DE9003874U1

DE9003874U1 - Matratze

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Original assignee: KLEINDIENST HANS 8000 MUENCHEN DE
Current assignee: KLEINDIENST HANS 8000 MUENCHEN DE
Priority date: 1990-02-06
Filing date: 1990-04-03
Publication date: 1990-06-13
Anticipated expiration: 2000-04-04
Also published as: EP0445539A2; DE9006802U1; EP0445539A3

Description

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Die Neuerung betrifft eine Matratze, die mit einem herkömmlichen Bett verwendbar ist.

Bei alten oder kranken Menschen, die über Jahre hinweg bettlägrig sind, kommt es vielfach zu einem sogsnarmten Oecubitus, d.h. zu einen Aufliegen in denjenigen Bereichen, in denen sich der Körper mit größerem Gewicht auf dem Bett.

abstützt. Diass ist beispielsweise im Ber*5ch der Fers-ar» bevorzugt der Fall, da dort der Großteil des Gewichts des Beins auf die Matratze drückt.

D--- - weitern gibt es Patienten, dia auf dem Bauch schlafen oder dieses möchten und Schiu^rzen an :<3r Achillessehne haben, weiche Uadurch bedingt werden, daß der Schläfer hierbei gezwungen ist, die Füße abzuwinkexn.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abhilfe für die vorgenannten Probleme zu schaffen, d.h. eine Matratze zur Verfügung zu stellen, welche es dem Dciuchschläfer ermöglicht, dieses zu tun, ohno die Füße abzuwinkein, und welche hilft, einen Decubitus im Fersenbereich zu vermeiden. Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch eine Matratze gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß im Bereich ihres Fußendes und von der Endkante der Matratze nach innen versetzt, eine Mulde oder Aussparung angebracht ist. Diese Aussparung oder Mulde ermöglicht die Aufnahme der Füße beim Schlafen auf dem Bauch oder nimmt beim Schlafen auf dem Rücken die Fersen auf.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Neuerung läuft die Mulde oder Aussparung im wesentlichen senkrecht zur Längskante der Matratze über den Großteil der Breite derselben. In einer alternativen Ausgestaltung kann die Aussparung auch kreisbogenseginentartig ausgebildet Rein, so daß die auf der Matratze gebettete Person, wenn sie sich aus einer der Längsrichtung der Matratze entsprechenden Lage in

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eine Schräglage bewegt, keine Längsverschiebung längs der Matratze durchführen muß, um noch immer eine bequeme Aufnahme der Füße in der Ausnehmung oder Mulde zu erreichen.

Als zweckmäßig hat ss sich erw!. ssex» .· wenn die Aussparung die Matratze in Dickenrichtung vollständig durchsetzt. Die vorzugsweise rechteckförmige oder kreisbogenartige Aussparung ermöglicht auf uiese Weise die Beibehaltung der erwünschten Funktion, auch im Falle eines Umdrehens der Matratze, die im Regelfall eine Sommer- oder eine Winterseite aufweist, so daß, je nachdem, welche der Matratzenseiten nach oben weist, der Schläfer eine wärmere oder eine besser durchlüftete Auflage findet. Dieses Prinzip läßt sich auch dort verwenden, wo dieselbe Matratze auf der einen Seite weicher und auf der anderen Seite härter ausgebildet ist, um den Schläfer hierdurch die Möglichkeit zu bieten, weicher oder härter zu schlafen.

Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform ist die Mulde oder Aussparung mit einem im Vergleich zur Matratzenauflage sehr weichen, elastisch nachgiebigen Material gefüllt, in das sich der Fuß oder die Ferse leicht eindrücken kann, wobei hierdurch des weiteren erreicht wird, daß durch die Aussparung von unten keine kalte Zugluft tritt. Gemäß einer anderen Alternative ist ein deckelartiges Teil vorgesehen, das auf der Ober- oder Unterseite der Matratze lösbar btffestigbar ist, um hierdurch das Eintreten von Zugluft zu vermeiden. Das deckelartige Teil, welches, falls es auf der Ober- oder Unterseite der Matratze angebracht werden soll, sehr dünn ausgebildet int, kann mit einer größeren Dicke ausgestaltet sein, wenn es, was ebenfalls möglich ist, in die Aussparung selbst eingesetzt ist, welches vorzugsweise ebenfalls über eine lösbare Befestigung erfolgt.

Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung der Neuerung ist die Matratze mehrstückig ausgebildet, wobpi. d\e

Einzelteile im Bereich der Aussparung lösbar miteinander verbunden sind. Diese Ausgestaltung kann gemäß eine» eisten Variante vorzugsweise dadurch gebildet sein, daß das Fußende der Matratze als separates, von einer Draufsicht aus gesehen, U-förmigee Teil ausgebildet ist, das mit den freien Stirnenden der U-Schenkel an der Unterkante des restlichen, d.h. oberen Matratzenteiles lösbar befestigt ist, wobei der zwischen den U-Schenkel belegene Bereich die Aussparung bildet.

