Al·
Leerseite
Claims (8)
1. Spinnmaschine für Chemiefasern
mit einer Vielzahl von längs der Maschinenfront angeordneten Spinnstellen und Aufspuleinrichtungen
sowie mit .Schallschutzeinrichtungen Kennzeichen; die SchallschutzeinrichtuncT ist ein längs der
Maschinenfront bev/eglicher Schirm (15)
v/elcher Schirm sich über die Breite einer oder nur weniger Aufspuleinrichtungen erstreckt.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, Kennzeichen;
der Schirm (15) ist soweit über die Maschinenlänge hinaus verfahrbar, als die Breite des Schirms die
Breite einer Aufspuleinrichtung übersteigt.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
Kennzeichen; der Schirm weist einen Fadenanlegschlitz (20) auf,
welcher sich parallel oder schräcr in Maschinenlängsrichtung von der jeni^en Seitenkante des
Schirms aus erstreckt, welche auf der Seite der Fadenlauf ebene lie<rt.
130031/0370 ORIGINAL
Bag. 1176 - 2 -
4. Spinnmaschine nach Anspruch 3,
Kennzeichen:
der Fadenanlegschlitz (20) wird dadurch gebildet, daß die Unterkante des Schirms (15) geaenüber der
Unterkante der Aufspuleinrichtung etwas angehoben ist.
5. Spinnmaschine nach Anspruch 4, Kennzeichen; der Schirm (15) läuft auf Rädern (16, 17)
wobei das Fahrgestell (18) von der vorderen Seitenkante der Tür um ca. 1/2 Teilung
(Abstand von zwei Spulspindeln) versetzt ist.
6. Spinnmaschine nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
Kennzeichen; der Schirm (15) ist an seiner Unterkante an zwei
übereinanderliegenden Stellen nicht kippbar geführt.
7. Spinnmaschine nach einem oder mehreren der voranaeganaenen Ansprüche,
Kennzeichen:
die Aufwickeleinrichtungen sind seitlich und unten durch Schallschutzverkleidungen (13) begrenzt,
wobei der Schirm (15) im wesentlichen den Querschnitt der Schallschutzverkleidung überdeckt.
130031/0370
RAD
Baer. 1176 - 3 -
8. Spinnmaschine nach Anspruch 4 und Anspruch 7,
Kennzeichen;
der Fadeneinlecrschlitz (20) wird dadurch aebildet, daß die Unterkante des Schirms (15) gegenüber der
unteren Schallschutzverkleidung (13) etwas angehoben
ist.
130031/0370
Priority Applications (3)
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DE19803002849 DE3002849A1 (de) | 1980-01-26 | 1980-01-26 | Spinnmaschine fuer chemiefasern |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803002849 DE3002849A1 (de) | 1980-01-26 | 1980-01-26 | Spinnmaschine fuer chemiefasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3002849A1 true DE3002849A1 (de) | 1981-07-30 |
Family
ID=6093042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803002849 Withdrawn DE3002849A1 (de) | 1980-01-26 | 1980-01-26 | Spinnmaschine fuer chemiefasern |
Country Status (2)
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- 1980-01-26 DE DE19803002849 patent/DE3002849A1/de not_active Withdrawn
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- 1981-01-23 US US06/227,912 patent/US4347989A/en not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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8165 | Unexamined publication of following application revoked |