DE899527C

DE899527C - Elektrische Kommutatormaschine mit zwei gegenlaeufig rotierenden Laeufern

Info

Publication number: DE899527C
Application number: DES18894D
Authority: DE
Inventors: Guenther Suchy
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-10-11
Filing date: 1941-10-11
Publication date: 1954-05-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Maschinen mit gegenläufig rotierenden Läufern bzw. Scheibenankern zum Betrieb als Motor oder als Stromerzeuger. Erfindungsgemäß sind die beiden Läufer hinsichtlich ihrer mechanischen und elektrischen Daten praktisch genau gleich, und außerdem sind sie durch ein. Getriebe derart miteinander verbunden, daß sie in entgegengesetzter Drehrichtung je mit der gleichen Drehzahl umlaufen und daher gleichmäßig belastet werden. Die Ankerspulen sind in der Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet, während die Achsen der Ankerspulen parallel zur Maschinenachse liegen.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung zweier gleichartig ausgebildeter Läufer oder Anker wird eine gewisse Gleichförmigkeit im Betrieb und durch die leichte Unterbringung und Auswechselung der Ankerspulen herstellungstechnisch in weitem Maße eine Vereinfachung erzielt. Bei Gleichstrombetrieb nehmen die Bürstensätze auf den Stromwendern der beiden Anker eine solche gegenseitige Lage ein, und die Stromwenderlamellen sind mit den Ankerspulen derart verbunden, daß ein maximales Drehmoment bei Motorbetrieb und ein Optimum an elektrischer Leistung bei Generatorbetrieb erreicht wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel für Gleichstrombetrieb dargestellt: A und A1 sind die beiden Läufer, welche mit einer gleichartig ausgebildeten Wicklung F und F1 versehen sind. Die Enden der einzelnen Wicklungen führen zu den mit ihnen in Verbindung stehenden Stromwendern C und C1. G und G1 sind die beiden Bürstenbrücken, welche ortsfest angebracht sind. Die Bürstenbrücken G und G1 tragen die Kohlenbürsten H,.H1, H2 undH3. Auf einer feststehenden Welle B sind die beiden Läufer A und A1 vermittels Kugellager drehbar gelagert. Der magnetische Kraftlinienfluß durchsetzt einen scheibenförmigen Luftspalt. Die mechanische Verbindung der beiden Läufer A und A1 wird mit einem Getriebe hergestellt, welches übersichtshalber in der Zeichnung nicht enthalten ist. Werden die Maschinen für Wechselstrom- oder Drehstrombetrieb verwendet, so werden die Wicklungen auf den beiden Läufern mit Schleifringen verbunden.
Die Zeichnung stellt, wie erwähnt, nur das Prinzip des Erfindungsgegenstandes in einem Ausführungsbeispiel, und zwar für Gleichstrombetrieb, dar. Der Stromverlauf in einer solchen Maschine ist folgender: Der Strom gelangt über die Kohlenbürste H durch den Kollektor C in die Läuferwicklung F, durch diese zur Kohlenbürste H" welche nun, j e nachdem ob die beiden Anker parallel oder in Reihe geschaltet sind, mit der Kohlenbürste H3 oder H2 leitend verbunden ist. Durch die Kohlenbürste H2 gelangt der Strom bei Serienschaltung der Anker durch die Ankerwicklung F1 zur Kohlenbürste H3, welche mit dem Netz verbunden ist. Die Maschine läuft mit einer ihren elektrischen Daten entsprechenden Drehzahl.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Kommutatormaschine mit zwei gegenläufig rotierenden Läufern oder Ankern mit scheibenförmigem Luftspalt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Läufer hinsichtlich ihrer mechanischen und elektrischen Daten praktisch übereinstimmen und durch ein Getriebe derart miteinander verbunden sind, daß sie in entgegengesetzten Drehrichtungen je mit gleicher Drehzahl umlaufen.
2. Elektrische Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferspulen in der Umfangsrichtung nebeneinanderliegen und daß ihre Achsen parallel zur Maschinenachse liegen.
3. Elektrische Maschine nach Anspruch i und 2 für Gleichstrom oder Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Läufer bzw. Anker ein Stromwender zugeordnet ist und daß die Bürstensätze auf den Stromwendern der beiden Anker eine solche gegenseitige Lage einnehmen und die Stromwenderlamellen mit den Ankerspulen so verbunden sind, daß ein maximales Drehmoment bei Motorbetrieb und ein Optimum an elektrischer Leistung bei Generatorbetrieb erzielt wird. q.. Elektrische Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anker parallel oder hintereinander geschaltet sind. 5. Elektrische Maschine nach Anspruch i und 2 für Wechsel- oder Drehstrombetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferwicklungen an Schleifringe angeschlossen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 28 965, 56 2r9, 5o6364.