DE9010351U1

DE9010351U1 - Zweischalengreifer für einen Hydraulikbagger

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Publication number: DE9010351U1
Application number: DE9010351U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-07-09
Filing date: 1990-07-09
Publication date: 1990-09-13
Anticipated expiration: 2000-07-10

Description

"Zweischalengreifer für einen Hydraulikbagger"

Die Erfindung richtet sich auf einen Zweischalengreifer
für einen Hydraulikbagger od. dgl. -mit je ein°r die Ver-Schwenkung der Greiferschalen bewirkaridßn ii/draulikkolben/ Zylindereinheit an einem zentrischen Haltebalken, wobei
die Greiferschalen am Haltebalken und den Hydraulikeinheites lösbar vero:. ciJar ~ind.

Zs gibt eine Fülle von KonstruKtionen von Zweischalengreifern. Gattungsbildend ist ein Zweischalengreifer "Fabrikat Peiner, Baureihe HZG-6", herangezogen worden. Hier können an einem zencrischen Haltebalken die Greiferschalen unterschiedlichen Inhaltes angebracht werden. Dabei müssen Haltebolzen an entsprechenden Elementen des zentrischen Haltebalkens und dem Hydraul¹ ikkolben gelöst werden, wobei an
den Greiferschalen angeschweißte Haltelaschen zum Übergreifen der Bolzen vorgesehen sind. Pro Greiferschale müssen
wenigstens drei entsprechende Dreh- und Halteverbindungen gelöst werden, was insbesondere zeitraubend ist und zu Zerstörungen führen kann, falls die sich drehenden Elemente
nicht exakt fluchten oder sich im rauhen bestimmungsgemäßen Einsatz z.B. geringfügig verbiegen od. dgl.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Losung, mit der gerade die Auswechslung unterichiedlicher Greiferscha-

len stark vereinfacht und beschleunigt wird, ohne daß es zu Fehlbedienungen kommt.

Bei «iii-äse Zvsischalengreifsr 'er eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, daß je ein von de^ Hydraulik/Zylindereinheit beaufschlagtes, ira eine zentrale Lageachse verschwenkbares Drelvlied für die Greiferschalen /orgesehen ist, wobei die Greiferschalen über ein Rastelement am Drehglied festgelegt sind.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß die Befertigung der Greiferschalen selbst völlig von den Schwenkmechanismen des Zweischalengreifers getrennt ist, diese verbleiben immer einschließlich der angeschlagenen Hydraulik am zentrischen Haltebalken unabhängig davon, welche Art von Greiferschale eingesetzt wird. Umgekehrt können die Greiferschalen leichter ausgestaltet werden, da sie selbst verschwenkbare Teilelemente mit. entsprechenden Haltelaschen nicht aufweisen müssen, diese sind immer integraler Bestandteil des Haltebalkens mit Hydraulikeinheiten, so daß die Schalen selbst sehr viel leichter und einfacher ausgebildet is ein können.

In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß jedes Drehglied an seinen freien stirnseitigen Enden mit einem Schwenkkeil und jede Greiferschale mit korrespondierenden Eingriffsnuten versehen ist, die in der Verbindunqalaqe

"her den Schwenkkeil greifen und an diesem verdrshungssicher festgelegt sind. Natürlich kann die Gestaltung auch
genau umgekehrt sein, nämlich in der Weise, daß jede Greiferschale mit innenseitigen Schwenkkeilen und jedes Drehglied mit entsprechend dort diese übergreifenden Eingriffsnuten ausgerüstet ist.

Diese Gestaltung hat den besonderen Vorteil, daß die Greiferschalen sehr schnell gewechselt werden können, da die
den Hydraulikbagger betätigende Person mit dem Ausleger
einschließlich der Drehglieder am Haltebalken lediglich im oberen Bereich der Greiferschalen einfahren muß, so daß es zum Überstülpen der Eingriffsnuten über die Schwenkkeile
kommt, es bedarf lediqlich noch eines Festlegens dieser
beiden Elemente aneinander und die Verbindung ist verdrehungssicher hergestellt.

Um Greiferschalen unterschiedlicher Größe anbringen zu können, ist vorgesehen, daß die Eingriffsnuten an Überbr'Ackungselementen vorgesehen sind, die an den Greifersohaien angeordnet sind, wobei bei gleicher Abmessung der Drehglieder und unterschiedlicher Greiferschalengröße die Überbrückungselemente zum Ausgleich der unterschiedlichen Greiferbreiten eingesetzt sind.

Auch hier sei ergänzend gesagt, daß die Überbrückungselemente auch mit entsprechenden Keilen ausgerüstet sein kön-

nen und umgekehrt, die Drehglieder mit den Eingriffsnuten, wie dies oben bereits angegeben wurde.

Die Erfindung sieht auch vor, daß das Drehglied und/oder die Überb' i'Jkungselemente als im wesentlichen zylindrische Körper ausgebildet sind, wobei der Schwenkkeil bzw. die Einn"iffsnuten an den Stirnseiten der Zylinderkörper angeordnet s_nd.

Eine besonders einfache Lösung zur Befestigung der Elemente aneinander besteht darin, daß zur Verspannung der Greiferschaleii bzw. der Stirnseite der Überbrückungselemente mit der Stirnseite der Drehglieder und dem dort befindlichen Schwenkkeil Spannschrauben vorgesehen sind.

