DE901841C - Einrichtung zur Ultraviolettbestrahlung von Luft fuer Hoersaele u. dgl. - Google Patents

Einrichtung zur Ultraviolettbestrahlung von Luft fuer Hoersaele u. dgl.

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DE901841C
DE901841C DEW2787D DEW0002787D DE901841C DE 901841 C DE901841 C DE 901841C DE W2787 D DEW2787 D DE W2787D DE W0002787 D DEW0002787 D DE W0002787D DE 901841 C DE901841 C DE 901841C
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DE
Germany
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air
lamp
lamps
air duct
intensity
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DEW2787D
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Edward Arnott
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CBS Corp
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Westinghouse Electric Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
    • A61L9/16Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using physical phenomena
    • A61L9/18Radiation
    • A61L9/20Ultraviolet radiation

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Ultraviolettbestrahlung von Luft für Hörsäle u. dgl.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Ultraviolettbestrahlung von Luft für Hörsäle u. dgl., denen durch eine Luftleitung Frischluft zugeführt wird.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung zeichnet sich durch eine besonders wirtschaftliche Ausnutzung der Ultraviolettstrahlung und durch eine besonders zweckmäßige bauliche Ausbildung aus und besteht darin, daß in einem geradgestreckten Teil der Luftleitung eine größere Anzahl stabförmiger Ultraviolettstrahlungslampen derart mit zur Luftströmungsrichtung senkrechter Achsrichtung und voneinander gleichen Abständen in der Mitte des geradgestreckten Luftleitungsteiles angeordnet ist, daß die Länge des geradgestreckten Luftleitungsteiles mindestens doppelt so groß wie die Länge des Lampenfeldes ist. Der durch die Einrichtung nach der Erfindung erzielte technische Fortschritt beruht auf umfangreichen technischen Üb erlegungen über den Einfluß der Anordnung der Strahlungslampen, d. h. ihres gegenseitigen Abstandes und ihrer Anordnung innerhalb der Luftleitung, auf die zu entkeimende Luft, die im folgenden an Hand der Fig. I bis 5 der Zeichnung dargelegt werden. Die Fig. 6 und 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung im Grund- und Aufriß.
  • Das in Fig. 6 und 7 dargestellte Ausführungsbeispiel hat folgende Einzelteile: In einer Luftleitung I, die in Pfeilrichtung von der Luft durchströmt wird, ist ein gehäuseförmig erweiterter, geradgestreckter Luftleitungsteil 2 von rechteckigem Querschnitt vorgesehen. In diesem Luftleitungsteil ist eine größere Anzahl stabförmiger Ultraviolettstrahlungslampen 3 angeordnet, und zwar derart, daß die Lampenachsen senkrecht zur Luftströmungsrichtung liegen. Die Lampenenden ragen beiderseits durch die Wandungen des Luftleitungsteiles 2 hindurch, so daß die an ihnen befindlichen Lampensockel außerhalb der Luftleitung liegen. Die Lampensockel sind durch eine Schutzkappe 4 gegen Berührung gesichert. Die Lampen haben einen gegenseitigen Abstand von Io" (I0 Zoll). Die Länge des geradgestreckten Luftleitungsteiles 2 beträgt 80" und die Länge des Lampenfeldes qo". Der geradgestreckte Luftleitungsteil ist also doppelt so lang wie das Lampenfeld. Die Breite des Luftleitungsteiles beträgt 75".
  • Die Maßeinheiten sind im vorstehenden sowie auch in der nachfolgenden Erläuterung in Zoll und Fuß statt in Metern und Kubikmetern angegeben; doch ist dies für das Verständnis der Erläuterungen unwesentlich, da es nicht auf die absoluten Maße, sondern lediglich auf das Verhältnis der Abmessungen und Entfernungen zueinander ankommt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegenden Überlegungen sind folgende: Es ist bekannt, Hörsäle, Krankenhäuser und vielerlei andere Räume mit Belüftungseinrichtungen zu versehen, durch die die Luft in den Räumen auf günstige Temperatur und Feuchtigkeitswerte gebracht und von Staub gereinigt wird. Dies geschieht im allgemeinen in der Weise, daß die Luft aus den Räumen herausgesogen, durch geeignete Luftzubereitungseinrichtungen hindurchgeleitet und alsdann dem Raum wieder zugeführt wird. Bei der Zuführung der Luft zu dem Raum wird meistens noch etwas Frischluft beigefügt.
