DE9007739U1

DE9007739U1 - Beleuchtungsvorrichtung

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Publication number: DE9007739U1
Application number: DE9007739U
Authority: DE
Original assignee: GAENSLEN GABRIELE; GAENSLEN JEANETTE
Current assignee: GAENSLEN GABRIELE; GAENSLEN JEANETTE
Priority date: 1989-12-09
Filing date: 1990-06-06
Publication date: 1995-01-12
Anticipated expiration: 2000-06-07
Also published as: DE4018072A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung, vorzugsweise eine Beleuchtungsvorrichtung, für Fußgänger, Radfahrer oder bei Dunkelheit zu kennzeichnende Objekte, mit einer Lichtquelle, einer Energieversorgung für die Lichtquelle und einer Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Lichtquelle bzw. Beleuchtungsvorrichtung am Fußgänger, Radfahrer oder zu kennzeichnenden Objekt.

Mit zunehmendem Verkehrsaufkommen ist der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Insbesondere bei Dunkelheit geht es in erster Linie darum, jeden Verkehrsteilnehmer und auch jegliche den Verkehr behindernden Objekte hinreichend zu sichern und dabei bereits bei großem Abstand kenntlich zu machen.

Beispielsweise kann man Personenkraftwagen seit Jahren zusätzlich mit an der Heckscheibe anzubringenden Zusatzbremsleuchten ausstatten, um die Gefahr des Auffahrens weiter zu verringern. Ebenso müssen bei Dunkelheit insbesondere Fußgänger, Fahrradfahrer und sonstige Objekte gesichert werden, damit sie von anderen Verkehrsteilnehmern, insbesondere von den PKW-Fahrern, nicht aufgrund eines zu späten Erkennens angefahren werden. Fußgänger sind dabei aufgrund ihrer oftmals dunklen Kleidung besonders schwer zu erkennen und somit auch besonders gefährdet.

Seit mehr als 50 Jahren sind Beleuchtungsvorrichtungen bekannt, die sich ein Fahrradfahrer mittels eines Gürtels umbinden kann (GB-PS 405,829). Ein solcher Gürtel ist jedoch äußerst lästig, nicht bei jeder Kleidung mühelos anbringbar und hinsichtlich der zu tragenden Ausrüstung umständlich und aufwendig. Außerdem ist eine solche Beleuchtungsvorrichtung dann besonders problematisch, wenn sich beim Tragen im Verkehr die Batterien völlig entladen haben, das Licht folglich erlischt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die auch bei entladener Batterie noch eine gewisse Sicherheit bietet, die einfach in der Handhabung ist, sich ohne großen Aufwand bzw. ohne Behinderung anlegen läßt und insgesamt eine geringe Baugröße aufweist, also nach der Verwendung gut verstaubar ist.

Die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung löst die zugrundeliegende Aufgabe mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1. Danach ist bei einer Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere bei einer Beleuchtungsvorrichtung für Fußgänger, Radfahrer oder bei Dunkelheit zu kennzeichnende Objekte, mit einer, Lichtquelle, einer Energieversorgung für die Lichtquelle und einer Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Lichtquelle am Fußgänger, Radfahrer oder zu kennzeichnenden Objekt, zusätzlich zu der Lichtquelle ein Reflektor vorgesehen.

Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß die Lichtquelle durch Beschädigung der Glühbirne oder durch völliges Entladen der Batterie ungewollt im Straßenverkehr erlischen kann. Weiter erfindungsgernäß ist erkannt worden, daß auch für einen solchen Fall eine weiterreichende Absicherung des Fußgängers, Radfahrers oder dgl. vorhanden sein sollte. Erfindungsgemäß ist dann die Lichtquelle der Beleuchtungsvorrichtung um einen Reflektor ergänzt worden.

Hinsichtlich der Ausgestaltung des Reflektors ist es nun besonders vorteilhaft, wenn der Reflektor in Form einer Kreisscheibe ausgebildet und die Lichtquelle etwa mittig in der Kreisscheibe angeordnet ist. Der Reflektor umgibt dann die Lichtquelle als reflektierender Rand, wodurch die Leuchtwirkung der Lichtquelle dadurch erhöht ist.

