DE7529598U - Einrichtung zur geraeuschdaempfung an spinn- oder zwirnmaschinen, insbesondere an doppeldrahtzwirnmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur geraeuschdaempfung an spinn- oder zwirnmaschinen, insbesondere an doppeldrahtzwirnmaschinenInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Weickmann, D1PL.-PHYS. Dr. K. Fincke '
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
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Hamel GmbH Zwirnmaschinen, kk Münster, Dahlweg 102
Einrichtung zur Geräuschdämpfung an Spinn- oder Zwirnmaschinen, insbesondere an Doppeldrahtzwirnmaschinen
Die Neuerung betrifft eine Spinn- oder Zwirnmaschine, insbesondere
Doppeldrahtzwirnmaschine, deren Zwirnstellen mittels Verkleidungswänden aus schallreflektierendem und/oder schallabsorbierendem
Material zur äußeren Umgebung hin geräuschvermindert sind, wobei Teile der Verkleidungswände zum Zwecke der Zugänglichmachung
von bedienungsbedürftigen Bereichen der einzelnen Zwirnstellen verstellbar sind.
Eine solche Doppeldrahtzwirnmaschine ist beispielsweise aus der DT-AS 21 30 621 bekannt. Bei der bekannten Ausführung sind Teile
der Verkleidungswände derart verstellbar, daß durch die verstellten Wandteile der restliche Maschinenraum mit Ausnahme der
zu bedienenden Spindel bzw. Spindelgruppe zur äußeren Umgebung hin weiterhin ganz oder teilweise abgekapselt ist. Die in der
DT-AS 21 30 621 dargestellten Ausführungsformen zeigen visierartig oder jalousieartig verstellbare Wandteile, wobei beim Verstellen
dieser Wandteile zum Freilegen der bedienungsbedürftigen Bereiche der Zwirnstellen die verstellten Wandteile selber
oder mit ihnen verbundene weitere Schallschutzwandteile die Zwirnstelle gegenüber dem Maschinenraum abkapseln.
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Die in der DT-AS 21 30 621 vorgeschlagenen Maßnahmen zur Geräuschdämpfung
erfordern einen erheblichen konstruktiven Aufwand. Zudem sind die vorgeschlagenen geräuschvermindernden
Vorrichtungen schwer zu reinigen und daher störungsanfällig,
da sich beispielsweise in den Führungen für die Jalousien Faserreste ansammeln können, welche zum Klemmen der Jalousie
führen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zwirnmaschine der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß mit einfachen
und funktionssicheren Mitteln eine ausreichende Verminderung der Betriebsgeräusche erzielt wird.
Zur Lösung der Aufgabe wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, daß die Verkleidungswände einen ersten stationären Frontstreifen
auf der Bedienungsseite der Maschine umfassen, welcher sich annähernd über die Höhe des Spulentopfes erstreckt
und daß diesen ersten Frontwandstreifen an seiner Ober- und Unterkante nach oben bzw. unten fortsetzende Teile
der Verkleidungswände beweglich angeordnet sind.
Zweckmäßigerweise erstrecken sich die an der Oberkante des ersten stationären Frontwandstreifens anschließenden oberen
beweglichen Wandteile bis über die Höhe des Fadenführungsrohres, so daß sie den größten Teil des Fadenballons
noch abschirmen.
Der Zugriff zu der Zwirnstelle zwecks Auswechseln der Spule oder Einfädeln des Fadens 1st auf einfache Weise dadurch
gesichert, daß die oberen beweglichen Wandteile an der Oberkante des ersten Frontwandstreifens um eine im
wesentlichen horizontale Achse schwenkbar angelenkt sind. Dabei können die oberen beweglichen Wandteile zum Bedienungspersonal
hin um mindestens 90°, vorzugsweise aber 180° schwenkbar sein. Bei Ausführung der oberen beweglichen
Wandteile als flache Platten legen sich die oberen Wandteile beim Verschwenken um 180° flach an den ersten
stationären Frontwandstreifen an und stellen somit kein Hindernis für den Zugriff zur Zwirnstelle dar.
