DE9014416U1

DE9014416U1 - Absperrorgan für eine Rohrleitung

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Publication number: DE9014416U1
Application number: DE9014416U
Authority: DE
Original assignee: Burger-Armaturen 5840 Schwerte De GmbH
Current assignee: Burger-Armaturen 5840 Schwerte De GmbH
Priority date: 1990-10-18
Filing date: 1990-10-18
Publication date: 1991-01-03
Anticipated expiration: 2000-10-19

Description

Gebrauchsmuster-Anmeldung
Anmelder: Burger-Armaturen GmbH.

Absperrorgan für eine Rohrleitung

Die Neuerung betrifft ein Absperrorgan für eine Rohrleitung, insbesondere für den Bereich eines Hausanschlusses einer Gasleitung, dessen Verschlußstück mit einem Temperaturfühler verbunden ist, der bei Raumtemperatur entgegen der Wirkung einer Druckfeder das Verschlußstück in einer Lage hält, in der das Absperrorgan geöffnet ist, bei erhöhter Temperatur das Verschlußstück in eine Lage frei gibt, in der das Absperrorgan geschlossen ist.

In Rohrleitungen, auch in Gasleitungen, werden Absperrorgane unterschiedlicher Ausführung verwendet (vgl. "Hütte/ des Ingenieurs Taschenbuch" Teil II A 1954 S. 354 ff). Im Bereich von Hausanschlüssen für Gasleitungen, also auf der Gebäudeinnenseite hinter einer Mauerdurchführung, wird folgende Forderung erhoben: Auch bei zum Beispiel durch Feuereinwirkung bedingten hohen Temperaturen müssen die Anschlüsse so lange dicht bleiben, daß die nach den DVGW-Richtlinien zugelassenen Leckgasmengen nicht überschritten werden. Die Neuerung bezweckt u.a., ein Absperrorgan &zgr;&mgr; schaffen, das im Bereich des Hausanschlusses in die Gasleitung eingebaut wird und den DVGW-Richtlinien genügt. ;

Ein Absperrorgan der eingangs genannten Art in der Form eines Kolbenschieber.^, bei dem der Temperaturfühler mit einer Kolbenstange verbunden ist, ist aus DE-GM 87 16 746 bekannt. Der Kolbenschieber genügt nur bedingt den gestellten Anforderungen.

Ausgehend von der genannten Zweckbestimmung liegt der Neuerung allgemein die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber einem Kolbenschieber verbessertes Absperrorgan so auszubilden, daß es bei Temperaturen im Bereich von Raumtemperaturen und darunter geöffnet ist, bei Temperaturen oberhalb 70° C schließt. Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Ventil, dessen Ventilsitz in der Rohleitung ausgebildet ist und dessen an einem Ventilstößel angeordneter Ventilkegel einerseits von der Druckfeder beaufschlagt, andererseits mit dem Temperaturfühler verbunden ist.

Bei einem Ventil erfolgt die Bewegung des Ventilstößels gradlinig in der Achse der Sitzfläche des Ventilsitzes. Der Ventilkegel ist folglich genau axial zu führen. Das Ventil selbst weist geringe Empfindlichkeit gegen hohe Temperaturen und Temperaturunterschiede auf. Es findet kein Verziehen statt. Es ist daher optimal für den genannten Verwendungszweck geeignet.

Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im einzelnen beschrieben. Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch ein Ventil, das in dem Hausanschluß einer Gasleitung einsetzbar ist. ,

Das als Ausführungsbeispiel gewählte Ventil weist ein Gehäuse 1 mit einem Einlaßstutzen 2 und einem Auslaßstutzen 3 auf. In den Einlaß- und den Auslaßstutzen 2, 3 sind nicht dargestellte Rohre eines Hausanschlusses für eine Gasleitung schraubbar. In dem Gehäuse 1 ist ein Ventilsitz 4 ausgebildet. Im Bereich des Einlaßstutzens 2 ist das Gehäuse 1 mit einer -öffnung 5 versehen, die durch eine Verschlußschraube 6 abgedichtet verschlossen ist. Koaxial zu der Verschlußschraube 6 ist im Bereich des Auslaßstutzens 3 an das Gehäuse 1 ein Hohlzapfen angeformt.

