DE898934C

DE898934C - Belueftung von Stromwendermaschinen

Info

Publication number: DE898934C
Application number: DES3645D
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl-Ing Schulze
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1943-12-02
Filing date: 1943-12-02
Publication date: 1953-12-07

Description

Belüftung von Stromwendermaschinen Es ist bereits eine Belüftungsanordnung für Stromwendermaschinen bekanntgeworden, wobei die Kühlluft zunächst dem Stromwender und hierauf den übrigen Teilen der Maschine zugeleitet wird. Auf diese Weise wird eine gute Kühlung des Stromwenders, der Bürsten und der Bürstenhalter erreicht. Diese Belüftung besitzt aber den Nachteil, daß Bürstenstaub in die 'Maschine gelangt und sich dort an Wicklungsteilen absetzen, Kriechwege bilden und die Spannungsfestigkeit der Maschine erheblich herabsetzen kann. Außerdem gelangt die Luft erwärmt zu den übrigen Teilen der Maschine, so daß diese unter Umständen nicht ausreichend gekühlt werden.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß Frischluft dem den Stromwender umgebenden Raum zugeleitet wird, von dem sie einerseits der Stromwenderaußenfläche und andererseits über Kanäle des stromwenderseitigen Lagerschildes durch den Stromwenderkörper dem Läufer der Maschine zuströmt. Außerdem kann ein dritter Kühlluftstrom aus dem den Stromwender umgebenden Raum dem Ständer bzw. Luftspalt der Maschine zufließen. Auf diese Weise wird bei guter Kühlung des Stromwenders und der übrigen Teile der Maschine verhindert, daß Bürstenstaub in die Maschine gelangt.
In den Fig. z bis 3 der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine fremdbelüftete Stromwendermaschine dargestellt. Dabei zeigt die Fig. r einen Schnitt entlang der Fläche B-C der Fig. ?, die Fig. 2 eine Ansicht in der Richtung des Pfeiles A (Fig. i) auf den stromwenderseitigen Lagerschild und die Fig.3 eine Ansicht in entgegengesetzter Richtung vom Stromwender her. Die Frischluft gelangt zunächst durch Öffnungen; i im Gehäuse 2 der Maschine in den den Stromwender 3 umgebenden Raum q". Von hier fließt ein Kühlluftstrom an den Bürsten bzw. Bürstenhaltern 5 vorbei zur Oberfläche des Stromwenders und gelangt dann durch Kanäle 6 im stromwenderseitigen Lagerschild 7 ins Freie. Ein zweiter Kühlluftstrom erreicht über Kanäle 8 im stromwenderseitigen Lagerschild und über Kanäle g im Stromwenderkörper den Läufer io der Maschine. Diese Kühlluft dient der Kühlung des Läuferinneren. Sie gelangt, gegebenenfalls über die vom Stromwender abliegenden Läuferwickelköpfe, durch den vom Stromwender abliegenden -Gehäuseschild- nach außen. Da diese Kühlluft dem Raum q. entnommen wird, enthält sie praktisch keinen Bürstenstaub. Außerdem kommt sie nicht vorgewärmt in die Kanäle des Läufers. Von diesem Kühlluftstrom kann ein Teilstrom abgezweigt und zum Luftspalt bzw. Ständer der Maschine geführt werden, wie durch den strichpunktierten Pfeil i i angedeutet wurde. Zwischen dem Raum q. und dem Ständer 12 sowie Läufer der Maschine ist eine ringförmige Trennwand 13 angeordnet, die verhindert, daß zuviel Frischluft zu diesen Teilen abströmt und damit eine schlechte Kühlung des Stromwenders und der inneren Teile des Läufers zustande kommt. Die genannte Trennwand besitzt Öffnungen 14 und 15, durch dieKühlluft dem Ständer, demLuftspalt und gegebenenfalls den stromwenderseitigen Läuferwickelköpfen ,zuströmt. Die Trennwand kann Öffnungen ig aufweisen, durch die noch Kühlluft zu den Stromwenderfahnen '17 gelangt. Dabei können die Fahnen, wie die Fig. q. und 5 erkennen lassen, einen Lüfter bilden. Zu diesem Zweck sind die Fahnen 118 in axialer Richtung breiter als die Nachbarfahnen 17 ausgebildet. Der Spalt 16 am Stromwender ist möglichst klein zu halten bzw. in Sonderfällen durch Dichtungen zu verschließen, um zu verhindern, daß Bürstenstaub in das Maschineninnere gelangt.
