DE9014136U1 - Spiegel für Kraftfahrzeug, insbesondere Rampenspiegel - Google Patents

Description

RAU & SCHNECK

PATENTANWÄLTE

DIPL.-ING. DR. MANFRED RAU DIPL-PHYS. DR. HERBERT SCHNECK ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT

VNR: 106 984 Nürnberg, den 09.10.1990

R/De

MEKRA Rangau Plastics GmbH & Co KG, Schuckertstraße 12-20, 8510 Fürth 18

Spiegel für Kraftfahrzeug, insbesondere Rampenspiegel

Die Erfindung betrifft einen Spiegel nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei derartigen Spiegeln ist an der Außenseite des Gehäuses ein Universalgelenk angebracht, mittels dessen das Gehäuse mit der Spiegelscheibe zur Einstellung verschwenkt werden kann. Derartige Ausgestaltungen sind in der Praxis durchaus zufriedenstellend; sie sind aber konstruktiv aufwendig und damit auch relativ kostenaufwendig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Spiegel der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß er besonders einfach und damit besonders kostengünstig herstellbar ist.

0-8500 NORNBERG 1 KONIGSTRASSEi TELEFON 0911/24537 TELEFAX WU/20856» TELEX 423»45 POSTSCHECKAMT NBG. 1843 52 -

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäße Halterung der Haltestange im Gehäuse wird eine konstruktiv besonders einfache Lösung geschaffen, wobei das Klemm-Lager sich im Gehäuse befindet, optisch also nicht in Erscheinung tritt und keinen Luftwiderstand bietet. Weiterhin ist es korrosionsgeschützt angeordnet. Es sind Längenverstellungen möglich, wobei das über das Klemm-Lager hinausstehende Ende der Haltestange sich unsichtbar im Gehäuse befindet.

Ein Lösen des Klemm-Lagers kann in besonders einfacher und eleganter Weise durch die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 erreicht werden. Hierbei kann das Klemm-Lager so eingestellt werden, daß Längsverschiebungen des Gehäuses relativ zur Haltestange nicht möglich sind, daß aber Verschwenkungen um die Längsachse der Haltestange unter entsprechender Reibung möglich sind. Zur Längsverstellung werden die Schrauben etwas weiter gelöst.

Um die notwendige Klemmfläche an der Haltestange zu erhalten, ohne daß deren Gewicht besonders hoch wird und ohne daß entsprechender Materialaufwand notwendig ist, ist die Haltestange nach Anspruch 4 als Halterohr ausgebildet. Die Weiterbildung nach Anspruch 5 führt dazu, daß auch an der Durchdringungsstelle zwischen Gehäuse und Haltestange bzw. Halterohr praktisch keine Feuchtigkeit eindringen kann.

Die Weiterbildung nach Anspruch 6 stellt sicher, daß

der Spiegel um zwei zueinander senkrechte Achsen einstellbar bzw. verschwenkbar ist.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Spiegel nach der Erfindung,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Spiegel entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 einen zum Querschnitt nach Fig. 2 senkrechten Querschnitt durch den Spiegel entsprechend der Schnittlinie III-III in Fig. 1.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Kraftfahrzeug-Spiegel handelt es sich um einen sogenannten Rampenspiegel, der auf der dem Fahrer abgewandten Seite der Fahrerkabine angebracht wird und zwar an deren oberem Rand oberhalb der Tür. Der Spiegel wird so ausgerichtet, daß der Fahrer die Räder des Fahrzeuges auf der entsprechenden Seite sehen kann, damit er an Rampen rangieren kann.

Der Spiegel weist ein Gehäuse 1 auf, in dem Abstütz-Stege 2 ausgebildet sind, auf denen eine gewölbte Spiegelscheibe abgestützt ist. Das Gehäuse 1 weist einen Halterand 4 auf, der den Randbereich der Spiegelscheibe 3 übergreift, so daß diese fest im Gehäu-

se 1 gehalten ist.

Wie Figur 1 entnehmbar ist, ist die Spiegelscheibe 3 und damit auch das Gehäuse 1 in der Draufsicht etwa rechteckig ausgebildet. Sie weist zwei senkrecht zueinander verlaufende Symetrieachsen 5, 6 auf, wobei die eine Symetrieachse 5 deutlich länger als die Symetrieachse 6 ist.