  • Nun ist aber die Luft in bewohnten Räumen oft durch Bakterien und andere Mikroorganismen verseucht. Alle diese Mikroorganismen stellen für die im Raum befindlichen Menschen eine erhebliche Gefährdung dar, die um so größer ist, je mehr Menschen in dem Raum sind und zur Entwicklung der Mikroben beitragen. Es gibt daher Luftzubereitungseinrichtungen, die die Luft auch von diesen Mikroben befreien. Besonders vorteilhaft geschieht dies durch eine Ultraviolettbestrahlung der Luft.
  • Die zur Ultraviolettbestrahlung der Luft vorzusehenden Strahlungsquellen können an verschiedensten Stellen angeordnet werden. Sie können sowohl in dem zu belüftenden Raum selbst als auch an irgendeiner Stelle des Luftleitungszuges angeordnet werden. Die Erfindung beruht jedoch auf der Erkenntnis, daß es nicht gleichgültig ist, an welcher Stelle die Bestrahlungslampen vorgesehen werden. Um einen bestimmten Prozentsatz der schädlichen Organismen während der Bewegung der Luft durch die Luftleitung abzutöten, ist eine bestimmte Menge an bakterizider Strahlungsenergie erforderlich. Die Strahlungsintensität einer Lampe ist am größten an der Lampenoberfläche und nimmt mit zunehmendem Abstand von der Lampe ab.
  • Eine wirtschaftliche Ausnutzung der Strahlung ergibt sich, wenn die Luft möglichst gleichförmig durch die Luftleitungen hindurch an den Strahlungslampen vorbeistreicht. Erfindungsgemäß wird daher die Bestrahlungsanordnung in einem geradgestreckten Teil der Luftleitung angeordnet.
  • Ferner ist es vorteilhaft, die Bestrahlungslampen nur in dem mittleren Teil des geradgestreckten Luftleitungsteiles anzuordnen, da dann die bakterienverseuchte Luft auch schon dann der Einwirkung der Ultraviolettstrahlung ausgesetzt ist, wenn sie sich den Bestrahlungslampen erst nähert und in gleicher Weise auch nach erfolgtem Bestreichen der Lampen noch eine gewisse Zeit lang in dem geradgestreckten Luftleitungsteil bestrahlt wird. Zwar nimmt die Wirkung der Strahlung auf die Organismen mit der Entfernung von den Lampen ab, doch ist zu berücksichtigen, daß die vernichtende Wirkung der Strahlung von der gesamten Strahlungsenergie abhängig ist, die überhaupt auf die Bakterien auftrifft. Die Bestrahlungseinrichtung ist daher um so wirksamer, je länger der lampenfreie Teil des geradgestreckten Luftleitungsteiles beiderseits des Lampenfeldes ist; doch muß, um eine einigermaßen wirksame Ausnutzung der Strahlung zu erzielen, die Länge des geradgestreckten Luftleitungsteiles mindestens doppelt so groß wie die Länge des in der Mitte des Luftleitungsteiles angeordneten Lampenfeldes sein.
  • Um die Anzahl der Lampen zu bestimmen, die bei Verwendung einer bestimmten Lampentype in einer Luftleitung bestimmter Abmessungen bei bestimmter Luftgeschwindigkeit zum Abtöten von annähernd 99010 der Mikroorganismen erforderlich sind, muß die durchschnittliche Intensität der Ultraviolettstrahlung ermittelt werden, der die Mikroben während ihrer Bewegung durch die Luftleitung ausgesetzt werden müssen. Der Erfinder hat zu diesen Untersuchungen eine Ultraviolettstrahlungslampe der bekannten Type Ioo-°/O-Sterilamp von der Länge 30" verwendet. Dies ist eine stabförmige Lampe, deren Hülle aus einem für Ultraviolettstrahlen gut durchlässigen Spezialglas besteht. Das Ergebnis dieser Untersuchungen zeigt das Schaubild der Fig. 1. Die ausgezogene Kurve des Schaubildes zeigt die Strahlungsintensität in einer durch die Lampenmitte senkrecht zur Lampenachse gelegten Ebene in Abhängigkeit von dem Abstand vom Lampenmittelpunkt, und die gestrichelte Kurve zeigt die Strahlungsintensität in einer am Lampenende entsprechend gedachten Ebene. Die eingezeichneten Werte stellen den Mittelwert der Messungen an fünf Lampen dar. Die Intensität ist in Energiequanten pro Sekunde gemessen und dargestellt. Diese Intensitätseinheit stellt die Strahlungsenergie dar, die in dem bakteriziden Strahlungsbereich der Lampe in der Sekunde auf den bekannten, mittels Tantalfotozelle arbeitenden Quantenmesser auftritt, der beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 037 925 beschrieben ist.
