DE895416C - Feuer- oder Gefahrmeldeanlage, insbesondere fuer Schiffe - Google Patents

Feuer- oder Gefahrmeldeanlage, insbesondere fuer Schiffe

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Publication number
DE895416C
DE895416C DES10274D DES0010274D DE895416C DE 895416 C DE895416 C DE 895416C DE S10274 D DES10274 D DE S10274D DE S0010274 D DES0010274 D DE S0010274D DE 895416 C DE895416 C DE 895416C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
lamp
wire break
circuit
differential relay
Prior art date
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Expired
Application number
DES10274D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Wiebe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES10274D priority Critical patent/DE895416C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE895416C publication Critical patent/DE895416C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B17/00Fire alarms; Alarms responsive to explosion
    • G08B17/06Electric actuation of the alarm, e.g. using a thermally-operated switch

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Feuer- oder Gefahrmeldeanlage, insbesondere für Schiffe Es sind Feuermeldeanlagen für Schiffe bekannt, bei denen jede Meldestelle über eine Verbindungsleitung mit in einer Zentrale zusammengefaßten Anzeigemitteln zur Kenntlichmachung der meldenden Stelle verbunden sind. Dabei wird die Erde als zweite Verbindung ausgenutzt, und die Abgabe von Meldungen erfolgt durch Unterbrechung der Verbindungsleitungen.
  • Es ist auch eine Feuermeldeanlage mit in einer Schleifenleitung liegenden Feuermeldern bekannter Bauart und Ruhestromschaltung mit Betrieb vom Starkstromnetz aus vorgeschlagen worden, bei der der Ruhestrom im Ruhezustande durch eine vorgeschaltete Lampe so niedrig gehalten wird, daß das Alarmrelais nicht anspricht, während beim Ansprechen eines Feuermelders die volle Spannung auf das Alarmrelais gegeben wird, dä,s beim Ansprechen einen Alarmstromkreis schließt und gleichzeitig die Feuermeldeschleife stromlos macht.
  • Durch die Erfindung wird nun die Aufgabe gelöst, bei möglichst geringem Aufwand an Leitungen zwischen jedem Melder oder jeder Meldergruppe und der Zentrale eine unterschiedliche Kennzeichnung von Meldungen und Drahtbrüchen zu ermöglichen und eine besonders sichere Kontaktgabe für die Abgabe des Alarmes in der Zentrale zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird gelöst durch die Vereinigung folgender Merkmale a) Jeder Melder oder jede Gruppe von Meldern ist über nur eine - Leitungsader unter Ausnutzung der Erde als Rückleitung mit in einer Zentrale angeordneten, den Ort der Meldungsgabe kennzeichnenden Empfangsmitteln verbunden.
  • b) Die Abgabe von Meldungen erfolgt durch Stromverstärkung infolge Kurzschließens eines am Meldeort in der Verbindungsleitung liegenden Widerstandes, der mindestens zum Teil durch eine Lampe (Glühlampe, Glimmlampe) gebildet wird.
  • c) Die Kennzeichnung von Meldungen in der Zentrale erfolgt durch ein jeder Melderleitung zugeordnetes Differentialrelais, dessen Anker bei normal fließendem Ruhestrom abgefallew ist.
  • d) Beim Auftreten von Drahtbrüchen wird die Meldungsgabe mit Hilfe des Differentialrelais durch Abfallen eines durch den normalen Ruhestrom erregten Drahtbruchrelais verhindert.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist der Stromkreis des vom Differentialrelais zu schaltenden Alarmmittels über einen Arbeitskontakt des Drahtbruchrelais geführt. An Stelle dieser Maßnahme ist es aber auch möglich, den Stromkreis, der die zweite nicht an einen Melder angeschlossene Wicklung des Differentialrelais speist, über einen Arbeitskontakt des Drahtbruchrelais zu "führen.
