DE899821C - Schutzeinrichtung fuer ortsveraenderliche fernsteuerbare Stromverbraucher - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer ortsveraenderliche fernsteuerbare Stromverbraucher

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DE899821C
DE899821C DEL8124A DEL0008124A DE899821C DE 899821 C DE899821 C DE 899821C DE L8124 A DEL8124 A DE L8124A DE L0008124 A DEL0008124 A DE L0008124A DE 899821 C DE899821 C DE 899821C
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DE
Germany
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relay
protective
switch
contactor
contact
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Expired
Application number
DEL8124A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Josef Gonsior
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/005Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for remote controlled apparatus; for lines connecting such apparatus

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  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Schutzeinrichtung für ortsveränderliche fernsteuerbare Stromverbraucher Für den Betrieb ortsveränderlicher, .elektrisch angetriebener Arbeitsmaschinen ist vorgeschrieben, in dem Kabel, das von der Stromquelle, beispielsweise einem Transformator, zum Stromverbraucher, bei-@spielsweise dem Motor der Arbeitsmaschine, führt, einen geerdeten Schutzleiter mitzuführen, dessen Erdung in der Nähe der Stromquelle vorgenommen wird. Es ist bekannt, in dem Kabel außerdem eine Steuerleitung zu verlegen, über die von der Arbeitsmaschine aus ein in der Nähe der Stromquelle angeordneter Schalter oder Schütz zwischen der Stromquelle und den Motorzuleitungen im Kabel gesteuert wird. Ferner ist es bekannt, um die isolierende Hülle, welche die das Kabel enthaltenden Leitungen umgibt, zwei konzentrische Lagen feiner Drähte anzubringen, die gegeneinander ebenfalls isoliert sind und. die als Außen- bzw. Innenschirm bezeichnet werden. Diese Schutzschirme können auch durch in die Isolierung eingebrachte Schichten von feinverteilten Metallteilchen gebildet werden.
  • Es ist bereits eine Schutzschaltung vorgeschlagen worden, die unter Mitverwendung der beiden Schutzschirme eine selbsttätige Abschaltung des Motors der ortsveränderlichen Maschine bei Beschädigung des Kabels durch äußere Einflüsse oder beim Bruch der Erd- oder Steuerleitung oder bei Erdschluß einer Netzphase unter Verwendung nur eines zusätzlichenRelais außerdem Steuerrelais herbeiführt.
  • Hierbei ist entweder ein besonderes Halterelais am Steuerstand zur Überbrückung des Einschaltdruckknopfes oder die Verlegung einer weiteren Steuerleitung im Kabel für den Haltestromkreis des Steuerrelais erforderlich .gewesen.
  • Die Erfindung bezweckt, ohne diese zusätzlichen Mittel auszukommen und dabei die selbsttätige Abschaltung des Stromverbrauchers herbeizuführen, wenn bei -Beschädigung des Kabels durch äußere Einflüsse einer der Schutzschirme mit dem anderen Schutzschirm oder mit einem Metallteil oder einer Motorphase Kontakt bekommt, jedoch eine Abschaltung zu vermeiden, wenn eine Netzphase Erdschluß hat.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein von einer Sekundärwicklung eines Spannungswandlers gespeistes Einschaltrelais für das Schütz zwischen der Stromquelle und der Motorzuleitung und ein von einer anderen Sekundärwicklung des Spannungswandlers gespeistes Schutzrelais vorgesehen sind, der Erregerstromkreis für das Einschaltrelais über einen der Schutzschirme, den Einschaltdruckknopf und den geerdeten Schutzleiter geführt ist und daß der Haltestromkreis des Einschaltrelais oder des Schützes über einen Ruhekontakt des Schutzrelais verläuft, .das zwei getrennte Teilwicklungen hat, von denen die eine mit dem Außenschirm in Reihe und die andere zwischen Innenschirm und Schutzleiter geschaltet ist.
