DE899958C - Anordnung fuer Rundfunksiebschaltungen zur Linearisierung der Gruppenlaufzeit, insbesondere fuer solche veraenderlicher Bandbreite - Google Patents

Anordnung fuer Rundfunksiebschaltungen zur Linearisierung der Gruppenlaufzeit, insbesondere fuer solche veraenderlicher Bandbreite

Info

Publication number
DE899958C
DE899958C DEL3944D DEL0003944D DE899958C DE 899958 C DE899958 C DE 899958C DE L3944 D DEL3944 D DE L3944D DE L0003944 D DEL0003944 D DE L0003944D DE 899958 C DE899958 C DE 899958C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
linearization
arrangement according
bandwidth
change
group delay
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL3944D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ulrich Fussban
Dr-Ing Fritz Steiner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Priority to DEL3944D priority Critical patent/DE899958C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE899958C publication Critical patent/DE899958C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks
    • H03H7/0153Electrical filters; Controlling thereof
    • H03H7/0161Bandpass filters
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J3/00Continuous tuning
    • H03J3/24Continuous tuning of more than one resonant circuit simultaneously, the circuits being tuned to substantially the same frequency, e.g. for single-knob tuning
    • H03J3/26Continuous tuning of more than one resonant circuit simultaneously, the circuits being tuned to substantially the same frequency, e.g. for single-knob tuning the circuits being coupled so as to form a bandpass filter

Landscapes

  • Filters And Equalizers (AREA)

