DE900040C - Verfahren zum Entfernen von abgebrochenen Bohrwerkzeugen aus Leichtmetallteilen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von abgebrochenen Bohrwerkzeugen aus Leichtmetallteilen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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Publication number
DE900040C
DE900040C DES7565D DES0007565D DE900040C DE 900040 C DE900040 C DE 900040C DE S7565 D DES7565 D DE S7565D DE S0007565 D DES0007565 D DE S0007565D DE 900040 C DE900040 C DE 900040C
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DE
Germany
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vessel
glass tube
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enlargement
anode
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Expired
Application number
DES7565D
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English (en)
Inventor
Walter Derhardt
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WALTER DERHARDT
Original Assignee
WALTER DERHARDT
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F1/00Etching metallic material by chemical means
    • C23F1/02Local etching
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G3/00Apparatus for cleaning or pickling metallic material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entfernen von abgebrochenen Bohrwerkzeugen aus Leichtmetallteilen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Gegenstand der Erfindung ist ein: Verfahren zum Entfernen von abgebrochenen Bohrwerkzeugen aus Metallteilen, dien aus Aluminiaumlegierungen, insbesondere aus, schwermetallarmen Aluminiumlegierungen bestehen. Aus derartigen Aluminiumlegierungen, wie Hydronalium od. dgl., werden heuten alle möglichen Teiile, beilspielswed,se Gehäuse, für die verschiedenartigsten Zwecke hergestellt. Solche Gehäuse werden, zunächst gegossen: und dann ihrem Verwendungszweck entsprechend be arbeket und mit den. erforderlichen Bohrungen für Lagerung, Gewinde usw. versehen.. Dabei hat sich ergeben, daß fertig- oder nahezu fertigbearbeitete Gußteile häufig verschrottet werden. mußten., weil darin abgebrochene Bohrwerkzeuge, wie: Spiralbohre,r, Reibahlen, Gewitdebohrer od. dgl., nicht mehr entfernt werden konnten:. Es eist klar, daß dies .sich in der laufenden Erzeugung sehr nachteilig auswirkt und auch einem; erheblichen Verlust an Material und Arbeiltsleiistung bedeutet.
  • Die Erfindung will diese Nachteile vermeiden,, indem ,sie die abgebrochenen Bohrwerkzeuge auf chemischem Wege so herauslöst, daß dabei das. Gewihde bzw. die Bohrung in; den Gußteilen möglichst wenig angegriffen werden: und die Gußteile damit der Fabrikation wieder zugeführt werden können. Gemäß der Erfindung wird dies, dadurch erreicht, daß der abgebrochene Teil der Beein.-flusisung durch eine beispielsweise im Verhältnvsi i : i verdünnte Salpetersäure ausgesetzt und nach gänzlicher bzw. derartiger Auflösung, daß er nicht mehr in der Bohrung fesithafteb, ausgespült wird. Falls das, Bohrwerkzeug mit einer Oxydschicht versiehen isst oder eine solche Schilcht seich gleich nach Beginn des Lösungsvorganges bildet und deswegen der Salpetersäure gegenüber passiv wird, kann zusätzlich auf elektrochemiischem Wege eihe Lösungsanregung, eine so:genannte katho,dische Reduktion, vorgenommen werden. Um hochlegierte Schnellarbeibsstähle herauszulösen, werden für das erfindungsgemäße Verfahren sowohl mit als auch ohne elektrochemische Anregung sehr lange Lösungszeiten benötigt. Zur Beschleunigung iisit es dann; zweckmäßig, noch wirkende Stoffe, z. B,. Harnstoff oder Alkohol, der Salpetersäure zuzusetzen. -Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie eine geeignebei Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens werden an Hand der Zeichnung nachfolgend beschrieben. Es zeigt Fig. i ein Glasgefäß zur Aufnahme der LÖsungssäure und Fig. 2 schematisch die praktiische Handhabung eines solchen Gefäßes.