Eine weitere Zugriffsmöglichkeit zur Zwirnstelle muß bei
bestimmten Zwirnmaschinen im Bereich der Speicherscheibe vorhanden sein. Daher ist es sweokraäßig, wenn sich die
an der Unterkante des ersten Frontwandstreifens anschließenden unteren beweglichen Wandteile etwa über die
Höhe der Speicherscheibe erstrecken, so daß beim Verstellen der unteren beweglichen Wandteile die Speicherscheibe
freigegeben wird.
Die geräuschvermindernde Verkleidung unmittelbar vor den Zwirnstellen wird vorteilhaft dadurch ergänzt, daß vor
dem Maschinenfuß und den Spindellager- und Spindelantriebsbaugruppen ein zweiter stationärer Frontwandstreifen
angeordnet ist. Dieser dämpft den aus dem Maschineninneren kommenden Lärm sowie beispielsweise die Geräusche,
welche von dem an den Spindelwirteln anliegenden Antriebsriemen erzeugt werden. Aus Gründen der Raumersparnis kann
der zweite stationäre Frontwandstreifen gegenüber dem ersten Frontwandstreifen zurückgesetzt sein.
Es ist zweckmäßig, wenn die unteren beweglichen Wandteile an der Oberkante des zweiten stationären Frontwandstreifens
angelenkt sind, so daß sie nach unten weggeklappt werden können. Zu diesem Zwecke können die unteren beweglichen
Wandteile von einem in Betriebsstellung der Wandteile horizontalen Schwenkträger getragen sein, welcher
an der Oberkante des zweiten stationären Frontwandstreifens um eine im wesentlichen horizontale Achse angelenkt
ist und die Versetzung der beiden Frontwandstreifen überbrückt. Die unteren beweglichen Wandteile müssen in
ihrer Betriebsstellung sicherbar sein, was beispielsweise
durch Magnetverschlüsse erfolgen kann.
Es ist vorteilhaft, wenn der zweite stationäre Frontwandstreifen im Bereich der Spindellager- und Spindelantriebsbaugruppen
Durchtrittsöffnungen zum Durchtritt von mit den Spindeln verbundenen Schwenkhebeln aufweist, so daß
die Spindeln mit Hilfe der Schwenkhebel verschwenkt
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werden können, um auf diese Weise die Spindelwirtel vom
Antriebsriemen abzuheben oder an den Antriebsriomen anzulegen. Der Einfachheit halber kann der zweite Frontwandstreifen
zweigeteilt sein, so daß die Durchtrittsöffnungen von einem Spalt zwischen den beiden Teilen des
zweiten Frontwandstreifens gebildet sind.
Die Spindeln können in Windschutzgehäusen untergebracht sein, welche zu den Bedienungsseiten hin jeweils einen
im wesentlichen vertikalen Schlitz aufweisen, so daß der Faden von der Speicherscheibe ohne Schwierigkeiten aufgenommen
und nach oben zur Aufwickelvorrichtung geführt werden kann. In diesem Falle ist es zweckmäßig, wenn der
erste Frontwandstreifen ebenfalls Schlitze aufweist, welche sich in Deckung mit den Schlitzen der Windschutzgehäuse
befinden.
Die oberen und/oder unteren beweglichen Wandteile können sich Jeweils über eine Länge in Maschinenlängsrichtung
erstrecken, die der Teilungslänge der Maschine oder einem ganzzahligen Vielfachen der Teilungslänge entspricht.
So können beispielsweise die oberen und/oder unteren beweglichen Wandteile in Maschinenlängsrichtung entsprechend
den Schlitzen in den Windschutzgehäusen geteilt sein.