  • In der Zeichnung sind in Fig. i und 2 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand je eines Schaltbildes dargestellt, in dem alle Teile, wie z. B. Sicherungen, Auslöser u. dgl., weggelassen sind, die für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlich sind. Übereinstimmende Teile sind in den beiden Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In Fig. i sind RST die von der Stromquelle, z. B. Transformator TR, ankommenden Phasen des Zuleitungskabels. In dieses sind die Hauptkontakte des dreipoligen Schützes S ,geschaltet. UVW sind die Ableitungen vom Schütz nach dem Motor. Als Ableitung nach dem Motor wird eine Gummischlauchleitung angenommen, in der unter einem äußeren Gummimantel die beiden Schutzschirme, Außenschirm A und Innenschirm J, sowie die geerdete Schutzleitung L und. die Steuerleitung ST eingebettet sind. Die Schirme sind gegeneinander und gegen die Netzphasen, den Schutzleiter L und den Steuerleiter ST isoliert. Die Schutzschirme können z. B. aus einem Metalldraht bestehen, der in geringem Abstand senkrecht zur Leiterachse um .die Leitung herumgewickelt ist. Der dem Haupt-Leiter benachbarte Schutzschirm ist der Innenschirm, der darüberliegende Schutzschirm ist der Außenschirm. Der Steuerstromkreis und der Schutzstromkreis werden über einen Spannungswandler eingespeist. Für den Steuerstromkreis und. den Schutzstromkreis sind an dem Spannungswandler getrennte Sekundärwicklungen vorgesehen. E ist das Einschaltrelais, über das das Schütz S ein- und ausgeschaltet wird. SR ist das Schutzrelais, das bei Beschädigung der Motorzuleitung .das Schütz abschaltet. Im vorliegenden Fall wird das Schutzrelais SR mit Gleichstrom eingespeist, wodurch geringste Stromaufnahme des Schutzrelais ermöglicht wird. Die Wicklung des Schutzrelais SR ist in zwei elektrisch getrennte Teilwicklungen SR i und. SR2 unterteilt, von denen die eine Teilwicklung SR i zwischen Innenschirm und Schutzleiter, die andere Teilwicklung SR 2 mit dem Außenschirm in Reihe geschaltet wird. Diese Unterteilung der Wicklung des Schutzrelais SR hat den Vorteil, daß man die angestrebte Schutzwirkung mit einem einzigen Schutzrelais erreicht. Der Schutzleiter L ist in Nähe .des einspeisenden Transformators TR geerdet. Das Einschalten des Schützes S erfolgt über den Druckknopf »Ein«, .das Ausschalten über den Druckknopf »Aus «. Der Prüfknopf dient zum Überprüfen des Schutzrelais SR. Beim Niederdrücken dieses Druckknopfes muß das Schutzrelais SR ansprechen und das Schütz abschalten.
  • Durch die Schutzschaltung soll erreicht werden, daß der Stromverbraucher (Motor 111) bei folgenden Störungen abgeschaltet wird: i. Unterbrechung des Schutzleiters L, um den Betrieb mit ungeerdetem Motor zu verhindern; 2.. äußere Beschädigung .der Motorleitung durch geerdete Metallteile, um das Bloßlegen der spannungsführenden Motorphasen und Funkenbildung zu verhindern; 3. Beschädigung der Motorleitung durch nicht geerdete Teile, z. B. Werkzeuge, um Funkenbildung und Berührungsspannungen zu verhindern; q.. Schluß. einer der Motorphasen UVW mit dem Innenschirm beim Quetschen der Motorzuleitung oder beginnenden Aderbrüchen. Das Abschalten soll dagegen nicht erfolgen, wenn eine der Netzphasen RST oder der Motorphasen UVW Erdschluß hat. Hierdurch. soll erreicht werden, daß bei Erdschluß des Netzes der Stromverbraucher in dringenden Fällen im Betrieb bleiben kann.