Description

  • .Anordnung für Rundfunksiebschaltungen zur Linearisierung der -Gruppenlaufzeit, insbesondere für solche veränderlicher Bandbreite Rundfunksiebschaltungen (d. h. Siebschaltungen im Gegensatz zu Wellenfiltern, die mit endlichen Anpassungswiderständen arbeiten, insbesondere solche, die im Anodenkreis einer Pentode liegen und praktisch im Leerlauf arbeiten) mit begrenztem Durchlaßbereich, insbesondere Bandfilter, weisen meist einen unerwünschten Phasengang auf. Die Gruppenlaufzeit ist im Durchlaßbereich nicht konstant. Die Abhängigkeit der Ausgangsspannung von der Frequenz hat beispielsweise einen Verlauf, wie Abb. ia zeigt. Der Phasengang eines derartigen Filters hat aber einen Verlauf, wie Abb. ib (Kurve A) zeigt, das heißt der Phasengang ist angenähert eine arctg-Funktion, die innerhalb des Durchlaßbereiches der Filterkurve nicht linear verläuft. Dadurch treten bei nicht genauer Abstimmung auf Resonanzfrequenz des Filters Änderungen der Gruppenlaufzeit auf. Diese erreicht bei genauer Abstimmung auf die Resonanzfrequenz des Filters ein Maximum und nimmt nach beiden Seiten ab, wie dies die Kurve B in der Abb. ib zeigt. Bei Geräten, insbesondere Meßgeräten, bei denen die Phase der Modulation ausgewertet wird und in deren HF-Teil derartige Filter zur Verbesserung der Selektion eingeschaltet sind, treten schon bei geringer Verstimmung zusätzliche Anzeigefehler auf, die auf der Änderung der Gruppenlaufzeit beruhen.
  • Es ist bekannt, diesen Fehler zu vermeiden, indem man unter Verwendung mehrerer Filter in Kaskade diese nach einem bestimmten Gesetz gegeneinander so verstimmt, daß in einem bestimmten Bereich die Fehler unterhalb gewisser Grenzen bleiben. Derartige Verfahren haben aber den Nachteil, daß die Phase immer schon eine Änderung erfahren hat, wenn die Amplitude bei Verstimmung abzufallen beginnt, d. h. bei einer bestimmten Selektion ist der zulässige Abstimmbereich des Senders immer noch schmaler als diese. Infolge der hierdurch verursachten Einstellschwierigkeit sind daher der Selektion nach oben Grenzen gesetzt, sofern die Ablesefehler nicht ein zulässiges Maß überschreiten sollen. Insbesondere machen diese Umstände eine zusätzliche Abstimmhilfe mit Hilfe besonderer Filter erforderlich, die einen schmaleren Durchlaßbereich besitzen müssen als die Selektionsfilter des Gerätes selbst, deren Bandbreite gegebenenfalls gekuppelt mit der Bandbreitenregelung der Hauptfilter veränderbar ist und deren Gleichlauf mit dem Hauptfilter gewährleistet sein muß, was einen beträchtlichen zusätzlichen Aufwand bedeutet. Die vorliegende Erfindung läßt hingegen den Amplitudengang unverändert und beschränkt sich darauf, den Phasengang in dem fraglichen Bereich konstant zu halten, zu linearisieren, d. h. dafür zu sorgen, daß sich die Funktion p = f (co) im fraglichen. Bereich der Form einer geraden Linie nähert, bzw. daß die erste Ableitung besagter Funktion hier nahezu konstant wird (s. Kurve C in Abb. rb).
  • Erfindungsgemäß wird dies durch eine Anordnung für selektive Filter zur Linearisierung der Gruppenlaufzeit erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß in Kaskade zum Filter Linearisierungsglieder geschaltet sind, die für sich GLZ-Kurveri erzeugen, die beiderseits symmetrisch zur GLZ-Kurve des Filters liegen, deren Dämpfung im betrachteten Bereich jedoch praktisch gleich Null ist, so daß der Amplitudenverlauf nur allein durch die Filter bestimmt wird, wodurch dem Verfahren die oben aufgeführten Mängel der bekannten Verfahren nicht anhaften, insbesondere die genannten Abstimmschwierigkeiten fortfallen. Die Linearisierungsglieder werden gemäß der Erfindung beispielsweise durch eine einem Kreuzglied äquivalente Brückenschaltung dargestellt, in deren einem Zweig der Leitwert rein reell und im anderen Zweig rein imaginär ist. Der imaginäre Teil kann beispielsweise durch einen Schwingquarz dargestellt werden. Abb. 2 zeigt ein derartiges Linearisierungsglied. R ist der reelle Teil, C und L der imaginäre -Teil. Der Amplitudengang eines derartigen Linearisierungsgliedes ist. in Abb. 3 a dargestellt; es entspricht etwa dem, dessen Phasengang in Abb. 3 b dargestellt ist. Auch bei einem derartigen Linearisierungsglied ist der Phasengang also nicht linear. Derartige Linearisierungsglieder,-wie sie oben beschrieben sind, werden nun gemäß der Erfindung in Kaskade zum eigentlichen Bandfilter geschaltet und derart abgestimmt, daß die GLZ-Kurven der Linearisierungsglieder beiderseits symmetrisch zur GLZ-Kurve des Bandfilters liegen, wie Abb. q.ä und q.b zeigen, d. h. die Phasenkurven D der Linearisierungsglieder werden neben die Phasenkurve B des Bandfilters symmetrisch gelegt, so daß die entsprechende Summenkurve aus den GLZ-Kurven annähernd den Verlauf der gewünschten Kurve C " (Abb. zb) erhält. Wie schon ausgeführt, verwendet man, sofern es sich um zu linearisierende Quarzbandfilter handelt, für den imaginären Anteil der Linearisierungsglieder, insbesondere bei hoher Frequenz, zweckmäßig Reaktanzanordnungen, die ebenfalls Schwingquarze enthalten, damit ihr Phasengang genügend groß ist. Außerdem hat ein Quarzbandfilter außerordentlich geringe Verluste. Eventuell auftretende Verluste können dadurch ausgeglichen werden, daß die beiden Brückenspannungen durch entsprechende unsymmetrische Ausbildung des Eingangstransformators ungleiche Amplitude erhalten.
