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Verpackung für Reißverschlüsse
Die Erfindung bezieht sich auf eine
neuartige Verpackung für Reißverschlüsse. Die erfindungsgemäße Verpackung besteht
aus einem rechteckigen Bogen, z. B. aus dünner Pappe oder dickem Papier oder geeignetem
Kunststoff, der wenigstens drei voneinander durch zu einer Kante des Bogens parallel
verlaufende Faltenlinien getrennte Abschnitte aufweist, von denen ein erster, äußerster
Abschnitt einen Schlitz hat, der benachbarte, zweite Abschnitt ein Loch hat, dessen
Größe und Gestalt es der Zuglasche und der dieser benachbarten Deckplatte des Schiebers
eines zu verpackenden Reißverschlusses gestattet, durch dieses Loch hindurchzutreten,
und der dem zweiten Teil benachbarte dritte Abschnitt eine aus diesem Ab-Abschnitt
herausgeschnittene und in den Schlitz des ersten Abschnitts passende Lasche aufweist
und ferner wenigstens an einer seiner senkrecht zu den Faltenlinien verlaufenden
Kanten eineAusnehmung aufweist, deren Breite der Breite des Reißverschlusses entspricht.
Beim Verpacken des Reißverschlusses wird ein Teil des Verschlusses parallel zu den
Faltenlinien so auf den zweiten Abschnitt des Bogens gelegt, daß die Zuglasche und
die dieser benachbarte Deckplatte des Reißverschlußschiebers durch das Loch in dem
zweiten Abschnitt des Bogens hindurchtritt, alsdann wird der dritte Abschnitt des
Bogens entlang einer der Faltenlinien über den auf dem zweiten Abschnitt liegenden
Teil des Reißverschlusses gefaltet, der verbleibende Teil des Reißverschlusses wird
sodann über die Ausnehmung in einer der Kanten des dritten Abschnitts hinweggeführt
und über den dritten Abschnitt zurückgefaltet, und schließlich wird der erste Abschnitt
des Bogens entlang einer anderen Faltenlinie über den dritten Abschnitt gelegt,
jedoch so,
daß der erste Abschnitt unter der Lasche des dritten
Abschnitts liegt, die alsdann zum Verschließen der Verpackung in den Schlitz des
ersten Abschnitts eingeführt wird. Dadurch, daß die Zuglasche und die dieser benachbarte
Schieberplatte des Reißverschlusses durch das Loch hindurchtritt und durch das Zurückfalten
des Reißverschlusses selbst, ist ein Herausrutschen des Verschlusses aus der Verpackung
verhindert.
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Gegebenenfalls kann der Bogen auch mehr als drei Abschnitte aufweisen,
die wiederum voneinander und von dem dritten Abschnitt durch zu den bereits vorhandenen
Faltenlinien parallele Faltenlinien getrennt sind, und die wiederum wenigstens je
an einer zu den Faltenlinien senkrechten Kante Ausnehmungen aufweisen, deren Breite
der Breite des zu verpackenden Reißverschlusses entspricht. Bei der Verpackung des
Reißverschlusses wird jetzt der Verschluß zusätzlich zickzackförmig über die entsprechenden
Ausnehmungen hinweggeführt und über den dritten und die folgenden Abschnitte zurückgefaltet,
und es werden der dritte und die folgenden Abschnitte zickzackförmig entlang den
entsprechenden Faltenlinien zurückgefaltet, jedoch so, daß der vierte und die folgenden
Abschnitte alle unter der Lasche des dritten Abschnitts liegen. Schließlich wird
der erste Abschnitt so über den letzten Abschnitt gelegt, daß er gleichfalls unter
der Lasche des dritten Abschnitts liegt, die zum Schluß zum Verschließen der Verpackung
in den Schlitz des ersten Abschnitts eingeführt wird.
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Die Ausnehmungen in den Kanten können etwa U-förmig sein. Vorzugsweise
endet die Lasche des dritten Abschnitts in einen Haken, um sie sicher im Eingriff
mit dem Schlitz zu halten.
