DE9012780U1 - Beratungsautomat und Gerät zur Bestimmung eines Gebindes von Anstrich-Stoffen - Google Patents
Beratungsautomat und Gerät zur Bestimmung eines Gebindes von Anstrich-StoffenInfo
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Description
Beratunasautomat und Gerät zur Bestimmung eines Gebindes
von Anstrich-Stoffen
mung eises Gebildes von Anstrich-Stoffes nach vorher unter
fachlichen Gesichtspunkten festgelegten Ksßgaben. Feraer
betrifft die Erfindung ein Gerät, welches ils Wegweiser fur
die Auswahl einer Kombination -on Anstrich-Stoffen dient
und insbesondere zugehöriger Bestandteil eines Lager- und
Fiir den Lai-n, der im trivatber^ich Anstriche selber bewältigen will, ist es heutsrjtt^rrr schwierig, aus der Vielzahl
der auf dem Harkt angebotenen Produkte zum Wachsen, Lasie
ren, Versiegeln, Lackieren und deckendem Anstreichen mit
außerordentlich diversen Eigenschaften die gerade für seine Anwendung richtige Kombination zusammenzustellen. Diese
kann vom Anstrichort, -objekt, Art des Untergrundes usw. abhängen und z. B. aus Rostschutzgrundierung, Vorstreich
farbe und Deckanstrichlack bestehen, die entweder Lösungs
mittel enthalten oder wcsserverdünnbar sind. Dies erfordert
seitens der Hersteller und Händler eine intensive und mithin kostenträchtige Beratungstätigkeit, die zur Verteuerung der Produkte fUhrt. Zur Abhilfe ist es denkbar, die
Präsentationsregale für die genannten Produkte mit tafelartigen Wegweisern zu versehen, auf denen anwendungsspezifische Informationen übersichtlich dargestellt sind; dies ist
jedoch angesichts der Fülle und Diversifikation der heutzutage für Anstriche verwendeten Färb- und sonstigen Stoffma-
terialien ein immer aussichtsloser werdendes Unterfangen.
Hieraus ergibt sich das der Erfindung zugrundeliegende Problem, eine automatische Vorrichtung zu schaffen, die von
einem laienhaften Benutzer zur Bestimmung der für sein
Anstrich-Problem fachlich richtigen Stoffkombination leicht
gehandhabt werden kann. Zur Lösung wird erfindungsgemäß ein Beratungsautomat, insbesondere in Form eines
Kleincomputers-, j vorgeschlAaan der eine Eingabeeinheit zur
Aufnahme anwendungsspezifischer Daten, die beispielsweise Objekt, Verfahren, Farbe und Ort des Anstrichs betreffen,
eine Ausgabeeinheit für Textbausteine zur Bedienerführuag,
einen zum Auslesen anhand der eingegebenen Daten organisierten Dateispeicher für die Anstrichstoffe bzw- -koiübinationen
sowie Textbausteine und eine Schnittstelle zur Ausgabe von dem Stoffgebinde entsprechenden Informationssignalen
aufweist. Dabei ist die Schnittstelle an ein Display, einen Drucker und/oder eine Transport- oder Fördereinrichtung
zu deren Steuerung angeschlossen.
Durch die Verwendung des Beratungsautomaten nach der Erfindung lassen sich - mittels moderner Computertechnologie eine
Vielzahl produktspezifischer Daten auf kleinem Raum speichern, komplex miteinander verknüpfen und dannoch in
überraschend einfacher Weise dem Benutzer übersichtlich und verständlich darstellen. Dies wird erfindungsgemäß durch
eine kommentierende Textauegabe unterstützt, wofür auf an sich bekannte Module zur Textgenerierung zurückgegriffen
werden kann.