Eine besonders vorteilhafte AusfUhrungsform der neuerungsgemäßen Zwirnmaschine sieht vor, daß die einzelnen Zwirnstellen
von Windschutzgehäusen eingeschlossen sind, deren Wände zumindest zum Teil doppelschalig ausgeführt und mit
schalldämpfendem Material gefüllt sind, wobei der erste stationäre Frontwandstreifen von den bedienungsseitigen
doppelschaligen Wänden der Windschutzgehäuse gebildet ist. Die doppelschaligen Wände können beispielsweise bei der
Herstellung der Windschutzgehäuse ausgeschäumt werden.
Bel einer doppelreihig ausgebildeten Zwirnmaschine mit
zwei zueinander parallelen Reihen von Zwirnstellen 1st es zweckmäßig, zwischen den Reihen eine Zwischenwand
aus schallabsorbierendem Material anzuordnen, so daß die beiden Zwirnstellenreihen gegeneinander schallisoliert
sind.
Um die Schallisolierung zwischen den Zwirnstellenreihen
möglichst vollkommen zu machen, kann die Zwischenwand so ausgebildet sein, daß sie sich etwa von der Höhe der
Unterkante des ersten Frontwandstreifens bis zu einem oberhalb der Zwirnstellen angeordneten Rahmen erstreckt,
welcher die Antriebswalzen für die den Zwirnstellen zugeordneten Aufwickelspulen trägt. Die Zwischenwand und
die stationären Frontwandstreifen können sioh über die
gesamte Maschinenlänge erstrecken. Prinzipiell ist dies zwar auch bei den beweglichen Wandteilen möglich,
aber unzweckmäßig, da man dann wegen des Zugriffs zu einer Zwirnstelle sämtliche Zwirnstellen durch das Abklappen
der beweglichen Wandteile freilegen würde.
Die beweglichen wie die stationären Wandteile können von Platten gebildet sein, welche im wesentlichen aus einem
starren Stützrahmen und einer den Stützrahmen ausfüllenden Matte oder Platte aus schallabsorbierendem Material
bestehen. Der Stützrahmen kann beispielsweise von einer Blecheinfassung gebildet sein, so daß die Verkleidungswände nach außen hin eine glatte, ebene Oberfläche bilden,
die leicht zu reinigen ist und dem besseren Aussehen der Maschine dient, während das Füllmaterial zum
Maschineninneren hin freiliegt und so seine schallabsorbierende Wirkung entfalten kann.
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Weitere Merkmale der Neuerung werden anhand der beillegenden
Zeichnungen erläutert, welche zwei Ausführungsbeispiele der neuerungsgemäßen Zwirnmaschine zeigen. Es stellen darj
Figur 1 eine doppelreihige Doppeldrahtzwirnmaschine gemäß einer ersten Ausführungsform in einem Schnitt quer
zur Maschinenlängsachse,
Figur 2 eine perspektivische Darstellung eines Teiles der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform einer
Doppeldrahtzwirnmaschine,
Figur 3 eine Darstellung gemäß Figur 2 einer zweiten Ausführungsform
der neuerungsgemäßen Doppeldrahtzwirnmaschine ,
Figur 4 eine perspektivische Teildarstellung eines neuerungsgemäßen
Windschutzgehäuses und
Figur 5 eine schematische Darstellung des Antriebsbereiches einer Spindelgruppe.
Die in der Figur 1 dargestellte Doppeldrahtzwirnmaschine ist zu einer vertikalen Längsmittelebene AA symmetrisch ausgebildet.
Gleiche Teile zu beiden Seiten dieser Symmetrieebene
sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Mit 10 ist ein Maschinenfuß bezeichnet, welcher auch zu beiden Seiten der Symmetrieebene AA jeweils eine als Winkelprofil dar
gestellte Spindelbank 12 trägt. Auf jeder Spindelbank 12 sind in Blickrichtung auf die Zeichenebene hintereinander eine Viel
zahl von Zwirnstellen angeordnet, die allgemein mit 14 bezeich net sind. Jede Zwirnstelle 14 umfaßt eine Spindel 16 mit einer
Speicherscheibe 18. Auf der Spindel ist mittels eines nicht dargestellten Spulenträgers eine Spule 20 gelagert, welche von
einem feststehenden Spulentopf 22 umgeben ist. Die Spindel 16
ist auf einem nicht dargestellten Schwenkarm gelagert, welcher seinerseits auf einem mit der Spindelbank 12 fest verbundenen
Stützbolzen 24 um die zur Spindelachse parallele Stützbolzenachse schwenkbar gelagert ist.