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Entsprechend einem Merkmal der Erfindung ist der zweite Abschnitt
des Bogens I-förmig eingeschnitten, wobei die Querbalken des I eine der Breite des
Reißverschlusses entsprechende Länge haben. Durch diesen Einschnitt werden Lappen
gebildet, die entweder entfernt oder aufgebogen werden können, so daß ein Fenster
entsteht, durch das ein Teil des verpackten Verschlusses sichtbar ist. Wenn die
Lappen nicht entfernt, sondern beim Verpacken aufgebogen werden, so werden sie,
nachdem der Verschluß auf den zweiten Abschnitt aufgelegt worden ist, über die dem
Fenster abgewandte Seite des Verschlusses zurückgebogen. Hierdurch wird erreicht,
daß diese Lappen zur weiteren Sicherung des Verschlusses in der Verpackung beitragen
Der Verschluß wird also in diesem Falle durch das Loch für den Schieber, die Lappen
des Fensters und durch die U-förmigen Ausnehmungen in den Kanten des dritten und
gegebenenfalls der folgenden Abschnitte in der Verpackung gehalten.
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Falls dies gewünscht ist, kann das Fenster, um Verstauben des Verschlusses
zu verhüten, durch ein durchsichtiges oder durchscheinendes Material, wie Celluloid
od. dgl. geschlossen werden.
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Die Faltenlinien können etwa durch leichtes Einschneiden oder Durchlöchern
der Pappe od. dgl. gebildet werden. Nachdem die Lasche inden Schlitz eingeführt
worden ist, kann sie in ihrer Verschlußlage durch geeignetes Verkleben gesichert
werden.
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Wenigstens eine der Ausnehmungen am Rande der Abschnitte kann durch
eine Kante einer Zunge begrenzt werden, die in dem betreffenden Abschnitt durch
Einschneiden gebildet ist, so daß, wenn diese Zunge abgerissen wird, die Tiefe der
Ausnehmung wenigstens um die Länge der Zunge vergrößert wird. Hierdurch ist es in
einfachster Weise möglich, die Verpackung verschiedenen Reißverschlußlängen anzupassen.
Der Bogen kann zusätzlich eine Öffnung haben, die von der derAusnehmung gegenüberliegenden
Kante der Zunge begrenzt ist. In diesem Falle wird beim Abreißen der Zunge die Tiefe
der Ausnehmung um die Länge der Zunge und die Breite der Öffnung vergrößert. Anderseits
ist es aber nicht einmal nötig, die Zunge abzureißen. Vielmehr kann der Reißverschluß
auch anstatt über die Ausnehmung hinweg durch diese Öffnung hindurchgeführt werden.
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Die Erfindung soll an Hand der beispielsweisen Zeichnungen näher
erläutert werden.
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Fig. I zeigt einen zur erfindungsgemäßen Verpackung benutzbaren Bogen
eines geeigneten Verpackungsmaterials; Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab und schaubildlich
den Bogen nach Fig. r, nachdem er teilweise zum Verpacken eines Reißverschlusses
gefaltet ist; Fig. 3 ist eine der Fig. 2 entsprechende schaubildliche Ansicht der
Rückseite; Fig. 4 ist eine schaubiltdlicheAnsicht der fertigen Verpackung von vorn;
Fig. 5 ist eine schaubil;dliche Rückansicht der Verpackung nach Fig. 4, und Fig.
6 ist eine schaubildliche Ansicht des unteren Teils der Fig. 2, wobei jedoch der
Verschluß anders angeordnet ist.
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Der in den Zeichnungen beispielsweise dargestellte Bogen kann etwa
durch Stanzen von einem Vorratsbogen in einem einzigen Arbeitsgang abgetrennt werden.