Gemäß einer Variante dieser Ausgestaltung ist das Fußende der Matratze von oben bzw. unten gesehen U-förmig ausgebildet, wobei die freien U-Schenkel die unteren Ecken der Matratze bilden und wobei ein die U-Schenkel in Breitenrichtung ausfüllendes weiteres Matratzenteil vorgesehen ist, welches lösbar zwischen den U-Schenkeln befestigbar ist. Das zusätzliche Matratzenteil kann in verschiedenen Stellungen zwischen den U-Schenkeln befestigt werden, so daß in Abhängigkeit von der Größe der Füße eine größere oder kleinere Aussparung herstellbar ist oder durch ein vollständiges Hineinschieben des Matratzenteiles zwischen die Schenkel die Aussparung völlig geschlossen werden kann.

Als besonders bevorzugt hat es sich erwiesen, wenn die Einzelteile der Matratze durch Adhäsionsverschlüsse lösbar miteinander verbunden sind, beispielsweise mittels sogenannter Klettbandverschlüsse.

Als günstig hat es sich erwiesen, wenn bei einer Matratze von etwa 90 cm Breite, vorzugsweise 8 cm vom unteren Rand derselben, eine durchgehende rechteckförmige Aussparung angebracht ist, die in Querrichtung der Matratze eine Länge von 0,7 m aufweist sowie eine Breite von 0,12 m und eine Tiefe von 0,20 m, wobei sich die Aussparung bis zu einer Entfernung von etwa 10 cm an die Seitenränder der Matratze hin erstreckt. Als günstig hat es sich ferner erwiesen, wenn

die kopfendig belegene Innenkante der Aussparung etwa 20 cm '.om unteren Ende der Matratze entfernt ist.

Die beiliegenden Zeichnungen bevorzugter Ausführungsbeispiele dienen der weiteren Erläuterung der Neuerung.

Figur 1 zeigt in perspektivischer Draufsicht eine neuerungsgemäße Matratze.

Figur 2 zeigt in schematischer Draufsicht den unteren

Bereich der Matratze von Figur 1, bei welcher das untere Teil abgenommen ist.

Figur 3 zeigt eine Draufsicht entsprechend zu derjenigen von Figur 2 von einer Variante des Fußteiles der

Matratze.

Die in Figur 1 gezeigte Matratze enthält ein Kopfende 1 und ein Fußende 2. Im Bereich des Fußendes 2 ist eine Aussparung 3 vorgesehen, welche durch die gesamte Dicke der Matratze hindurchgeht und im dargestellten Falle rechteckförmig ausgebildet ist, so daß die Aussparung wirksam wird, wenn die Matratze mit ihrer Oberseite 4 nach oben gekehrt oder mit ihrer Unterseite 5 nach oben gekehrt verwendet wird. Wenn die Möglichkeit, die Matratze umzudrehen, nicht erwünscht ist, genügt es, die Aussparung 3 lediglich von der Oberseite der Matratze ausgehend anzubringen, so daß diese nicht völlig durchgehen muß, wobei speziell in diesem Falle die Aussparung 3 auch mit einem im Vergleich zur Matratzenauflage sehr weichen, elastischen, nachgiebigen Material, wie beispielsweise Daunen, Federn oder weichen SchaumstoffStückchen, gefüllt sein kann, so daß anstelle der Aussparung lediglich eine sehr weiche Mulde vorhanden ist, über deren Oberseite der Matratzen-Bespannungsstoff hinwegläuft.

Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Matratze zweiteilig ausgebildet, d.h., sie besteht aus einem oberen Teil 6 und einem unteren Teil 7, die, wie am besten aus der Draufsicht von Figur 2 hervorgeht, voneinander abnehmbar sind. Man erkennnt, daß das untere Teil 7, aus der Draufsicht gesehen, U-förmig ausgebildet ist, wobei die freien U-Schenkel 8 und 9 gegen die Unterkante des oberen Teils 6 weisen und dort, wie in Figur 1 gezeigt, mittels Adhäsionsverschlüssen lösbar befestigbar sind, deren zusammenwirkende Teile in Figur 2 durch die Bezugszeichen 10 und 11 angedeutet sind.

