DE896302C

DE896302C - Strahlpumpe zum Ansaugen von Zusatzfluessigkeiten, z. B. Schaumbildnern, insbesondere fuer Feuerloeschzwecke

Info

Publication number: DE896302C
Application number: DEA13784D
Authority: DE
Inventors: Johannes Dipl-Ing Schoen
Original assignee: ALLG FEUERLOESCHER AG
Current assignee: ALLG FEUERLOESCHER AG
Priority date: 1944-11-02
Filing date: 1944-11-02
Publication date: 1953-11-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Strahlpumpe zum Ansaugen von Zusatzflüssigkeiten, z. B. Schaumbildnern, insbesondere für Feuerlöschzwecke, mit einem in einer Umgehungsleitung angeordneten, von Hand oder durch einen Regler betätigten Drosselorgan und einem Schutzsieb.
Es sind. bereits derartige Strahlpumpen bekanntgeworden, bei denen das Schutzsieb an der Eintrittsseite angeordnet ist und das gesamte die Strahlpumpe und die Umgehungsleitung durchströmende Wasser durch das Sieb hindurchfließt.
Bei dieser bekannten Anordnung muß das Sieb verhältnismäßig grobmaschig sein, da es sich sonst zu schnell zusetzen würde. Derartig grobmaschige 'Siebe haben jedoch den Nachteil, daß sie noch zuviel Fremdkörper hindurchlassen, so daß die Gefahr einer Verstopfung der verhältnismäßig engen Öffnungen des Drosselorgans der Umgehungsleitung besteht. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, hier Abhilfe zu schaffen.
Erfindungsgemäß sind an der Abzweigstelle der Umgehungsleitung, vorzugsweise also am Strahlpumpeneingang, Sieb- oder Filterflächen mit ausreichend kleinen Öffnungen derart angeordnet, daß lediglich das durch die Umgehungsleitung strömende Wasser durch sie hindurchtritt, während der durch die Strahlpumpe selbst hindurchgehende Wasserstrom an ihnen mit solcher Geschwindigkeit entlang strömt, daß abgesetzte Verunreinigungen mit fortgespült werden. Es findet also während des Betriebes eine fortlaufende Selbstreinigung der Flächen des Schutzsiebes statt. Das Schutzsieb kann dabei die Form eines Kegel stumpf- oder Zylindermantels haben und so angeordnet sein, daß seine Achse mit der Hauptachse der Strahlpumpe zusammenfällt. Zweckmäßig besteht das Schutzsieb aus einem mechanisch widerstandsfähigen Stützkörper, beispielsweise aus gelochtem Blech, und einem mit diesem fest verbundenen Siebgewebe, wobei der Stützkörper vorzugsweise in Strömungsrichtung hinter dem Siebgewebe angeordnet ist.
Die einzige Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch im Schnitt.
Das Druckwasser tritt in Pfeilrichtung in den Eingangsstutzen I der Strahlpumpe ein, durchströmt das Innere des Schutzsiebes 2, 3 und wird in der Treibdüse 4 in der bekannten Art auf hohe Geschwindigkeit und niedrigen Druck gebracht.
Der aus der Mündung der Treibdüse 4 austretende Wasserstrahl saugt den in der Saugkammer 5 befindlichen Schaumbildner an und wird in der Fangdüse 6 und dem sich anschließenden Diffusor 7 unter Rückgewinnung des größten Teils der Druckenergie verzögert. Der Schaumbildner tritt von unten in den Saugstutzen 8 ein, hebt die Rückschlagkugel 9 an und strömt in den Saugraum 5.
Das Schutzsieb 2, 3 schließt den ringförmigen Sammelraum 10 ab, von dem die Umgehungsleitung II ausgeht, in der sich das im einzelnen nicht näher dargestellte Drosselorgan 12 befindet.
Das aus der Umgehungsleitung 11 austretende Wasser vereinigt sich bei I3 mit dem aus dem Diffusor 7 entströmenden Wasser-Schaumbildner-Gemisch und verläßt mit diesem zusammen durch den Austrittsstutzen 14 die Strahlpumpe.
Das Schutzsieb besteht aus einem aus gelochtem Blech hergestellten Zylindermantel 2, in den das eigentliche Siebgewebe 3 eingelötet ist. An seinem vorderen Ende sind am Stützkörper 2 zwei kurze Zapfen 15 befestigt, die zusammen mit in den Eingangsstutzen I eingearbeiteten Nuten6 einen Bajonettverschluß der bekannten Art bilden. Ein Bügel I7 dient als Handgriff bei der Herausnahme des Schutzsiebes.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Strahlpumpe zum Ansaugen von Zusatzflüssigkeitenf z. B. Schaumbilidnern, insbesondere für Feuerlöschzwecke, mit einem in einer Umgehungsleitung angeordneten, von Hand oder durch einen Regler betätigten Drosselorgan und einem Schutzsieb, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ab zweigstelle der Umgehungsleitung, vorzugsweise am Strahlpumpeneingang, Sieb-oder Filterflächen mit ausreichend kleinen Öffnungen derart angeordnet sind, daß lediglich das durch die Umgehungsleitung strömende Wasser durch sie hindurchtritt, während der durch die Strahlpumpe selbst hindurchgehende Wasserstrom an ihnen mit genügender Geschwindigkeit entlang strömt.
2. Strahlpumpe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des als Kegelstumpf- oder Zylindermantel ausgebildeten Schutzsiebes mit der Hauptachse der Strahlpumpe zusammenfällt.
3. Strahlpumpe nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzsieb aus einem mechanisch widerstandsfähigen Stützkörper und einem vorzugsweise in diesem fest angeordneten Siebgewebe besteht.