DE9016533U1 - Löse- und Prozeßbehälter - Google Patents
Löse- und ProzeßbehälterInfo
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Classifications
-
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Description
(16 480)
Die Neuerung betrifft einen Löse- und Prozeßbehälter für
Lösemittelansatz, Lagerung und Ableitung von Prozeßflüssigkeiten, insbesondere Eisen-II-Sulfat 1ösung , gemäß
Oberbegriff des Hauptanspruches.
Derartige Löse- und Proßezbehälter sind allgemein bekannt
und in Benutzung so daß es diesbezüglich keines druckschriftlichen
Nachweises bedarf. Nachfolgend wird bspw. auf die Prozeßverarbeitung von Eisen-II-Su1fat Bezug genommen,
das als Flockungs- und Fällungsmittel zur Abwasserreinigung
dient und dabei kontinuierlich dem Abwasser zudosiert wird. Vor der Zugabe zum Abwasser muß das in
Form von Salz angelieferte Eisen-II-Sulfat in Wasser gelöst werden, d.h., das Schüttgut wird bspw. vom LKW in
den entsprechend dimensionierten FeststoffeinfUl1 schacht
und damit in den Tank gekippt, dem dann als Lösungsmittel
Wasser von unten durch ein Verteilerrohrsystem im Behälter zugeleitet wird. Der Abzug der gesättigten Lösung erfolgt
nun nicht direkt zur AbwasserzudosierungsstelIe, sondern die gesättigte Lösung wird zunächst in einen weiteren
Behälter gefördert, der als Puffertank dann dient, wenn im ersten Tank ein neuer Lösungsansatz vorgenommen
werden muß, dabei aber der Dosierungsprozeß nicht unterbrochen werden darf.
Die ganze Lösungs- und Prozeßf iihrungsanl age verlangt also
nicht nur zwei Tanks, sondern auch noch mehr oder weniger lange Leitungsverbindungen zwischen den beiden Behältern,
und der Neuerung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, diesen Aufwand mit einfachen Mitteln zu reduzieren.
Diese Aufgabe ist mit einem Löse, und Prozeßbehälter der
eingangs genannten Art nach der Neuerung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den
Unteransprüchen.
Durch diese neuartige Ausbildung des Behälters werden also Erstellung und Installation eines zweiten separaten
Behälters eingespart und die notwendigen Leitungsverbindungen sind nur auf den einen Behälter konzentriert und
können entsprechend kurz gehalten werden.
Falls der Behälter zur unterirdischen Lagerung bestimmt ist, was die Regel darstellt, so reduzieren sich die
Erdaushubarbeiten beträchtlich, da kein zweiter Behälter mehr eingegraben werden muß. Auch der Aufwand bezuglich
der an solchen Behältern üblichen Leckageüberwachungssysteme reduziert sich, da für den nur einen Behälter natürlich
auch nur ein Leckageüberwachungssystem genügt.
Der neuartige Löse- und Prozeßbehälter wird nachfolgend
anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausfuhrungsbeispiels
näher erläutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1 eine Vorderansicht des Behälters;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Behälters und
Fig. 2 eine Seitenansicht des Behälters und
Fig. 3 vergrößert einen Schnitt durch den Behälterboden,
der die Kammer enthält.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der Löse- und Prozeßbehälter aus einem Tank 1 mit oberen Feststoffeinfül1-schacht
2, Lösungsmitte 1zufuhranschluß 3 und Lösungsableitungsanschluß
5. Für diesen Behälter ist nun wesentlich, daß im Innenraum 6 des Tanks 1 eine in bezug auf
dessen Gesamtvolumen kleiner Kammer 7 mit einer als Überlaufwehr ausgebildeten Trennwand 8 abgeteilt ist. Der Lösungsableitungsanschluß
5 ist in oder an der Kammer 7 angeordnet, und schließlich sind der Innenraum 6 des Tanks 1
and die Kammer 7 mit Tauchrohren 14,15 ausgestattet.
