DE901913C

DE901913C - Durchzugkasten fuer elektrische Leitungen

Info

Publication number: DE901913C
Application number: DEC4743A
Authority: DE
Inventors: Waldemar Clemens
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-09-23
Filing date: 1951-09-23
Publication date: 1954-01-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Durchzugkasten zur Aufnahme elektrischer Leitungen und Verb"indungs@te:ile; wobei dieser Durchzugkasten unter Putz verlegt werden soll. Zur Anpassung des Deckels an den Putz ist vorgeschlagen worden, den Kästen mit einem in der Höhe verschiebbaren Deckelrahmen zu versehen. Hierbei sollen die Seitenwände des mit dem verschiebbaren Deckelrahmen versehenen Gehäuses durch einsetzbare Platten, z. B. durch Teerpappenplattenä gebildet «-erden. Eine solche Aus'bild'ung gibt schon eiinen im Aufbau verhältnismäßig einfachen Kasten. Um aber noch weiter an Kosten zu sparen und auch Metall weitgehenüst durch andere Werkstoffe zu ersetzen, wird gemäß der Erfindung nunmehr vorgeschlagen, das mit dem verschiebbaren Deckelrahmen versehene Gehäuse selbst aus Teerpappe oder Bitumenpappe öder ähnlichem Werkstoff zu fertigen. Dies ergibt einen Kasten mit äußerst einfachem Aufbau, da man derartige Kästen aus Bitumenpappe in die gewünschte Form ziehen kann. Außerdem hat aber ein solcher Kasten den großen Vorteil. daß man an jeder beliebigen Stelle des Kastens die Einführungsöffnungen, für die Kabel -tnordnen kann. So ist es bei einem solchen. Kasten As Bitumenpappe u. a. möglich, die Eintrippsöff-Aung auch an den Ecken des Kastens anzubringen, was bisher bei den sonst üblichen Kästen nicht möglich ist.
Zur Verstärkung kann der obere Rand des gezogenen Gehäuses durch einen U-förmigen Blechstreifen verstärkt sein:. Die zum Festhalten des Deckelrahmens notwendigen, parallel zur Deckelebene angeordneten Haltezungen können mittels freigeschnittener Zacken, abgebogener Lappen, aus den Zungen gezogener Hohlniete od. dgl. an dem Bitum; npappengehäuse befestigt sein. Selbstverständlich könnte man aber auch gesonderte, Niete od. dgl. zur Verwendung bringen.
In der Zefchn:un.g ist ein, Ausführungsbeispiel eines Durchzugkastens gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Durchschnitt und Fig.2 die Draufsicht, wobei die untere Hälfte ohne den Deckel und Deckelrahmen gezeichnet ist. Wie bei der Ausführung nach dem Hauptpatent setzt sich der Durchzugkasten aus drei Teilen zusammen, und zwar dem eigentlichen kastenförmigen Gehäuse i, dem Deckelrahmen. 2 und dem Deckel 3. Der Deckelrahmen 2- ist im Querschnitt winkelförmig ausgebildet und erhält beispielsweiee am oberen Rand eine Abschlußlei:s'te d., so, daß die obere Deckelfläche mit der Leistenfläche bündig verläuft. Der Deckelrahmen 2 ist gegenüber dem in. das Mauerwerk eingesetzten Gehäuse i verschiebbar angeordnet; und zwar erhält das Gehäuse an den Ecken parallel zum Deckel verlaufende Haltezungen i i und der Deckelrahmen 2 hierzu senkrechte Befestigungszungen 12. Nach dem Aufschieben des Deckelrahmens bei abgenommenen Deckel werden zunächst die am Gehäuse- befindlichen. Haltezungen ii um i8d° herumgebogen, so daß die freien Sehenkel an den Befestigungszungen 12 anliegen:. Dann wird das freie Ende dieser Zungen, 12 ebenfalls, um i8o° umgebogen, so daß auch diese Enden die bereits umgelegten Enden der Haltezungen i i abdecken, wie dies auf der rechten Seite der Fig. i strichpunktiert angedeutet ist.
Gemäß der Erfindung ist nun das gesamte Gehäuse i aus Bitumenpappe od. dgl. gefertigt und z. B. durch Ziehen hergestellt. Es. ergibt sich ein sehr billiges Gehäuse, das aber für den; Einbau unter den Putz sehr gut geeignet ist. Die notwendigen Durchtrittsöffnungen für die Kabel können an jeder beliebigen Stelle des Gehäuses, so z. B. auch an den Ecken: öder am Boden: angeordnet werden. Zur Verstärkung könnte. ein solcher Kasten am oberen Ende noch mit einem U-förm.igen Blechstreifen 2o versehen werden (Fig. i links).
Die Haltezungen i i lassen sich auf die verschiedenste Weise an dnm Bitumenpappengehäuse i befestigen. In Fig. i ist -angedeutet, daß beispiels= weise aus den, Haltezungen ii Zacken 2i freigeschnitten sind, die durch die Pappe hindurchgesteckt und auf der Rückseite umgebogen werden.
Statt solcher Zacken könnten auch Lappen an den Seiten der Zunge vorgesehen werden, die um go° abgebogen durch die Pappe hindurchgesteckt und ebenfalls dann wieder zurückgebogen werden. Auch lassen sich aus diesen Haltezungen Hohlniete herausziehen, die durch eine Öffnung der Pappe hindurchgesteckt und dann vernietet werden. Selbstverständlich könnte man auch besondere Niete, insbesondere Hohlniete, zur Befestigung der Haltezungen ii anwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durchzugkasten zur Aufnahme elektrischer Leitungen und Verbindungsteile, der, unter Putz verlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einem verschiebbaren Deckelrahmen (2) versehene Gehäuse (i) aus Bitumenpappe od. dgl. gefertigt ist.
2. Kasten. nach Anspruch i, dadurch gekenn, zeichnet, daß der obere Rand des Gehäuses durch einen U-förmigen Blechstreifen (2o) od. dgl. verstärkt ist.
3. Kasten nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet. daß die parallel zur Deckelebene angeordneten Haltezungen (i1) für den Deckelrahmen (2) mitels freigeschnittener Zacken (21), abgebogener Lappen, aus den Haltezungen (ii) gezogener Hohlniete, einzelner Niete od. dgl. an dem Bitumenpappengehäuse (i) befestigt sind.