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Elastische Rohrverbindung Zusatz zum Patent 865 244 Bei der
im Patent 865 24q. beschriebenen elastischen Rohrverbindung besteht das Wesentliche
darin, daß ein zylindrisches Gummirohr zwei aus Metall bestelende Endflansche verbindet,
indem es an diese anvulkanisiert ist, und weiter darin, daß das Gummirohr mit einem
aufvülkanisierten Metallmantelrolr versehen ist, das gegenüber den Endflanschen
frei beweglich ist. Zur Bewehrung des Rohrinnern sind dabei weitere sich untereinander
nicht berührende Metallrohre vorgesehen, die mit der Gummimasse durch Vulkanisation
-verbunden sind. Die zusätzliche Erfindung schafft für derartige elastische Rohrverbindungen
eine wesentliche Verbesserung, die .darin besteht, daß das Gummirohr mit Metallringen
verschieden großen Durchmessers nur von außen her bewehrt ist. Während also bei
der Haupterfindung Mantelringe und Innenringe das Gummirohr von außen und innen
halten, sind bei der vorliegenden zusätzlichen Erfindung statt der Innenringe ebenfalls
Mantelringe kleineren Durchmessers vorgesehen, d. h. diese kleineren Ringe bewehren
ebenso wie die unveränderten größeren Mantelringe der Haupterfindung das
zwischen
den Anschlußflanschen liegende Gummirohr von außen her.
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Nach der Erfindung sind die kleineren Ringe dabei vollständig an der
inneren Oberfläche mit Gummi überzogen. Dies bringt .gegenüber der Ausführung, bei
der die inneren Ringe im Innern des Gummirohres liegen, den wesentlichen Vorteil,
daß der im Rohr vorherrschende Innendruck die Gummischicht, ebenso wie beiden äußeren
Mantelringen, gegen das Metall preßt, so .daß ein Loslösen des Gummis. durch Innendruck
vermieden wird. Weiterhin kann eine derartige elastische Rohrverbindung auch für
Flüssigkeiten benutzt werden, die Metallteile angreift, da diese Flüssigkeit mit
den Metallteilen überhaupt nicht mehr in Berührung zu kommen braucht, insbesondere
nicht an der gefährlichen Anrißstelle, an der der Gummi an die Innenringe laut Haupterfindung
anvulkanisiert ist.
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Eine weitere wertvolle Ausgestaltung besteht bei der Erfindung darin,
daß die kleineren Metallringe und oder auch die großen Ringe am Außenumfang mit
einem aus der Gummimasse frei herausstehenden Flansch oder Ansatz versehen sind.
Durch diesen Ansatz werden die Metallringe in der Vulkanisierform unverrückbar festgelegt.
Zum Erzielen einer großen Haftoberfläche sind dabei nach der Erfindung sämtliche
Schmalflächen der Metallringe von der Gummimasse des Gummirohres überzogen.
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Zum Verbessern der Elastizität des. gesamten Rohres sieht die Erfindung
vor, daß die .die großen und die kleineren Metallringe verbindende Gummimasse zwischen
den Metallringen durch Auskehlungen geschwächt ist.
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Zur Vereinfachung -der Vulkani.sierform und Erleichterung der Fertigung
soll laut Erfindung ferner eine in einer Normalebene zur Rohrachse liegende Teilung
der Rohrverbindung ins Auge gefaßt werden, die durch den oder die äußeren Mantelringe
läuft. Die Zusammenfügung zur einbaufertigen Rohrverbindung erfolgt dann nach dem
Vulkanisieren der Rohrteile durch ein Zusammenfalzen der äußeren zweiteiligen Mantelringe
an ihren Stoßstellen.
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Nach einer weiteren Au._sführungsform ist schließlich noch vorgesehen,
daß die kleineren Metallringe einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, wodurch sie
eine große Festigkeit erhalten und eine größtmögliche Haftfläche erzielt wird. Gleichzeitig
ermöglicht diese U-Form eine einfache axiale Führung dieser Metallteile in dem Außenteil
der Vulkanisierform.
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Die Zeichnung veranschaulicht .die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen,
und zwar zeigt Abb. i eine elastische Röhrverbindung, teilweise im Schnitt, Abb.
2 eine elastische Rohrverbindung, teilweise im Schnitt mit gegenüber Ab-b. i geänderter
Ausführungsform, Abb. 3 eine Ausführung mit in einer Normalebene .der äußeren Mantelringe
geteilten Kautschuk-Metall-Teilen, Abb. 4 eine elastische Rohrverbindung teilweise
im Schnitt mit im Querschnitt U-förmigen kleineren Metallringen.