Ein derartiger Behälter hat bspw. Abmessungen von D ca. 3 m &phgr; und eine Länge L von ca. 6 m,
so daß auch der FeststoffeinfUl1 schacht 2 durchaus Abmessungen
von bspw. zwei auf drei Meter fur eine Direkteinschüttung mittels Kipper einer entsprechend großen Salzmenge
erhalten kann. Nach Einkippen des Salzes wird solange Wasser vom Anschluß 3 aus durch das unten im Innen-
raum 6 angeordnete Verteilerrohr 4 zugeführt, bis sowohl
der Innenraum 6 als auch die Kammer 7 gefüllt sind, d.h., die sich immer oben im Raum 6 ansammelnde gesättigte Lösung
läuft bei entsprechender Flüssigkeitszufuhr einfach über den sich horizontal erstreckenden Überlaufrand 11
der Trennwand 8 über. Der Abzug der gesättigten Lösung erfolgt aus der Kammer 7, der ständig weiter gesättigte
Lösung über das von der Trennwand 8 gebildete Wehr zufließt. Das Volumen dieser Kammer 7 ist so bemessen, daß
der Lösungsabzug aus dieser Kammer 7 solange fortgeführt werden kann, bis eine neue Feststoffmenge in den Innenraum
6 eingeschüttet und dieser Raum wieder mit Flüssigkeit aufgefüllt ist und gesättigte Lösung wieder in die
Kammer 7 überzulaufe beginnt. Dies wird wie folgt bewirkt: Sobald im unteren Bereich des Innenraumes 6 mittels
eines dort angeordneten Fühlers 13 Sättigungsmangel festgestellt wird, erfolgt keine Flüssigkeitszufuhr mehr
zum Innenraum 6, und die dort noch vorhandene gesättigte Lösung wird entweder direkt oder indirekt (über die Kammer
7) dem Prozeß zugeführt. Dadurch entsteht Freiraum im Innenraum 6, so daß dieser wieder mit der erforderlichen
Feststoffmenge befüllt werden kann. Während dieser Zeit
wird die gesättigte Lösung aus der Kammer 7 (Puffermenge)
dem Prozeß zugeführt, die sich dann wieder mit gesättigter Lösung füllt, sobald der Innenraum 6 wieder überzulaufen
beginnt.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist der Tank 1 aus einem zy-
lindrischen Mittelteil 9 mit dem FeststoffeinfUl1 schacht
2 und aus zwei das Mittelteil 9 verschließenden Klöpperböden 10 gebildet.
Als Material für den Behälter bzw. den Tank kommt insbesondere GFK infrage. Von einer solchen bevorzugten Behälterform
ausgehend, ist vorteilhaft vorgesehen, die kleinere Kammer 7 und die diese begrenzende Trennwand 8 in
einem der beiden Klöpperböden anzuordnen, d.h., beim flüssigkeitsdichten Ansetzen dieses Bodens 10 an das zylindrische
Mittelteil 9 wird automatisch die kleinere Kammer 7 mit in den Behälter integriert. Aus Stabilitätsgründen ist die Trennwand 8 (siehe Fig. 2, 3) vorteilhaft
in Form eines Teiles einer Kugelfläche ausgebildet, die nach oben jedoch zur Ausbildung des sich horizontal erstreckenden
Über laufrandes 11 abgeschnitten ist.
Ebenfalls aus Gründen einer einfachen Behälterfertigung
sind sämtliche LeitungsfUhrungen, wie ebenfalls aus Fig.
2, 3 ersichtlich, an einer Stelle konzentriert, d.h. , am Boden 10, der auch die kleinere Kammer 7 enthält. Dies
gilt auch für NiveaustandsfUhler od. dgl. Überwachungseinrichtungen,
die dadurch ebenfalls beim Anschluß dieses Bodens automatsich in den Behälter integriert werden.