Der Bogen hat vier Abschnitte, I, 2, 3 und 4, die voneinander durch Faltenlinien
5, 6 und 7 getrennt sind. Der erste Abschnitt I hat einen Schlitz 8. Der benachbarte
Abschnitt 2 hat ein Loch II, durch das die Zuglasche 12 und die dieser benachbarte
Schieberplatte 13 eines Schiebers des Reißverschlusses 14 hindurchtreten kann.
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Der zweite Abschnitt 2 hat außerdem einen I-förmigen Einschnitt I5,
dessen Querbalken I6 eine der Breite des Reißverschlusses 14 entsprechende Länge
haben. Durch den Einschnitt 15 werden Lappen I7 in dem zweiten Abschnitt 2 gebildet.
Wenn die Lappen I7 entfernt oder hochgebogen werden, wird in dem zweiten Abschnitt
2 ein Fenster I8 gebildet, das mit einem durchsichtigen oder durchscheinenden Material
bedeckt sein kann.
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Der dritte Abschnitt 3 hat eine Lasche 21 mit einem Haken 22, die
beide aus dem Abschnitt 3 ausgeschnitten sind, so daß sie in den Schlitz 8 des ersten
Abschnitts I passen, wobei der Haken 22 den Schlitz 8 hintergreift. Der dritte Abschnitt
3 hat weiterhin an seinen beiden einander gegenüber-
liegenden zu
den Faltenlinien 5, 6, 7 senkrechten Kanten Ausnehmungen 23 und 24. Endlich hat
der Abschnitt 3 eine Öffnung 25, einen Einschnitt 26 und eine zusätzliche Faltenlinie
27; zwischen der Ausnehmung 24, der Offnung2s, dem Einschnitt26 und der zusätzlichen
Faltenlinie 27 wird eine Zunge 28 gebildet. Wenn die Zunge 28 entlang der zusätzlichen
Faltenlinie 27 abgerissen wird, so formen die Ausnehmung 24, die Öffnung 25 und
die ursprünglich von der Zunge 28 eingenommene Fläche eine einzige entsprechend
tiefere Ausnehmung.
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Der vierte Abschnitt 4 hat zwei Ausnehmungen 3I und 32 an seinen
zu den Faltenlinien 5, 6, 7 senkrechten Kanten.
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Zum Verpacken eines Reißverschlusses 14 wird der in Fig. I dargestellte
Bogen zunächst entlang den Faltenlinien 5, 6 und 7, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt,
teilweise gefaltet, und zwar so, daß der zweite, dritte und vierte Abschnitt 2,
3 und 4 zickzackförmig gefaltet sind, während der erste Abschnitt I so gefaltet
ist, daß er sich von dem Abschnitt 2 in derselben Richtung erstreckt wie der Abschnitt
3. Die Lappen I7 des zweiten Abschnitts 2 werden aus der Fläche dieses Abschnitts
herausgebogen, und zwar in derselben Richtung wie der erste und dritte Abschnitt
I und 3. Der Reißverschluß 14 wird alsdann so eingefügt, daß er parallel zu den
Faltenlinien 5 und 6 verläuft und sich auf dem zweiten Abschnitt 2 in einer solchen
Lage befindet, daß die Zuglasche 12 und die Schieberplatte I3 durch das Loch ii
in dem zweiten Abschnitt 2 hindurchtreten (Fig. 2 und 4). Ein Teil des Reißverschlusses
14 ist durch das Fenstern8 von außen sichtbar. Die Lappen I7 werden alsdann wieder
zurückgebogen, so daß sie sich quer über die dem Fenster I8 abgewandte Seite des
Reißverschlusses 14 erstrecken (Fig. 3 und 6). Der Reißverschluß 14 wird sodann
über die Ausnehmung 24 des dritten Abschnitts 3 hinweggeführt und über diesen dritten
Abschnitt zurückgefaltet; er wird dann über die Ausnehmung 3I des vierten Abschnitts
4 hinweggeführt und über diesen vierten Abschnitt zurückgefaltet, so daß er einen
zickzackförmigen Weg verfolgt (Fig. 2 und 3). Der Bogen wird alsdann vollständig
zusammengefaltet, und zwar so, daß der vierte Abschnitt 4 mit einer Seite gegen
den drittenAbschnitt3 anliegt, dessen Lasche 21 jedoch über den vierten Abschnitt
4 zu liegen kommt; der dritte Abschnitt 3 seinerseits liegt gegen den zweiten Abschnitt
2 an, während der erste Abschnitt I sich gegen die andere Seite des vierten Abschnitts
4 anlegt (Fig. 4 und 5); dabei bildet der zweite Abschnitt 2 die in Fig. 4 dargestellte
Vorderseite und der erste Abschnitt I die in Fig. 5 dargestellte Rückseite der Verpackung.