  • Da das Schaubild der Fig. I zeigt, daß die Strahlungsintensität am Lampenende geringer ist als an der Lampenmitte, so werden die Strahlungslampen in den geradgestreckten Luftleitungsteil mit ihrer Längsachse senkrecht zur Luftströmungsrichtung angeordnet. Eine solche Anordnung ist vorteilhafter, da die Luftbewegung an den Wandungen des Luftleitungsteiles, wo sich also die Lampenenden befinden, langsamer ist als in der Mitte, so daß sich die zu entkeimende Luft an den Stellen geringerer Strahlungsintensität eine längere Zeit aufhält als in der Mittellinie des Luftleitungsteiles. Auch ermöglicht eine solche Anordnung der Lampen eine leichtere Zugänglichkeit der Lampensockel.
  • Alsdann hat der Erfinder durch Messungen das Schaubild der Fig. 2 aufgestellt. In diesem Schaubild sind 88 Lampen schachbrettartig mit gleichen Abständen voneinander angeordnet. Der Abstand der Lampen ist zu 10" angenommen, so daß die Abmessungen des gesamten Lampenfeldes 100" X 70" betragen. Alsdann wurde der Abstand einer jeden Lampe von dem Mittelpunkt des Lampenfeldes gemessen und an Hand der ausgezogenen Kurve der Fig. I die Strahlungsintensität ermittelt, die von jeder einzelnen Lampe im Mittelpunkt des Strahlungsfeldes erzeugt wird. Diese Intensitätswerte sind in dem Schaubild bei jeder Lampe eingetragen. Summiert man alle diese Werte, so ergibt sich die Gesamtstrahlungsintensität, die von allen Lampen zusammen im Mittelpunkt des Lampenfeldes erzeugt wird und I7,038 beträgt. Auch dieser Wert ist in dem Schaubild eingetragen.
  • In der gleichen Weise können ähnliche Schaubilder auch für beliebige andere Lampenabstände, beispielsweise für einen Lampenabstand von 5", angefertigt werden.
  • In gleicher Weise wie die Gesamtstrahlungsintensität im Mittelpunkt des Lampenfeldes kann auch die von allen Lampen zusammen erzeugte Gesamtstrahlungsintensität an jedem anderen Punkt des Lampenfeldes, beispielsweise an allen Punkten der Längsmittellinie der Luftleitung, ermittelt werden. Man findet dann, daß die Gesamtstrahlungsintensität vom Mittelpunkt des Lampenfeldes längs der Längsachse des Lampenfeldes nach den Enden allmählich abnimmt und daß die Gesamtstrahlungsintensität an den Enden des Lampenfeldes auf der Mittellinie des Feldes etwas mehr als die Hälfte der Gesamtstrahlungsintensität im Mittelpunkt des Lampenfeldes beträgt. Auch nach allen anderen Seiten hin nimmt die Strahlungsintensität vom Mittelpunkt des Feldes aus allmählich ab.
  • Aus Fig. I ergibt sich, daß die Strahlungsintensität in einer durch die Lampenenden senkrecht zur Lampenachse gelegten Ebene ungefähr zwei Drittel der Intensität beträgt, die in einer durch die Lampenmitte gelegten Ebene bei jeweils gleichem Abstand vom Mittelpunkt erzielt wird. Hieraus ergibt sich, daß die Strahlungsintensität an den an den Lampenenden befindlichen Seiten des Lampenfeldes immer noch größer ist als die Hälfte der Strahlungsintensität im Feldmittelpunkt.
  • Soll die Gesamtstrahlungsintensität eines Lampenfeldes ermittelt werden, das in seiner räumlichen Ausdehnung kleiner als das der Fig. 2 ist, jedoch gleichen Abstand der Lampen und somit eine geringere Lampenzahl hat, so kann hierfür ohne weiteres ebenfalls das Schaubild der Fig. 2 verwendet werden, indem lediglich bei der Summation der Einzelintensitäten die Intensitätswerte einer entsprechenden Anzahl Lampen am Rande des Feldes fortgelassen werden, so daß sich an Stelle des Wertes von I7,038 ein entsprechend geringerer Wert ergibt.