Die beiden Lösungsableitungsanschlüsse 5, 5' für den Innenraum 6 bzw. die Kammer 7 sind einerseits mit in den
Innenraum 6 und andererseits mit in die Kammer 7 ragenden
Tauchrohren 14, 15 verbunden, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Vorteilhaft sind dabei die Tauchrohre 14,
15 an einem gemeinsamen, mit Urnsteuerventil versehenen Anschlußkopf 16 angeschlossen, von dem aus die Lösung dem
Folgeprozeß zugeführt wird. Der Sättigungsfühler ist dabei zweckmäßig kurz oberhalb des unteren Endes des Tauchrohres
14 angeordnet, dessen unteres Ende das mögliche Absenkniveau bestimmt.
Claims (8)
1. Löse- und Prozeßbehälter für Lösemittelansatz, Lagerung
und Ableitung von Prozeßflüssigkeiten, insbesondere Eisen-II-Sulfat 1ösung, bestehend aus einem
Tank (1) mit oberen Feststoffeinfü11 schacht (2), Lösungsmitte
1zufuhranschluß (3) zu einem im unteren Innenraum des Tanks (1) angeordneten Verteilerrohr
(4) und mit Losungsableitungsanschluß (5),
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Innenraum (6) des Tanks (1) eine in bezug auf dessen Gesamtvolumen kleinere Kammer (7) mit einer
als Überlaufwehr ausgebildeten Trennwand (8) abgeteilt
ist,
daß Lösungsableitungsanschlüsse (5, 5') sowohl am Innenraum (6) als auch an der Kammer (7) angeordnet
sind und
daß im unteren Bereich des Innenraumes (6) ein Sättigungsfühler
(13) angeordnet ist.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tank (1) aus einem zylindrischen Mittelteil
(9) mit den Feststoffeinfül1 stutzen (2) und aus zwei
das Mittelteil (9) verschließenden Klöpperböden (10)
gebildet ist.
3. Behälter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kleinere Kammer (7) und die diese begrenzende Trennwand (8) in einem der Klöpperböden (10) angeordnet sind.
daß die kleinere Kammer (7) und die diese begrenzende Trennwand (8) in einem der Klöpperböden (10) angeordnet sind.
4. Behälter nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuleitung (12) zum Verteilerrohr (4) im die
kleinere Kammer (7) enthaltenen Boden (10) angeordnet ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (8) in Form eines Teiles einer Kugelfläche
ausgebildet ist und diese oben einen sich horizontal erstreckenden Überlaufrand (11) aufweist.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsableitungsanschlüsse (5, 5') mit einerseits in den Innenraum (6) und andererseits mit in
die Kammer (7) ragenden Tauchrohren (14, 15) verbunden sind.
7. Behälter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tauchrohre (14, 1) an einem gemeinsamen,
mit Umste11venti1 versehenen Anschlußkopf (16) angeordnet sind.
8. Behälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sättigungsfiihler (13) kurz oberhalb des unteren
Endes des Tauchrohres (IA) an diesem angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9016533U DE9016533U1 (de) | 1990-08-08 | 1990-12-05 | Löse- und Prozeßbehälter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9011523 | 1990-08-08 | ||
DE9016533U DE9016533U1 (de) | 1990-08-08 | 1990-12-05 | Löse- und Prozeßbehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9016533U1 true DE9016533U1 (de) | 1991-02-21 |
Family
ID=25957013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9016533U Expired - Lifetime DE9016533U1 (de) | 1990-08-08 | 1990-12-05 | Löse- und Prozeßbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9016533U1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2319844A (en) * | 1941-05-14 | 1943-05-25 | Henry A Black | Fuel container |
DE1243375B (de) * | 1961-06-10 | 1967-06-29 | Guenter Fuchs Dipl Ing | In das Erdreich einzubettender Lagerbehaelter |
DE2915346A1 (de) * | 1979-04-14 | 1980-10-16 | Fred Aerne | Tank-anlage |
DE8715864U1 (de) * | 1987-12-01 | 1988-02-18 | Thümmler, Siegfried, 32657 Lemgo | Sicherheits-Entleerungsvorrichtung an Tankfahrzeugen |
-
1990
- 1990-12-05 DE DE9016533U patent/DE9016533U1/de not_active Expired - Lifetime
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