DE9010057U1

DE9010057U1 - Hochgeschwindigkeits - Falschdraht - Zwirn - Vorrichtung

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Publication number: DE9010057U1
Application number: DE9010057U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-07-02
Filing date: 1990-07-02
Publication date: 1990-10-11
Anticipated expiration: 2000-07-03
Also published as: WO1992000410A1; EP0500842A1

Description

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Beschreibung·

Hochgeschwindigkeit s-Falschdraht-Zwirn-Vorrichtlang

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Falschdraht-Zwirneinrichtung zum Texturieren von thermoplastik ^hem Faden, wobei die Drallerteilung durch Reibung erfolgt.

Herkoemmlic ..: Falscharaht-Maschinen. ziehen das Rohmaterial,

f? meistens teilweise gestrecktes Garn (PUTf), von einer Spule ab und

j? erhitzen den thermop?. astischen· Faden und drehen ihn mit Hilfe einer % Serie von Reibscheiben Durch die Dreherteilung staut sich die ^: Drehung im Faden vor dem drallgebenden Maschinenelement an, £; verliert aber die gegenrichtige Drehung nach dem drall gebenden Maschinenelement sofort. Der sich erhitzende und abkuehlende Faden aendert seine amorphe Struktur in kristallinische Form. Da er sich dabei in gedrehter Form befindet versucht er diese Form auch nach dem falschdrahterteilenden Maschinenelement beizubehalten, wodurch sich die Texturierung ergibt. Andere, drallerteilende Elemente sind zwei gegenlaeufige Riemen oder Scheiben, Luft-Vortex, Drehstifte etc. .

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Nachteilig an diesen herkoemmlichen Systemen ist, dass die Drehung in relativ kurzen Beruehrungsstellen an den Faden uebermitteit wird. Meistens besteht gleitende Reibung zwischen dem Faden und dem Drehorgan. Das Resultat ist, dass grosse spezifische Kraefte auf den. Faden einwirken, wodurch die Fasern oft beschaedigt und Fa&ldquor;c i. ^material abgerieben wird, was als "Schnee" bekannt ist. Auch begrenzt diese harsche Behandlung des Fadens die Prozess-Geschwindigkeit des Texturieren.

Die vorliegende Erfindung verfolgt folgende Ziele:

1. Der Faden wird ueber eine grosse Strecke mit kleinen Reibungskraeften pro Fadenlaenge angetrieben.

2. Alle Beruehrungsstellen des Fadens bewegen sich in der Richtung der Geschwindigkeitskomponenten.

3. Der Faden gleitet nicht, sondern rollt auf den Beruehrungsstellen mit dem drallertei±enden Apparat.

4. Die Fadenspannung kann durch richtige Formgebung der drallerteilenden Maschinenelemente na^h erwuenschten Masse beeinflusst werden.

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Die Erfindung erreicht diese Ziele dadurch, dass alle fadenberuehrende Maschinenteile in der drallgebenden Zorn-= sich in der gleichen Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit wie die Fadenoberflaeche bewegen. Ein Heispiel dafuer ist die vorgeschlagene Methode von vier, synchron angetriebenen Waisen, welche im Quadrat angeordnet sind. Alle Waisen drehen si :h von der Mitte des Quadrates nach aussen. Der Faden wird mit ueber 180 Grad um die erste Walze in einer Spirale ge.'.egt. Nachdem d-_■ r Faden die erste Waise verlaesst, wird er in gleicher Weise um die aweite Wal" &igr; gelegt und gleicherweise um die dritte und vierte. V< ;nn er die vierte Waise verlaesst, wird er wieder um die erste, die -,weit und so fort gelegt. So kann der Faden einmal, zweimal 3der mehrere Male um das Walzen-Quartett gelegt werden. Es hat sich gezeigt, dass diese Umschlingungen ohne zusaetaliche Fadenfuehrung zwischen den Reibungswaizen moeglich sind, wodurch keine drallhemmende, stationiere Beruehrungsstellen noetig sind.

Verschiedene Ausfuehrungsformen des Erfindungsgegenstandes sollen anhand der Zeichnungen nachfolgend erlaeutert werden. E.s zeigen:

Fig. 1 eine isometrische Ansicht des Walzenquartettes;

Fig. 3 eine Variante des Walzenquartettes mit Fuehrungsstiften im Grundriss;

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Fig. 4a und 4b zeigt die Bewegungs-Vektoren beim Fadeneinlauf und beim Fadenauslauf;

Fig. 5 eine Variante dos Walzenquartettes mit konischen Walzen;

Fig. 6 eine Variante des Erfindungsgegenstandes mit acht (8) Walzen;

Fig. 7 eine Variante des Erfindungsgegenstandes mit Reibungsring;

Fig. 8 eine Variante des Erfindungsgeg<=nstandes mit swei Walzen:

Fig. 9 eine Variante des Erfindungsgegenstandes mit endlosem Riemen;

Die Uebersichtszeichnung Fig.l zeigt den Fadeneinlauf 4, den Fadei 1, welcher um die vier Reibungswalzen 2 gefuehrt ist und den Fadenauslauf 5. In diesem Beispiel v;ird der Faden 1 dreimal um die vier Reibungswalzen 2 gefuehrt. Fig.2 zeigt die gleiche Vorrichtung von Fig.l im Grundriss. Oft ist es vorteilhaft, Trennungsstift neben den Reibungswalzen 2 einzusetzen wie in Fig.3 dargestellt. Diese Trennungsstifte 3 erleichtern den Anlauf der Einrichtung und verhueten ein Zusammenlaufen des Fadens 1, da die Trennungsstifte den Faden 1 in sinem Kreislauf vom Faden. 1 im vorigen und nsechst-en