  • Wie erwähnt, nimmt die Intensität vom Feldmittelpunkt aus längs der Längsachse des Feldes allmählich ab und beträgt an den Enden des Feldes etwas mehr als die Hälfte der Intensität im Mittelpunkt. Die Intensität am Ende des Feldes ist also noch recht bei trächtlich groß. Hieraus ergibt sich, daß die Durchschnittsintensität, die in einem geradgestreckten Luftleitungsteil mit erfindungsgemäß in der Mitte dieses Teiles auf die Hälfte der Gesamtlänge angeordneten Strahlungslampen längs der Mittelachse des geraden Luftleitungsteiles erzielt wird, ungefähr die Hälfte der Intensität im Feldmittelpunkt beträgt.
  • Die Bakterien nehmen also bei ihrem Lauf durch den geradgestreckten Luftleitungsteil die gleiche Energiemenge auf, als wenn sie eine Strecke von der Länge des Lampenfeldes durchlaufen und hierbei ständig einer gleichbleibenden Intensität von der Größe der Mittelpunktintensität ausgesetzt sein würden. Für den in Fig. 2 dargestellten Fall bedeutet dies also, daß die Bakterien beim Durchlaufen des gesamten Bestrahlungsraumes, also des gesamten geraden Luftleitungsteiles, die gleichen Energiemengen aufnehmen, die sie aufnehmen würden, wenn sie auf einer Strecke von 100" einer gleichbleibenden Intensität von etwa I7 Energiequanten in der Sekunde ausgesetzt sein würden.
  • Diese Überlegungen gelten zunächst nur für die Strahlungsverhältnisse auf der Mittellinie der Luftleitung. Da die Intensität an den Seiten des Luftleitungsteiles nur etwas mehr als die Hälfte der Intensität auf der Mittellinie beträgt, so würden auch die Bakterien, die an den Seiten des Luftleitungsteiles entlang ziehen, entsprechend ebenfalls nur etwas mehr als die Hälfte von derjenigen Energie erhalten, die die auf der Mittellinie entlang ziehenden Bakterien, gleiche Fortbewegungsgeschwindigkeit vorausgesetzt, erhalten. Längs der Kanten des Bestrahlungsraumes ist die Intensität noch geringer und beträgt nur etwa ein Viertel der Mittellinienintensität. Andererseits ist aber zu berücksichtigen, daß bei Luftleitungen, die, wie im vorliegenden Fall, eine gehäuseförmige Erweiterung haben, an den Gehäusewandungen entlang Luftwirbel entstehen und hierdurch die Luftgeschwindigkeit vermindern. Die Luftgeschwindigkeit an den Wänden beträgt nur etwa die Hälfte der Luftgeschwindigkeit in der Mittellinie, und längs den Kanten des Bestrahlungsraumes beträgt sie nur etwa ein Viertel dieses Wertes.
  • Berücksichtigt man diese Umstände, so stellt man fest, daß die Bakterien, die längs den Wandungen oder gar Ecken des Bestrahlungsraumes entlang ziehen, die gleiche Gesamtmenge an Strahlungsenergie erhalten wie die längs der Luftleitermitte entlang ziehenden Bakterien. Hieraus ergibt sich aber, daß es. durchaus ausreichend ist, wenn man den weiteren Untersuchungen lediglich die Verhältnisse in der Längsmitte des Bestrahlungsraumes zugrunde legt.
  • Es ist nun festgestellt worden, daß diejenige Menge Strahlungsenergie, die zu einer befriedigenden Engt, keimung der Luft, also zur Abtötung von etwa 99 0/, der in der Luft enthaltenen Mikroben, erforderlich ist, etwa 3 Energiequanten, gemessen mit dem obenerwähnten Ultraviolettstrahlungs -Energiequantenmesser, beträgt.
  • Wenn also jedes Teilchen der durch die Bestrahlungseinrichtung hindurchziehenden Luft eine Energiemenge von mindestens drei Energiequanten enthält, so kann man die Luft als ausreichend entkeimt bezeichnen.
