DE9016178U1 - Badeteichanlage - Google Patents
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Description
Ulrich Kub .
Linz (Österreich)
Linz (Österreich)
Badeteichanlage
Die Erneuerung bezieht sich auf eine Badeteichanlage mit einem durch Begrenzungsbalken od. dgl. in eine randseitige
bepflanzte Regenerationszone und einen mittigen pflanzenfreien Schwimrabereich unterteilten Badeteich, wobei dem
Badeteich ein Sekundärteich zugeordnet ist.
Um Schwimmbäder mit einer biologischen Wasseraufbereitung herstellen zu können, gibt es bereits sogenannte Badeteiche,
die in einen mittigen Schwimmbereich und eine randseitige Regenerationszone unterteilt sind, welche Regenerationszone
ähnlich den bekannten Biotopen bepflanzt ist und durch diese Bepflanzung für die natürliche Reinigung und Aufbereitung
des Teichwassers sorgen soll. Auf längere Zeit und bei stärkerem Badebetrieb ist diese Regenerationszone aber unzufelchend
und es kommt auch im Schwimmbereich durch absterbende Pflanzenteile, durch die mit dem Badebetrieb in das Waseereingebrachten
Verunreinigungen u. dgl. zu einer Bodenverschmutzung und Wassertrübung, was ein Auspumpen und mechanisches Reinigen der Teichanlage erzwingt. Darüber hinaus
wurde zum Herstellen eines Teiches mit gefiltertem Wasser auch schon vorgeschlagen, einen künstlichen See neben einem
großen Oberflächengewässer anzuordnen und das Wasser aus diesem Oberflächengewässer durch einen trennenden FiI-terdamra
hindurchsickern zu lassen um im künstlichen See sauberes Wasser zu erhalten. Diese Anlagen bedürfen daher eines
Flusses od. dgl. zur Speisung und sind von vornherein nicht für Gärten usw. geeignet. Abgesehen davon, wird hier die
Aufbereitung des Wassers nur durch eine Filtrierung erreicht, was ein Kreislaufsystem ausschließt.
Aufbereitung des Wassers nur durch eine Filtrierung erreicht, was ein Kreislaufsystem ausschließt.
Der Erneuerung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, diese Man
gel zu beseitigen und eine Badeteichanlage der eingangs geschilderten
Art zu schaffen, die es auf rein biologische, natürliche Weise ermöglicht, das Wasser auch über lange Dauer
und bei großer Verschmutzung in befriedigendem Ausmaß aufzubereiten und rein zu halten.
Die Erneuerung löst diese Aufgabe dadurch, daß dieser Sekundärteich
einen darin mittig angeordneten Absetzschacht enthält und einen diesen Absetzschacht umgebenden bepflanzten
Regenerationsbereich bildet, wobei eine vom Schwimmbereich des Badeteiches ausgehende Verbindungsleitung in den Absetzschacht
mündet und eine Rücklaufleitung vom Regenerationsbereich des Sekundärteiches über eine Pumpe zu einem Quelltopf
führt, dessen oberhalb des Teich-Wasserspiegels liegender überlauf in die Regenerationszone des Badeteiches entwässert.
Die sich im Badeteich absetzenden Verschmutzungen werden zusammen mit dem Teichwasser laufend in den Absetzschacht
des Sekundärteiches abgeführt, wo sich die schwereren Schrautzteilchen absetzen. Das Wasser mit den leichteren
Verunreinigungen, den Schwebteilen, gelangt in den Sekundärteich und wird dort in dessen Regenerationsbereich biologisch gereinigt. Im Regenerationsbereich sind entsprechende
Pflanzen eingesetzt, die zusammen mit den sich ansiedelnden Kleintieren und Mikroorganismen wie eine Binsenkläranlage
wirken und das Wasser aufbereiten. Das so biologisch behandelte Wasser gelangt über die Rucklaufleitung in den Quelltopf
und über diesen in den Badeteich zurück, wobei durch den überlauf eine Anreicherung mit Sauerstoff erfolgt. Dieser
Reinigungskreislauf gewährleistet eine vollständige Reinigung und Regeneration des Wassers, so daß auch ein langzeitiger und intensiver Badebetrieb zu keinem Umkippen und
Fauligwerden des Wassers führt. Ein solcher Badebetrieb verlangt höchstens von Zeit zu Zeit ein Auspumpen des Absetzschachtes und die geringfügige Wartung der Pumpe, es sind
aber keinesfalls chemische Zusätze für die Sauberhaltung
des Wasser erforderlich.