  • Die Arbeitsweise der Schutzeinrichtung ist wie folgt: Beim Drücken,des Druckknopfes »Ein« fließt der Strom von dem linken Ende der Sekundärwicklung W i des Spannungswandlers über die Wicklung des Einschaltrelais E, den Ruhehilfskontakt s, des Schützes S, den Innenschirm J, die Kontakte des Druckknopfes »Ein«, dieKontakte am Druckknopf »Aus«, die Sicherung S i, den: Schutzleiter L, den Umschaltkontakt sr am Schutzrelais SR, der bei ungestörtem Betrieb die dargestellte Lage einnimmt, nach dem anderen Ende der Sekundärwicklung W i. Das Einschaltrelais E spricht an und schließt seinen Kontakt e2 im Stromkreis der Schutzspule S, so daß diese erregt wird und das Schütz einschaltet, sowie seinen Kontakt e i, der zwischen der Wicklung des Einschaltrelais E und dem Steuerleiter ST liegt. Beim Einschalten unterbricht das Schütz über seinen Hilfskontakts die Zuleitung von der Spule .des Einschaltrelais E zum Druckknopf »Ein«. Das Einschaltrelais E f:Jüllt jedoch nicht ab, da es sich über seinen Kontakte i hält. Beim Drückendes Steuerknopfes »Aus« wind dieser Selbsthaltestromkreis das Einschaltrelais E unterbrechen, so daß es abfallen muß, und durch Öffnen des Kontakts e2 das Schütz S zum Abfallen bringt. Bei äußerer Beschädigung der Motorleitung durch ein geerdetes Metallteil bekommt der Außenschirm A Erdschluß. Es bildet sich dann folgender Stromkreis aus: Äußeres Ende der Sekundärwicklung W2 des Spannungswandlers, Gleichrichter, Spule SR2 des Schutzrelais SR, Außenschirm A, geerdetes Metallteil, Erde, geerdeter Schutzleiter L, Spule SR i des Schutzrelais SR, Mittenanzapfung der Sekundärwicklung Wz. Das Schutzrelais SR spricht an und legt seinen Umschaltkontakt sr um. Hierdurch wird der Stromkreis des Einschaltrelais E unterbrochen. Das Einschaltrelais E fällt ab und öffnet seine Kontakte. Durch Öffnen des Kontakts e2 wird. der Stromkreis .der Schützspule S unterbrochen, so daß das Schütz abfällt.
  • Über seinen Umschaltkontakt sr in der oberen Lage schließt das Schutzrelais SR seinen eigenen Selbsthaltestromkreis. Hierdurch wird erreicht, daß das Einschaltrelais E nicht eingeschaltet werden kann, solange :das Schutzrelais SR in,dier Ansprechstellung verbleibt. Das Abfallen des Schu.tzirelais SR kann durch eine Löschtaste erreicht werden, die im Selbsthalt-estromkreis des Schutzrelais SR liegt. Diese Löschtaste ist jedoch nicht eingezeichnet.
  • Wird der Außenschirm A durch ein Metallteil mit dem Innenschirm T leitend verbunden, dann fließt der Strom von den äußeren Enden der Sekundärwicklung W2 des Spannungswandlers über die Gleichrichter, die Teilwicklung SR2 des Schutzrelais SR, den Außenschirm A, das Metallteil, das die beiden Schirme verbindet, den Innenschirm nach der Mittenanzapfung der Sekundärwicklung W2. Bei richtiger Bemessung der Teilwicklung SR2 spricht das Schutzrelais SR an und unterbricht an seinem Umschaltkontakt den Erregerstromkreis des Einschaltrelais E, so daß .dieses abfällt und das Schütz S in gleicher Weise wie vor zum Abschalten bringt. Gleichzeitig schließt das Schutzrelais SR seinen Selbsthaltestromkreis, so daß es in .der Ansprechstellung verbleibt, bis es durch besondere Maßnahmen zum Abfallen gebracht wird.