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Mittels eines Schwenkhebels 26 kann der Schwenkarm und mit ihm die Spindel so verschwenkt werden, daß ein mit der
Spindel verbundener Spindelwirtel 28 in der Betriebsstellung an einem Antriebsriemen 30 anliegt bzw. in der Ruhestellung
von dem Antriebsriemen 30 abgehoben ist. Der Antriebsriemen 30 seinerseits läuft über Treib- und Stützrollen
32.
Ein von der Spule 20 abgezogener Faden 34 verläuft durch ein Fadenführungsrohr 36 durch die hohle Spindel 16 über
die Speicherscheibe 18 längs der Außenseite des Spulentopfes 22 zu einem Fadenführer 38 und von dort über eine
Umlenkrolle 40 zu einer Aufwickelspule 42. Diese ist an einem Schwenkarm 44 drehbar gelagert und wird von einem
Lieferzylinder 46 angetrieben, welcher an einem auf dem Maschinenfuß 10 ruhenden Maschinenrahmen 48 gelagert ist."
Am Maschinenrahmen 48 ist ein Fadentaster 50 schwenkbar gelagert, welcher mit seinem freien Ende an dem Faden
zwischen dem Fadenführer 38 und der Umlenkrolle 40 anliegt. Beim Nachlassen der Fadenspannung unter einen vorbestimmten
Wert oder beim Reißen oder Auslaufen des Fadens wird durch ein Verschwenken des Fadentastsrs 50 die jeweilige
Zwirnstelle 14 durch Abschwenken des Spindelwirtels 28 vom Treibriemen 30 außer Betrieb gesetzt.
Jede der Zwirnstellen 14 weist ein stationäres, den Spulentopf 22 umgebendes Windschutzgehäuse 52 auf, in dem der
beim Abziehen des Fadens 34 von der Spule 20 gebildete Fadenballon geschützt umläuft.
Die Zwirnmaschine ist zur Verminderung der Maschinengeräusche mit mehrteiligen Verkleidungswänden aus schallabsorbierendem
oder schallreflektierendem Material versehen. Ein erster stationärer Frontwandstreifen 54 ist
auf der Außenseite der Windschutzgehäuse 52 angebracht und erstreckt sich etwa über die Höhe der Windschutzgehäuse
52.
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An der Oberkante des ersten stationären Frontwandstreifens sind obere bewegliche Wandteile 56 um eine parallel zur Oberkante
des ersten Frontwandstreifens 54 verlaufende Gelenkachse
58 schwenkbar angelenkt. Die oberen beweglichen Wandteile 56 sind daher aus der in Figur 1 dargestellten Abschirmstellung
um die Gelenkachse 58 um 180° in die in Figur 2 dargestellte Stellung umklappbar, in der sie an dem
ersten Frontwandstreifen anliegen und den Zugang zu den Zwirnstellen zwecks Durchführung von Bedienungsarbeiten freigeben.
An der Unterkante des ersten Frontwandstreifens 54 schließen sich weitere bewegliche Wandteile 60 an, welche sich
in ihrer Höhe etwa über den Bereich der Speicherscheibe zwischen dem Spindelwirtel 28 und dem Spulentopf 22 erstrecken.