Am Gehäuse 1 ist ein Halterohr 7 angebracht, das parallel zur kurzen Symetrieachse 6 verläuft. An seinem freien Ende ist dieses Halterohr 7 an einem Schwenkgelenk 8 angebracht, das eine Lagerplatte 9 aufweist, die am oberen Rahmen der Fahrerkabine befestigt werden kann. An dieser Lagerplatte 9 ist das Halterohr 7 mittels eines rohrförmigen bzw. zylindrischen Lagerteils 10 mittels einer Schraube 11 befestigt. Die Schwenkachse 12 dieses Schwenkgelenks 8 verläuft parallel zur langen Symetrieachse 5.

Das Halterohr 7 ist durch eine angepaßte, etwa durchmessergleiche kreisförmige Öffnung 13 im Gehäuse 1 in dieses hineingeführt. Dort ist es in einem Klemm-Lager 14 gehalten, das eine im Gehäuse 1 ausgebildete und einstückig mit diesem verbundene etwa halbzylindrische Lagerschale 15 und eine etwa halbzylindrische Klemmschelle 16 aufweist. Die Schelle 16 weist Flansche 17 auf, an denen Gewindehülsen 18 ausgebildet sind. In der Lagerschale 15 sind - diesen Gewindehülsen 18 zugeordnet - nach außen offene Ausnehmungen 19 ausgebildet, durch die von außen Klemm-Schrauben 20 hindurch-

greifen, die in die Gewindehülsen 18 eingeschraubt sind. Die Köpfe 21 der Schrauben 20 liegen nach außen offen, so daß ein Anziehen oder Lösen der Klemm-Schel-Ie 16 von außen möglich ist. Je nachdem wie stark die Klemm-Schrauben 20 angezogen sind, ist das Halterohr völlig fest mit dem Gehäuse 1 verbunden oder der Reibschluß zwischen dem Klemm-Lager 14 und dem Halterohr ist so groß, daß ein Verschwenken des Gehäuses 1 mit der Spiegelscheibe 3 um die Längsachse 22 des Halterohres 7 zwar möglich, aber Längsverschiebungen in Richtung der Längsachse 22 ausgeschlossen sind. Letzteres ist die übliche Betriebseinstellung. Um eine Verstellung des Gehäuses 1 auf dem Halterohr 7 in Richtung von dessen Längsachse 22 vorzunehmen, werden die Klemm-Schrauben 22 etwas weiter gelöst und nach der Einstellung wieder festgezogen.

Das Schwenkgelenk 8 kann in gleicher Weise durch entsprechendes Anziehen der Schraube 11 so eingestellt sein, daß das Halterohr 7 zusammen mit dem Gehäuse 1 um dessen Schwenkachse 12 unter Überwindung einer gewissen Reibung verschwenkt werden kann, daß aber durch Vibrationen des Fahrzeuges keine Verstellungen ausgelöst werden. Die Schraube 11 kann auch so fest angezogen werden, daß eine Verschwenkung ausgeschlossen ist.

Claims (7)

Sprüche

1. Spiegel für Kraftfahrzeug, insbesondere Rampenspiegel, mit einem eine Spiegelscheibe (3) aufnehmenden und haltenden Gehäuse (1) und mit einer fest mit dem Kraftfahrzeug verbindbaren und mit dem Gehäuse (1) verbundenen Haltestange, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestange (Halterohr 7) in einem Klemm-Lager (14) dreh- und verschiebbar gehalten ist, das im Gehäuse (l) angeordnet ist.

2. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemm-Lager (14) eine der Haltestange (Halterohr 7) angepaßte Lagerschale (15) und eine entsprechend angepaßte Klemm-Schelle (16) aufweist, die mittels mindestens einer Klemm-Schraube (20) lös- bzw. festziehbar ist.

3. Spiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Klemm-Schraube (20) von außen verdrehbar in einer Ausnehmung (19) des Gehäuses (1) angeordnet ist.

4. Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestange als Halterohr (7) ausgebildet ist.

5. Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestange (Halterohr 7) durch eine im Durchmesser angepaßte Öffnung (13) im

Gehäuse (1) in dieses hineingeführt ist.

6. Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren freien Ende der Haltestange (Halterohr 7) ein Schwenkgelenk (8) angebracht ist, dessen Schwenkachse (12) senkrecht zur Längsachse (22) der Haltestange (Halterohr 7) verläuft.

7. Spiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgelenk (8) variabel lös- bzw. feststellbar ist.