  • Bei Schluß ,einer der Phasen UVW mit dem Innenschirm bildet sich folgender Stromkreis aus: Netzphase, Innenschirm i, Teilwicklung SR i des Schutzrelais SR, Schutzleiter, Sternpunkt des Transformators TR. Das Schutzrelais SR spricht an, schaltet das Einschaltrelais E ab, und schließt seinen eigenen Selbsthaltestromkreis.
  • Hat eine Motorphase Erdschluß, dann entsteht ein Kurzschluß, sobald eine andere Motorphase mit dem Innenschirm Schlugß, hat und,der »Ein«-Druckknopf betätigt wird. Um Schäden durch .den Kurzschluß-strom zu verhindern, muß in der Verbindung zwischen :dem »Ein«-Druckknopf und der Erde eine Sicherung Si gelegt werden. Diese spricht an, sobald der Druckknopf »Ein« betätigt wird, wenn der Motor im Erdschluß gefahren wird und der Innenschirm mit einer Netzphase Schluß bekommt. Hat das Einschaltrelais einen kleinen Leistungsverbrauch, dann kann an Stelle der Sicherung ein Strombegrenzungswiderstand treten.
  • Der Einbau dieser Sicherung bzw. des Stromb,egrenzungswi@derstandes kann an vorhandenen Maschinen mit eingebautem Steuerschalter Schwierigkeiten machen oder sogar unmöglich sein. In diesen, Fällenkann,dienachstehend an.HandvonFig.2 beschriebene Schutzeinrichtung angewandt werden.
  • Bei dieser Schutzeinrichtung wird der Außenschirm A als Einschaltphase für das Einschaltrelais E benutzt. Durch geeignete Kontaktanordnung am Schütz S und .dem Einschaltrelais wird erreicht, daß das Schutzrelais SR nur in .der Einschaltstellung des Schützes nach Loslassen des D,rucicknopfes »Ein« ansprechen kann. Der Einfachheit halber ist angenommen, daß die Schützspule über den Spannungswandler eingespeist wird. Wird .die Schützspule vom Netz eingespeist, dann muß .ein zusätzliches Halterelais vorgesehen werden, das die für die Umschaltung des Außenschirmes erforderlichen Kontakte erhalten kann.
  • Die Arbeitsweise dieser Schutzeinrichtung ist wie folgt: Beim Betätigen des Druckknopfes »Ein« wird folgender Stromkreis geschlossen: Linkes Ende der Sekundärwicklung W i des Spannungswandlers, Wicklung des Einschaltrelais E, Außenschirm A, Kontakte am Druckknopf »Ein«, Schutzleiter L, Ruhekontakt sr am Schutzrelais SR, rechtes Ende der Sekundärwicklung W i. Das Einschaltrelais spricht an und legt seinen Umschaltkontakte um, wodurch der Stromkreis des Schutzrelais SR unterbrochen wird. Dieses kann also nicht ansprechen, solange sich das Einschaltrelais E in .der Ansprechstel'lu@ng befindet, ,d. h.,der Druckknopf »Ein« niedergedrückt wird. In der Ans.prechstellung schließt das Einschaltrelais E für die Einschaltspule des Schützes S folgenden Erregerstromkreis: Linkes Ende der Sekundärwicklung W i, Schützspule S, Arbeitskontakt e, Ruhekontakt sr am Schutzrelais SR, rechtes Ende .der Wandlerwicklung W i. Das Schütz S spricht an und legt über seinen Hilfskontakt S i die Teilspule SR 2 des Schutzrelais SR an den Außenschirm. Das Schutzrelais SR kann aber nicht ansprechen, solange sein Stromkreis an dem Kontakt e unterbrochen ist. Über einen zweiten Hilfskontakt s2 legt sich das Schütz S über den Steuerleiter SZ`, den Druckknopf »Aus.