Bei der voranstehenden Ausgestaltung kann der Reflektor aus Glas oder Kunststoff hergestellt sein. Die Lichtquelle ist dann

in besonders vorteilhafter Weise mittig hinter dem Reflektor angeordnet und könnte durch das Reflektormaterial hindurchstrahlen. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der Reflektor gleichzeitig als Schutz für die Lichtquelle dient.

Zur Sicherung gegen Beschädigung bzw. Absplittern des Glases könnte die als Reflektor dienende Kreisscheibe in einem Rahmen gefaßt sein, der auch gleichzeitig zur Verankerung der Befestigungseinrichtung dient.

In besonders vorteilhafter Weise hinsichtlich der Handhabung der Beleuchtungsvorrichtung ist ein Schalter zum Betätigen der Lichtquelle vorgesehen. Der Schalter könnte dabei in der Kreisscheibe oder im Rahmen der Kreisscheibe integriert sein, wobei letztere Ausgestaltungsmöglichkeit eine konstruktiv einfache Möglichkeit darstellt. Ebenso könnte der Schalter im Randbereich der Kreisscheibe selbst angeordnet sein, was insbesondere bei einer Kreisscheibe aus Kunststoff im Rahmen der Spritzgußtechnologie möglich ist.

Damit kein separates Energieversorgungsaggregat erforderlich ist, läßt sich die Energiequelle in besonders vorteilhafter Weise in Form einer Miniaturbatterie in die Kreisscheibe integrieren. Dabei könnte die Energiequelle in Form einer aufladbaren Miniaturbatterie in die Kreisscheibe integriert sein. Ebenso könnte die Energiequelle in den Schalter integriert sein, wobei dieser mit einer Batteriekammer ausgestattet sein müßte.

Unter Berücksichtigung der hinreichenden Erkennbarkeit und einer Akzeptanz beim Tragen ist es besonders vorteilhaft, wenn die Kreisscheibe bzw. der Reflektor einen Durchmesser von etwa 8 bis 12 cm aufweist.

Der Reflektor könnte in Anlehnung an die Farbe der auf Fußgänger bezogenen Verkehrsschilder in vorteilhafter Weise so eingefärbt sein, daß er kobaltblaues Licht reflektiert. Ebenso könnte der Reflektor - je nach Verwendung der Beleuchtungsvorrichtung - aber auch gelbes Licht oder rotes Licht reflektieren.

Hinsichtlich einer vielseitigen Verwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung ist es von besonderem Vorteil, wenn der Reflektor bzw. die Kreisscheibe austauschbar ausgeführt ist, so daß je nach Einsatz der Beleuchtungsvorrichtung die beispielsweise vom Gesetzgeber jeweils vorgeschriebene Reflexionsfarbe gewählt werden kann.

Hinsichtlich der Anbringung der Beleuchtungsvorrichtung besteht nun die vorteilhafte Möglichkeit, die Beleuchtungsvorrichtung in Form eines Anhängers auszubilden. Die Befestigungseinrichtung müßte dann eine Befestigungsklammer aufweisen.

Ebenso könnte die Beleuchtungsvorrichtung in Form eines Stickers ausgebildet sein. Die Befestigungseinrichtung könnte dann einen Sicherheitsnadelverschluß aufweisen. Ebenso könnte die Befestigungseinrichtung eine Filz- und Nadelbandkombination im Sinne eines sog. Klettverschlusses aufweisen.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Schutzanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt die einzige Figur in schemati-scher Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung.

Der einzigen Figur ist eine Beleuchtungsvorrichtung für Fußgänger, Radfahrer oder bei Dunkelheit zu kennzeichnende Objekte zu entnehmen. Die Beleuchtungsvorrichtung weist eine Lichtquelle 1, eine Energieversorgung 2 für die Lichtquelle 1 und eine Befestigungseinrichtung 3 zum Befestigen der Lichtquelle 1 bzw. Beleuchtungsvorrichtung am Fußgänger, Radfahrer oder zu kennzeichnenden Objekt auf.

Erfindungsgemäß ist zusätzlich zu der Lichtquelle 1 ein Reflektor 4 vorgesehen.

Die Figur zeigt deutlich, daß bei dem hier bevorzugten Ausführungsbeispiel der Reflektor 4 in Form einer Kreisscheibe 5 ausgebildet und die Lichtquelle 1 etwa mittig in der Kreisscheibe 5 angeordnet ist.

Die Kreisscheibe 5 des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels ist in einem Rahmen 6 gefaßt.