  • In der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergibt, sind oben die in der Zentrale befindlichen Schaltmittel, unten die am Ort eines Melders oder einer Meldergruppe vorgesehenen Schaltmittel dargestellt. Das die Anlage speisende Gleich- oder Wechselstrom führende Netz ist mit N bezeichnet. Eine der Adern des Netzes (bei Verwendung von Gleichstrom zweckmäßig die Minusader) ist geerdet. Die Abgabe --von Meldungen erfolgt entweder mittels durch Druckknopf od. dgl. zu bedienender Handmelder FM oder eines oder mehrerer selbsttätiger Feuermelder SFM oder auch beider Melderarten gemeinsam, wie in der Zeichnung dargestellt. Dabei können die selbsttätigen Feuermelder eine beliebige bekannte Ausführung aufweisen, z. B. als Differentialmelder, thermische Feuermelder oder Schmelzlotmelder ausgebildet sein. Wesentlich ist nur, daß die selbsttätigen Feuermelder mit Arbeitskontakten ausgerüstet sind, die bei Temperaturerhöhungen geschlossen werden. Alle Feuermelder einer Gruppe sind einem Widerstand parallel geschaltet, der beim Ausführungsbeispiel aus einem Drahtwiderstand W1 und einer Hinweislampe HW zu- sammengesetzt ist. Der Hinweislampe ist außerdem ein Widerstand W2 parallel geschaltet, um beim Durchbrennen der Lampe die Abgabe einer Drahtbruchmeldung zu verhindern.
  • Die genannten Widerstände sind einerseits mit Erde, andererseits über eine einzige Verbindungsleitung mit den Schaltmitteln in der Zentrale verbunden. Diese Schaltmittel bestehen aus einem als Differentialrelais ausgebildeten Signalrelais SR mit den Wicklungen I und II und einem Drahtbruchrelais DR, die in Reihe geschaltet sind. Die Wicklung II des Signalrelais SR wird unmittelbar vom Netz N gespeist und ist so bemessen, daß sie die Wirkung des. durch die Wicklung I fließenden normalen Ruhestromes gerade aufhebt. Der Kontakt sy des Signalrelais SR befindet sich also sowohl in dem der Zeichnung zugrunde gelegten stromlosen Zustande als auch bei normal fließendem Ruhestrom in der gezeichneten Stellung.
  • Dagegen wird das Drahtbruchrelais DR durch den normalen Ruhestrom erregt gehalten, so daß der Kontakt dy gewöhnlich aus der dargestellten Lage umgelegt ist. In der Arbeitsstellung des Signalrelais wird, vorausgesetzt, daß das Drahtbruchrelais DR nicht abgefallen ist, der Stromkreis eines Alarmmittels geschlossen, das in der Zeichnung als Signallampe SL wiedergegeben ist. Der Kontakt dy des Drahtbruchrelais DR schließt in seiner Ruhestellung den Stromkreis eines anderen Anzeigemittels, z. B. einer Drahtbruchlampe DL.
  • Die beschriebene Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Nach Inbetriebnahme der Anlage fließt dauernd ein schwacher Ruhestrom vom Netz N über die Wicklung I des Signalrelais SR und die Wicklung des Drahtbruchrelais DR, die Verbindungsleitung L, den Widerstand W1, die Hinweislampe HW und den zu ihr parallel geschalteten Widerstand WZ und über Erde zurück zum Netz N. Unter der Wirkung dieses Ruhestromes zieht das Drahtbruchrelais DR seinen Anker an und legt den Kontakt dy um. Der vom Netz über die Wicklung II des Signalrelais SR fließende Strom kompensiert die Wirkung des Ruhestromes, so daß der Kontakt sy in der dargestellten Lage verbleibt. Die Signallampe SZ und die Drahtbruchlampe DL sind infolgedessen stromlos.