«, den Schutzleiter L und dem Ruhekontakt sr in einen eigenen Selbsthaltestromkreis. Wird,der Druckknopf »Ein;« losgelassen, dann unterbricht er an seinen Kontakten den Stromkreis für das Einschaltrelais E. Dieses fällt ab und legt seinen Kontakt e in die dargestellte Ruhelage um. Das Schütz S fällt jedoch nicht ab, da es sich über den Kontakt s2 hält. Nach dem Abfallen legt das Einschaltrelais E über seinen Kontakt e die Teilspule SR i des Schutzrelais SR an den Schutzleiter. Dadurch wird das Schutzrelais SR in Bereitschaftsstellung gebracht. Ein Ansprechen des Schutzrelais SR ist im ungestörten Netz jedoch nicht möglich, da das Umschalten in die Bereitschaftsstellung nur nach Loslassen des Druckknopfes »Ein« erfolgen kann,,d.h. nachdem die Verbindung des Außenschirmes mit dem Schutzleiter über den Druckknopf »Ein« aufgehoben ist. Soll das Schütz betriebsmäßig abgeschaltet werden, dann ist der Druckknopf »Aus« zu betätigen. Hierdurch, wird der Erregerstrom der Schützspule unterbrochen, wodurch das Schütz zum Abschalten gebracht wird. In Betriebsstellung der Schutzeinrichtung sind die Kontakte s i und s 2 sowie der Ruhekontakte geschlossen. Wird die Motorleitung durch, ein geerdetes Metallteil so weit beschädigt, daß, der Außenschirm mit dem geerdeten Metallteil Kontakt bekommt, dann bildet sich folgender Stromkreis aus: Außenenden der Sekundärwicklung W2", Gleichrichter, Teilspule SR2 des Schutzrelais SR, Kontakt s i, Außenschirm, geerdetes Metallteil, Erde, geerdeter Schutzleiter L, Ruhekontakt e, Teilspule SR i des Schutzrelais SR, Mittenanzapfung der Sekundärwicklung W2. Das Schutzrelais SR spricht an und öffnet an -dem Ruhekontakt sr den Haltestromkreis der Schützspule S. Das Schütz fällt ab und schaltet den Stromverbraucher ab. Beim Ansprechen schließt das Schutzrelais SR über den Arbeitskontakt sr seinen eigenen Selbsthaltestromkreis, so daß es in der Ansprechstellung bis zur Unterbrechung des Selbsthaltestromkreises verbleibt. Solange das Schutzrelais SR in der Ansprechstellung sich befindet, ist der Einschaltstromkreis des Einschaltschützes E unterbrochen, so daß das Schütz nicht eingeschaltet werden kann.
  • Wird die Motorleitung bei eingeschaltetem Schütz von einem nicht geerdeten Metallteil so weit beschädigt, daß der Außen- und Innenschirm über das Metallteil leitend verbunden werden, dann erhalt die Teils,puleSR2 das Schutzrelais SR über folgenden Stromkreis Strom: Außenenden der Sekundärwicklung W2, Gleichrichter, Teilspule SR :2 des Schutzrelais SR; Kontakt s i, Außenschirm A, Metallteil, Innenschirm T, Mittenanzapfung der Sekundärwicklung Wz. Bei richtiger Dimensionierung der Teilspule SR2- spricht das Schutzrelais SR an und öffnet seinen Ruhestromkontakt sr, wodurch der Haltestromkreis der Schützspule unterbrochen wird. Dieses schaltet ab. Beim Ansprechen schließt das Schutzrelais SR an seinem Arbeitskontakt den eigenen Selbsthaltekontakt und verbleibt in der Ansprechstellung, auch wenn das- Schütz abgefallen ist.
  • Bekommt der Innenschirm im Betrieb mit einer Motorphase Schluß, dann ist folgender Stromkreis geschlossen: Netzphase, Innenschirm, TeilspuleSR i .des Schutzrelais SR, Ruhekontakt e, Schutzleiter L, Sternpunkt des Transformators RT. Das Schutzrelais SR spricht an und schaltet das Schütz wie vor ab.
