DE900789C

DE900789C - Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk

Info

Publication number: DE900789C
Application number: DEB1088A
Authority: DE
Inventors: Winfried Bock
Original assignee: JULIUS BOCK KOMMANDITGESELLSCH
Current assignee: JULIUS BOCK KOMMANDITGESELLSCH
Priority date: 1949-12-13
Filing date: 1949-12-13
Publication date: 1954-01-04

Description

Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung vorn Schuhwerk werden :die nach außen. verbreiterte Brandsohle, ider nach rußen abgewinkelte untere Rand ,des Schaftes und der waagerecht nach außen gelegte Rand eines breit gehaltenen Rahmens durch eine Naht miteinander und durch leine zweite Naht mit der Zwischensohle verbunden. Sodann wird der Rahmen umgeschlagen, ,so, daß er die Zwischensohle überzieht. Sein unterer Rand wird auf der Unterseite der Zwischensohle festgelegt und idann die Laufsohle aufgebracht.
Dass nach, einem solchen Verfahren hergestellte Schuhwerk hat Iden Nachteil, daß sich auf dem Außenrand der Zwischensohle vier Schichten befinden, die aus der Braaadsohle, Schaft und Rahmen so,wi:e aus idem umgeschlagenen waagerechten Teil .des Rahmens bestehen. Dieser Aufbau beei,nträchtiägt. ,die Flexibilität .dies Schuhwerkes. Der mach innen geschlagene untere Rand ,des Rahmens hat keine Nahtverbindung mit der Zwiischensöhle. Er kann sich unter den Einwirkungen der Laufsohle leicht von der Zwischensohle lösen, was die Dauerhaftigkeit des so hergestellten Schuhes beointrächtigt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und ein gefädliig aussehendes zwiegenähtes Schuhwerk zu aschaffian.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, :daß der Rahmen nach erfolgter Verbindung seines nach oben gestellten Randes durch die eine Naht mit ,dem Schuft und deir Brandsohle um die Zwischensohle herumgelegt Bund auf der Unterseite iderselben z. B. idurch ein festhaftendes Verbind:unigsmiittel festgelegt wind. Sodann wenden der obere waagerechte Teil ,des Rahmens, ,die Zwischenisohle und ,der auf gder Unterseite,derZw-iscbaensoh,l,e befestigte Teil ides Rahmens durch die zweite Naht mitein, ander verbunden. Hierauf wird die Laufsohle z. B. durch Aufkleben befestigt.
Dadurch, @äaß der aufgestellte, am Schaft anliegende Rand gdes Rahmens die Fuge zwischen dem Schaft und: der Zwischensaale überdeckt und ab-,dichtet, wird (in vollkommener Weise daas Eindringen von Wasser in dies Sch-uh,innere verhindert. Infolge der überzogenen Zwischiensohle erhalten die nach idem neuen Verfahren hergestellten Schuhe ein eleganteres und gefälligeres Aussehen: als die bisher bekannten z-#Niiegenähten Schuhe, die leicht etwas derb und plump wirken.
Die Zeichnung zeigt einen -ach ,dem neuen Verfahren hergestellten Schuh im Querschnitt.
Der nzit dien Schaft i und der Lederbrandsohle 2 nach zwiegenähter Art durch die Eiinstechnaht 3 verbundene .breite Ledierrahmen :1 -Ist um -die LederzwIschensohle 5 herumgeschlungen und auf ihre Unterseite agufvulkanis,iert. Der Rahmen q. und die Zwischensohle 5 sind durch, die Doppelnaht 6 verbunden. Die Lederlaufsohle 7 ist auf den Rahimen q. und das Ausgballeder 9 aufvalkaniisiert. Zlvischen der Brandsohle 2 .und der Zwischensohde5 befindet sich. das. Ausfbadleder g.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit durch einen breit gehaltenen Rahmen überzogener Zwilvschensahile und auf dieser befestigter Laufsohle, wobei ider Rahmen mit dem Schaft und der Branidsohle durch eine Naht und mit der Zwischensohile adurch eine zwelte Naht verbunden wird, daidurch g&ennzeichniet, daß der Rahmen: nach erfolgter Verbindung seines nach oben gestellten Randes mit dem Schaft und der Brandsohle um die Zwischensohle herumgelegt und auf der Unterseite dierselben z. B. durch Aufvulkanisieren befestigt wird, sodann der obere waagerechte Teil des Rahmens, die Zwischensohle und, der auf der Unterseite der Zwischensohle befestigte Teil des Rahmens idurch die nveite Naht miteinander verbunden werden und hierauf die Laufsohle z. B. durch Aufvulkan!is;ieren befestigt wird. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 26i g6o, 260,2-87; deutsche Patentschrift Nr. 471 36,5; USA.-Patentschrift Nr. 2 468 6I7.