DE899038C - Verfahren zur Herstellung von organischen Isocyanaten, die eine Harnstoffgruppe enthalten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von organischen Isocyanaten, die eine Harnstoffgruppe enthalten

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DE899038C
DE899038C DEW6309A DEW0006309A DE899038C DE 899038 C DE899038 C DE 899038C DE W6309 A DEW6309 A DE W6309A DE W0006309 A DEW0006309 A DE W0006309A DE 899038 C DE899038 C DE 899038C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C265/00Derivatives of isocyanic acid
    • C07C265/14Derivatives of isocyanic acid containing at least two isocyanate groups bound to the same carbon skeleton

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von organischen Isocyanaten, die eine Harnstoffgruppe enthalten Die Erfindung betrifft die Herstellung von organischen Isocyanaten, die eine Hamstoffgruppe enthalten, durch Umsetzung von Polyisocyanaten mit sekundären aromatischen Aminen in etwa äquimolaren Mengen. Die Verfahrensprodukte können zum Teil zur Modifikation von Polyestern und Polyesteramiden verwendet werden.
  • Die Herstellung der neuen Verbindungen kann durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden: in der R und R' aromatische Radikale sind und R" ein organisches Radikal, das wenigstens eine N C 0-Gruppe enthält.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die Reaktion zwischen dem Polyisoeyanat -und den sekundären aromatischen Aminen reversibel ist. Die Reaktion kann durch Temperatur gesteuert werden. Das Monoadditionsprodukt des Polyisocyanats und des sekundären aromatischen Amins wird bei verhältnismäßig niedrigen Temperature'n gebildet und bei verhältnismäßig hohen Temperaturen im Bereich von ioo bis i5o' wieder in das Polyisocyanat und das Amin dissoziiert. Diese Temperaturabhängigkeit der Reaktion macht einige der Verfahrensprodukte besonders zur Modifizierung von Polyestern und Polyesteramiden geeignet. Das Monoadditionsprodukt dissoziiert nicht in das reaktionsfähige Polyisocyanat, wenn nicht zu hohe Temperaturen erreicht werden. Infolgedessen bleibt bei normalen Temperaturbedingangen das Monoadditionsprodukt stabil und vermindert daher die Zahl der Querverbindungen des Linearpolymeren.
  • Die Monoadditionsprodukte sind auch als Mittel zur Steuerung der Neigung von Polyisocyanaten zur Selbstpolymerisation geeignet.
  • Für die Darstellung der Verfahrensprodukte kann jedes Polyisocyanat verwendet werden. Beispiele hierfür sind aliphatische Verbindungen, wie Äthylen-, Trimethylen-, Tetramethylen-, Pentamethylen-, Hexamethylen-, Propylen-i, 2-, Butylen-i, 2-, Butylen-2,3-, Butylen-i, 3-, Äthyliden- und Butyliden-diisocyanate; Cycloalkylenverbindungen, wie Cyclopentan-1, 3-, Cyclohexan-i, 4- und Cyclohexan-i, 2-diisocyanate; aromatische Verbindungen, wie m-Phenylen-, p-Phenylen-, 4,4'-Diphenyl-, i, 5-Naphthalin- und I, 4-Naphthalin-düsocyanate; aliphatisch-aromatische Verbindungen, wie 4,4'-Diphenylmethan-, 2,4-Toluylen-, 3, 3'-Dimethyldiphenyl-4,4'- und i, 4-Xylylendüsocyanate; kernsubstituierte aromatische Verbindungen, wie Dianisidin-, 4,4'-Diphenyläther- und Chlordiphenyl-diisoeyanat; Triisocyanate, wie 4,4', 4"-Triisocyanattriphenyhnethan, 1, 3, 5-Trüsocyanatbenzol und 2, 4, 6-Triisocyanattoluol, und Tetraisocyanate, wie 4, 4'-Dimethyldiphenylmethan-2, g,', 5, 5'-tetraisocyanat.
