DE2055070C3 - Schaltungsanordnung zum überwachen des ordmingsgerechten Betriebszustandes von Wechselstromkreisen durch Uberwachungsrelais - Google Patents
Schaltungsanordnung zum überwachen des ordmingsgerechten Betriebszustandes von Wechselstromkreisen durch UberwachungsrelaisInfo
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Description
Gegenstand des Hauptpatentes 16 38133 ist eine Schaltungsanordnung zum Überwachen des ordnungsgerechten
Betriebszustandes von Wechselstromkreisen, insbesondere von LichtsignalMromkreisen im Eisenbahnsicherungswesen,
durch Überwachungsrelais. Bei dieser Schaltungsanordnung werden die zum Signal führenden Speiseleitungen bei abgeschaltetem Signalbild
ständig auf Fremdspannungseinfall überwacht. Zu diesem Zweck ist ein Zweiweggleichrichter vorgesehen,
der bei aufgetrenntem Stromkreis über Kontakte eines Anschaltrelais zum Schließen des Stromkreises an die
Wechselspannungsquelle angeschlossen ist und dessen einer Pol über ein Überwachungsrelais mit einer der
Speiseleitungen des Stromkreises verbunden ist. Sind die zum Signal führenden Speiseleitungen potentialfrei,
d. h., findet keine Aderberührung mit anderen, an die gleiche Stromquelle angeschlossenen Speiseleitungen
statt, dann kann das Überwachungsrelais bei aufgetrenntem Stromkreis nicht ansprechen und über eine
Meldeeinrichtung auch keine Störungsmeldung auslösen. Kurz vor dem Schließen des Wechselstromkreises
wird dann geprüft, ob das Überwachungsrelais sich in ordnungsgerechtem Betriebszustand befindet, d. h., ob
es beim Anliegen einer ausreichend hohen Spannung überhaupt anziehen kann. Zu diesem Zweck schließt der
Kontakt eines vor dem Ansprechen des Anschaltrelais betätigten Stellrelais und schaltet Gleichspannung an
die Speiseleitungen.
Die Höhe des dabei im zu überwachenden Wechselstromkreis fließenden Gleichstromes ist so bemessen,
daß die an die Speiseleitungen angeschlossenen Verbraucher noch nicht ansprechen, d. h. die Signallam- 6S
pen leuchten noch nicht auf; das in den Speisestromkreis mit einbezogene Überwachungsrelais jedoch zieht bei
ordnungsgerechtem Betriebszustand an und wechselt seine Kontakte. Zieht das Überwachungsrelais aus
irgendeinem Grunde nicht an, so löst die Meldeeinrichtung eine Störungsmeldung aus. Im Anschluß an die
Überprüfung des Überwachungsrelais wird der der Prüfung des Überwachungsrelais dienende Gleichstromspeisestromkreis
wieder aufgetrennt und die Speiseleitungen über Anschaltkontakte an die Wechselstromquelle
angeschlossen. Das Überwachungsreiais mißt die Spannung an den Eingangsklemmen der
Speiseleitungen. Fällt das Überwachungsrelais beispielsweise infolge Netzausfall ab, so wird durch die
nachgeschaltete Meldeeinrichtung eine Störungsmeldung
ausgelöst. Bei Kurzschluß der Speiseleitungen sprechen in den Stromkreis einbezogene Sicherungen
an, so daß auch in diesem Falle das Überwachungsrelais mit Sicherheit abfällt.