  • Mittels der beschriebenen Schutzeinrichtung können mit wenig Aufwand auch bereits vorhandene Maschinen betrieben werden, ohne daß ein nachträglicher Umbau erforderlich ist. Der Außenschirm wird ständig, d. h. bei jedem Einschalten, auf guten Kontakt überprüft. Ein Prüfknopf für Überprüfung der Arbeitsweise über den Außenschirm ist nicht erforderlich. Bei eingeschaltetem Motor braucht nur der »Ein«-Druckknopf niedergedrückt zu werden. Wenn die Schutzeinrichtung in Ordnung ist, dann muß das Schutzrelais SR ansprechen. Will man erreichen, daß die Selbsthaltung des Schutzrelais SR von der Maschine aus aufgehoben werden soll, dann ist die Verbindung der Teilspule SR i, die über den Ruhekontakt e nach dem Schutzleiter führt, nicht an diesen, sondern hinter dem Kontakt s:2 an den Steuerleiter ST zu legen. In diesem Fall wird: beim Niederdrücken des Druckknopfes »Aus« der Selbsthaltestromkreis .des Schutzrelais SR unterbrochen.

Claims (3)

  1. PATENTANsPRÜcHE: i. Schutzeinrichtung für ortsveränderliche Stromverbraucher, insbesondere für den Antriebsmotor von Arbeitsmaschinen, die mit dem Netz über ein ferngesteuertes Schütz mittels eines einen .geerdeten Schutzleiter enthaltenden Kabels verbunden sind, das außerdem eine Steuerleitung und zwei elektrisch leitende, die Kabelleitungen konzentrisch umgebende Schutzschirme enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer Sekundärwicklung (W i) eines Spannungswandlers gespeistes Einschaltrelais (E) für das Schütz (S) und ein von einer anderen Sekundärwicklung (W2) des Spannungswandlers gespeistes Schutzrelais (SR) vorgesehen sind, der Erregerstromkreis für das Einschaltrelais über einen der Schutzschirme (T oder A), den Einschaltdruckknopf und den geerdeten Schutzleiter (L) geführt ist und daß,,der Haltestromkreis des Einschaltrelais (E) oder des Schützes (S) über einen Ruhekontakt (sr) des Schutzrelais verläuft, das zweigetrennte Teilwicklungen (SR i und SR 2) hat, von denen die eine mit dem Außenschirm (A) in Reihe und die andere zwischen Innenschirm (J) und Schutzleiter (L) geschaltet ist.
  2. 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß der zum Steuern des Einschaltrelais (E) benutzte Schutzschirm bei Erreichen des Einschaltzustandes des Schützes (S) durch einen Hilfskontakt des Schützes oder eines besonderen Relais nach Loslassen des Einschaltdruckknopfes von dem geerdeten Schutzleiter (L) getrennt wird.
  3. 3. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .das Ansprechen des Schutzrelais (SR) während des Einschaltvorganges, d. h. bis zum Loslassen des Einschaltdruckknopfes, dadurch verhindert ist, daß der Stromkreis des Schutzrelais während des Einschaltvorganges durch einen Kontakt des Einschaltrelais und :des Schützes bzw. eines zusätzlichen Relais mindestens einpolig unterbrochen ist. q.. Schutzeinrichtung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Schutzrelais nach seinem Ansprechen in einen nur durch eine besondere Schaltmaßnahme zu unterbrechenden Haltestromkreis legt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963971C (de) * 1954-02-20 1957-05-16 Bbc Brown Boveri & Cie Schaltung eines durch Impulskontakte gesteuerten Schuetzes fuer selbsttaetiges Wiedereinschalten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963971C (de) * 1954-02-20 1957-05-16 Bbc Brown Boveri & Cie Schaltung eines durch Impulskontakte gesteuerten Schuetzes fuer selbsttaetiges Wiedereinschalten

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