DE896754C

DE896754C - Vorrichtung zur Herstellung von Rohwurst nach dem Schwitz-Feuchtrauchverfahren

Info

Publication number: DE896754C
Application number: DEM2589D
Authority: DE
Inventors: Hans Mannel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-04-16
Filing date: 1939-04-16
Publication date: 1954-01-11

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Rohwurst nach dem Schwitz-Feuchtrauchverfahren Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Rohwurst nach dem Schwitz-Feuchtrauchverfahren.
Es ist bereits bekannt, Rohwurst mittels Kühlluft zu trocknen. Bei diesem Verfahren braucht der Trockenvorgang aber 2 bis 3 Wochen. Es schließt in sich die Gefahr, daß ein großer Teil der Wurst als Ausschußware unverkäuflich wird.
Es ist weiterhin bekannt, bei Vorrichtungen zum Kochen und Räuchern von Schinken Dampfheizungen vorzusehen und in die Räucheröfen Dampf einzusprühen sowie sich eines Temperaturreglers zu bedienen. Der Dampf wird ,also teilweise eingeblasen, teilweise zur Beheizung verwendet. Der Dampferzeuger befindet sich bei der bekannten Anlage innerhalb des Räucher- und Kochofens; er arbeitet nicht unter Druck. Derartige Vorrichtungen sind in Fleischereibetrieben häufig verwendet worden. Im eigentlichen Sinn arbeiten sie aber nicht automatisch, denn wenn der Thermostat wirklich den Dampfzufluß absperrt, so kann die Dampfentwicklung weitergehen, so daß die Heizung von unten, also von dem teilweise offenen Dampferzeuger noch strahlende Wärme empfängt und Dampf in der Räucherofen ausströmt. Ein rein selbsttätiger Betrieb liegt demnach nicht vor.
Nun ist es zweifellos für kleinere Betriebe wichtig, daß sie den Bedarf an Rohwurst sich zu jeder Jahreszeit, auch im Sommer, ohne Verluste selbst erzeugen können. Es muß daher möglich sein, die Dampftemperatur im Sommer möglichst tief halten zu können und Überhitzungen der Wursträucher-und -schwitzkammer zu vermeiden. Im Sommer sollen Temperaturen unter 2q.° C eingehalten werden können.
Das wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß ein an sich bekannter Niederdruckdampferzeuger außerhalb der Räucherkammer in ungefähr gleicher Höhe mit den zugehörigen Heizkörpern innerhalb der Kammer angeordnet ist. Der Niederdruckdampfkessel wird mit Gas, Kohle oder Elektrizität geheizt. Der Dampf strömt in bekannter Weise in Heizkörper, außerdem in gelochte Rohre, welche die notwendige Feuchtigkeit in Form von Dampf der Räucherkammer zuführen. Die Löcher der Befeuchtungsrohre können durch Feuchtigkeitsregler gesteuert werden. Durch die Erfindung, die insbesondere für kleine Betriebe gut brauchbar ist, werden schädliche Elberhitzungen vor allem im Sommer vermieden, die zu einem erheblichen Ausschuß an Ware führen können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung von Rohwurst nach dem Schwitz-Feuchtrauchverfahren, gekennzeichnet durch die Anordnung eines an sich bekannten Niederdruckdampferzeugers außerhalb der Räucherkammer in ungefähr gleicher Höhe mit den zugehörigen Heizkörpern innerhalb der Kammer.