Im Hinblick auf die obengenannten Probleme stellt sich ferner die Aufgabe, ein Gerät zu schaffen, das als Träger für
Beratungsinformationen und Wegweiser für die Auswahl einer Kombination von Anstrichstoffen sowie als obiger 3eratungsautomat
dienen kann. Erfindungsgemäß wird bei einem Wegweiser-Gerät der eingangs genannten Art die Ausführung
mit einem elektronischen Schaltwerk vorgeschlagen, das über eine Eingabetastatur manuell bedienbar ist, eingegebene
Daten einerseits mit einem Graphik" und/oder Textgenerator
• · &igr;
•·3 *
zur Bedienerführung Über ein Display und andererseits mit
einem stoffspezifischen Kenndatenepeicher zur Ausgabe der
Stoffkombination über ein Display- und/oder einen Drucker
nach einer Ablauflogik automatisch verknüpft. Hit der
Eingabetastatur ist es dem Benutzer möglich, den Wegweiser über Eintippen anwendungsspezifischer Daten in numerisch
kodierter Forni su bedienen. Die Verknüpf uncr mit dem
Graphik- und/oder Textgenerator einerseits gewährleistet die leichte Handhabbarkeit. Andererseits ermöglicht der
Kenndatenspeicher/ der entsprechend den angebotenen Anstrich-Stoffen geschaltet und/oder programmiert ist,
anhand der eingegebenen Daten die richtigen Stoffe zu selektieren bzw. zu einer hinsichtlich eier Benutzerangaben
geeigneten Kombination zusammenzustellen. Hierfür notwendige Such- und/oder Sortierverfahren können in der Ablauflogik
abgelegt und implementiert sein, welche zur Steuerung bzw. Erteilung von SchaItzuständen auf das schaltwerk einwirkt.
Such- und Sortierverfahren, die vorliegend geeignet sind, sind an sich bekannt (vgl. Bauer-Goos "Informatik",
2-. Auflage. 1973.» Springer-Verlag). Über das Display und/oder den Drucker kann anhand des Kenndatenspeichers dem
Farbenkäufer eine fachlich fundierte Produktempfehlung in die Hand gegeben werden.
Eine konkrete Ausbildung des erfindungsgemäßen Geräts besteht
darin, daß das Schaltwerk als Kleincomputer mit im Programmspeicher abgelegter Ablauflogik realisiert ist, die
in Verbindung mit dem Graphik- und/oder Textgenerator und/oder Kenndatenspeicher zum Ausgeben von Abfragemustern
bzw. Sortieren, Suchen und Auswählen von Stoffkombinationen nach jeweils einsr Baumstruktur arbeitend aufgebaut ist.
Die Verwendung von Baumstrukturen in der Computertechnik ist allgemein bekannt (vgl. z. B. Bauer-Goos a.a.O.). Vorliegend
wird mit dem Sortieren und Auswählen nach Baum-
• · I
Strukturen die vorteilhafte Wirkung erzielt, daß reichlich vorhandene Speicherkapazität für die Verkürzung von Befehlsfolgen
und Rechenzeit ausgenutzt wird: der für den Sortier- und Auswahlprozeß eingesetzte Rechnerkern benötigt
zum Durchführen baumartiger Algorithmen verhältnismäßig wenig und einfache Operationen, was den Einsatz von Kleinrechnern.
Mikrocomputern oder mikroprogrammierten Schaltwerknn
ermöglicht.
Andererseits liegt es auch im Rahmen der Erfindung, das elektronische Schaltwerk nebst Graphik-/Textgenerator und
Kenndatenspeicher durch fest verdrahtete Logik oder nach speziellem kundenspezifischen Entwurf hochintegrierte
Schaltkreise zu realisieren.
Um den aktuellen Zustand der Lagerhaltung zu berücksichtigen und dem Benutzer nur vorrätige Anstrich-Stoffprodukte
vorzuschlagen, ist nach einer weiteren Auebildung vorgesehen, daß das Schaltwerk mit einem Sortiment-Erfassungsmodul
gekoppelt ist, das je nach Eingabe nicht verfügbarer Stoffe entsprechende Signale dem Kenndatenspeicher oder der
Ablauflogik derart zuführt, daß die Auswahlpriorität zugunsten verfügbarer Stoffe geändert wird. Wird irgendein Anstrich-Stoff
aus dem Sortiment gestrichen, kann so das We< weiser-Gerät auf das Produkt der nächsthöheren Priorität
zurückgreifen. Die Empfehlung fehlender Produkte ist damit
verhindert.
Eine einfache Realisierungsmöglichkeit für den Grafik- und/oder Textgenerator, für den Kenndatenspeicher und/oder
für die Ablauflogik besteht auf der Basis der Erfindung darin, daß das Wegweiser-Gerät mit einem manuell betätigbaren
Speichermedium versehen wird, auf welcher die Logik für die genannten Funktionsmodule wiedergebende Datenmuster ab-
• &bgr; &igr;
• · a
gelegt sind. Zur konkreten Ausführung des SpeichermediuntB
ist ein Diskettenlaufwerk geeignet, in das eine an sich bekannte Speicherdiskette einschiebbar ist, und durch das
Schaltwerk bzw. den Kleincomputer zugreifbar ist.