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Nach Abb. i besteht die elastische Rohrverbindung aus einem im wesentlichen
zylindrischen Gummirohr i, an dessen Enden mit Befestigungslöchern 2 versehene Metallflansche
3 und 4 anvulkanisiert sind. Der Gummikörper i ist außen mit einem mit ihm festhaftend
verbundenen Metallmantelring 5 ' versehen, und kleinere Metallringe 6 und 7 sind
ebenfalls auf dem Außenumfang des Gummikörpers i aufvulkanisiert, so d'aß sie an
ihrer Innenseite von einer Gummischicht 8 bedeckt sind. Die Gummischicht 8 ist über
die schmalen Stirnkanten 9 der Metallringe 6 und 7 gezogen und bedeckt auch noch
.deren Außenfläche io über den größten Teil ihrer Ausdehnung. Die Ringe 6 und 7
haben im Querschnitt eine T-förmi.ge Gestalt, wobei die Stege li i frei aus der
Gummimasse herausstehen, so @daß sie zum Festlegen in der Vulkanisierform benutzbar
sind. Zur Verbesserung der Haftung sind auch die Stirnkanten 12 der Mantelringe
5 mit Gummimasse überdeckt. Ebenso ist auf den Außenseiten der Flansche 3 und 4
eine Gummischicht r3 aufvulkanisiert, die mit dem Gummikörper i eine Einheit bildet.
Die zwischen den Ringen 6 und 7 einerseits und dem Mantelrohr 5 und den Flanschen
3 und 4 andererseits: vorgesehene Gummizone weist bei 14, 15, 16 und 17 Auskehlungen
auf, die die Elastizität .der Rohrverbindung verbessern. Im Innern weist der Gummikörper
i gegenüber dem Mantelring 5 eine rechteckförmige Au.snehmung 18 auf, wodurch -die
Zusammend'rückungsmöglichkeit des Rohres auch in Längsrichtung wesentlich verbessert
wird.
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Nach Abb. 2. ist der Gummikörper ia .gleichfalls mit einem Mantelring
5a und kleineren Metallringen 611 und 7a verbunden. Hier sind die Ringe 611 und
7" mit kurzen Flanschen 3a und 4" ausgerüstet zum Festlegen von üblichen
Rohranschlüssen 18 und i9. Die Schmalseiten ga oder Rohre 6a und 7a werden wie im
ersten Beispiel von der Masse des Gummikörpers il .durch Zonen 2o und 2i überdeckt,
die sich im Rohrinnern bis zu Beginn von Verengungen 22 und 23 erstrecken. Bei .dieser
Ausführungsform ist der Mantelring 511 mit einem Ansatz-24 zum Festlegen in der
Vulkanisierform ausgerüstet.
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Die Abb. 3 veranschaulicht eine elastische Rohr-Verbindung in den
Ausmaßen nach Abb. 2 mit im äußeren Mantelring geteilten Kautschuk-Metall-Teilen,
die nach dem Vulkanisieren zusammengefalzt sind. _ Es bezeichnet ',b .die Gummikörper,
die innen mit dem Innenring 6b und außen mit den Mantelringen Sb zusammenvulkanisiert
sind. Die Mantelringe tragen nach außen winkelförmig vorspringende Flansche 27,
die durch .den darübergefalzten U-förmigen Metallring 28 nach dem Vulkanisieren
der beiden Rohrhälften zusammengefügt werden. An der Nahtstelle 29 übernehmen die
auf den Flanschen 27 -aufgebrachten .dünnen Gummischichten 3o die Abdichtung unter
dem durch den Falzring 2,8 erzeugten Anpressungsdruck.
Diese geteilte
Ausführungsart gestattet :die Verwendung einfacher kernloser Vulkanisierfo:rmen
und bietet besonders bei kleinen lichten Weiten der Rohrverbindungen fertigungstechnische
Vorteile gegenüber der ungeteilten Ausführung nach Abb. 2.
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Nach Abb. 4 verbindet ein Gummirohrkörper ic zwei metallene Endflansche
3c und 4@. Die Bewehrungen werden durch Metallringe 5c und 6c gebildet, wobei :die
Ringe 6c einen kleineren Durchmesser aufweisen als die Ringe 5c. Die Ringe 5c weisen
hierbei an dem frei aus :dem Gummikörper ic herausstehenden Teil einen halbkreisförmigen
Ansatz 7c auf, an dem sie in der Vulkani.sierform gehalten werden. Die kleineren
Metallringe 6c haben U-förmigen Querschnitt, der neben einer Vergrößerung der Haftfläche
gleichfalls ein gutes Festlegen in der Vulkanisierform erlaubt. Eine besonders große
Haftfläche ist hier an den Endflanschen 3c und 4c vorgesehen, indem diese Flansche
mit einem Kragen 25 ausgerüstet sind, der vollkommen von der Gummimasse ic überzogen
ist. Die innerhalb der Ringe 5c vorgesehenen großen rechteckförmigen Ausnehmungen
26 .des GummikÖrpers ic gestatten eine allseitig weitgehende Beweglichkeit der elastischen
Rohrverbindung.