Durch diese Schaltungsanordnung wird also der zu überwachende Wechselstromkreis sowohl bei abgeschaltetem
Verbraucher als auch bei angeschaltetem Verbraucher überwacht und im Falle einer Störung
gemeldet, ob diese Störung innerhalb der Stromversorgung dti, Wechselstromkreises zu suchen ist oder durch
ein fehlerhaftes Überwachungsrelais bedingt ist. Bei der Überprüfung des Überwachungsrelais auf ordnungsgerechten
Betriebszustand werden die in den Wechselstromkreis einbezogenen Verbrauche!, im vorliegenden
Beispiel die Lichtsignale, mit Fehlstrom erregt. Dieser Fehlstrom muß so klein sein, daß die Verbraucher noch
nicht ansprechen, d.h. die Signallampen noch nicht aufleuchten, das Überwachungsrelais jedoch mit Sicherheit
anspricht. Um eine möglichst hohe Ansprechsicherheit des Relais zu gewährleisten, ist der den Verbraucher
durchfließende Fehlstrom möglichst hoch gewählt. Dabei hat es sich herausgestellt daß die insbesondere
bei langen Stromversorgungsleitungen während des Prüfvorganges auftretenden kapazitiven Blindströme in
ungünstigen Fällen so groß sein können, daß sie gemeinsam mit dem während des Prüfvorganges
fließenden Fehlstrom die Verbraucher zum Ansprechen bringen können, so daß die Signallampen aufleuchten,
ohne daß ein entsprechender Schaltbefehl gegeben worden ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, bei einer Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs zu erreichen, dal.' sowohl das Überwachungsrelais auf ordnungsgerechten Betriebszustand als
auch die Speiseleitungen bei abgeschaltetem und angeschaltetem Verbraucher überwacht werden und
daß ein unzeitiges Ansprechen der zu überwachenden Verbraucher während der Funktionsüberprüfung des
Überwachungsreiais ven.iieden ist.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Zur Lösung der Aufgabe geht die Erfindung von der Überlegung aus, daß der kapazitive Blindstrom
gegenüber dem beim Prüfvorgang an den Verbraucher angeschalteten gleichgerichteten Wechselstrom phasenverschoben
ist und daß der aus beiden Strömen gebildete resultierende Strom bei Verwendung eines
Zweiweggleichrichters zwischen aufeinander folgenden Halbwellen nicht auf den Wert Null zurückgeht; bei
Verwendung eines Einweggleichrichters jedoch geht der aus kapazitivem Blindstrom und Wirkstrom
gebildete resultierende Strom zwischen aufeinander folgenden Halbwellen bei entsprechenden Zeitkonstanten
der zu überwachenden Stromkreise auf den Wert Null zurück, und die Verbraucher sprechen nicht an. Da
zum Anschalten des Prüfrelais bei Verwendung eines
Zweiweggleichrichters bzw. eines Einweggleichrichiers
Ströme gleichen Effektivwertes benötigt werden und außerdem sichergestellt ist, daß die Verbraucher bei
diesem Strom noch nicht ansprechen, ist es bei Verwendung eines Einweggleichrichters erforderlich
und zulässig, die Amplitude des Prüistromes. so weit zu
erhöhen, bis der bei Verwendung eines Zweiweggleichrichters beim Prüfvorgang festgestellte Effektivwert des
Speisestromes erreicht ist.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Auf die Darstellung einer Meldeeinrichtung zum Auslösen einer
Störungsmeldung is? verzichtet worden. Hierfür können die im Hauptpatent offenbarten Meldeeinrichtungen
oder beliebige andere Meldeeinrichtungen verwendet sein. Bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
handelt es sich beispielsweise um die Überwachung eines wechselstromgespeisten Lichtsignalstromkreises.
Die nicht dargestellten Lichtsignale werden beim Schließen von Anschahkontakten 22, 24 und 15 eines
nicht dargestellten Anschaltrelais und eines ebenfalls nicht dargestellten Stellrelais angeschaltet. Bei geöffneten
Anschaltkontakten 22 und 24 sollen die Speiseleitungen t und 2 auf Aderberührungen zu benachbarten
Leitungen bzw. auf Fremdspannungseinfälle geprüft werden. Das Überwachungsrelais P soll dabei nicht
anziehen. Über den Kontakt 2t des Anschaltrelais und einen Einweggleichrichter G ist das Überwachungsrelais
P mit dem einen Pol 30 der Speisespannungsquelle und der einen Speiseleitung t verbunden. Liegt an den
Speiseleitungen 1 oder 2 ein zum Potential am Pol 30 gegenphasiges Potential, so Hießt ein Strom über das
Überwachungsrelais, das Überwachungsrelais zieht an und löst über die nicht dargestellte Meldeeinrichtung
eine Störungsmeldung aus. Wird der Stromkreis für den Verbraucher geschlossen, so trennt der Kontakt 21 des