Die unteren beweglichen Wandteile 60 sind jeweils über einen Schwenkträger 62 an der Oberkante eines
zweiten stationären Frontwandstreifens angelenkt. Dieser zweite stationäre Frontwandstreifen besteht aus zwei durch
einen horizontalen Spalt 64 voneinander getrennten Teilstreifen 66 und 68. Der obere Teilstreifen 66 ist über Halterungen
70 an 4er Spindelbank 12 befestigt und erstreckt sich in seiner Höhe etwa über den Bereich des Spindelwirtels
28* An der Oberkante des oberen Teilstreifens 66 ist der Schwenkträger 62 um eine Schwenkachse 72 schwenkbar angelenkt.
Dadurch können die unteren beweglichen Wandteile um 90° aus ihrer in Figur 1 dargestellten Stellung in die
in Figur 2 dargestellte Stellung abgeklappt werden, so daß der Bereich der Speicherscheibe 18 für notwendige Bedienungsarbeiten freigelegt wird. Um die unteren beweglichen Wandteile
60 in ihrer Abschirmstellung zu halten, sind an ihren Oberkanten Magnetverschlüsse 74 vorgesehen (Figur 2).
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Der untere Teilstreifen 68 erstreckt sich von der Spindelbank 12 aus nach unten praktisch über die gesamte
Höhe des Maschinenfußes 10 und vermindert somit die aus dem Inneren der Zwirnmaschine durch den Maschinenfuß
austretenden Geräusche.
Die beiden Reihen von Zwirnstellen 14 sind durch eine Wand aus schallabsorbierendem Material voneinander getrennt.
Diese Wand umfaßt je einen Rückwandstreifen 76, der jeweils an den zum Maschineninneren hinweisenden
Rückseiten der Windschutzgehäuse 52 befestigt ist. Der zwischen den beiden Rückwandstreifen 76 verbleibende
Zwischenraum ist durch einen horizontalen Querstreifen 78 überbrückt. Über diesem Querstreifen 78 erhebt sich
in der Symmetrieebene AA der Zwirnmaschine eine vertikale
Schallschutzwand 80 bis etwa in Höhe der Lieferzylinder 46.
Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsforra der Zwirnmaschine weisen die Windschutzgehäuse 52
auf der Bedienungsseite jeweils einen vertikalen Schlitz 82 auf, welcher zum Durchführen des Fadens 34 von der
Speicherscheibe 18 zum Fadenführer 38 dient. In diesem Falle sind auch die oberen und unteren beweglichen Wandteile
56 bzw. 60 sowie die ersten stationären Frontwandstreifen 54 entsprechend der durch die Schlitze 82 vorgegebenen
Maschinenteilung durch deckungsgleich mit den Schlitzen 82 verlaufende Schlitze unterteilt. Wie in Figur
2 dargestellt ist, sind dann zur Bedienung einer Zwirnstelle 14 die links und rechts von dem Schlitz 82
liegenden unteren und oberen beweglichen Wandteile 60 bzw. 56 abzuklappen.
Figur 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel einer Zwirnmaschine, bei welcher die Spulentöpfe 22 von geschlossenen
Ballonbegrenzungsmänteln ohne Einfädelschlitz umgeben sind. Dementsprechend fehlt hier die Unterteilung
der ersten stationären Frontwandstreifen 54 und der beweglichen Wandteile 56 und 60.
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Es ist allerdings zweckmäßig, auch bei der in Figur dargestellten Ausführungsform eine Unterteilung der
beweglichen Wandteile 56 und 60 vorzunehmen, so daß bei der Durchführung von Bedienungsarbeiten an einer
der Zwirnstellen jeweils nur die einer Zwirnstelle oder einer kleinen Gruppe von einander benachbarten
Zwirnstellen entsprechenden Wandteile abgeklappt werden müssen.
Figur k zeigt eine spezielle Ausführungsform eines
Windschutzgehäuses, bei dem die zur Bedienungsseite und zum Maschineninneren hinweisenden Wände 84 bzw.
86 doppelschalig ausgeführt sind. Der Zwischenraum zwischen den beiden Schalen 88 bzw. 90 ist mit einem
geräuschdämpfenden Material gefüllt, beispielsweise mit Kunststoff auf Polyurethanbasis ausgeschäumt.