  • In der " Abb: 5 ist eine beispielsweise praktische Ausführungsform des Bandfilters mit Linearisierungsgliedern dargestellt. Die Zwischenfrequenz gelangt in ein Bandfilter B, dessen Ausführung an sich beliebig sein kann. Die Ausgangsspannung des Bandfilters wird eventuell verstärkt und zwei Linearisierungsgliedern L1 und L2 zugeführt. Die Linearisierungsglieder bestehen je aus einer Brückenschaltung, bei der der eine Zweig reell (R) und der andere Zweig imaginär ist. Der imaginäre Zweig besteht je aus einer Parallelschaltung von Schwingquarz und C und/oder L.
  • Ist das Bandfilter in seiner Breite veränderlich, so besteht die Schwierigkeit, daß der Abstand der Phasenkurve der Linearisierungsglieder von der Phasenkurve des Bandfilters entsprechend der Bandbreite bemessen werden muß. Ebenfalls muß die Steilheit der einzelnen Phasenkurven eine Funktion der Bandbreite des Bandfilters sein. Mit Veränderung der Bandbreite des Bandfilters müssen also sinngemäß die Linearisierungsglieder verändert werden, dies ist grundsätzlich durch Änderung. des imaginären als auch des reellen Brückengliedes möglich. Das letztere ist auch angängig bei stufenweiser Bandbreitenänderung. Um nun auch eine kontinuierliche Bandbreiteneinstellung und hiermit gekuppelte gleichfalls kontinuierliche Änderung der Phasenlinearisierung durchzuführen, wird erfindungsgemäß weiter eine Anordnung vorgeschlagen, bei der lediglich C-Änderungen erforderlich sind. Im Beispiel Abb. 5 werden nur Cl und C2 variiert. Um nun eine Einknopfbedienung zu erhalten bzw. die Rotoren der Abstimmkondensatoren der Linearisierungsglieder auf die gleiche Welle mit dem Drehknopf für die Veränderung der Bandbreite des Bandfilters setzen zu können, müssen die Kondensatoren Cl und C2 der Linearisierungsglieder einen entsprechenden Plattenschnitt erhalten. Insbesondere müssen die Kapazitätswerte der Kondensatoren in Abhängigkeit vom Drehwinkel gegenläufig sein, insbesondere den in Abb. 6 a gezeigten Verlauf haben, wenn die GLZ-Kurve des Bandfilters bei Veränderung der Bandbreite den in Abb. 6b gezeigten normalen Verlauf hat. Bedingung hierfür ist nur, daß_ bei der Resonanzfrequenz coo des Bandfilters die Reaktanzanordnung von LG, im gesamten Bandbreiteregelbereich dauernd induktiv, diejenige von LG2 dauernd kapazitiv bleibt bzw. umgekehrt. In Abb. 7 sind die i. Ableitungen des Phasenganges des Bandfilters und der Linearisierungsglieder in Abhängigkeit der Bandbreite des Bandfilters dargestellt. Bei schmal gestelltem Bandfilter liegen die GLZ-Kurven der Linearisierungsglieder sehr dicht an der GLZ-Kurve des Bandfilters, bei großer Bandbreite entsprechend weiter von der Resonanzfrequenz des Bandfilters entfernt. Entsprechend der Bandbreite muß ebenfalls die maximale Steilheit der Phasenkurve entsprechend ausgebildet sein. Der besondere Vorteil besteht darin, daß für jede Stellung des Bandbreitenreglers der größtmögliche Abstimmbereich von der Linearisierung erfaßt wird unter Zugrundelegung eines bestimmten zulässigen Ablesefehlers am Gerät.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Erweiterung des Abstimmbereiches ohne Änderung der Selektion bei Geräten, insbesondere solchen Meßgeräten, die auf der Auswertung der Phase der Modulation einer Hochfrequenzspannung beruhen, dadurch gekennzeichnet, daß in Kaskade mit den Filtern Phasenlinearisierungsglieder geschaltet sind, deren Gruppenlaufzeitkurven über die Frequenz beiderseits symmetrisch zur Gruppenlaufzeitkurve des Filters verlaufen, deren Amplitudenverlauf jedoch in dem fraglichen Bereich praktisch konstant ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearisierungsglieder aus einer Brückenschaltung bestehen, deren einer Zweig reell, der andere imaginär ist und der imaginäre Teil insbesondere aus Quarzschwingkreisen besteht.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß bei veränderlicher Bandbreite des Filters die Linearisierungsglieder sinngemäß mitverändert werden, insbesondere die Veränderung der Linearisierungsglieder mit der Veränderung der Bandbreite gekoppelt ist. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Linearisierungsglieder nur durch Kapazitätsänderung erfolgt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenschnitt der Kondensatoren derart ist, daß der Rotor der Kondensatoren auf der gleichen Achse wie der Bandbreiteregelknopf angebracht werden kann.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eventuellen Verluste des imaginären Teiles der als Brückenschaltung aufgebauten Linearisierungsglieder dadurch ausgeglichen werden, daß die Brückenspannungen durch entsprechende unsymmetrische Ausbildung der Eingangsseite ungleiche Amplituden erhalten.
DEL3944D 1943-05-20 1943-05-20 Anordnung fuer Rundfunksiebschaltungen zur Linearisierung der Gruppenlaufzeit, insbesondere fuer solche veraenderlicher Bandbreite Expired DE899958C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL3944D DE899958C (de) 1943-05-20 1943-05-20 Anordnung fuer Rundfunksiebschaltungen zur Linearisierung der Gruppenlaufzeit, insbesondere fuer solche veraenderlicher Bandbreite