  • Wird jetzt durch Umlegen des Kontaktes FM oder durch Kontaktschluß an einem der selbsttätigen Feuermelder SFM eine Meldung gegeben, so erfolgt durch Kurzschließen der Widerstände W1, HW und Wz eine Verstärkung des in der Leitung L fließenden Stromes. Am Schaltzustand des Drahtbruchrelais DR ändert sich hierdurch nichts. Dagegen wird der Gleichgewichtszustand des in beiden Wicklungen des Differentialrelais SR fließenden Stromes gestört und der Kontakt sy umgelegt. Es kommt ein Stromkreis zustande von der unteren Ader des Netzes N über die Relaiskontakte dy und sy, die Signallampe SZ, zurück nach der oberen Ader des Netzes N. Durch Aufleuchten der Lampe SZ, gegebenenfalls auch durch hierzu parallel geschaltete akustische Signalmittel (Hupen, Wecker od. dgl.) erfolgt die Alarmierung und die Kennzeichnung der meldenden Stelle.
  • Tritt in der über den Melder (oder die Meldergruppe) führenden Leitung ein Drahtbruch auf, so werden das Drahtbruchrelais DR und die Wicklung I des Signalrelais SR stromlos. Der Kontakt dy wird umgelegt und schließt den Stromkreis einer Drahtbruchlampe DL, während das infolge Ausfalles der Wicklung I ansprechende Signalrelais SR wirkungslos bleibt, weil die Stromzuleitung seines Kontaktes sy durch Umlegen des Kontaktes dy unterbrochen ist.
  • Obwohl in der Zeichnung nur die Schaltmittel für eine Meldergruppe dargestellt sind, lassen sich beliebig viele Meldergruppen und die zugehörigen Schaltmittel der Zentrale zu einer Anlage zusammenfassen. Die Verwendung eines Differentialrelais zur Meldungskennzeichnung in der Zentrale ermöglicht es, trotz verhältnismäßig geringer Änderung des in der Leitung L fließenden Stromes eine sichere Meldungsgabe und einen höheren Kontaktdruck am Kontakt sy zu erreichen, als dies bei Verwendung eines normalen Relais mit einer Wicklung möglich wäre.
  • An Stelle der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführung, bei der der Stromkreis für das Signalmittel SZ über einen Arbeitskontakt des DrahtbruchrelaisDR geführt ist, kann auch der die Wicklung II des Signalrelais SR speisende Stromkreis über einen Arbeitskontakt des Drahtbruchrelais DR geführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Feuer- oder Gefahrmeldeanlage, insbesondere für Schiffe, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) Jeder Melder oder jede Gruppe von Meldern ist über nur eine Leitungsader unter Ausnutzung der Erde als Rückleitung mit in einer Zentrale angeordneten, den Ort der Meldungsgabe kennzeichnenden Empfangsmitteln verbunden; b) die Abgabe von Meldungen erfolgt durch Stromverstärkung infolge Kurzschließens eines am Meldeort in der Verbindungsleitung liegenden Widerstandes, der mindestens zum Teil durch eine Lampe (Glühlampe, Glimmlampe) gebildet wird; c) die Kennzeichnung von Meldungen in der Zentrale erfolgt durch ein jeder Meldeleitung zugeordnetes Differentialrelais (SR), dessen Anker bei normal fließendem Ruhestrom abgefallen ist; d) beim Auftreten von Drahtbrüchen wird die Meldungsgabe mit Hilfe des Differentialrelais durch Abfallen eines durch den normalen Ruhestrom erregten Drahtbruchrelais (DR) verhindert.
  2. 2. Anlage nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des vom Differentialrelais (SR) zu schaltenden Alarmmittels (Lampe SZ) oder der Stromkreis, der die zweite, nicht an einem Melder angeschlossene Wicklung des Differentialrelais (SR) speist, über einen Arbeitskontakt des Drahtbruchrelais (DR) geführt ist.
DES10274D 1942-04-30 1942-04-30 Feuer- oder Gefahrmeldeanlage, insbesondere fuer Schiffe Expired DE895416C (de)

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DE895416C true DE895416C (de) 1953-11-02

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DE (1) DE895416C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969456C (de) * 1950-12-04 1958-06-04 James Morris Jun Feueralarm- oder aehnliche Einrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE969456C (de) * 1950-12-04 1958-06-04 James Morris Jun Feueralarm- oder aehnliche Einrichtung

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