  • Das in Fi%. i dargestellte Gefäß, das im folgenden als. Lösungszelle bezeichnet wird, besteht aus einer Glasröhre i, die an denn einen Ende in einen Trichter 2 ausläuft und an dem anderen Ende eine gefäßartige Erweiiberung 3 zeigt. Im Boden der gefäßartigen: Erweiterung 3 eist ein Dirhtungsstubzen 4 vorgesehen. Dieser isti an seinem Ende bei 5 zur Aufnahme eifies: Dichtungs:ringesi erweiitert. Innerhalb des Gefäßes. 3 erstreckt sich entlang der Wandung biss! ungefähr zum Boden ein Glasröhrchen 6, welches oben seitlich des Gefäßes 3 clichb nach außen geführt und dann nach unten umgebogen ist. Der Trirchter 2 geht 41n, eine Glasröhrchen, 7 über, das innerhalb: der Glasröhre i, und zwar vo:rzugsweüse in deren. Symmeei;eachse verläuft. Dais Gefäß 3 kann sodann oben seitlich noch mit ebnem Stutzen 8 versehen sein, der zum Eilnführen einer beispielsweilse ausi einer Platinspirale bestehenden Anode 9 dient. Diie Anodenspirale 9 wird zweckmäßig um das Glasröhrchen 7 gelegt und ist mit dem einen Ende an eine den Stutzen 8 abschließende Anschlußklemme io angeschlossen.
  • Die beschriebene Lösungszelle wird nun, wie Fig.2 zeigt, nach Einbringung eines. Di!chtungs@-ringes i i in die Erweiterung 5 mit dem Dichtungsstutzen 4 auf die ein abgebrochenes Werkzeug 12 enthaltende Bohrung eines Aluminilumgußstiickes. 13 gesetzt. . In dieser Stellung wird siel von eihem Stativ 14 gehalten, .in, dessen verschieblicher Spannklammer 15 der rohrförmige Teil i unter Einfügung eines Gummiringes 16 eingeklemmt wird. Die hier verwendete Lösungszelle zeigt gegenüber der nach Fig. i eine etwas abweichende Form, damit sie auch auf solche Bohrungen aufgesetzt werden kann, die z. B. durch vorspringende Ränder des Gußteiles. ein direktes Aufsetzen nicht zulassen. Es,- llstt deshalb hier der am Boden des Gefäßes 3 sitzende Dichtungsistubzen 4 seitlich herausgezogen. Außerdem ist das Glasröhrchen 6 von außen in den Gefäßboden eingeschmolzen und dann. außerhalb des Gefäßes 3 an der Wandung nach oben geführt und in Höhe des obQren Gefäßrandes nach unten umgebogen.. Sonst zeigt sie aber die gleiche Ausbildung.
  • Ist so die Lösungszelle auf die Bohrung gebracht, gegen die sie durch Idas Gewicht .des .Stativs 14 leicht angedrückt wird, wird die vorher verdünnte Salpebersüure in den Trichter 2 eingefüllt, bis siel etwa, den in Fig.2 angedeuteten Stand 'in dem Gefäß erreitcht hat. Nun, beginnt der Lösungsvorgang einzusetzen. Sollte jedoch dieser Vorgang durch schon, vorhandene oder erist sich bildende OXydschichtten-behinderb werden, wird der positive Pol einer Gleichspannung von einer Schalttafel 17, die aus Überwachungs- und Sicherheitsgründen mit einem Strommesser 18, einer Kontrollampe i9 und einem Schalter 2o ausgerüstet eist, an die Anschlußklemmle io gelegt und der negatiive Pol mit Hilfe einer Schraube 21 oder eines Steckers mit dem Gußstück i3- verbunden.. Durch die daraufhin einsetzende elektrolytische Wirkung (H.-Entwicklung) wird diia Oxydschicht von dem Bohrwerkzeug teilweise mechanisch- und teilweise durch Reduktion entfernet; und die Salpetersäure kann dass Werkzeug dann, ungehindert angreifen. Es ist zweckmäßig, nach erfolgter Beseitigung der Oxydschicht den, Strom wieder auszuschalten,, da seine weitere Einwnrkung ahne Behinderung des Lösungsvorganges hervorrufen würde, und zwar infolge des Bestrebens der Kationen, nach der Kathode (Aluminiumgußteil bzw. Bohrer) zu wandern. Ist der Lösungsvorgang beendet, was an der Färbung der iah Gefäß 3 befindlichen Salpetersäure zu erkennen ist oder auch bei Verwendung einer Lösungszelle nach Fig. i durch Einführung eines dünnen, Metallstabes, durch den Trichter 2 und das Glasröhrchen 7 in die Bohrung festgestellt werden kann, wird durch den Trichter :2 einfach Wasiser nachgefüllt, biss