Wie aus der Figur A ersichtlich, kann der jedem Windschutzgehäuse 52 zugeordnete Wandabschnitt 92 zusammen
mit dem Windschutzgehäuse eine Einheit bilden.
Figur 5 zeigt eine weitere Möglichkeit der Geräuschverminderung: zwischen den Wirtein 28 zweier benachbarter
Spindeln wird der Antriebsriemen 30 durch Dämpfungsplatten 9k nach außen hin abgedeckt, die in ihrer
Höhe etwa auf die Riemenbreite abgestimmt sind. Dadurch wird die Geräuschentwicklung des horizontal
laufenden Antriebsriemens gemildert.
Als Material für die geräuschvermindernden Verkleidungswände kommen beispielsweise Platten aus auf
Polyurethanbasis hergestelltem Kunststoffschaum infrage. Eine gute geräuschvermindernde Wirkung läßt
sich auch mit Matten aus Steinwolle, Glasfaser und Filz erzielen. Diese Matten müssen dann natürlich
mit einem stabilisierenden Pahmen, z. B. einer Blecheinfassung
versehen werden.
In dieser Art sind die in Figur 1 im Schnitt dargestellten oberen und unteren beweglichen Wandteile 56 bzw. 60 sowie
die unteren Teilstreifen 68 der zweiten stationären Frontwandstreifen ausgebildet: eine Matte 96 aus schallabsorbierendem
Material ist in einer Blecheinfassung 98 gehalten, welche die Matte an ihrer Außenseite sowie der
Ober- und Unterkante vollständig umschließt, dagegen an der zum Maschineninneren hinweisenden Mattenseite nur
eine schmale Blechumbördelung aufweist, um die Matte 96 zu halten. Diese liegt somit zum Maschineninneren hin
offen, um die Maschinengeräusche absorbieren zu können.
Die in den Figuren dargestellten Verkleidungswände haben den Vorteil, daß sie auch bei schon bestehenden Maschinen
noch nachträglich eingebaut werden können. Zudem bilden die Verkleidungswände ebene, glatte Außenflächen,"
welche zum guten Aussehen der Zwirnmaschine beitragen und schnell und einfach zu reinigen sind.
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Claims (18)
1. Spinn- oder Zwirnmaschine, insbesondere Doppeldrahtzwirnmaschine,
deren Zwirnstellen mittels Verkleidungswänden aus schallreflektierendem und/oder schallabsorbierendem
Material zur äußeren Umgebung hin geräuschvermindert sind, wobei Teile der Verkleidungswände sum Zwecke der Zugänglichmachung von bedienungsbedürftigen
Bereichen der einzelnen Zwirnstellen verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungswände
einen ersten stationären Frontwandstreifen (54) auf der Bedienungsseite der Maschine umfassen,
welcher sich annähernd über die Höhe des Spulentopfes (22) erstreckt und daß diesen ersten Front- ·
wandstreifen (54) an seiner Ober- und Unterkante nach oben bzw. unten fortsetzende Teile (56) bzw. (60) der
Verkleidungswände beweglich angeordnet sind.
2. Spinn- oder Zwirnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die an der Oberkante des ersten Frontwandstreifens (54) anschließenden oberen
beweglichen Wandteile (56) bis über die Höhe des Fadenführungsrohres (36) erstrecken*
3. Spinn- oder Zwirnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen beweglichen Wandteile
(56) an der Oberkante des ersten Frontwandstreifens (54) um eine im wesentlichen horizontale Achse (58)
schwenkbar angelenkt sind.
4. Spinn- oder Zwirnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen beweglichen Wandteile (56) zum Bedienungspersonal hin um mindestens 90°, vorzugsweise
180° schwenkbar sind.