Ist als überlauf des Quelltopfes in an sich bekannter Weise
ein Kaskaden bildendes Gerinne vorgesehen, wird die Sauerstoffanreicherung
für das in den Badeteich zurückfließende Wasser gesteigert und das Gerinne erlaubt eine gewisse Vorwärmung
des Badewassers.
In der Zeichnung ist der Erfingungsgegenstand rein schematisch
veranschlaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 eine
erfindungsgemäße Badeteichanlage im Schnitt bzw. in Draufsicht.
Ein Badeteich 1 ist in eine randseitige bepflanzte Regenerationszone
la und einen mittigen pflanzenfreien Schwimmbereich Ib unterteilt, wobei diese Unterteilung durch in den
Badeteich 1 eingesetzte Begrenzungbalken Ic erfolgt. Um das Teichwasser in befriedigendem Ausmaß auf rein biologische
Weise aufbereiten und reinigen zu können, ist dem Badeteich 1 ein Sekundärteich 2 zugeordnet, der mittig einen Absetzschacht
3 enthält und einen diesen umgebenden bepflanzten Regenerationsbereich 2a aufweist. Eine vom Schwimmbereich
Ib ausgehende Verbindungsleitung K mündet in den Absetzschacht 3 und eine über eine Pumpe 5 führende Rücklaufleitung
6 schließt den Reinigungskreislauf. Dazu ist an die Rücklaufleitung 6 ein Quelltopf 7 angeschlossen, dessen
überlauf 8 in Form eines Kaskaden bildenden Gerinnes in
die Regenerationszone la des Badeteiches 1 entwässert.
Durch diese Kreislaufführung des Wassers werden die im Badeteich
1 sich absetzenden Schmutzteilchen über die Verbindungsleitung 4 in den Absetzschacht 3 ausgeschwemmt, wo
sich deren schwere Anteile absetzen. Das so vorgereinigte Wasser mit den leichteren Schwebeteilchen gelangt dann
in den Regenerationsbereich 2a des Sekundärteils 2, in dem eine entsprechende Bepflanzung 9 in Art einer Binsenkläranlage
für die gewünschte Reinigung und Aufbereitung sorgt. Das reine Wasser wird über die Pumpe 5 durch die Rücklaufleitung
6 in den Quelltopf 7 gepumpt, von dem aus es über das Gerinne unter Sauerstoffanreicherung in den Badeteich
1 zurückfließt, in dessen Regenerationszone la eine biotopähnlich Bepflanzung 10 mithilft, die Verschmutzung des Badeteichwassers
.abzubauen. Es entsteht ein biologischer Reinigungskreislauf, der auch bei starkem Badebetrieb und über
lange Zeiten hinweg eine einwandfreie Wasseraufbereitung gewährleistet.
Claims (2)
1. Badeteichanlage, mit einem durch Begrenzungsbalken od. dgl. in eine randseitige bepflanzte Regenerationszone
und einen mittigen pflanzenfreien Schwimmbereich unterteilten Badeteich, wobei dem Badeteich ein Sekundärteich zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Sekundärteich (2) einen darin mittig angeordneten Absetzschacht (3) enthält
und einen diesen Absetzschacht (3) umgebenden bepflanzten Regenerationsbereich (2a) bildet, wobei eine vom
Schwimmbereich (Ib) des Badeteiches (1) ausgehende Verbindungsleitung
(4) in den Absetzschacht (3) mündet und eine Rücklaufleitung (6) vom Regenerationsbereich (2a) des Sekundärteiches
(2) über eine Pumpe (5) zu einem Quelltopf (7) führt, dessen oberhalb des Teich-Wasserspiegels liegender
überlauf (8) in die Regenerationszone (la) des Badeteiches (1) entwässert.
2. Badeteichanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als überlauf (8) des Quelltopfes (7) in an
sich bekannter Weise ein Kaskaden bildendes Gerinne vorgesehen ist.
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