DE897327C - Verwendung von Platin-Gold-Legierungen fuer elektrische Zwecke - Google Patents

Description

• Verwendung von Platin-Gold-Legierungen für elektrische Zwecke Es isst bekannt, Pliatin-Golid-Legierungen, @dexen Platingehalt biis zu 500/0 .betragen kann, für elektrische Kontakte zu verwenden. Bei Verwendung von Phati@n-Golid'-Legierungen mit geringen Pliatingehalten wurden dabei Zusätze von Palliadium empfohlen. Eine derartibme Legierung einbhält z. B. bis zu i % Pliatiln, bis zu ig %. Palladium, Rest Gold.
• Wie gefunden wurde, besitzen Pliatiin-Golid'-Le@gierungen mit einem Platingehalt von 5o bis 8o % ganz besondere Eignung für die 'Herstellung von, Gegenständen für elektrische Zwecke, vorzugsweise von Nieten und Kontakten. Derartige Legierungen besitzen die wertvolle Eigenschaft, daß sie vergütbar sind. Mnt zunehmendem. Pliatingehalt steigt die Häute der Legierungen in vergütetem Zustand. Alts besonders geeignet haben sich Platin-Gold-Legierungen erwiesen, deren Platingehalte zwischen 5o und, 65 %, vorzugsweise beik etwa 55 0/0 liegen. Bei 65 % wird ein Härtemaximum erreicht. Eine weitere Steiigerung (des P'latinigehalts bewirkt wieder eine gewisse Härteminiderunvg. Einte- Platin-Gold-Legierung mit 50% Platin zeugt z. B. eine, Vergütungshärte von 38o Btrinelleinfheiten., eine solche mit 650/0 Platin q.8o Brinelleinheiken, eine solche miit 75 % P:liatin q.2o Brinelleinheitern und eine Platiin-Gold-Legierung mit 80% Platin 38o' Birüne'11-einheiiten, Die Härten .tim abgeschreickten Zustand zeigen bei Iden verschiedenen, Pliatingehalten etwa den gleichen Kurvenverlauf wie die Vergütungshärten.
• Weiterhin zeichnen sich idiebeansprudhten Platin-Go@ld-Legierungen @durch eine ungewöhnliche Fein, köirnvgkeit aus-, ;so daß trotz der großen Hä(rbe der Legierungen mechanische, insbesondere feinmechnniische Bearbeiibungen ahne Schwierigkeiten möglich sind. Blei Pliatingehalten von etwa 55 0/0 erreicht die Fe:inkäruigkeiit der Legierungen eimiem: Höchstwert. Infolgedessen 1!äLLiitsich eine Legierung miit .5(5 % Platin, .die in vergütetem Zustand eine Härte vom 42o Brinelleinhelten ibesntzt, noch auagezeiichnet auf die erfindungsgemäß herzustellenden Gegenstände verarbeiten.
• Die Eigenschaften der beanspruchten Pla:bin-Gold-Legierungen können idhrch 7Zuisia@tz geringer Mkwgen von anderen Platinmetallen, nnsbesiondere von Rh(od;iium, noch: weiter ven'bessert werden. Legierungen mit iderartigen Zu!siatzisiboffen enthalten 50 bdis 80% Pliatin; andere PslatignmetaQ!le, vorouigs, weise Rhodium,- in Mengen biss zu 3 0/0, vomzugsweiee :bis zu i %; Rest Golgd. Als weiteres, sehr günstig wirkendes, Zusiatzmetall hat siiioh Rhenigum erwiesen. Rheniumhafiige Legierungen enthalten 5o bis 8o 0% Platin, bis zu i % Rhenium, Rest Gold. Durch Zusätze von Rhodium und/oder R(hienium kann .man insibesiondbre die Verarbeibbarkait :der PlatinrGolid-Legierungen verbessern und außerm noch; insbesoüdere bei Legierungen mit höheren. Elatingehaditen, IIä(rbeistei(genunigen, erzielen. Das Rheniwm besitzt gegenüber idem Pho(diium noch dien besonidenen Vorteil, idaß es 'bereits bei Anwesenheit in sehr geringen Mengen, nämlich weniger als i 0/0, euisgezeichnete Wirkungen entfialbeit. DiurrJh Zusiatz von. sehr geringen Mengen von Rihgenium, z. B. solchen von o@,z5 %, kann nian 1u. a. idiie Legierungen auch hnnisiiicihtlich gder Dehnurig verbessern.
• Die Bearbeitungs- und Verarbeitungsfähigkeit der Legierungen mit Platingehalten von 5o bis 8o % kann, wieg gefunden wurde, noch. idad,oirch verbes,siewt werden, idaß mang grien Werkstoff nach einer Gl'ühumig bei mittleren Temperaturen, d. h;. bei Temperaturen zwlisc@hen etwa, 6ao und ggo'o:°, vorzugsweise toi 8oo°, und! Wieder@bkühlen auf die gewünschiten Formstücke verarbeitet, diese nach Erhitzten auf Temperaturen von etwa i i 5o :bis ri2(5,o" abschreckt und ansichließend idurch Anlasisen auf Temperaturen von etwa 450 bis 6oo°, vorzugsweise etwa 55o°, vergütet.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwiendung von, Legierungen aus 510, bis 80 0/0, vorzugsweise etwa 515 % Piliabin, Rest Gold, zur Herstellung von Gegenständen für elektrische; Zwo ecke, vorzugsw eilse Nieten und I-ontakten.
2. 2. Die Verwtnfdung von Legierungen, aus 50 bie 8o % Platin mit anderen, Pliatinmetal'den, vorzugsweise Rhoidium, in- Mengen biss zu 30/0, vorzugsweise bis, zu 114, Rest Gold, für den i11 Anspruch v genannten Zweck.
3. 3. Die Verwendung von Legierungen aus 5'0 bis 8o % Platin, Ibis zu i o/o Rheniium, Rest Gold; für dien in Anspruch, i genannten Zweidk.
4. 4. Die Verwendung von Legierungen ider in den Ansprüchen i bis 3 angegebenenZus(armmensebzung, die mach einer Glühurig bei 6oo bis goo°, vorzugsweise etwa goio°,.und Wiederabilir,ühlung zu Formstücken vegrarbeitet,sodann auf Temperaturen von. etwa ii5o ibls iz5o@° erhitzt, abgeschreckt und ansahließendd durich Anlassen .auf Temperaturen von etwa 45o ,bis 60o", vorzugsweise 55o°, vergütet worden eind, für den in Anspruch i -genannten Zweck. Angezogbgrene Druckschrfte: Französiiische Patentschrift Nr. 529 o6r.