5
5
Zur Entlastung des elektronischen Schaltwerks bzw. Kleincomputers
als Zentraleinheit dient eine veit-ere Auehiidiing
der Erfindung, nach welcher eine vom Schaltwerk getrennte Steuerungsschaltung vorgesehen ist, welche mit der Eingabetastatur
zu deren Abtastung und/oder mit dem Drucker zu dessen Ansteuerung verbunden ist. Nach einer besonders vorteilhaften
Ausführung der Erfindung ist die Steuerungsschaltung - unabhängig vom Schaltwerk - direkt mit dem genannten
Speichermedium verbunden, so daß ein direkter Datenaustausch zwischen dem Speichermedium und der Steuerungsschaltung
- z. B. nach Art der an sich bekannten "direct memory access" (DMA) stattfinden kann.
Damit der Benutzer nach Bedienung des Wegweiser-Geräts bzw. Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der
optisch ausgegebenen oder gedruckten Stoffgebindeinformationen sich die entsprechenden Anstrich-Mittel schnell und
einfach aussuchen kann, ist in Weiterführung des Erfindungskonzeptes der Wegweiser oder Beratungsautomat mit einem
Regal für die Lagerung und Präsentation von Farben und sonstigen Anstrich-Stoffen in neben- und/oder untereinander
angeordneten Behältnissen gekoppelt. Zwischen den Behältnissen sind Etiketten mit aufgedruckten Symbolen aufgeklebt,
die inhaltlich mit den Symbolen korrespondieren, die vom Wegweiser-Gerät bzw. Beratungsautomaten zur Darstellung
der Stoffkombination ausgegeben wurden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Aus-
fUhrungsbeispielen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Darin zeigern
Fig. 1 eine Ansicht auf ein Streichmittel-Regal mit
Anstrich-Beratungacomputer,
Anstrich-Beratungacomputer,
Fig. 2 die Funktionsweise des Beratungscomputers anhand
eines Blockschaltbildes und
eines Blockschaltbildes und
Fig. 3 ein weiteres Blockschaltbild für einen Beratung^-
computer.
computer.
Gemäß Fig. 1 stehen auf den Brettern 1 eines Regales 2 eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Dosen bzw. Behältnisse
3, die je nach Art ihrer eingefüllten Anstrichstoffe mit unterschiedlich numerierten Etiketten 4 gekennzeichnet
sind. In der Praxis sind für die Etiketten eine Mehrzahl von unterschiedlichen Farben vorgesehen, wobei gleiche
Farbe und gleiche Nummer demselben Anstrichstoff im Behältnis zugeordnet sind. Die Behältnisse 3 sind mit ihren Etiketten
4 in der Draufsicht der Fig. 1 von links nach rechts entsprechend einer numerisch aufsteigenden Reihenfolge sortiert,
so daß das Auffinden eines bestimmten Artikels anhand seiner von einem Beratungscomputer 5 ausgegebenen Nummer
erleichtert ist. Der Beratungscomputer 5 ist im Regal 2 an mittlerer Stelle angeordnet, weist einen Bildschirm 6,
eine Eingabetastatur 7 und einen Schlitz 8 zur Ausgabe einer aufgedruckten Anstrichempfehlung auf. Die Tastatur 7
und der Schlitz 8 sind in die Wandung eines Gehäuses 9 eingelassen, welches den Drucker, Zentraleinheit, Speicherbausteine
und sonstige Computer-Elektronikkomponenten umgibt.
Die interne Struktur des Beratungscomputers 5 ist in Fig. 2
nach Funktionskosnponenten gegliedert: Die Computer-Zen-
traleinheit ZE liest regelmäßig die Tastatur 7 ein, kommuniziert entsprechend den eingegebenen Daten mit dem Textgenerator 10, um den Benutzer bei der Eingabe weiterer Daten anhand von Bedienungsmenüs od. dgl. zu fuhren, die auf
dem Bildschirm 6 ausgegeben werden. Desweiteren kommuniziert die Zentraleinheit ZE mit einem spezifische Eigenschaften angebotener Stoffe betreffenden Kenndatenspeicher
11, dessen Inhalt abhängig von den über die Tastatur 7 eingegebenen Daten abgesucht, sortiert und ausgewählt wird.