  • Die Luftströmung in einer Luftleitung wird gewöhnlich in Volumeinheiten in der Zeiteinheit gemessen, beispielsweise also in Kubikfuß in der Minute. Diese Maßeinheit sei im folgenden mit V bezeichnet. Ferner sei mit v die lineare Fortbewegungsgeschwindigkeit der Luft längs der Mittellinie des geraden Luftleitungsteiles bezeichnet gemessen in Fuß pro Minute. Für einen Luftleiterteil mit den Querschnittsabmessungen a und b v ist dan@@ v = ab # Die zu@ ausieichenden @@@@@@@@ erforderliche Energiequantenmenge sei mit N0 bezeichnet. Die Luft muß also so lange der Strahlung ausgesetzt sein, bis alle ihreTeile mindestens die EnergieN, aufgenommen haben. Ist L die Länge des Lampenfeldes in Fuß, dann ist die Zeit, die die Bakterien zum Durchlaufen des Lampenfeldes benötigen, t = L Miv nuten. Die in dieser Zeit aufgenommene Energie beträgt N = 60 nt, worin t in Minuten und n die Durchschnittsintensität in Quanten pro Sekunde ist. Diese Durchschnittsintensität n ist, wie oben an Hand der Fig. 2 gezeigt wurde, gleich der Intensität im Mittelpunkt punkt des Lampenfeides. Aisdann ist N = v. @@@@ N=6o nLab Setzt man N = N0, um eine gev nügende Entkeimung zu erreichen, so ergibt sich, @ N0V N0v @@@@ @@@@@@@@@@@ 3v @@= 60ab = 60 .BeiN0=3istdannL= 60 Nimmt man an, daß die Durchschnittsintensität der Lampen am Lebensende der Lampen 60 0/o von der in Fig. I gezeigten beträgt, dann ergibt sich 300#12 nL = v und hieraus nL = v, worin L in Zoll 60 # 60 und n in quanten pro Sekunde gemessen ist. Dies be deutet also, daß das Produkt von n L wertmäßig gleich der linearen Geschwindigkeit der Luft in Fuß pro Minute ist.
  • Als Beispiel sei ein gerader Luftleiterteil mit einem Querschnitt von 30" # 75" und ein Luftstrom von 30 000 Kubikfuß in der Minute angenommen. Ferner sei gemäß dem in Fig. 6 und 7 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ein Lampenfeld angenommen, daß, ähnlich der Fig. 2, einen Lampenabstand von 10", jedoch nur eine Lampenanzahl von 40 Stück besitzt, so daß die Länge des Lampenfeldes L nicht 100", sondern nur 40" oder 3,3 Fuß beträgt und n = I3 ist. Dann ist 60 n L ab 60 # 13 # 3,3 # 2,5 # 6,25 N = = = 1,34 quanten V 30 000 in der Sekunde. Diese Energiemenge ist geringer als die erforderliche Mindestmenge von 3 Quanten in der Sekunde, so daß man keine befriedigende Entkeimung erhalten würde. Nimmt man dagegen V= 3000 Kubikfuß in der Minute, so braucht man statt der fünf Lampenreihen nur drei Lampenreihen, so daß dann n = I0, II, L = 1,67 Fuß und 60 # 10,11 # 1,67 # 2,5 # 6,25 N = = 5,27 quanten in der 300 Sekunde ist.
  • Fig. 3 zeigt ein Schaubild zur Ermittlung der Intensität im Mittelpunkt eines Lampenfeldes, dessen Lampen in einem Luftleitungsteil vom Querschnitt 75". 30" in acht Reihen mit einem gegenseitigen Abstand von I0" angeordnet sind. Das Schaubild zeigt, wie groß die Intensität bei verschiedenen Lampenfeldlängen und verschiedener Lampenzahl ist. Das Schaubild enthält hierbei zwei Kurven, von denen die eine für eine gerade und die andere für eine ungerade Anzahl der Lampenreihen gilt. Ist beispielsweise L = 40", so ist die Anzahl der Lampenreihen gleich 5, also eine ungerade Zahl, so daß hierfür die ausgezogen gezeichnete Kurve gilt und eine Energiemenge von etwa I3 Quanten in der Sekunde bei 40 Lampen anzeigt.
  • Hat man dagegen beispielsweise eine Länge L = 50", dann ergibt sich eine gerade Anzahl von Lampenreihen mit 48 Lampen und somit entsprechend der gestrichelten Kurve eine Energie von etwa I3,8 Quanten in der Sekunde im Mittelpunkt des Lampenfeldes.