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5. Spinn- oder Zwirnmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die an der Unterkante des erster Frontwandstreifens (54) anschließenden
unteren beweglichen Wandteile (60) etwa über die Höhe der Speicherscheibe (18) erstrecken.
6. Spinn- oder Zwirnmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Maschinenfuß (10) und den Spindellager- und Spindelantriebsbaugruppen
(28, 30, 32) ein zweiter stationärer Frontwandstreifen (66, 68) angeordnet ist.
7. Spinn- oder Zwirnmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite stationäre Frontwandstreifen (66, 68) gegenüber dem ersten Frontwandstreifen
(54) zurückgesetzt ist.
8. Spinn- oder Zwirnmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren beweglichen
Wandteile (60) an der Oberkante des zweiten stationären
Frontwandstreifens (66, 68) angelenkt sind.
9. Spinn- oder Zwirnmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren beweglichen Wandteile (60) "on einem in Betriebsstellung der Wandteile (60)
horizontalen Schwenkträger (62) getragen sind, v/elcher an der Oberkante des zweiten stationären Frontwandstreifens
(66, 68) um eine im wesentlichen horizontale Achse (72) angelenkt ist und die Versetzung der beiden
Frontwandstreifen (54) bzw. (66, 68 überbrückt.
\
10. Spinn- oder Zwirnmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren beweglichen Wandteile (60) in ihrer Betriebsstellung durch
Magnetverschlüsse (74) sicherbar sind.
11. Spinn- oder Zwirnmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dsr zweite
stationäre Frontwandstreifen (66, 68) im Bereich der Spindellager- und Spindelantriebsbaugruppen (28, 30,
32) Durchtrittsöffnungen (64) zum Durchtritt von mit
den Spindeln (16) verbundenen Schwenkhebeln (26) aufweist.
12. Spinn- oder Zwirnmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (64)
durch eine Zweiteilung des zweiten Frontwandstreifens (66, 68) gebildet sind.
13. Spinn- oder Zwirnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterbringung
der Spindeln 16 in an den Bedienungsselten im wesentlichen vertikal geschlitzten Windschutzgehäusen
(52) der erste Frontwandstreifen (54) Schlitze in Deckung mit den Schlitzen (82) der Windschutzgehäuse
(52) aufweist.
14. Spinn- oder Zwirnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen
und/oder unteren beweglichen Wandteile (56) bzw. (60) sich jeweils über eine Länge in Maschinenlängsrichtung
erstrecken, die der Teilungslänge der Maschine oder ein-, m ganzzahligen Vielfachen der Teilungslänge
entspricht.
15. Spinn- oder Zwirnmaschine nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und/oder unteren beweglichen Wandteile (56) bzw. (60) in Maschinenlängsrichtung
entsprechend den Schlitzen (82) in den Windschutzgehäusen (52) geteilt sind.
16. Spinn- oder Zwirnmaschine nach einem der Ansprüche 1 ^
bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zwirnstellen (14) von Windschutzgehäusen eingeschlossen
sind, deren Wände (84, 86, 92) zumindest zum Teil doppelschalig ausgebildet und mit schalldämpfendem Material
gefüllt sind, wobei der erste stationäre Frontwandstreifen (54) von den bedienungsseitigpn doppelschaligen
Wänden (84) der Windschutzgehäuse gebildet ist.
17. Spinn- oder Zwirnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei doppelreihiger
Ausbildung der Zwirnmaschine mit zwei zueinander parallelen Reihen von Zwirnstellen (14) zwischen den
Reihen eine Zwischenwand (76, 78, 80) aus schallabsorbierendem Material angeordnet ist.
18. Spinn- oder Zwirnmaschine nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Zwischenwand (76, 78, 80) etwa von der Höhe der Unterkante des ersten Frontwandstreifens
(54) bis zu einem oberhalb der Zwirnstellen (14) angeordneten Rahmen erstreckt, welcher die Antriebswalzen
(46) für die den Zwirnstellen (14) zugeordneten Aufwickelspulen (42) trägt.
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