Desweiteren weist die Beleuchtungsvorrichtung einen Schalter 7 zum Betätigen der Lichtquelle 1 auf. Der Schalter 7 ist im Rahmen 6 der Kreisscheibe 5 integriert. Ebenso könnte der Schalter 7 auch im Randbereich der Kreisscheibe 5 angeordnet sein.

Die in der Figur lediglich durch einen Pfeil angedeutete Energiequelle 2 ist in Form einer Miniaturbatterie in die Kreisscheibe 5 integriert. Dabei handelt es sich um eine aufladbare Miniaturbatterie. Die Energiequelle könnte ebenso in den Schalter 7 integriert sein.

Die hier bevorzugte Kreisscheibe 5 hat etwa einen Durchmesser zwischen 8 bis 12 cm.

Der Reflektor 4 reflektiert vorzugsweise kobaltblaues Licht, aber wahlweise auch gelbes Licht oder rotes Licht. Dabei ist wesentlich, daß der Reflektor 4 austauschbar ist.

Die einzige Figur zeigt deutlich, daß die Beleuchtungsvorrichtung in Form eines Anhängers ausgebildet ist und daß die Befestigungseinrichtung 3 eine Befestigungsklammer 8 aufweist. Die Beleuchtungsvorrichtung könnte aber auch in Form eines Stickers ausgebildet sein, so daß die Befestigungseinrichtung 3 einen Sicherheitsnadelverschluß aufweisen könnte. Ebenso könnte die Befestigungseinrichtung 3 eine Filz- und Nadelbandkombination im Sinne eines Klettverschlusses aufweisen.

Abschließend sei darauf hingewiesen, daß der Kern der vorliegenden Erfindung - Kombination von Lichtquelle und Reflektor zur Absicherung eines Fußgängers, Fahrradfahrers oder eines sonstigen Objektes - auch zur Absicherung hier nicht ausdrücklich genannter Objekte dienen kann.

Claims

• * Schutzansprüche

1. Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere für Fußgänger, Radfahrer oder bei Dunkelheit zu kennzeichnende Objekte, mit einer Lichtquelle (1), einer Energieversorgung (2) für die Lichtquelle (1) und einer Befestigungseinrichtung (3) zum Befestigen der Lichtquelle (1) bzw. der Beleuchtungsvorrichtung am Fußgänger, Radfahrer oder zu kennzeichnenden Objekt, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der Lichtquelle (1) ein Reflektor (4) vorgesehen ist.

2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (4) in Form einer Kreisscheibe (5) ausgebildet ist und daß die Lichtquelle (1) etwa mittig in der Kreisscheibe (5) angeordnet ist.

3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (4) aus Glas oder Kunststoff hergestellt ist, daß die Lichtquelle (1) vorzugsweise mittig hinter dem Reflektor (4) angeordnet ist und die Lichtquelle (1) durch das Reflektormaterial hindurchstrahlt.

4. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe (5) in einem Rahmen (6) gefaßt ist.

5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (7) zum Betätigen der Lichtquelle (1) vorgesehen ist und daß der Schalter (1) in der Kreisscheibe (5) bzw. im Rahmen (6) der Kreisscheibe (5) integriert ist.

6. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Schalter (7) im Randbereich der Kreisscheibe (5) angeordnet ist.

7. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiequelle (2) in Form einer Miniaturbatterie in die Kreisscheibe (5) integriert ist.

8. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiequelle (2) in Form einer aufladbaren Miniaturbatterie in die Kreisscheibe (5) integriert ist.

9. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6 und ggf. einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiequelle (2) in den Schalter (7) integriert ist.

10. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe (5) einen Durchmesser von etwa 8 bis 12 cm aufweist.

11. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (4) kobaltblaues Licht reflektiert.

12. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (4) gelbes Licht reflektiert.

13. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (4) rotes Licht reflektiert.

14. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (4) austauschbar ist.

15. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsvorrichtung in Form eines Anhängers ausgebildet ist und daß die Befestigungseinrichtung (3) eine Befestigungsklammer (8) aufweist.

16. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsvorrichtung in Form eines Stickers ausgebildet ist und daß die Befestigungseinrichtung (3) einen Sicherheitsnadelverschluß aufweist.

17. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsvorrichtung in Form eines Stickers ausgebildet ist und das die Befestigungseinrichtung (3) eine Filz- und Nadelbandkombination aufweist.