Anschaltrelais den für die Überwachung der Speiseleitungen bei abgeschaltetem Verbraucher erforderlichen
Stromkreis für das Überwachungsrelais auf. Vor dem Anschalten des mit seinen Kontakten den Stromkreis
schließenden Anschaltrelais wird jedoch in einem nicht dagestellten Stromkreis ein ebenfalls nicht dargestelltes
Stellrelais angeschaltet, das mit seinem Kontakt 15 den Speisestromkreis ebenfalls noch unterbrochen hat. Beim
Schließen des Kontaktes 15 ergibt sich ein folgender Stromkreis: Pol 30 der Stromversorgungsanlage,
Sicherung Sl, Kontakt 21, Einweggleichrichter G, Überwachungsrelais P, Speiseleitung 1, Verbraucher,
Speiseleitung 2, Widerstand R1, Kontakt 23 des
Anschaltrelais, Kontakt 15 des Stellrelais, Sicherung S 2 und Poi 40 der Stromversorgungsanlage. Der Widerstand
R1 ist so bemessen, daß über den an die Speiseleitung 1 und 2 angeschlossenen Verbraucher und
das Überwachungsrelais P ein Strom fließt, der den Verbraucher noch nicht zum Ansprechen bringt, das
Überwachungsrelais P jedoch mit Sicherheit bis oberhalb der Ansprecherregung erregt. Bei ordnungsgerechtem
Betriebszustand des Überwachungsrelais wechseln die Kontakte dieses Relais im Stromkreis der
Meldeeinrichtung und verhindern das Auslösen einer Störungsmeldung. Kurz nach dem Anschalten des
Steilrelais spricht auch das Anschaltrelais an und wechselt seine Kontakte in der dargestellten Schaltungsanordnung
und in der nicht dargestellten Meldeeinrichtung. Die Kontakte 21 und 23 des Anschaltrelais
trennen dabei die zur Überprüfung des Wechselstromkreises auf Fremdspannungseinfall und zur Überprüfung
des ordnungsgerechten Betriebszustandes des Relais benötigten Stromkreises auf, während die
Kontakte 22 und 24 den Verbraucher an Wechselspannung schalten und der Kontakt 27 das Überwachungsrelais
Pan die Speiseleitungen I und 2 legt. Es schließt sich dabei ein Stromkreis,der vom Pol 30 der Wechselstromquelle
über Sicherung Sl, Kontakt 22, Speiseleitung 1, Signallampe, Speiseleitung 2, Anschaltkontakt 24,
Kontakt 15, Sicherung S2 zum Pol 40 der Wechselstromquelle führt. Der Widerstand R 2 ist so bemessen,
daß der über den Einweggleichrichter G und das Überwachungsrelais Pfließende Gleichstrom gerade so
hoch ist, daß das Überwachungsrelais P anzieht, wenn an den Speiseleitungen 1 und 2 eine Spannung liegt, die
der jeweiligen Soll-Spannung des Verbrauchers entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Palentanspruch:Schaltungsanordnung zum Überwachen des ordnungsgerechten Betriebszustandes von Wechsel-Stromkreisen, insbesondere von Lichtsignalstromkreisen im Eisenbahnsicherungswesen, durch Überwachungsrelais unter Benutzung einer Meldeeinrichtung, die eine Störungsmeldung dann auslöst, wenn das Überwachungsrelais vor dem Betätigen eines Stellrelais anspricht, das vor dem Anschalten eines mit seinen Kontakten den Wechselstromkreis schließenden Anschaltrelais anschaltbar ist, beim Betätigen des Stellrelais nicht anspricht oder nach dem Betätigen des Anschaltrelais abfällt, nach Patent 16 38 133, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwachungsrelais (P) mit einem Einweggleichrichter (G)\n Reihe geschaltet ist, daß der eine Anschluß dieser Reihenschaltung mit der einen Speiseleitung (1) des Stromkreises verbunden ist, während der andere Anschluß der Reihenschaltung über einen Ruhekontakt (21) des Anschaltrelais mit dem einen Pol (30) der Wechselstromquelle des Wechsclstromkreises und über einen Arbeitskontakt (27) des Anschaltrelais mit der anderen Speiseleitung (2) verbunden ist, die über einen Ruhekontakt (23) des Anschaltrelais und einen Arbeitskontakt (15) des Stellrelais mit dem anderen Pol (40) der Wechselstromquelle verbunden ist.30
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702055070 DE2055070C3 (de) | 1970-11-09 | Schaltungsanordnung zum überwachen des ordmingsgerechten Betriebszustandes von Wechselstromkreisen durch Uberwachungsrelais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702055070 DE2055070C3 (de) | 1970-11-09 | Schaltungsanordnung zum überwachen des ordmingsgerechten Betriebszustandes von Wechselstromkreisen durch Uberwachungsrelais |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2055070A1 DE2055070A1 (de) | 1972-05-18 |
DE2055070B2 DE2055070B2 (de) | 1976-07-29 |
DE2055070C3 true DE2055070C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
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