Im vorliegenden Fall ist der stromwenderseitige Lagerschild doppelwandig ausgeführt. Zwischen den beiden Wänden 22 und 23 strömt die aus dem Raumq..demLäuferinneren zugeleiteteKühlluft zum Stromwenderkörper hin. Der freie Raum zwischen den beiden Wänden des genannten Lagerschildes wird von den Kanälen 6 durchsetzt. W!ie die Fig.6 bis 8 zeigen, kann die vom Stromwender kommende Abluft im stromwenderseitigen Lagerschild 7 um go° radial nach außen umgelenkt werden, so daß sie den Lagerschild erst in der Nähe des Mantels des Maschinengehäuses verläßt. Die der Umlenkung dienenden Kanäle sind hier mit 2o bezeichnet. Sie können zwischen den Doppelwänden 22 und 23 des Lagerschildes durch Anordnung von beispielsweise radial stehenden Querwänden 21 gebildet werden. Zwischen diesen Querwänden sind dann einerseits die Abluftkanäle 2o und andererseits die Frischluft führenden Kanäle 8 angeordnet, durch die Luft zum Stromwenderkörper gelangt. In Fig. 7 ist der Schnitt D-E und in Fig. 8 der Schnitt D-F durch die Fig. 6 dargestellt. Das Abströmen der Luft durch Kanäle 2,o in radialer Richtung nach außen. ist besonders dann vorteilhaft, wenn ein Ausströmen parallel zur Achse gemäß Fig. i räumlich nicht zweckmäßig ist, wie das z. B. bei Bahnmotoren der Fall ist, wobei der Raum in axialer Richtung neben dem Lagerschild durch ein Zahnrad und dessen Schutzkasten ausgefüllt ist.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Belüftung von Stromwendermaschinen mit dem Stromwender zugeführter Frischluft, dadurch gekennzeichnet, daß Frischluft dem den Stromwender umgebenden Raum zugeleitet wird, von dem sie einerseits der Stromwenderaußenfläche und andererseits über Kanäle des stromwenderseitigen Lagerschildes durch den Stromwenderkörper dem Läufer der Maschine zuströmt. z. Belüftung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der stromweuderseitige Lagerschild doppelwandig ausgebildet ist. 3. Belüftung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß: die der Stromwenderaußenfläche zugeleitete Kühlluft nach dessen Kühlung teilweise oder ganz durch den stromwenderseitigen Lagerschild nach außen strömt. q.. Belüftung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Stromwenderaußenfläche'kommende Luft nach Eintritt in den stromwenderseitigen Lagerschild in diesem in radialer Richtung nach außen umgelenkt wird und ihn am Umfang verläßt. 5. Belüftung nach Anspruch,i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Kühlluftstrom aus dem den Stromwender umgebenden Raum dem Ständer bzw. Luftspalt der Maschine zufließt. 6. Belüftung nach Anspruch u bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Stromwender umgebende Raum gegenüber den übrigen Maschinenteilen durch eine Wand abgeschlossen ist, die Öffnungen für dem Ständer, Luftspalt bzw. den Stromwenderfahnen zuströmende Kühlluft aufweist. 7. Belüftung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Belüftung, hervorgerufen durch als Lüfterflizgel ausgebildete Fahnen.