der Flüssigkeitsspiegel i'b dem Glasröhrchen 6 so weit :gestiegen ist, daß sie aus diesem Röhrchen in ein Auffanggefäß 22 abzufließen beginnt. Die damit einsetzende Heberwirkung wird dann, die -im Gefäß 3 befindliche Flüssigkeit: restlos absaugen und nur wenige Tropfen in dem Di:chtungsst atzen q. übriglassen, so daß die Lösungszelle jetzt, ohne die übirigen Teeile des Gußstückes miit Säure zu benetzen, abgenommen werden kann. Durch kräftiges Ausspülen der Bohrung mit warmem Wasser, zur Vermeidung .einer Korrosion werden .dann die letzten Säurespuren beseitigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entfernen von abgebrochenen Bohrwerkzeugen- aus; Metallteilen,. die aus Aluminiumlegierungen, :insbesondere ausi sichwermeballarmen Aluminiumlegierungen bestehen., dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrwerkzeug der Beeinflussung durch eine beispielsweise im Verhältnis i : i verdünnte Salpetersäure ausgesetzt und nach gänzlicher bzw. derartiger Auflösung, daß es nicht mehr in der Bohrung festhaftet, ausgespült wird.. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gel:ennze?:chnet, daß zur Aktivierung des, Bohrwerkzeuges zusätzlich eine Lösungsanregung auf elektrochemischem Wege (kathodische Reduktion) vorgenommen wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder a, dadurch g°hennzeichnet,, daß zur Beschleunigung des Lösungsvorganges reduzierend wirkende Stoffe, z. B. Harnstoff oder Alkohol, der Salpeters,äure zugesetzt werden. .@. Vorrichtung (Lösungszelle) zur Durchführung des Verfahrens, nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine"am oberen Ende trichterförmig verlaufende und am unteren Ende gefäßartig erweiterte Glasröhre (i) mit einem am Boden der gefäßartigen Erweiterung (3) verjüngt auslaufenden Dichtungsstutzen (.l.) versehen ist, der einen Dichtungsring (i i) enthält. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß e-'-,n innerhalb der gefäßartigen Erweiterung (3) entlang der Wandung bis ungefähr zum Boden sich erstreckendes Glasröhrchen (6) am oberen Ende der gefäßartigen Erweiterung (3) dicht nach außen geführt und nach unten umgebogen isst. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß ein von außen in den Baden der gefäßartigen Er«ieiterung (3) oin.geschmalzeneS: Glasröhrchen (6) entlang der Wandung nach oben geführt und in Höhe des, oberen Endes der gefäßartigen. Erweiterung (3) nach unten umgebogen ist. 7. Vorriichtung nach Anspruch 4. oder falgend`n, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der gefäßartigen. Erweiterung (3) ein Stutzen (8) zur Einführung einer beispielsweise aus einer Platinspirale bestehenden Anode, (9) vorgesehen und das eine Ende der Anode (9) mit einer den Einführungsstutzen (8) abschließenden. Anschlußklemme (io) verbunden ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 4. und folgen: den, dadurch .gekennzeichnet, daß innerhalb der Glasröhre (i) ein vorzugsweise in der Symmetrieachse sich erstreckendes kleineres Glasröhrchen (7) vorgesehen ist, das einerseits, mit dem trichterförmig verlaufenden Ende (a) verbunden und anderseits b@:@s, zum Boden der gefäßartigen Erweiterung (3) geführt ist. g. Vcrri.chtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das in die gefäßartige Erweiterung (3) hineinragende freie Ende des Glasröhrchens (7) als Träger für die Anodenspirale (9) verwendet ist. io. Vorn,chtung nach Anspruch .4 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungszelle (i) mit Hilfe eines Shatii-vs (i4) in der Arbeitsstellung gehaltert ist.
DES7565D 1941-10-26 1941-10-26 Verfahren zum Entfernen von abgebrochenen Bohrwerkzeugen aus Leichtmetallteilen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE900040C (de)

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