Ein Sortiment-Erfassungsmodul 12, der über eine weitere Tastatur 7a manuell eingegebene Daten betreffend nicht vorhandene Stoffprodukte registriert, steuert die Zentraleinheit ZE oder - wahlweise - den Kenndatenspeicher 11 direkt
an, so daß hinsichtlich der Auswahl von Stoffprodukten
Prioritäten so verschoben werden, daß die Nummern auf den Etiketten 4 (vgl. Fig. 1) von nicht (mehr) vorhandenen Anstrichstoffen auf dem Bildschirm 6 nicht mehr zum Vorschein
kommen. Eine Ablaufsteuerung bzw. ein Programmspeicher 13 wirkt auf die Zentraleinheit ZE ein, um diese zum gegebe
nenfalls baumartigen Absuchen des Kenndatenspeichers 11
und/oder zum Ansteuern des Textgenerators 10 im Kontext mit den über die Tastatur 7 manuell eingegebenen Daten zu steuern, wie bereits weiter oben erläutert. Ist das richtige
Stoffgebinde aus dem Kenndatenspeicher 11 selektiert, wird
es - kommentiert mit passenden Textbausteinen aus dom Textgenerator 10 - auf einen Druckermodul 14 innerhalb des Gehausee 9 (vgl. Fig. 1) ausgegeben.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen, computergestützton Farbberatungssystems wird nachfolgend weiter erläutertt
Aue der großen Vielzahl der über 3000 möglichen Anetrichempfehlungen sei din folgende, beispielhafte Anetrichaufgabe zur Veranschaulichung herausgegriffen&igr;
1) Anstrichort : Trockenraum im
Gebäude
2} aßgt-richobje?:t. s Heizkörper
3) Art des Untergrundes : Metaix
4) Beschaffenheit des Untergrundes: rostendes Ei«»,.o/
Stahl ohne
Anstrich
5) ÄnstriU.Iverfahren : Lackieren
6) Farbtongruppe : weiß
7) Glanzgrad : glänzend
Diese Anstrichaufgabe wird durch sieben aufeinanderfolgende Abfragemasken des Beratungscomputers 5 (vgl. Fig. 1, Fig.
2) abgeklärt und festgelegt, wobei der Bediener pro Abfragemaske aus mehreren Möglichkeiten (z. B. 0-9 Möglichkeiten) jeweils die gewünschte Version auswählen kann und per
Druck auf eine Taste der Tastatur 7 (vgl. Fig. 1) mit jeweils nur einer einzigen Ziffer die obige Anstrichaufgabe
in das Gerät eingeben kann. Hierfür ist bereite eine einfache Telefontastatur ausreichend. Die Software-Verarbeitung
basiert auf der Stammdatenerfassung mit Hilfe einer Produkterfassungsdatei. Hierin sind für jeden Deckanstrich getrennt nach den Jobs - Wachsen, Lasieren, Versiegeln, Lac-
kieren oder deckend Anstreichen - die folgenden Informationen enthalten:
- Produkt-Mummer (Deckanstrich)
- Nummer der Produkterfassungsdatei (laufende
Computervergäbe)
- Job
- Priorität (1-9) der zu erfassenden Anstrichlösung
im Vergleich zu alternativen Anetrichraöglichkeiten
- Farbtongruppe 1-4 entsprechend farblos/weiß/
farbig Vollton/farbig Mischton
- Oberflächengüte Nr. 1-3 entsprechend wischfest/ waschfest/scheuerbeständig
- Lösemittelbasis Nr. 1-2 entsprechend Wasserbasis/ Lösungsmittelbasis
- Glanzgrad Nr. 1-4 entsprechend matt/s^idenmatt/
seidenglänzend/glän.zend
- Grundierung (Produkt-Nummer und Textbaustein)
- Voranstrich (Prodükt-Kasüser und Textbaustein)
- Top-C-ry->
bzw. 3 hlußanstrich (Produkt-Nummer plus Textbaustein)
- Abtönung (Produ. "Nummer :nd Textbaustein)
- Standorte Nr. 1-9 entsprechend z. B. innen trocken/innen feucht/au^en
- Anstrichobjekte innen (OI-O - 01-9)
- Anstrichobjekte außen (OA-O - OA-9)
- Untergrund innen (UI-O - UI-9)
- Untergrund außen (UA-O - UA-9)