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Endlich wird die Lasche 21- des dritten Abschnitts 3 in den Schlitz
8 des ersten Abschnitts I eingefügt und lösbar in diesem Schlitz durch den Haken
22 gehalten. Gegebenenfalls kann die Lasche 21 auch in geeigneter Weise in ihrer
endgültigen Lage verklebt werden.
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Abwandlungen des beschriebenen Ausführungsbeispiels sind natürlich
möglich. Zum Beispiel kann der Haken 22 der Lasche 21 fortgelassen werden, insbesondere
wenn die Lasche in ihrer Endlage verklebt wird. Anstatt vier Abschnitte des Bogens
vorzusehen, genügen in manchen Fällen auch drei Abschnitte, oder es können mehr
als vier Abschnitte vorgesehen sein. Dies hängt unter sonst gleichen Bedingungen
von der Länge des zu verpackenden Reißverschlusses ab. Falls mehr als vier Abschnitte
vorgesehen sind, liegt die Lasche 2I und der erste Abschnitt I über dem vierten
und den folgenden Abschnitten, wenn der Bogen endgültig gefaltet ist, so daß die
Lasche 2I des dritten Abschnitts 3 in den Schlitz 8 des ersten Abschnitts 1 des
Bogens eingreifen kann. Falls gewünscht, können die Lappen I7 des zweiten Abschnitts
2 entfernt werden, obwohl der Halt des Verschlusses in der Verpackung verbessert
wird, falls diese Lappen nicht entfernt werden, sondern, wie oben beschrieben, auf
der Rückseite des Reißverschlusses liegen.
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Falls der Verschluß kürzer ist als in Fig. I bis 5 dargestellt, kann
die Zunge 28 abgerissen werden, wodurch sich der zickzackförmige Weg des Reißverschlusses
verkürzt. Anderseits ist es aber selbst in diesem Falle nicht nötig, die Zunge 28
abzureißen, sondern man kann den Reißverschluß durch die Offnung 25 hindurchführen,
wie dies Fig. 6 zeigt, um den zickzackförmigen Weg des Reißverschlusses innerhalb
der Verpackung zu verkürzen. Eine der Zunge 28 ähnliche Zunge könnte natürlich auch
an der oberen Kante des vierten Abschnitts 4 vorgesehen sein.
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Die Verpackung kann z. B. für Reklamezwecke mit jeder geeigneten
Beschriftung versehen sein.
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Zum Beispiel kann man auf der Verpackung den Namen des Herstellers,
den Verkaufspreis des Reißverschlusses, die Länge des Verschlusses, seine Farbe
(falls kein Fenster vorgesehen ist) od. dgl. angeben und auch eine Gebrauchsanweisung
zum Annähen des Verschlusses an einen Gebrauchsartikel aufdrucken.
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Die Verpackung kann aus geeigneter Pappe oder anderem geeignetem
Material, wie Papier oder Kunststoff, bestehen. Man erkennt leicht, daß die Verpackung
einfach zu handhaben ist. Sie ist auch leicht und billig herzustellen, da der in
Fig. I dargestellte Bogen in einem einzigen Arbeitsgang von einem Vorratsbogen ausgestanzt
werden kann; trotzdem hat die Verpackung eine schöne und ansprechende äußere Form,
was gerade bei Gegenständen, wie Reißverschlüssen, von besonderer Bedeutung ist.