Der Ventilsitz 4 bildet zusammen mit einem Ventilkegel 8 ein Ventil, mit dessen Hilfe die Rohrleitung absperrbar ist. Der Ventilkegel 8 ist an einen Ventilstößel 9 angeformt. Der Ventilstößel 9 durchsetzt auf der dem Ventilkegel 8 gegenüberliegenden Seite den Hohlzapfen Am freien Ende ist an den Ventilstößel 9 eine Platte angeformt, die parallel zur Stirnfläche des Hohlzapfens angeordnet ist.

Zwischen der Verschlußschraube 6 und der dem Ventilstößel 9 abgewandten Seite des Ventilkegels 8 ist eine Druckfeder 1.2 vorgespannt angeordnet.

Die Platte 12 des Ventilstößels 9 ragt in einen Temperaturfühler 13. Der Temperaturfühler 13 ist an dem Hohlzapfen 7 befestigt. Bestandteil des Temperaturfühlers 13 ist eine auf den Hohlzapfen 7 geschraubte Buchse 14. In der Buchse 14 ist eine oberhalb einer

Temperatur von ca. 70 C schmelzende Masse in der Form eines Hohlzylinders 15 angeordnet. Unter der Wirkung der Druckfeder 12 ist die Platte 11 gegen die zugeordnete Stirnseite des HohlzyMnders 15 gedrückt.

Die Masse, aus der der Hohlzylinder 15 gebildet ist, ist bei Raumtemperatur fest und wird bei erhöhter Temperatur weich bis flüssig. Bei Raumtemperatur wird folglich der Ventilstößel 9 mit dem Ventilkegel 8 in der dargestellten Lage gehalten. Bei einer Temperatur von 70 C und darüber wird die Masse, aus der der Hohlzylinder 15 gebildet ist, weich, schließlich flüssig, sodaß die Druckfeder den Ventilstößel 9 mit der Platte 11 in die Buchse soweit hineindrücken kann, bis der Ventilkegel 8 auf dem Ventilsitz 4 aufliegt, wodurch das Ventil 4, geschlossen ist. Die verwendete Masse kann aus Hartwachs, zum Beispiel aus Paraffinbestehen. Hartwachs ist bei Raumtemperatur, das sind ca. 20 C, hart. Zwischen 70° C und 150° C wird Hartwachs weich, schließlich flüssig.

Claims

Schutzansprüche

1. Absperrorgan für eine Rohrleitung, dessen Verschlußstück mit einem Temperaturfühler verbunden ist, der bei Raumtemperatur entgegen der Wirkung einer Druckfeder das Verschlußstück in einer Lage hält, in der das Absperrorgan geöffnet ist, bei erhöhter Temperatur das Verschlußstück in eine Lage frei gibt, in der das Absperrorgan geschlossen ist, gekennzeichnet durch ein Ventil (4,8), dessen Ventilsitz (4) in der Rohrleitung ausgebildet ist und dessen an einem Ventilstößel (9) angeordneter Ventilkegel (8) einerseits von der Druckfeder (12) beaufschlagt, andererseits mit dem Temperaturfühler (13) verbunden ist.

2. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) koaxial zu dem Ventilstößel (9) mit einer Verschlußschraube (6) versehen ist, an der die andererseits an dem Ventilkegel (8) abgestützte Druckfeder (12) abgestützt ist.

3. Absperrorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das Ventilgehäuse (1) ein Hohlzapfen (7) angeformt ist, an dem der Temperaturfühler (13) befestigt ist und der von dem Ventilstößel (9) durchsetzt ist, an dessen freiem Ende eine in dem Temperaturfühler (13) angeordnete Platte (11) befestigt ist.

4. Absperrorgan nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Bestandteil des Temperaturfühlers (13) eine auf den Hohlzapfen (7) geschraubte Buchse (14) ist, in der eine oberhalb einer Temperatur von ca. 70 C schmelzende Masse in der Form eines Hohlzylinders (15) angeordnet ist, an dessen einer Stirnseite die Platte (11) anliegt.