- Behandlungsarten für unterschiedliche Untergrund-Verhältnisse
mit Kennzeichnungen a - f und entsprechenden Textbaueteinen
Die Textbausteine beinhalten wichtige Produktauswahlkriterien bzw. Verarbeitungshinweise/ die zwingend zu beachten
sind. Die Inhalte aller Produkterfassungsdatein (in der Praxis etwa 2000 Stück) werden in sogenannten Übersichtsbögen
bezogen auf definierte Anstrichprobleme ausgewertet und dargestellt. Die übersichtsbögen gliedern sich nach den
obengenannten fünf Jobs und innerhalb dieser Jobs nach den Kriterien
1IO'
- Standort (&zgr;. B. Trockenraum im Gebäude)
- Anstrichobjekt (z. B. Heizkörper)
- Anstrichuntergrund (z. B. Metall)
- Behandlungsart (z, B. rostendes Eisen)
5
5
Für die so definierten Anstrichaufyaben werden alle Lösungen
nach
- Glanzgraden (1. Sortierkriterium)
- Farbtongruppe (2. Sortierkriterium)
- Farbtongruppe (2. Sortierkriterium)
- Lösemittelbasis (3. Sortierkriterium)
- Prioritätdeckanstrich {4. Sortierkriterium)
geordnet. Der Farbenberatungscomputer schlägt jeweils nur
die erste Priorität, und zwar sofern vorhanden alternativ für lösungsmittelhaltige und/oder wasserverdünnbare
Produktlösungen vor.
Wird irgendein Produkt (Deckanstrich) aus dem Sortiment gestrichen,
greift der Beratungscomputer auf das Produkt der nächsthöheren Priorität zurück. Findet er hier keine Lösung,
wird diese Anstrichmöglichkeit im Bildschirm unterstützten Abfragemodus von vomeherein gar nicht erst angeboten,
so daß eine fehlende Produktempfehlung niemals auftreten kann.
Als Ergebnis der Computerbedienung wird auf der Grundlage der dahinterstehenden Produkterfaseungsd&teien und der
Übersichtsbögen für das eingangs genannte Anwendungebeispiel
eine Anstrichempfehlung direkt am Beratungsgerät ausgedruckt und durch den Schlitz 8 gemäß Fig. 1 wie folgt
ausgeworfen s
Ihr Anstreichproblemt Trockenraum im Gebäude Heizkörper
Metall rostendes Eisen/Stahl ohne Anstrich Lackieren weiß glänzend
Für Ihr Problem gibt es zwei optimale Lösungen (A) und (B):
(A) Wenn Sie löeungsmittelhalti^e Produkte verwenden wollen:
Gebinde Nr.
11 Grundierung mit ROSTSCHUTZ-HAFTGRUND
ausgenommen verzinkte, nicht rostende oder bereits gestrichene, unbeschädigte Oberflächen
09 Voranstrich mit VORSTREICHFARBE
zum Ausgleich unebener Altanstrichflächen oder bei dunklen Untergründen und heller Lackierung empfohlen.
07 Deckanstrich mit
HEIZKÖRPERLACK 30
(B) Wenn Sie wasserverdünnte Produkte verwenden wollen:
Gebinde Nr.
36 Grundierung mit
ACRYL-ROSTSCHUTZHAFTGRUND
ausgenommen verzinkte, nicht rostende oder bereits
gestrichene, unbeschädigte Oberflächen.
gestrichene, unbeschädigte Oberflächen.
35 Voranstrich mit
ACRYL-VORSTREICHFARBE
zum Ausgleich unebener Altanstrichflächen oder bei
dunklen Untergründen und heller Lackierung empfohlen.
32 Deckanstrich mit
ACRYL-HEIZKÖRPERLACK
Dieser Ausdruck, den der Verbraucher zur Hand nehmen kann, gibt zunächst nochmals das eingegebene Anstrichproblem wieder
und nennt, sofern Alternativen gegeben sind, die beiden optimalen Stoffkombinationen bzw. -gebinde als Anstrichsysterne
auf Lösungsmittel- bzw. Wasserballs. Neben der Produktbezeichnung werden der komplette Anstrichaufbau (nötwendige
Farbprodukte für Grundierung, Voranstrich, Deckanstrich, Schlußanstrich sowie Abtönung) und entsprechende
Verarbeitungstexte ausgegeben.