  • In Fig. 4 ist in einem Schaubild gezeigt, wie sich die Länge des Lampenfeldes zu dem Wert n L = v verhält, und zwar für Strahlungslampen der bekannten Type 60-°/e-Sterilamp. Das Schaubild zeigt vier verschiedene Kurven, von denen jede für einen bestimmten Lampenabsatz gilt. Ist beispielsweise L = 40, so ist die lineare Luftgeschwindigkeit v bei einem Lampenabstand von 10" etwa 520 Fuß in der Minute, während sie bei I5 Lampenabstand nur 235 Fuß in der Minute und bei 25" Lampenabstand gar nur noch 85 Fuß in der Minute betragen darf. Umgekehrt kann man aus der Geschwindigkeit der Luft auch die erforderliche Länge des Lampenfeldes ermitteln: beispielsweise benötigt man für eine Luftgeschwindigkeit von I000 Fuß in der Minute bei 5" Lampenabstand eine Feldlänge von 25", bei Io" Lampenabstand eine Feldlänge von 66" und bei 15" Lampenabstand eine Feldlänge von 126'.
  • Fig. 5 zeigt noch ein Schaubild, in welchem für eine bestimmte Lampentype, nämlich die bekannte, 30" lange 6o-0'0-Sterilamp, die Anzahl der erforderlichen Lampen in Abhängigkeit von der Luftmenge aufgetragen ist, und zwar in drei Kurven entsprechend einem Lampenabstand von 5", Io" und 15". Als Querschnitt des Bestrahlungsraumes ist 75" -30" zugrunde gelegt. Beträgt beispielsweise die durch den Bestrahlungsraum hindurchgetriebene Luftmenge 800 Fnß in der Minute, so benötigt man etwa 48 Lampen bei einem Abstand von I5 oder 53 Lampen bei einem Abstand von 10" oder 84 Lampen bei einem Abstand von 5".
  • Bei der praktischen Anwendung des Schaubildes der Fig. 5 wird man die ermittelte Lampenzahl zweckmäßig aufrunden. Ergibt also beispielsweise das Schaubild eine Lampenanzahl von 37 Stück, so wird man zweckmäßig 40 Lampen nehmen, da sich eine solche Anzahl in einfacher Weise in Reihen unterteilen läßt.
  • Für den Betrieb der Lampen wird man zweckmäßig jeweils vier Lampen an einen gemeinsamen Transformator anschließen.
  • Erwähnt sei schließlich noch, daß die Aufteilung und Bemessung der Lampen nach der Erfindung sich im praktischen Betrieb bestens bewährt hat. Soll die Einrichtung nach der Erfindung für Luftleitungen größeren Ausmaßes und größerer Luftgeschwindigkeit verwendet werden, so brauchen die in der Zeichnung wiedergegebenen Schaubilder lediglich entsprechend erweitert zu werden. Wollte man die erforderliche Strahlungsintensität mit höchster Genauigkeit ermitteln, so müßte noch eine Reihe weiterer Faktoren, wie Lebensdauer der Lampen, Temperatur, Reflexion, berücksichtigt werden. Alle diese Umstände können aber, wie sich durch die Praxis gezeigt hat, praktisch hinreichend dadurch berücksichtigt werden, daß man die Rechnungen für eine Lampe mittlerer Intensität durchführt und die Untersuchungsergebnisse sinngemäß auf andere Intensitäten überträgt. Immerhin ist es zweckmäßig, durch entsprechende Ausbildung für eine Strahlungsreflexion und somit für eine noch bessere Ausnutzung der Strahlung zu sorgen.
  • Ferner ist den verschiedenen Schaubildern durchweg als zur Entkeimung erforderliche Mindestenergie eine Menge von No = 3 Quanten in der Sekunde zugrunde gelegt; doch können die Schaubilder gegebenenfalls auch unter Zugrundelegung eines anderen NO-Wertes festgelegt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Ultraviolettbestrahlung von Luft für Hörsäle u. dgl., denen durch eine Luftleitung Frischluft zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem geradgestreckten Teil der Luftleitung eine größere Anzahl stabförmiger Ultraviolettstrahlungslampen derart mit zur Luftströmungsrichtung senkrechter Achsrichtung und voneinander gleichen Abständen in der Mitte des geradgestreckten Luftleitungsteiles angeordnet sind, daß die Länge des geradgestreckten Luftleitungsteiles mindestens doppelt so groß wie die Länge des Lampenfeldes ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dergeradgestreckte Luftleitungsteil gegenüber der übrigen Luftleitung einen größeren, vorzugsweise rechteckigen Querschnitt hat.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraviolettstrahlungslampe mit ihren mit Anschlußsockeln versehenen Enden durch die Wandung des geradgestreckten Luftleitungsteiles hindurchragt.
DEW2787D 1940-06-28 1941-06-29 Einrichtung zur Ultraviolettbestrahlung von Luft fuer Hoersaele u. dgl. Expired DE901841C (de)

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