Bei der in Figur 3 gezeigten Variante der Matratze enthält deren Fußbereich 2 eine vom Fußende ausgehende rechteckförmige Ausnehmung 12, die U-förmig von dem unteren Matratzenteil begrenzt wird, wobei die unteren Ecken 13, 14 der Matratze als U-Schenkel von dem Hauptbereich der Matratze abstehen. Zwischen die U-Schenkel 13 und 14 ist ein Polsterteil 15 eingesetzt, welches in Richtung des Teiles F innerhalb der Ausnehmung 12 verschiebar ist und durch am Innenrand der U-Schenkel 13, 14 angebrachte, in der Zeichnung nicht näher dargestellte Adhäsionsverschlüsse in der gewünschten Lage gehalten werden können, so daß die Aussparung 3 breiter oder schmäler gestaltet oder ganz geschlossen werden kann.

In Figur 3 ist des weiteren ein deckelartiges Teil 15 dargestellt, das an der Unterseite der Matratze im Bereich der Ausnehmung 3, beispielsweise mit Hilfe nicht gezeigter Adhäsionsverschlüsse, befestigt ist und dazu dient, ein Durchtreten von Zugluft von der Unterseite der Matratze zu den Beinen des Schläfers zu verhindern.

Claims

Pate'-ianwälte

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DIEHL GiAESER HILTL & PARTNER

Patentanwälte · European Patf-'t Attorneys MÜNCHEN HAMBURG*

Kanzlei/Office München
Flüggenstraße 13 ■ D-8000 München 19

Or. Hermann O. Th Diehl · Diplom-Physiker Joachim W. Glaeser · Diptom-Ingenieur' Or. Elmar HiIII · Diplom-Chemiker Erich Burger · Diplom-Ing9nieur

3. April 1990
K 5181-D

Hans Kleindienst
Mitteisstraße 19a
D-8000 München 45
Bundesrepublik Deutschland

Matratze

Schutzansprüche

30 1. Matratze, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich ihres Fußendes (2) und vo-> der Endkante derselben nach innen versetzt eine Mulde oder Aussparung (3) angebracht ist.

35 2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde oder Aussparung (3) im wesentlichen senkrecht zur Längskante der Matratze verläuft.

3. Matratze nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch 40 gekennzeichnet, daß die Aussparung (3) die Matratze in Dickenrichtung vollständig durchsetzt.

Telefon -Telephone

(089) 177061 -63 - (089) 1 784300

Fernschreiber · Telex
5215145zeus,d,

■efe:-r;;>ierer ■ FacsimSe

(089) 1 784033 ■ (089) 1 784034

4. Matratze nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch .. , gekennzeichnet, daß die Mulde oder Aussparung mit einem

im Vergleich zur Matratzenauflage sehr weichen, |f

elastischen Material gefüllt ist. $

5. Matratze nach einem der vorstehenden Ansprüche, &eeacgr; gekennzeichnet durch ein deckelartiges Teil (16), das in J der Aussparung (3) oder unterhalb bzw. oberhalb der &Iacgr; Aussparung (3) lösbar befestigbar ist.

6. Matratze nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrstückig ausgebildet ist, wobei die Einzelteile (6,7,15,16) im Bereich der Aussparung (3) lösbar miteinander verbunden sind.

7. Matratze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußende (7) der Matratze als separates, U-förmiges Teil ausgebildet ist, das mit den freien Stirnenden der U-Schenkel (8,9) an der Unterkante des oberen Matratzenteiles (6) lösbar befestigt ist, wobei der zwischen den U-Schenkeln (8,9) belegene Bereich die Aussparung (3) bildet.

8. Matratze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußende (2) dor Matratze U-förmig ausgebildet ist, wobei die freien U-Schenkel (13,14) die unteren Ecken der Matratze bilden, und daß ein die zwischen den U-Schenkel (13, 14) verlaufende Aussparung (12) in Breitenrichtung ausfüllendes weiteres Matratzenteil (15) vorgesehen ist, welches lösbar zwischen den U-Schenkeln (13,14) befestigbar ist.

9. Matratze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Matratzenteil (15) in verschiedenen Stellungen zwischen den U-Schenkeln _vi3,14) befestigbar ist.

10. Matratze nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, daß die Einzelteile (6,7,15,16) der

Matratze durch Adhäsionsverschlüsse (10,11) lösbar miteinander verbunden sind.

11. Matratze n&ch einem der vorstehenden Ansprüche, dacmrrh gekennzeichnet, daß die Aussparung (3) eine Länge von 0,7 m, eine Breite von 0,12 m und eine Tiefe von 0,2 m au -reist, und/oder vom unteren Rand der Mat~ tze einen Abstand von 0,08 m und von den Seitenrändern von jeweils 0,10 m aufweist.

12. Matratze nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die kopfseitig belegene Kante der Aussparung (3) etwa 0,2 m vom freien Ende der Matratze entfernt belegen ist.