DE9002035U1

DE9002035U1 - Medizinischer Kühlverband zur Behandlung menschlicher Körperpartien

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Publication number: DE9002035U1
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Authority: DE
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Priority date: 1990-02-21
Filing date: 1990-02-21
Publication date: 1990-04-26
Anticipated expiration: 2000-02-22

Description

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Gerhard Fabritz, Keutmannstraße 269, 4150 Krefeld 1

Medizinischer Kühlverband zur Behandlung menschlicher

Körperpartien

Die Neuerung betrifft einen Kühl verband zur Behandlung von Körperpartien nach Verletzungen wie z. B. Verstauchungen oder Prellungen und ggf. auch rheumatischer Beschwerden» wobei der EiShlverband durch Tiefkühlung auf gewünschte oder ^forderliche Misastemperaiuren gebracht i&ird.

Bs ist »eit längerer Zeit bekannt, Verletzungen, die mit Schwellungen von Gelenken und Gewebe einhergehen, mit Eis zu behandeln« "u däessx- ^b-rapie wird Eis beispielsweise als

*- behandeln« u däessx ^brapie wird Eis beisp SuIk verband in Tücher gewickelt, die in wasserundurchlässiger Folie eingeschlagen werden.

Da das Bis nach einiger Zeit zu schmelzen beginnt, saugen sich die Tücher voll Wasser und können dieses nur in begrenzter Menge aulnehmen.

Es ist ferner bekannt, zerkleinertes Eis in Gummiflaschen zu füllen. Dieses ist umständlich und teils frieren die Eiestückchen wieder zusammen, wodurch die Elastizität der Gummiflasche nachläßt. Diese ist ziemlich steif und liegt bei der Anwendung flächig auf, ohne sich der Körperform anzupassen. Soll ein zu behandelndes geschädigtes Gelenk z. B. rundum mit Kälte behandelt werden, so ist es zweckmäßig, dieses Gelenk ( j mit einer Art Kühlverband zu umwickeln. Ein solcher bildet die Aufgabe der Neuerung, die es ermöglicht, elastisch miteinander verbundene gefrierbare Kissen, die z. B. die Breite von Mullbinden oder andere erforderliche Größen haben, um die zu behandelnden Körperpartien zu wickeln.

Neuerungsgemäß besteht der Kühlverband aus über Laschen miteinander verbundenen allseitig geschlossenen Kissen. Diese sind mit Wickeln gefüllt und die Hüllen der Kissen bestehen aus miteinander verschweißbarer Folie, vorzugsweise Polyäthylenfolie.

Jeweils eine Kisaenoberfläche ist mit kleinen, z. B. durch Stanzen eingebrachten Lochern wasserdurchlässig gemacht und

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I die jeweils gegenüberliegende Kissenoberfläche ist mit einer

f wärmeisolierenden Schicht kaschiert.

I Die Wickel bestehen aus Gazelagen, in denen Schichten aus einem

£ wasserspeichernden Granulat, vorzugsweise einem hochquellfähi-

% gen Polymer, eingewickelt sind.

% Die wärmeisolierende Schicht der i-afhierten Kissenoberfläche

%. besteht aua gekreppter Aluminiumfoxie. Neuerungsgemäß kann die-

ti BC Schicht auch aus einer dünnen Schaumfolie, z. B. einer sol-

f; chen aus expandiertem Polystyrol bestehen, die ihrerseits üait

3 gekreppter Aluminiumfolie überzogen ist.

I Die die Kissen verbindenden Laschen, die aus den übere,"* nander-

I -v liegenden und die Hüllen bildenden Kissenoberflächen bzw. den

I " Pollen bestehen, werden durch Nähte flach zusammengehalten.

' Diese Nähte können durch Verschweißen der Folien cder durch Ab-

: nähen mit Garn gebildet werden.

, In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Neuer-

, ung dargestellt und wird Im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines Kühlverbandes und Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie A -A der Fig.1.

Fig. 1 zeigt die über Laschen 1 miteinander verbundenen Kissen 2, die allseitig von Folie umhüllt und mit Wickeln 3 gefüllt

; sind und so einen Kühlverband bilden* Es lot technisch möglich, j einen solchen in beliebiger Länge und Breite herzustellen.