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Kreislauf t.reanen. Diese Trennungsstifte 3, wenn richtig platziert, werden nach dem Anlauf nicht mehr vom Faden 1 beruehrt. Holm Falschdrahtzwirnen befindet sich die Drohung im Faden 1 vom Einlauf in di>? Drehvorrichtung rueckwaerts. Nach dem Verlassen der i/alschdrahteinrichtung hat der Faden 1 keine Drehung mehr. Damit verbunden ist, dass sich der Faden 1 boim Fadeneinlauf 4 um seine Achse dreht, dagegen dreht sich der Faden 1 beim Fadenausiauf 5 aus der Falschdrahteinrichtung nicht mehr. Fig.4a zeigt die Bewegungs-Vektoren beim Fadeneinlauf unc Fig.4b beim Fadenauslauf. Das Bewegungsdiagramm setzt sich zusammen aus dem Bewegungsvel' tor der Reibwalze 6 und dem Kcmponent des Faden 1, dem achsialen Fadenlaufvektor 10 und dem Vektor de'· Fadendrehung 11. Damit bei der Drallgebung der Faden 1 ohne gleitende Bewegungen aurollt, muss der achsiale Fadenlaufvektor 10 vom Fadeneinlauf 4 bis zum Fadenauslauf 5 annaehernd konstant gehalten werden. Daher muss die Umfangsgeschwindigkeit der Reibungswalze 2 beim Fadeneinlauf groesser sein als beim Fadenauslauf. Dies wird durch konische Reibungswalzen 12 wie in Fig.5 gezeigt, ersielt. Durch die Fadenverdrehung, die Schrumpfung des Fa^en 1, durch Temperaturunterschiede und versciedene Fadenspannungen ergeben sich verschiedene Fadenlaengen. Mit dieser Erfindung ist es moeglich, durch richtige Formgebung der Reibungswaisen 12, verschiedene erwuensch-e Spannungsprofile ueber den Ablauf der Drallgebung zu erhalten. Eine Variante der Vorrichtung nach Fig.l und 2 ist in Fig.6 gezeigt, wobei zweimal vier (4) Reibungswalzan 2 uebereinander angeordnet sind. Als weitere Varianten koennen andere Drall erzeugende Mechanismus verwerdet werden, wie zum Beispiel ein Reibungsring 7 in Fig.7, Parallelwalzen 8 in Fig.8 oder auch

Rundriemen 9 in Fig. 9. Viele Kombinationen der ge.-.y igten Vorrichtungen sind moeglich, wie zum Beispiel die Verwendung von konischen ReibunKswalsen in Fig.6 und 8, sowie Kombinationen von Reibungswalzen, Reibungsringen und Rundriemen.

Claims

• · · · «II* • · · t · It * • . at al · · G 90 10 057.3 16. August 1990 Kurt W. Niederer KWN-11526 Hochgeschwindigkeits-Falschdraht-Zwirn-Vorrichtung SchutzansDrüche:

1. Texturiervorrichtung für thermoplastisches Fadenmaterial bei Anwendung von Falschdraht durch Reibung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenlänge, über die die Reibungserteilung erfolgt, sehr groß ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Reibungserteilung ohne gleitende Bewegung ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungserteilung vielstufig ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungserteilung vielstufig ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden zwischen den verschiedenen Stufen der Reibungserteilung nicht durch Fadenführer berührt ist.

6. Texturiervorrichtung für thermoplastisches Fadenmaterial bei Anwendung von Falschdraht durch Reibung, dadurch gekennzeichnet, daß für die Reibungserteilung Reibungswalzen vorgesehen sind, welche in polygonalem Format angeordnet sind, wobei der Faden von einer Einzelwalze auf d*-e andere geführt ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden zwischen den verschiedenen Stufen der Reibungserteilung nicht durch Fadenführer berührt ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet» daß die Reibwalzen von kcivasähnlicher Form sind.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rei al^en von so""her konusähnlicher Form sind, daß alle Reibungserteilungen ohne gleitende Bewegung sind.

10. Vorricho : &idigr; nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibwalzen von solcher konusähnlicher Form sind, daß die Fadenspannung über die ganze drallgebende Länge nach erv/ünschtem Maß kontrollierbar ist.

11. Texturiervorrichtung für thermoplastisches Fadenmaterial bei Anwendung von Falschdraht durch Reibung, dadurch gekennzeichnet, daß für die Reibungserteilung Reibungswalzen vorgesehen sind, welche im wesentlichen parallel angeordnet sind, wobei der Faden von einer Einzelwalze auf die andere geführt ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden zwischen den verschiedenen Stufen der Reibungserteilung nicht durch Fadenführer berührt ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibwalzen von konusähnlicher Form sind.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibwalzen von solcher konusähnlicher Form "ir*, daß alle Re J bungsertei.lungen ohne gleitende Bewegung sind.

15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibwalzen von solcher konusähnlicher Form sind, damit die Fadenspannung über die ganze drallgebende Länge nach erwünschtem Maß kontrollierbar ist,

16. Texturiervorrichtung für thermoplastisches Fadenmaterial bei Anwendung von Falschdraht durch Reibung, dadurch gekennzeichnet, daß für die Reibungserteilui.g ein Reibungsring gesehen ist, um welcher, der ^aden zur Drallerteilung ge-

ffi schlangen ist.

17. Tex*" riervor. ^chtung für thermoplastisches Fadenmaterial bei Anwendung von Falschdraht ü;; r. Reil":ng, dadurch gekennzeichnet, daß für die Reibungserteilung ein endloser Rundriemen vergesvhen ist, um welchen der Faden zur Drallerteilung geschlungen ist.