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL3944D DE899958C (de) 1943-05-20 1943-05-20 Anordnung fuer Rundfunksiebschaltungen zur Linearisierung der Gruppenlaufzeit, insbesondere fuer solche veraenderlicher Bandbreite

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE899958C true DE899958C (de) 1953-12-17

Family

ID=7256375

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL3944D Expired DE899958C (de) 1943-05-20 1943-05-20 Anordnung fuer Rundfunksiebschaltungen zur Linearisierung der Gruppenlaufzeit, insbesondere fuer solche veraenderlicher Bandbreite

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE899958C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2005918A1 (de) Siebschaltung
DE2453898B2 (de) Vorrichtung zum Messen des Abstandes zwischen einer als Fühler dienenden Spule und einem Metallkörper
DE899958C (de) Anordnung fuer Rundfunksiebschaltungen zur Linearisierung der Gruppenlaufzeit, insbesondere fuer solche veraenderlicher Bandbreite
DE2143560C3 (de) Filteranordnung
DE2831091C2 (de) Frequenzdemodulator mit einer Phasennachführschleife
DE2650777A1 (de) Breitbandoszillator mit elektrischer frequenzsteuerung
DE1931019A1 (de) Vergleichsradiometer
DE1766871B1 (de) Diskriminatorschaltung
DE2343505C2 (de) Frequenzselektive Schaltungsanordnung
DE2002168B2 (de) Dielektrisches Feuchte-Messgerät
DE1211292B (de) Zwischen zwei oder mehr Frequenzwerten umschaltbarer Oszillator
DE2856397A1 (de) Schaltungsanordnung zur erzielung eines gleichlaufs zwischen der oszillatorfrequenz und der resonanzfrequenz des eingangskreises eines ueberlagerungsempfaengers
DE541182C (de) Piezoelektrische Kristallplatte
DE2720240C3 (de) Schaltungsanordnung zum Reduzieren der Frequenzinstabilität eines Oszillators
DE2338959C2 (de) Selektive Abzweigschaltung
DE2208661A1 (de) Aktives frequenzfilter mit grosser flankensteilheit und fest einstellbarer oder veraenderlicher bandbreite
DE69021634T2 (de) Halbleiteranordnung mit einem aktiven Filter im hohen und ultrahohen Frequenzgebiet.
DE1539858C (de) Schwingkreisanordnung zum Erhohen der Kapazitatsvanation von Kapazitatsdioden
DE873109C (de) Anordnung zum Anschluss eines erdunsymmetrischen Verbraucher-widerstandes an eine erdsymmetrische Spannungsquelle, oder umgekehrt
DE701610C (de) Elektrische Folgesteuerung
DE951638C (de) Modulator, insbesondere in Gitterbasis-Schaltung, vorzugsweise fuer Dezimeterwellen und UKW
DE963355C (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung des Phasenwinkels zwischen zwei gleichfrequenten elektrischen Wechselspannungen
DE2245476C3 (de) Oszillator für hohe Frequenzen mit integrierten Logikbausteinen
DE1539858B1 (de) Schwingkreisanordnung zum Erhoehen der Kapazitaetsvariation von Kapazitaetsdioden
DE895937C (de) Phasendrehgeraet