Die Kissenoberflächen sind auf einer Seite des Kühlverbandes mit kleinen Löchern 5 versehen, die anderen Kiesenoberflächen sind mit einer wärmeisolierenden Schicht 6 kaschiert. Die Laschen 1 werden aus den übereinanderliegenden und die Hülle bzw. die Kissenoberflächen bildenden Folien gebildet und werden mittels Nähten 9 flach zusammengeh&lten. Nach Fig. 2 besteht der einzelne Wickel aua Gazelagen 7, in denen das wasserspeichernde Granulat &bgr; eingewickelt ist· Die Wickel Bind in der Hülle 4 eingebracht.

¹ Die Hüllen sind, wie oben erwähnt, auf einer Seite mit kleinen Löchern 5 versehen und die andere Seite ist mit der wärrne-

isolierenden Schicht 6 kaschiert. Diese besteht aus einer Aluminiumfolie oder einer mit dieser überzogenen dünnen Schaumfolie.

Zur Anwendung eines solchen Kühlverbandes wird dieser kurze Zeit gewässert. Das Granulat nimmt danach das Wasser auo den Gazelagen auf, quillt und hält das Wasser lange Zeit fest. In diesem Zustand wird der Kühlverband in einem Gefriergerät tiefgekühlt und kann anschließend verwendet werden. Dabei befinden sich dis mit Lochern versehen Kissenoberflachen auf den Körperpartien und die wärmeisolierende Schicht außen und verhindert rasche Einwirkung von Umgebungstemperaturen f auf die gefrorenen Kissen.

Vorteilhaft ist, daß der auftauende Kühl verband, kein Wasser abgibt und Körper und Wäsche trocken bleiben.

Ein weiterer Vorteil ist der, daß sich eine beliebige Anzahl Kissen trennen lassen, um diese dem Jeweiligen Anwendungsbereich anzupassen.

Claims

Il fill Schutzansprüche

1. Medizinischer KUhlverbanrt zur Behandlung von Körperpartien nach Verletzungen wie z. B. Verstauchnungen oder Prellungen und ggf. auch rheumatischer Beschwerden, wobei der Kühlverband durch Tiefkühlung auf gewünschte oder erforderliche Minustemperaturen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der KUhlverband aus über Laschen (1) miteinander verbundenen allseitig geschlossenen Kissen (2) besteht, die mit Wickeln (3) gefüllt sind und die Hüllen (4) der Kissen (2) aus miteinander veraohweiSberer ?oli^R _; welche die Hüllen bzw. die Kissenoberflächen bilden, vorzugsweise Polyäthylenfolie, bestehen, wobei eine Kissenoberfläche jeweils mit kleinen, z. B. durch Stanzen eingebrachten Löchern (5) wasserdurchlässig gemacht ist und die jeweils gegenüberliegende Kissenoberfläche mit einer wärmeisolierenden Schicht (6) kaschiert ist.

2. Medizinischer Kühlverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickel (3) aus Gazelagcn (7) bestehen, in denen Schichten aus einem wasserspeichernden Granulat (8), vorzugsweise einem hochquellfähigen Polymer, eingewickelt sind.

3. Medizinischer Kühlverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeisolierende Schicht (6) der kaschierten Kissenoberfläche aus gekreppter Aluminiumfolie besteht.

4. Medizinischer Kühlverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeisolierende Schicht (6) aus einer dünnen Schaumfolie, z. 3. einer solchen aus expandiertem Polystyrol, besteht, die ihrerseits mit Aluminiumfolie überzogen ist.

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5. Medizinischer Kühlverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kissen (2) verbindenden Laschen (1), die fetUs den übereinanderliegenden und die Hüllen (4) bildenden Folien bestehen, durch Nähte (9) flach zusammengehalten werden.

6. Medizinischer Kühlverband nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähte (9) durch Verschweißen &uacgr;.&thgr;z¹ FoXi sn ^£*sliiX cLsi; tvsx*cIsh·

7. Medizinischer Kühlverband nach den Ansprüchen 1 und 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Nähte (9) durch Abnähen mit Garn gebildet werden.