Die Erfindung ist nachstehend anhand dsr Zeichnung spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht eines Zweischalengreifers nach der Erfindung und in

Fig. 2 eine Stirnseitenaufsicht gemäß Pfeil II in Fig. 1.

Der in den Fig. 1 und 2 vereinfacht dargestellte Zweischalengreifer, allgemein mit 1 bezeichnet, weist neben den beiden Schalen 2 einen zentrischen, allgemein mit 3 bezeichneten Haltebalken auf mit einer Kopfplatte 4 zum An-

schlagen an den Hydraulikauslegerarm eines Hydraulikbaggers, was in den Figuren nicht näher dargestellt ist.

Am zentrischen Haltebalken 3 sind beidseitig je eine Hydraulikkolben/Zylindereinheit 5 vorgesehen, die je an einem rohrförmigen Drehglied 6 drehgelenkig angeflanscht sind. Umgekehrt ist jedes Drehglied 6 über Halteflansche 7 an Drehflanschen 8 des Haltebalkens verschwenkbar befestigt, wobei die in den Figuren mit 9 bezeichnete Drehachse genau in der Mitte des freien Endes des Haltebalkens 3 verläuft.

Zur Befestigung der Greifersch^len 2 am Drehglied 6 sind auf den Stirnseiten der Drehglieder 6 Schwenkkeile 10 vorgesehen, während auf der Innenseite der Greiferschalen 2 korrsspondisrsnde Eingriff»nuten 11 ausgebildet sind, über eine Verschraubung 12 werden die Keile 10 an den Nuten 11 verspannt.

An dieser Stelle sei bemerkt, daß mit dem Ausdruck "Keile" nicht zwingend sich zu einer Richtung hin verjüngende Bauteile angesprochen sind. Hier können auch Schwenkelemente in Eingriffsnuten eingreifen, die mit parallel verlaufenden Seitenflanken ausgerüstet sind.

In Fig. 2 sind neben einer Greiferschale Ausrisse aus zwei weiteren Greiferschalen größerer Greiferbreite angedeutet.

Diese Greiferschalen sind mit 2' bzw. 2" bezeichnet. Erkennbar tragen sie an ihren oberen freien Enden Überbrückungselemente, die mit 13 bzw. 13' bezeichnet sind, die wiederum die Eingriffsnuten 11' bzw. 11" aufweisen.

Mit dieser Gestaltung ist es möglich, die Greiferschalen 2, 2', 2" in unterschiedlichen Größen bereitzuhalten, während ansonsten alle anderen Elemente des Zweischalengreifers, insbesondere der Haltebalkei mit den hydraulischen Kolbenzylindereinheiten, gleichbleibend ausgebildet sind, da an i'.im die jeweiligen Drehglieder 6 verbleiben. Es muß zum Auswechseln lediglich die Verschraubung 12 gelöst und die Greiferschalen 2 ausgewechselt werden. Die Verbraubungen 12 können dann in gleicher Weisv an den Überbrückungsgliedern festgelegt werden.

Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung insbesondere nicht auf Form und Art der Greif(...scnalen beschränkt, auch nicht auf Form und Art der Durchschwenkbeschläae u, dgl. mehr.

Claims

Ansprüche:

1. Zweischalengreifer für einen Hydraulikbagger od. dgl. mit je einer die Verschwenkung der Greiferschalen bewirkenden Hydraulikkolben/Zylindereinheit an einem zentrischen Haltebalken, wobei die Greiferschalen am Haltebalken und den Hydraulikeinheiten lösbar verbindbar sind, gekennzeichnet durch

je ein von der Hydraulik/Zylindereinheit (5) beaufschlagtes, um eine zentrische Lageachse verschwenkbares Drehglied (6) für die Greiferschalen (2), wobei die Greiferschalen (2) über ein Rastelement am Drehglied (6) festge-

legt sind.

2. Zweischalengreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß jedes Drehglied (6) an seinen freien stirnseitigen Enden mit einem Schwenkkeil (10) und jede Greiferschale (2) mit korrespondierenden Eingriffsnuten (11) versehen ist, die in der Verbindungslage über den Schwenkkeil (10) greifen und an diesem verdrehungssicher festgelegt sind.

3. Zweischalengreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daö die Eingriffsnuten (H' bzw. 11") an Überbrückungsslementen (13) vorgesehen sind, die an den Greiferachalen (2¹

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bzw. 2") angeordnet sind, wobei bei gleicher Abmessung der *

Drehglieder (6) und unterschiedlicher Greiferschalengröße f die Überbrückungselemente (13,13*) zum Ausgleich der unter- %

schiedliehen Greiferbreitan eingesetzt sind. %

4. Zweischalengreifer nach einem der vorangehenden Ansprache, dadurch gekennzeichnet,

daß das Drehglied (6) und/oder die Überbrückungselemente (13) als im wesentlichen zylindrische Körper ausgebildet sind, wobei der Schwenkkeil (10) bzw. die Eingriffsnuten (11) an den Stirnseiten der Zylinderkörper angeordnet sind.

5. Zweischalengreifer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß zur Verspannung der Greiferschalen (2) bzw. der Stirnseite der Überbrückungselemente (13) mit der Stirnseite der Drehglieder (6) und dem dort befindlichen Schwenkkeil Spannschrauben (12) vorgesehen sind.