  • jedes sekundäre aromatische Amin kann zur Bildung der Monoadditionsprodukte verwendet werden, vorausgesetzt, daß dieses Amin in seinen beiden aromatischen Kernen keine mit den Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Substituenten aufweist. Beispiele sind die Diarylverbindungen, die bevorzugt werden, wie Diphenylamin, o-Ditolylamin, m-Ditolylan-iin, p-Ditolylamin, N-Phenyltoluidine, N-Phenylxylidine, Phenyl-a-naphthylamin, Phenyl-ß-naphthyl-amin, Carbazol und kernsubstituierte, aromatische Verbindungen, Wie 2,2'-Dinitrocliphenylamin und 2,2'-Dichlordiphenylamin.
  • Besondere bevorzugte Umsetzungsprodukte können durch Reaktion der folgenden Stoffe erhalten werden: i. Diphenylamin und 4,4'-Diphenyldiisocyanat, 2. Diphenylarnin und 2, 4-Toluylendiisocyanat, 3. Diphenylamin und i,5--Naphthalindüsocyanat, 4. Diphenylamin und Hexainethylendiisocyanat, 5. Phenyl-ß-naphthyl-anün und 4, 4'-Diphenyldüsocyanat, 6. Phenyl-ß-naphthyl-anün und 22, 4-Toluylendiisocyanat, 7. Phenyl-p-naphthyl-amin und I, 5-Naphthalindiisocyanat, 8. Phenyl-ß-naphthyl-amin und Hexamethylendiisocyanat.
  • Bei der Herstellung der Verfahrensprodukte wird im allgemeinen das Polyisocyanat und das diaromatische Amin in einem geeigneten inerten Lösungsmittel wie Toluol, Methyläthylketon oder o-Dichlorbenzol, gelöst. Die Lösungen werden zusammengerührt und dann stehengelassen. Das gebildete Monoadditionsprodukt scheidet sich aus der Lösung ab und wird durch Filtrieren oder Verdampfen des Lösungsmittels gewonnen. Die Zeit, die zur Bildung des Monoadditionsproduktes erforderlich ist, schwankt zwischen einigen Minuten und mehreren Stunden. Sie hängt von den verwendeten Ausgangsstoffen ab. Gewöhnlich wird ein Überschuß des Polyisocyanats angewandt, so daß das Produkt, das sich ausscheidet, im wesentlichen ein reines Monoadditionsprodukt ist. Das aus der Lösung abgetrennte Produkt enthält wahrscheinlich noch geringe Mengen des Diadditionsproduktes und nicht umgesetzter Stoffe, die nötigenfalls durch Umkristallisation oder Extraktion in bekannter Weise entfernt werden können. Beispiel I 35,4 9 4, 4'-Diphenyldüsocyanat (o,i5 Mol) wurden in 390 g Toluol durch Erhitzen gelöst. Die Lösung wurde filtriert, um etwa vorhandene ungelöste feste Stoffe zu entfernen. Zur Lösung wurden o,io Mol Phenyl-p-naphtliyl-anün unter Rühren zugesetzt. Das Monoadditionsprodukt trennte sich von der Lösung und wurde durch Filtrieren gewonnen, wobei der nicht zur Reaktion gekommene Stoff in der Lösung verblieb. Die Ausbeuten dieser ersten Trennung waren 8,7 g des Monoadditionsproduktes. Schmelzpunkt: 172'. Beispiel 2 35,4 9 4, 4'-DiPhenYldÜS0cyanat (0,15 Mol) wurden in 390 9 Toluol durch Erhitzen gelöst. Die Lösung wurde filtriert zur Entfernung ungelöster fester Stoffe. Zu dieser Lösung wurden o,io Mol Diphenylamin unter Rühren zugesetzt. Das Monoadditionsprodukt trennte sich von der Lösung und wurde durch Filtrieren gewonnen, wobei das nicht zur Reaktion gekommene Material in der Lösung verblieb. Die Ausbeute dieser ersten Trennung war 8,7 g des Monoadditionsproduktes (Schmelzpunkt --24'), das nachstehende Konstitution besitzt:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH- Verfahren zur Herstellung von organischen Isocyanaten, die eine Harnstoffgruppe enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß ungefähr äquiraolare Mengen eines Polyisocyanats, wie Diphenyldiisocyanat, und eines sekundären aromatischen Amins, wie Diphenylamin, bei verhältnismäßig niedriger Temperatur miteinander zur Reaktion gebracht werden.
DEW6309A 1950-11-01 1951-07-21 Verfahren zur Herstellung von organischen Isocyanaten, die eine Harnstoffgruppe enthalten Expired DE899038C (de)

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