Ergänzend zur Produktbezeichnung wird dieser eine jeweilige Produktnummer vorangestellt. Mit Hilfe dieser Produktnummer,
die großflächig auf dem Produktetikett 4 (vgl. Fig. 1) aufgedruckt: ist, lassen sich schnell und fehlerfrei die
Dosen 3 (Fig. 1) für die empfohlenen Produkte dem Farbenregal 2 entnehmen. In dem Farbenregal 2 sind, wie bereits
erläutert, die Produkte nach aufsteigender Nummernfolge einsortiert, so daß innerhalb der laufenden Regalmeter das
empfohlene Produkt leicht zu finden ist. Die Regalanordnung
\-ird zusätzlich durch unterschiedliche Farben der Dosenetiketten
unterstützt, wie z. B.
schwarz = Lacke auf Lösungsmittelbasis
blau = Lacke auf Wasserbasis
grün = Holzschutzmittel
rot = Sonderfarben
weiß = Wand- und Fassadenfarben
Die NumerierungsSystematik in Verbindung mit der farblichen
Etikettengestaltung ergibt für den Farbenkäufer eine optimale Orientierungshilfe. Zusammen mit der fachlich abgesicherten,
schriftlichen Produktempfehlung aus dem Beratungscommputer entsteht ein Verkaufssystem, das im Rahmen
der Selbstbedienung ein Höchstmaß an Kompetenz und Sicherheit auch im Sinne des Verbraucherschutzes gewährleistet.
In Fig. 3 ist eine gegenüber Fig. 2 teilweise abgewandelte Ausführung für einen erfindungsgemäßen Beratungscomputer
gezeigt: Hit bereits verwendeten Bezugszeichen versehene Teile fuhren Funktionen etwa wie erläutert aus. Ii. Abwsi=
chung von Fig. 2 ist ein Rechner 15 vorgesehen, der die bereits erläuterten Funktionsmodule Textgeneratür 10,
Kenndatenspeicher 11, Sortiment-Erfassungsmodul 12 und Ablaufsteuerung 13 unter Wirkungsverbindung mit einem
Diskettenlaufwerk 16 für Speicherdisketten 17 umfassen kann. Der Rechner 15 ist ferner über eine Bus-Schnittstelle
mit einer separaten Steuereinheit 18 gekoppelt, welche zum Abtasten einer Eingabe-Tastatur 7b und zur Ansteuerung des
Druckermoduls 14 einschließlich dessen Druckersteuerung 19 sowie dessen Schneidwerk 20 verschaltet ist. Die Steuereinheit
18 ist darüber hinaus über den Knotenpunkt 21 noch direkt mit dem Diskettenlaufwerk 16 verbunden, so daß Datenströme
zwischen der Speicherdiskette 17 und der Eingabe-Ta-
Statur 7b und/oder dem Druckermociul 14 über die Steuereinheit
18 als Datenvermittler realisiert werden können. Hierdurch
kann eine Entlastung des Rechners 15 sowohl hinsichtlich
seiner verfügbaren Rechenzeit, als auch seines notwendigen Arbeite- und Programmspeichers herbeigeführt werden,
Claims (7)
1. Beratungsautomat zur Bestimmung eines Gebindes von Anstrich-Stoffen nach vorher festgelegten Kriterien,
mit einer Eingabeeinheit (7) zur Aufnahme anwendungsspezifischer Daten betreffend beispielsweise Anstrichobjekt, -verfahren, -farbe und -ort, mit einer Ausgabeeinheit (6) für Textbausteine zur Bedienerführung, mit einem zum Auslesen anhand der einge-
gebenen Dateien organisierten Dateispeicher (10, 11) für die Anstrichstoffe, deren Gebinde und die Te::t,-bausteine und mit einer Schnittstelle (15) zur Ausgabe von dem Stoffgebinde entsprechenden Informationssignalen, wobei die Schnittstelle (15) mit einem
Display (6), einem Drucker (14) und/oder einer Transport- oder Fördereinrichtung zu deren jeweiliger
Steuerung gekoppelt ist.
2. Als Wegweiser dienendes Gerät für die Auswahl einer Kombination von Anstrich-Stoffen, insbesondere mit
einem Beratungsautomaten nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein elektronisches Schaltwerk (ZE),
das über eine Eingabetastatur (7) manuell bedienbar ist, eingegebene Daten einerseits mit einem Graphik-
und/oder Textgenerator (10) zur Bedienerführung über
ein Display (6) und andererseits mit einem stoffspezifischen Kenndatenspeicher (11) zur Ausgabe der
Stoffkombination über ein Display (6) und/oder einen
Drucker (14) nach einer Ablauflogik (13) automatisch
verknüpft.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet:, daß das Schaltwerk als Kleincomputer (5) mit im Programmspeicher {13} abgelegter Ablauf logik realisiert ist,
die in Verbindung mit dem Graphik- und/oder Te-rfcgenerator (10) urtd/üder Kenndatenspeicher (11) sum &r .-.·.·-; e~
ben von Abfragemustern/-masken bzw. Sortiert und
Auswählen vor» Stoffkombinationen jeweils nach einer
Bäümstrukt. ir aufgebaut ist.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet.,
Ci^ das Schaltwerk (ZE) mit einem Sortiment-Erfassungsmodul (12) gekoppelt ist, das je nach Eingabe
nicht vorrätiger Stoffe Signale dem Schaltwerk (ZE), Kenndatenspeicher (11) oder der Ablauf logik (13) zur
Verschiebung einer Auswahlpriorität zugunsten verfügbarer Stoffe zuführt.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch ein manuell betätigbares Speichermedium
(16,17), zum Beispiel Diskettenlaufwerk (16) mit einschiebbarer Speicherdiskette (17), als Informationsträger für den Graphik- und/oder Textgenerator (10),
für den Kenndatenspeicher (11) und/oder für die Ablauflogik (13).
6. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine vom Schaltwerk (ZE) kontrollierte und
separate Steuerungsschaltung (18) zum Abtasten der Eingabetastatur (7b) und/oder zur Ansteuerung des
Druckers (14).
"·« Il ti ·· ··
7. Gerät nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerungs schaltung (18) zur vom Schaltwerk (ZE) unabhängigen direkten Datenkojmnunikation (31)
mit sam Speichermedicaa (16,17) ausgelebt ist.
8, Regal für die Lagerung und Präsentation von Farben
und sonstigen Anstrich-Stoffen in ntoen- und/oder untereinander
angeordneten Behältnissen- gekeimt«". ?hnet
durch ö*-· Wegweie r-Gerät bzw. einen Beratungsautomaten
(5) nach eine, der vorhergehenden Anspri*-'he.
Priority Applications (1)
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DE9012780U DE9012780U1 (de) | 1989-09-09 | 1990-09-07 | Beratungsautomat und Gerät zur Bestimmung eines Gebindes von Anstrich-Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9012780U1 true DE9012780U1 (de) | 1990-11-29 |
Family
ID=25884949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9012780U Expired - Lifetime DE9012780U1 (de) | 1989-09-09 | 1990-09-07 | Beratungsautomat und Gerät zur Bestimmung eines Gebindes von Anstrich-Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9012780U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10247606A1 (de) * | 2002-10-15 | 2004-04-29 | Ogrissek, Frank, Dipl.-Ing. (FH) | Vorrichtung zur Festlegung von geeigneten Oberflächenbehandlungen je nach Werkstoff, Einsatzgebiet des Werkstoffs und Oberflächenbeschaffenheit des Werkstoffs |
DE10005832B4 (de) * | 2000-02-10 | 2007-04-19 | Gantenhammer, Andreas | Verfahren zur Auswahl von Produkten |
-
1990
- 1990-09-07 DE DE9012780U patent/DE9012780U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10005832B4 (de) * | 2000-02-10 | 2007-04-19 | Gantenhammer, Andreas | Verfahren zur Auswahl von Produkten |
DE10247606A1 (de) * | 2002-10-15 | 2004-04-29 | Ogrissek, Frank, Dipl.-Ing. (FH) | Vorrichtung zur Festlegung von geeigneten Oberflächenbehandlungen je nach Werkstoff, Einsatzgebiet des Werkstoffs und Oberflächenbeschaffenheit des Werkstoffs |
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